Aufgrund seiner Beeinträchtigung ist er nicht in der Lage, sich mitzuteilen und eine fieberhafte Suche beginnt. Bald wird Mia klar, dass ihr Vater mit Eugene ein eigenes, vor der restlichen Familie verborgenes, Projekt verfolgt hat. Darüber hinaus erschwerten weitere Ungereimtheiten und Verdächtigungen die Suche nach Adam. Was ist passiert? Und vor allem, was hat Eugene gesehen - und woran war er möglicherweise beteiligt?
Angie Kim ist eine südkoreanische Autorin, die in den USA lebt. Ich habe bereits ihr Debüt „Miracle Creek“ sehr gerne gelesen. „Happiness Falls“ ist ein Füllhorn voller Geschichten: es geht um Medizin, Psychologie, Glücksforschung, Sprache, Entwicklung - und vor allem, um Liebe, Akzeptanz und Verbundenheit. Einmal angefangen konnte ich nicht aufhören zu lesen und bin den Parksons mit Haut und Haar verfallen. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024882,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein fesselnder Pageturner und eine nuancierte Familiengeschichte: Angie Kims neuer Roman 'Happiness Falls'\\n \\nVon einer Wanderung in den Wäldern Virginias kehrt nur der 14-jährige Eugene zurück, sein Vater ist spurlos verschwunden. Eugene ist aufgrund einer Autismus-Spektrum-Störung stumm und kann nicht mitteilen, was geschehen ist, wodurch er schnell selbst ins Zentrum der Ermittlungen gerät. Seine 20-jährige Schwester Mia beginnt eigene Nachforschungen anzustellen - und kommt einer Reihe von Geheimnissen auf die Spur, die die bürgerliche Fassade der Familie bröckeln lassen.Ein mitreißender Pageturner voller überraschender Wendungen und ein sensibel erzählter Familienroman über die Frage, wie gut wir einander je kennen können.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-07-11 13:10:47","moduleId":407979,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Eines Tages werde ich zu den überragenden Persönlichkeiten der Musikgeschichte zählen. Das wissen die nicht, aber irgendwie wissen sie es doch.“
Wer da so von sich überzeugt ist, das ist Arkadia Fink, 13 Jahre, graublaue Augen, von den meisten Leuten in ihrem kleinen bayerischen Dorf Moll genannt. Molls Mutter ist vor acht Monaten, drei Wochen und sechs Tagen kurz weggegangen. Mit einer geradezu überbordenden Fantasie und ungebündelter Energie kämpft Moll gegen die Leerstelle in ihrem Leben an, ordnet ihre Gefühle einem großen Ziel unter: sie wird in einem weltberühmten Knabenchor singen und auf der Bühne stehen. Und dann, und das weiß Moll mit absoluter Gewissheit, dann wird ihre Mutter wiederkommen. Nur ist Moll eben ein Mädchen. Und Mädchen singen nicht in einem Knabenchor. Doch Moll stemmt sich mit atemberaubender Vehemenz gegen dies in ihren Augen eher unerheblichen Problems…
„Durch das Raue zu den Sternen“ besticht zum einen durch seine unvergessliche, in wahrsten Sinne eigenartige und merkwürdige Protagonistin und durch seinen unverwechselbaren Ton, der ebenso eigen ist wie Moll und so voller Musik wie sie. Kraftvoll, poetisch, mit einem wunderbaren Humor und eindrucksvollen Bildern führt uns Kloeble durch Molls Welt, an deren Seite ihre beste Freundin Bernhardina steht, eine ehemalige Musiklehrerin, die jetzt in einer Seniorenresidenz lebt, nicht mehr gut hört, aber dafür umso besser zuhören kann, und ihr Vater, ein Schreiner, der nicht mehr schreinert, obwohl seine Hände für Holz gemacht sind. Moll auf ihrem Weg gegen alle Widerstände und Regeln der Gesellschaft zu begleiten ist ein besonderes Leseerlebnis. Und auch wenn einem Moll durchaus mitunter auf die Nerven geht , bleibt man doch gern bei ihr, tief beeindruckt und berührt, mit einem leisen Lächeln. Denn : „Man kann nur richtig laut sein, wenn man das Leise versteht.“ \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":55358294,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Man kann nur richtig laut sein, wenn man das Leise versteht.' Arkadia will in einem Knabenchor singen, und das um jeden Preis. Atmosphärisch, tief bewegend und auf tragikomische Weise erzählt Christopher Kloeble in 'Durch das Raue zu den Sternen' von der großen Liebe eines Mädchens zu ihren Eltern und der Musik. Und dem unbändigen Willen der Welt zu beweisen, wer man sein kann, wenn man sich den Regeln der Gesellschaft nicht beugt.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-07-09 12:29:59","moduleId":407715,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Der gelungene Strauß ist einfach gehalten, in der Gestaltung wie in der Fertigung. Auf die innere Ordnung ist zu achten. Aber was sie gelernt hatte, vergaß sie im Leben oft genug und mit Absicht.“
Es gibt wenige deutschsprachige Romane, die dieses Jahr so viel positive Kritik erhalten haben wie „Schwebende Lasten“ . Kein Wunder, denn dieser Roman ist so hervorragend beobachtet wie geschrieben. Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna ist eine Frau, der im 20. Jahrhundert wenig erspart bleibt. Sie erlebt zwei Weltkriege, durchlebt alle Irrungen und Wirrungen ihrer Zeit, erlebt viele persönliche Niederlagen und wenig Triumphe, bringt sechs Kinder zur Welt, packt an was anzupacken ist. Sie ist eine normale Frau in einer sehr unnormalen Zeit, durchaus emanzipiert, aber doch ganz ein Produkt ihrer jeweiligen Lebenswelten. Magdeburg ist ihre Stadt, Blumen bleiben lebenslang ihre Leidenschaft, werden durch eine Begegnung ein kleines Fenster in eine andere, kultiviertere Welt. Annett Gröschner erzählt dieses Leben detailliert und voller Empathie, sehr real und lebendig und trotz der Härte mit Charme und einer gewissen Portion leiser Heiterkeit. Sie hat so einen Roman geschaffen, der individuell und exemplarisch ist, und dem man direkt auf der allerersten Seite vollkommen verfällt. Man ist ja manchmal misstrauisch, wenn allenthalben Lobeslieder gesungen werden. Braucht man in diesem Falle nicht zu sein. Sie stimmen !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54026742,\"changedValue\":{\"blurb\":\"\\\"Ein grandioser Roman, von schlichter Schönheit und zutiefst ergreifend.\\\" Julia Schoch Nicht weniger als ein ganzes Leben erzählt Annett Gröschner mit der Geschichte der Blumenbinderin und Kranfahrerin Hanna Krause mit einer Wucht und Poesie, wie sie nur dort entstehen können, wo die Literatur wirklichkeitssatt ist. Hanna Krause war Blumenbinderin, bevor das Leben sie zur Kranführerin machte. Sie hat zwei Revolutionen, zwei Diktaturen, einen Aufstand, zwei Weltkriege und zwei Niederlagen, zwei Demokratien, den Kaiser und andere Führer, gute und schlechte Zeiten erlebt, hat sechs Kinder geboren und zwei davon nicht begraben können, was ihr naheging bis zum Lebensende. Hatte später, nachdem ihr Blumenladen längst Geschichte war, von einem Kran in der Halle eines Schwermaschinenbaubetriebes in Magdeburg einen guten Überblick auf die Beziehungen der Menschen zehn Meter unter ihr und starb rechtzeitig, bevor sie die Welt nicht mehr verstand. Hanna Krause blieb bis zu ihrem Tod eine, die das Leben nimmt, wie es kommt. Ihr einziges Credo: anständig bleiben. Annett Gröschners Roman erzählt die Geschichte eines Jahrhunderts in einem einzigen Leben und gibt, mit Hanna, denen ein Gesicht, die zu oft unsichtbar bleiben. Ein Roman über das Ende des Industriezeitalters und seiner Heldinnen im Osten Deutschlands und über eine gewöhnliche Frau in diesem unfassbaren 20. Jahrhundert. - Von der Autorin des SPIEGELBestsellers \\\"Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat\\\" - Vielfach ausgezeichnete Autorin - Mainzer Stadtschreiberin 2025: Literaturpreis von ZDF, 3sat und der Landeshauptstadt Mainz - Eine der wichtigsten Stimmen ihrer Generation\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-07-09 09:19:07","moduleId":407221,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52552261,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Narin ist neun, als in dem ezidischen Dorf am Tigris Planierraupen auftauchen. Ihre Heimat soll einem Dammbauprojekt der türkischen Regierung weichen. Die Großmutter, fest entschlossen, die Enkelin an einem ungestörten Ort taufen zu lassen, bereitet alles für die Reise ins heilige Lalisch-Tal vor. Kurz vor Aufbruch stößt Narin auf das Grab eines gewissen Arthur - direkt neben dem ihrer Ururgroßmutter Leila. Wer war dieser \\\"König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere\\\", der Junge aus dem viktorianischen London, von den Ufern der verschmutzten Themse? Und was hat er mit Narins eigener Vertreibung zu tun? Meisterhaft verwebt Elif Shafak Vergangenheit und Gegenwart zu einem soghaften Roman über sich kreuzende menschliche Schicksale und die Macht jahrhundertealter Konflikte.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Dieses Buch stellt mich vor eine große Herausforderung: In wenigen Zeilen den Inhalt wiederzugeben. Denn Elif Shafaks Roman ist derart weitreichend und voll an Geschichten.
Zunächst trifft mich das Wasser:
\\\"Am Rand der Gewitterwolke hängt ein einzelner Regentropfen - kaum so groß wie eine Bohne und leichter als eine Kichererbse. Eine Weile zittert es bedenklich, das kleine, runde verschreckte Ding, denn es macht Angst, die Erde zu betrachten, die sich dort unten wie eine Lotusblüte öffnet. Dabei ist es wahrlich nicht das erste Mal. Der Tropfen hat die Reise schon oft gemacht - hinauf zum Himmel, hinunter zu festen Boden und wieder hinauf. Doch er fürchtet den Fall immer wieder.\\\" <\\/i>
Und dann fällt die erste starke Figur ins Augenlicht: Arthur, König der Abwasserkanäle und Elendsquartiere, kommt 1840 in ärmlichen Bedingungen in London zur Welt. Er ist arm, dafür reich gesegnet mit Talenten. Genau das wird ihm in der Schule zum Verhängnis. Doch später rettet Arthur genau dies, als er zunächst als Hilfsjunge beim Verlag Bradbury & Evans beginnt. Dort sogar auf Charles Dickens trifft. Seine Neugier führt ihn ins British Museum. Hier verliebt er sich in die Lamassus (assyrische Schutzdämone) und entwickelt für die Tafeln von Ninive geradezu eine Passion.
Dem gegenüber steht Narin im Jahr 2014. Ein neunjähriges Mädchen, das an einer seltenen Krankheit leidet. Narins Familie gehört zu den Eziden. Ihre Großmutter kann Wasserquellen aufspüren, und Menschen heilen. Als sie zu Narins Taufe in den Irak reisen, wird dies ein schrecklicher Wendepunkt im Leben der Familie.
2018 stehe ich an der Seite von Zaleekhah, eine Wasser-Expertin und Wissenschaftlerin, die sich kürzlich von ihrem Mann getrennt hat. Die junge Frau hat seit dem Tod ihrer Eltern eine stete Traurigkeit in sich. Als sie in ein Hausboot zieht und deren Vermieterin kennenlernt, wird das Zaleekhahs Leben verändern.
Wie nun alle Figuren miteinander verbunden sind, das überlasse ich der herausragenden Autorin selbst.
Elif Shafak hat ein unglaubliches Buch geschrieben! Sorgfältig recherchiert, flechtet sie gekonnt menschliche Linien mit ihren Schicksalen ein. Zudem erzählt sie die hochspannende Kulturgeschichte Mesopotamiens und erschüttert uns mit den barbarischen Kriegshandlungen des IS. Schreckliche Szenen, die mich lange beschäftigt haben.
Eine große Fabulierlust durchströmt das Werk. Ich denke an beeindruckende lebenskluge Sätze genauso wie an ihre eleganten Verbindungen vom Punkt zum nächsten Satz. Für mich ist dies eins der großen Werke der Autorin - wenn überhaupt das beste - das es übrigens auch kongenial von Pegah Ferydoni eingesprochen als Hörbuchfassung bei Argon gibt. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-07-03 07:41:27","moduleId":406311,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Dass ein Milliardär eine Stadt als Kulisse für eine mehrtägige private Feier quasi mietet haben wir gerade erleben können. Was aber wäre, wenn ein Tech-Milliardär per App der Demokratie, dem demokratischen Leben ein Update verpassen würde. Und dies in Deutschland, in Weimar genauer gesagt. Wäre das nicht eine Chance für unsere sich immer mehr auseinander dividierende Gesellschaft? Eine kleine Revolution, die uns alle fern von parteipolitischen Schachzügen wieder enger zusammenbringt, echte Diskussionen und ein wahres Miteinander ermöglicht? Oder wäre dies eher das Ende als ein wirklicher Neustart ?
Dies ist die Ausgangssituation in „Gesellschaftsspiel“ . Im Mittelpunkt des Romans stehen die entfremdeten Schwestern Isabelle und Annika, die am Sterbebett ihrer Mutter zusammen mit deren Schwester Dagmar aufeinandertreffen. Während sie mit dem privaten Schicksalsschlag fertig werden müssen und ihre Beziehungen untereinander aufarbeiten, schreitet die öffentliche Debatte immer weiter fort - mit einschneidenden Folgen für die drei Frauen.
Für mich ist dieser Roman ein sehr intelligentes Gedankenspiel, das zum nachdenken anregt und über den man sich nach der Lektüre austauschen muss. Und der seit meiner Lektüre vor einigen Wochen immer noch sehr in mir arbeitet . Ich bin äußerst gespannt, wie dieses „Gesellschaftsspiel“ aufgenommen werden wird, welche Diskussionen er auslösen wird. Kalt lässt dieser Roman bestimmt niemanden.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":55296180,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine entzweite Familie, ein gespaltenes Land, ein Tech-Milliardär und seine Vision von Gesellschaft Isabelle und Annika haben verlernt, miteinander zu sprechen. Nun, am Sterbebett ihrer Mutter, müssen sie es tun. Auch ihre Tante Dagmar ist da. Drei Frauen, drei Einzelkämpferinnen. Und noch während sie sich an das Gefühl herantasten, als Familie zusammenzugehören, launcht ein internationaler Tech-Milliardär seine Idee einer revolutionär neuen Gemeinschaft. Er will der Gesellschaft ein Update verpassen. Per App. Und alle können sich dabei einbringen. Der Start für das Projekt soll ausgerechnet hier bei ihnen sein: in Weimar. Schon Tage später sind die drei Teil einer öffentlichen Debatte. Denn was da auf sie zukommt, klingt so vielversprechend wie rätselhaft. Ist das der Neustart für die Demokratie? Oder der Anfang vom Ende?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-28 10:31:42","moduleId":405613,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Das Dorf, das sie jetzt links liegen lassen, schläft noch, keiner sieht die Wanderung der müden Leiber. (…) Und unter ihren Füßen, eine Meile tief, Geschichte. Die darauf wartet, dass man sie in Stücke hackt und herauszieht.“
Das Dorf heißt Barnsley und liegt in England. Der Bergbau ist Vergangenheit, hat den Ort geprägt, seine Bewohner. Alex hat Jahrzehnte in den Minen verbracht, in der Dunkelheit. Das Licht, das nun sein Leben prägt, bringt lange Verdrängtes an den Tag. Sein Sohn Simon arbeitet tagsüber in einem Callcenter und abends als Dragqueen , bedient nebenbei einen „Only Fans“- Account. Während sein Vater von den Geistern der Vergangenheit eingeholt wird, steht Simon sein bislang größter Auftritt bevor, der sein Durchbruch sein könnte…
„Herzgrube“, das Romandebüt des Lyrikers Andrew McMillan , übersetzt von Robin Detje, ist ein Roman über Klassenbewusstsein und Homosexualität, über Sichtbarkeit und Herkunft . McMillan erzählt nicht nur die Identitätssuche seiner Protagonisten, er erzählt auch von der Arbeit in den Bergwerken, davon, wie prägend die Arbeit für die Menschen, die Region ist. Wie lebt es sich als queerer Mensch in einer Umgebung, in der dies unmöglich scheint? Wie einsam kann man in einer Gemeinschaft sein?
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Johanna Swanberg bietet Einblicke in das komplizierte Geflecht der Dorfhierarchie, karikiert die einzelnen Bewohner nicht und blättert Cassis Geschichte nach und nach auf. Das ist sehr unterhaltsam erzählt, einmal musste ich laut lachen und auch an einer Stelle eine Träne fließen lassen ( es gibt eine wirklich schöne und berührende Liebesgeschichte, die glaube ich niemand kalt lässt , aber die ich keinesfalls spoilern will. Nur soviel: sie passt hervorragend zum Pride Month ).
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Tamar Noort hat mich mit ihrem Debüt auch deshalb beeindruckt, weil sie ein Händchen für eigensinnige und doch liebenswerte Menschen hat. Sina und Janis führen das fort. Sina ist Lehrerin, Mutter zweier Kinder und hat ein ernstes Problem: Sie kann nicht mehr schlafen. Ihr neuer Hausarzt will ihr aber kein Schlafmittel verschreiben, sondern schickt sie ins Schlaflabor an. Diagnose: Verdacht auf Schlafapnoe.
Im Schlaflabor überwacht Janis seit Jahren die Patienten. Als sie Sina begegnet, duzt sie die neue Patientin sofort, spürt eine innige Verbundenheit. Weil beide am gleichen Tag Geburtstag haben? Nein, es ist etwas anderes, wie sich später herausstellt.
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Danach gewinnt der Roman an Geschwindigkeit, unerwartete und bisweilen urkomische Szenen spielen sich in abwechselnden Erzählperspektiven ab. Aus Patientin und Betreuerin werden Ausbrecherinnen, die die Nacht zum Tag machen. Eine Nacht, die alles ändert. Den beiden zu folgen, ist komisch und rührend zugleich.
„Der Schlaf der Anderen“ macht in vielerlei Hinsicht Schluss. Schluss mit den scheinbar richtigen und sicheren Lebensläufen. Schluss mit den Schubladen eines vermeintlich geordneten Lebens. Das Buch stimmt nachdenklich und brilliert mit unglaublich tollen, berührenden und skurrilen Szenen.
Der Sound wechselt zwischen Melancholie und Witz. Man seufzt, schweigt und lacht mit. Das Buch richtet sich an Lesende von guten Romanen und vor allem an alle, die sich im sogenannten richtigen Leben manchmal an der falschen Stelle fühlen. Und natürlich an alle, denen Schlaflosigkeit nicht fremd ist. Ich verspreche euch: Nach diesem Buch fühlen Sie sich in einer schlaflosen Nacht weniger allein.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-14 10:20:20","moduleId":403947,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Es beginnt alltäglich. Eine junge Mutter bietet dem in ihrer Wohnung arbeitenden Handwerker einen Kaffee und Kekse an, ihr einjähriger Sohn wuselt um sie herum. Naomi versucht ihr Unbehagen gegenüber dem freundlichen und dem kleinen Uri sehr zugewandten Mann zu überspielen - und dann ist es passiert : in einem unbeobachteten Augenblick hat Uri den Hammer des arabischen Arbeiters vom Balkon gestoßen, ein sich auf der Straße befindender Jugendlicher wird von ihm erschlagen. Schnell kochen die Emotionen hoch, von einem Attentat ist die Rede. Naomi löst das Missverständnis nicht sofort auf, stellt sich dann aber doch der Polizei. Aber die Schuldgefühle wird sie auch nach einem etwas überstürzten Umzug nach Lagos nicht los, wie auch die Familien der anderen Beteiligten nicht zur Ruhe kommen…
Ayelet Gunder-Goshen verhandelt in ihren Romanen mit psychologischen Geschick Fragen der Moral. So auch ihr neuer Roman „Ungebetene Gäste“ , übersetzt von Ruth Achlama. Eindringlich schildert sie, wie sich eine Gemengelage aus Schuld, Mitgefühl, unausgesprochenen Geheimnissen und bewusstes Wegsehen vor den Konsequenzen des eigenen Handelns zu immer neuen Konflikten führen. Mich hat dieses Buch einmal begonnen nicht mehr losgelassen. Spannend wie ein Krimi, von einer mitreißenden Stringenz, zeigt Ayelet Gunder-Goshen wie sehr Lügen, und seien sie auch noch so gut gemeint, unser Leben prägen und zu zerstören im Stande sind. Und das selbst in bester Absicht ausgeführte Handlungen oftmals verheerende Folgen haben können, niemand moralisch überlegen ist. Beeindruckend und nachdenklich stimmend.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54302700,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der neue Roman der Bestsellerautorin\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-10 14:53:55","moduleId":403186,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54083138,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Teddy Carlyle hat einen Neuanfang verdient, aber manche Geheimnisse lassen sich nicht verbergen... Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und nach Rom zieht. Die Stadt, in der die Stars der Cinecittà auf der Via Veneto flanieren, erscheint Teddy wie ein Versprechen von Freiheit, hier will sie ihre unruhige Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Diplomatengattin sein: glamourös, diskret, stilsicher und stets höflich. Sie wird die Kollegen ihres Mannes bezaubern, und niemand wird ein Wort gegen sie sagen können. Teddy gelingt ihr Vorhaben zunächst gut, sie schließt neue Bekanntschaften auf Partys und Empfängen, ist glücklich mit ihrer kleinen Tätigkeit in der Botschaft.\\n \\n Doch nach nur wenigen Wochen, am 4. Juli, explodiert ihr neues Leben zusammen mit dem Feuerwerk am Himmel. Nun findet sich Teddy inmitten eines Chaos wieder, das selbst tadellose Manieren und einflussreiche Kontakte nicht mehr in den Griff bekommen können. Teddy muss ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen.\\n \\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Teddy Huntley Carlyle reist als frischgebackene Diplomatinnengattin im Sommer 1969 nach Rom. Mit Mitte dreissig gilt sie schon als „spätes Mädchen“ und ihre Familie - einflussreicher konservativer, texanischer Politikeradel - ist heilfroh, in dem geschniegelten David einen präsentablen Ehemann für Teddy gefunden zu haben. Doch das Leben in Rom verläuft anders, als Teddy sich das vorgestellt hat. Statt Glamour, High-Society und wilden Parties wartet auf sie ein ödes Leben in einer kleinen Zweizimmer-Wohnung. Aber schon im Prolog wird klar, dass irgendetwas fatal aus dem Ruder gelaufen sein muss. Denn Teddy wird von zwei Mitarbeitern des FBI verhört und ihre Kleidung ist blutbefleckt….
Schicht um Schicht enthüllt Emily Dunlay das Porträt einer Frau, die Gefangene der gesellschaftlichen Konventionen und ihres familiären Korsetts ist.
Ein bisschen „mad men“, ein bisschen „Dolce Vita“, und ein bißchen „Der Spion, der aus der Kälte kam“ auf jeden Fall ein spannendes Emanzipations- und Zeitporträt! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2025-07-14 12:23:11","moduleId":408197,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/qmfgqFnqdfA\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"b2547abfdde3f96b\",\"changedValue\":{}},\"headlineText\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text-line\"},\"value\":\"\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-10 08:31:40","moduleId":403050,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54068965,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein existenzieller Roman über Liebe, Schönheit und Gewalt am äußersten Ende der Welt Dominic Salt lebt mit seinen drei Kindern auf einer verlassenen Insel, irgendwo zwischen Australien und Antarktis. Weil das kleine Stück Land langsam vom steigenden Wasser verschlungen wird, ist das Forschungsteam, zu dem auch Dominic gehörte, längst abgereist, und bald soll auch die Familie ans Festland zurückkehren. Doch wird in einer folgenreichen Sturmnacht plötzlich eine Frau an die Küste gespült. Sie ist schwer verletzt, fast erfroren. Wer ist die Fremde? Und wie ist sie ausgerechnet nach Shearwater geraten? Während die Kinder sich von ihrer atemberaubend schönen Insel verabschieden müssen, von den Seelöwen und Albatrossen, den sturmumtosten Klippen und versteckten Senken, beginnen die fünf Menschen, einander zu umkreisen, ihre Sehnsüchte und Geheimnisse zu teilen und sich zu fragen: Welche Entscheidungen müssen wir treffen, um die Menschen zu schützen, die wir lieben? Mit 'Die Rettung' ist Charlotte McConaghy, die Bestseller-Autorin von 'Zugvögel' zurück in ihrem Element: dem wilden, wunderschönen und existenziell bedrohlichen Meer.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die windumtoste Insel Shearwater Island in der tasmanischen See ist die Heimat von unzähligen Robben, Pinguinen und Seevögeln ... und von Dominic Salt, der mit seinen drei Kindern im Leuchtturm der Insel wohnt. Die Familie und das Team der ebenfalls ansässigen Forschungsbasis sollen aufgrund des steigenden Meeresspiegels evakuiert werden. Doch dann wird eine Schiffbrüchige an Land gespült. Die Familie kümmert sich um die Verletzungen der Frau und langsam entsteht eine zaghafte Bindung innerhalb der Notgemeinschaft. Doch was hat Rowan an diesen entlegenen Punkt der Erde gespült? Wonach sucht sie? Und was verbergen Dominic und seine Kinder hinter ihrer Hilfsbereitschaft? Ein Klima des Misstrauens und der Verunsicherung macht sich breit, während das Meer unablässig an den Umrandungen der Insel nagt.
Wie auch in ihren vorangegangenen Romanen „Zugvögel\\\" und „Wo die Wölfe sind\\\" setzt sich Charlotte McConaghy mit dem ökologischen Gleichgewicht und der Zerbrechlichkeit unserer Existenz auseinander. Vor der Kulisse archaischer, bedrohter Natur entwickelt sie gleichsam wie in einem Spiegelbild existenzielle Fragen nach Verbundenheit, Liebe und Verlust. Dieser Roman hat mich aus einer veritablen Lesekrise befreit. Beim Inhalieren dieses bildmächtigen, hypnotisch-zwingenden und schlafraubend-spannenden Romans wusste ich auf einmal wieder, warum ich Lesen liebe. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-05 12:45:28","moduleId":402834,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54068947,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Melancholisch, beflügelnd und wunderschön erzählt ¿ eine Sommerlektüre aus Frankreich \\n \\n Er hatte versprochen, ihr das Meer zu zeigen. Und dann verschwand sie plötzlich aus seinem Leben. Zwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Inzwischen führt Stanislas Gélin ein ruhiges Dasein, vielleicht sogar ein bisschen zu ruhig. Als er überraschend eine Nachricht von Sara erhält, bringt die alles durcheinander, auf einmal ist alle Vertrautheit zurück und eine andere Zukunft scheint möglich. Aber woran trägt Sara so schwer - trotz ihrer noch immer so ansteckenden Lebensfreude? Und ist Stanislas bereit, dieses eine echte Leben zu leben, auch wenn es ihm so viel Glück verspricht? 'Die Chance unseres Lebens' von Sophie Astrabie ist ein berührender und tröstender Roman darüber, was das Leben zu geben bereit ist, wenn wir nur mutig genug sind, uns auch dem Schmerz zu stellen. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Alles richtig gemacht, lieber Fischer Verlag! Genau einem Jahr nach dem wundervollen Debüt „Helle Sommer“ gibt’s zum nahenden Sommer von Sophie Astrabie das zweite Buch, das perfekt in die Urlaubstasche passt. Wie schon in ihrem Erstling konnte mich die Französin erneut von der ersten Zeile an für sich gewinnen.
„Man muss an das Glück glauben. Nur so kann es existieren.“ Das sagt Sara ihrem guten Freund Stanislas. Wahre und gute Worte von einer unsteten Frau. Die beiden haben sich in der Schule kennengelernt und ein inneres Band geknüpft. Das aber je unterbrochen wurde. Und jetzt viele Jahre später schreibt Sara Stanislas, nachdem sie eine Todesanzeige von seinem Namensvetter in der Zeitung gesehen hat. „Ich hoffe, ich höre von dir“, schreibt sie. Dieser Satz versetzt Stanislas in Aufruhr, raubt ihm den Schlaf.
Er antwortet. Natürlich. Was dann passiert, ist aufregend schön. Nicht glatt und weder kongruent. Doch Stanislas kann nicht anders, als Sara zu folgen. Was seinem guten Freund Laurent so gar nicht gefällt. Er hat für den 39jährigen eine andere Frau entdeckt.
Ich weiß nicht, wie sie das machen, die Franzosen. Aber es gelingt ihnen stets mit einem ganz eigenen Ton flirrende Liebesgeschichten zu erzählen, ohne kitschig zu werden.
An Sophie Austrabie liebe ich besonders die rotzige Melancholie. Wenn es die so überhaupt gibt, aber die Umschreibung fiel mir nach der Lektüre ein. Astrabies Ton ist witzig, würzig und absolut miteißend. Doch bei aller Überheblichkeit baut die Autorin nachdenkliche Gedanken ein. Obendrein ist sie eine Meisterin von spannenden Plots, quirligen Dialogen und abstrusen Momenten. C'est très bien!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-02 09:41:37","moduleId":402344,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024899,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ocean Vuongs neuer, atemberaubender Roman nach dem Welterfolg von \\\"Auf Erden sind wir kurz grandios\\\"\\n \\nDer queere Hai, Sohn einer vietnamesischen Mutter, lebt in East Gladness, einem heruntergekommenen Kaff in New England. Auf den Straßen hängen noch die Schilder der Obama-Kampagne 'Yes, we can', doch Hai schluckt Pillen und denkt an Selbstmord. Bis er Grazina aus Litauen kennenlernt, eine Überlebende des Zweiten Weltkriegs, in deren Kopf die unerlösten Geister ihres Lebens schwirren. Hai wird ihr Pfleger und fängt an, in einem Diner zu arbeiten, dessen Belegschaft alles Underdogs sind wie er, die 'in dieser angeblich freien Welt aus Arbeit, Schlaf und beschissenen Kuchen gefangen sind.' Poetisch und komisch, eindringlich und mit außergewöhnlicher Intimität erzählt Ocean Vuong von der Freundschaft jenseits aller Grenzen von Identität und Familie.\\n \\n'Hier kristallisiert sich heraus, was es heißt, wenn Klasse, Herkunft, Sexualität, auch Jugend und Alter, Stadt und Provinz, aufeinander wirken.'FAZ zu \\\"Auf Erden sind wir kurz grandios\\\"\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wie soll ich Ihnen in wenigen Worten dieses unglaublich reichhaltige und beeindruckende Buch nur schmackhaft machen? Maike Albath hat für ihre wohwollende Besprechung im Deutschlandfunk 19 Minuten in Anspruch genommen. Okay, I'll try it shorter.
Vielen von Ihnen ist Ocean Vuong sicherlich mit seinem beliebten Debüt „Auf Erden sind wir kurz grandios“ vertraut. Ganze fünf Jahre mussten alle Vuong-Fans nun warten. Aber hier trifft der Spruch voll zu: „Wer warten kann, der wird belohnt.“ Für mich zählt „Der Kaiser der Freude“ schon jetzt zu meinen Jahreshighlights.
Warum? Nun, ich bin eine Freundin von bildstark erzählten Geschichten und habe ein großes Herz für alle Menschen, auch für die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren sind, kämpfen und täglich ihre Tapferkeit unter Beweis stellen müssen. Davon gibt es hier einige wie Hai, er ist die Hauptfigur. Der 19jährige hat seinen College-Abschluss in New York versemmelt. Er hat sich durch die exzessive Einnahme von Tabletten, und einen sehr guten Freund verloren. Nun weiß er nicht mehr weiter. Will sich in den Fluss stürzen, der sich durch das freudlose Städtchen East Gladness, in New England, bewegt. Doch kurz vor seinem Sprung flattern ihm Kleider ins Blickfeld. Die kommen von Grazina. Eine alte Dame aus Litauen, die wohl ahnt, was der Knabe vorhat. Sie nimmt ihn kurzerhand bei sich auf, bis es ihm wieder besser geht. Doch als Erstes soll er erstmal auf Brötchen treten, das helfe in Krisen. Und reichlich Möhren knabbern: „Karotten sind Wurzeln. Und Wurzeln verhindern, dass man trübsinnig wird.“ So besagt es eine Tradition aus Litauen. Möhren gedeihen in der dunklen Erde, doch trotzdem sind sie voller Farbe und Licht.
Sie einigen sich darauf, dass sich Hai um Grazina kümmert, denn die Dame lebt allein in einem verfallenen Haus, hat Demenz und immer wieder kleine Aussetzer. Wie Hai diesen begegnet, rührt mein Herz. Als das Geld ausgeht, sucht sich Hai einen Job, und strandet im HomeMarket, einem Schnellimbiss, in dem auch sein Cousin Sony arbeitet. Die Chefin ist eine große Erscheinung und außerdem Wrestlerin. Dort findet Hai eine zweite Wahlfamilie, alle haben ihre Päckchen zu tragen, sind liebenswert. Was Voung aus diesem Schnellimbiss macht, ist umwerfend. Und ein Statement, ein Denkmal.
Ocean Vuong wollte viel in seinem zweiten Roman. Er hat nicht nur Operah Winfrey berührt, er hat mich ebenso tief getroffen und gefüllt wie eine Weihnachtsgans. „Der Kaiser der Freude“ atmet und lebt durch so vieles: Skurrile Momente, Lebensklugheit, Solidarität, formschöne Sätze, tröstliche Gedanken, eine starke Gemeinschaft und eine große Menschlichkeit. Sie leuchtet. Und ist das tragende Element. Das immer noch bei mir ist wie dieses umwerfend famose Buch, das ich einfach noch nicht loslassen will.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-30 09:37:23","moduleId":402060,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wie betrachten wir unser Leben angesichts einer großen Katastrophe?
Annie hatte sich ihr Leben anders vorgestellt. Eine große Dramatikerin wollte sie werden, Pulitzerpreis inklusive. Doch nach dem ersten vielversprechenden Stück passierte … nichts. Das Geld wurde knapp, Kompromisse wurden gemacht, die Jahre zogen vorbei, die Notizbücher blieben leer. Ehemann Dom wartet seit Ewigkeiten auf den Durchbruch als Schauspieler, hangelt sich von Vorsprechen zu Vorsprechen. Nicht die besten Vorraussetzungen, um auch noch ein Kind in die Welt zu setzen .
Aber nun steht Annie schwanger bei IKEA in Portland. Es ist heiß, die Verkäuferin nur mäßig gewillt zu helfen und das gewünschte Babybett scheint ausverkauft zu sein. Da beginnt die Erde zu beben : das seit Jahrzehnten befürchtete große Erdbeben verwüstet die Westküste der USA. Wie durch ein Wunder überlebt Annie - und kennt nur ein Ziel: sie muss ihren Mann finden. Während sie durch das zerstörte Portland irrt, Fremden hilft und Hilfe erfährt, lässt sie ihr Leben Revue passieren - und versucht im Angesicht des Schreckens für ihr Kind zu überleben….
„Auf der Kippe“ von Emma Pattee hat mich überrascht. Überrascht wegen der vielen Themen, die sehr ernsthaft, aber auch mit unerschrockenen Witz aufbereitet werden. Vor allem aber hat mich Annie von den ersten Sätzen an „gehabt“: eine Protagonistin, der ich gerne durch das äußerliche und innere Chaos gefolgt bin, deren Cheerleader ich während der 249 Seiten geworden bin und die ich nur ungern habe gehen lassen. Ein nicht nur durch das Setting ungewöhnlicher Debütroman der Journalistin Emma Pattee. Es wird hoffentlich nicht ihr letzter sein.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54020730,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Wenn ich jetzt mit dem Bereuen anfrage, höre ich nicht wieder auf.' Als die Erde bebt, irrt Annie hochschwanger durch den IKEA von Portland. Wie durch ein Wunder überlebt sie das große Beben und kämpft sich zurück in die Stadt. Aber will sie auch zurück in ihr altes Leben? Mit unbestechlichem Witz und großer emotionaler Kraft erzählt Emma Pattee in ihrem Debütroman von aufgeschobenen Träumen, von Mutterschaft, zarter Liebe und dem, was uns am Ende weitergehen lässt. 'Mit Auf der Kippe kündet sich eine starke literarische Stimme an.' Vogue 'Ein schnell getaktetes, perfekt abgestimmtes Debüt! Annies eindringliche Stimme klingt reumütig, zart und doch immer entschlossener.' The Guardian 'Auf der Kippe glänzt durch Witz, Eleganz und das Aufblitzen von Menschlichkeit im Angesicht einer Katastrophe. Mit dieser Autorin wird noch zu rechnen sein!' Literary Hub 'Pattees Darstellung von Portland nach dem Erdbeben wirkt erfrischend realistisch, ihre ungeschönten Beschreibungen von Ehe und vom Mutterwerden treffen ins Mark. Schockierend und voller Wärme, dieser Roman hinterlässt einen bleibenden Eindruck.' Publishers Weekly 'Jede dieser wunderbaren Zeilen pulsiert vor Humor, Liebe, Leid und dem Schrecken, den Menschen einander antun können, wenn das Unvorstellbare geschieht. Emma Patte hat ein umwerfendes Debüt geschrieben!' Jessica Knoll\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-23 09:05:54","moduleId":401576,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich wollte so viel, am liebsten alles auf einmal.“
Im Sommer 1989 wird der Ausreiseantrag der 21jährigen Ulrike bewilligt. Ihr Weg aus der DDR führt sie nach Paris, zu Mutter und Stiefvater. Ohne Französischkenntnisse stürzt sie sich in die Stadt, die sie bislang nur aus Büchern und von Bildern her kannte. Bewaffnet mit ihrer Kamera und einer jugendlichen Unbedarftheit schafft Ulrike sich eigene Bilder der Metropole, erschließt sich die Sprache und, erst zaghaft, dann immer bestimmter, ein Leben in Paris. Doch während sie sich von ihrer Herkunft, ihrem alten Leben emanzipiert, bricht ihre alte Heimat zusammen. Wer ist man, wenn man kein Land mehr hat, in das man zurückkehren kann? Erkennt man Geschichte während sie passiert? Und ist ein Sehnsuchtsort der richtige Platz für ein neues Leben?
2021 erschien „Kassbergen“ von Patricia Holland Moritz, ebenfalls im Aufbau Verlag, und hat mich sehr begeistert. Jetzt erzählt die Autorin Ulrikes Geschichte weiter, und auch „Drei Sommer lang Paris“ habe ich wieder mit großer Freude gelesen ( man kann die Romane auch gut unabhängig voneinander lesen ). Zwar ist dieser Roman konventioneller erzählt, aber die Autorin schafft auch hier eine neue Perspektive, einen neuen Blick auf die DDR zu werfen und eine Vielzahl von Themen aufzubereiten. Vor allem aber schafft sie es hervorragend das Zeitgefühl der damaligen Zeit zu vermitteln. Und Patricia Holland Moritz gelingt das Kunststück, die schon vielfach beschriebene Stadt Paris neu erlebbar zu machen, sie mit ihrer Protagonistin neu zu entdecken.
Ein wunderbarer Paris Roman, eine mitreißende Entwicklungsgeschichte, ein erfrischender Sommerroman und ein Buch über die DDR. Liebe Patricia Holland Moritz: ich würde Ulrike auch in einem dritten Roman folgen.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54257712,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der hinreißende neue Roman von Patricia Holland Moritz 'Es war wohl ein gutes Alter, um nach Paris zu kommen. Es war wohl der richtige Fleck auf Erden, um mit dem Leben zu beginnen.' Ulrike hält nichts mehr im Land der vorgeschriebenen Lebenswege. Es ist der Jahrhundertsommer 1989, als die 21-Jährige im Zug von Leipzig Richtung Paris sitzt. Ohne ein Wort Französisch zu sprechen, aber von immenser Neugier getrieben, entdeckt sie die Stadt und damit eine neue Welt als Einwanderin unter Einwanderern. Patricia Holland Moritz erzählt vom Mut einer Generation in den letzten Monaten der DDR und wirft einen völlig neuartigen Blick auf eine Stadt, die als zerschrieben gilt; einen Blick, geprägt von dem, was wir heute Geschichte nennen und was sich damals lediglich wie eine Fügung anfühlte. 'Wie Patricia Holland Moritz in kleinen Ellipsen die großen historischen und gesellschaftlichen Bögen umkurvt, das ist packend.' - taz über 'Kaßbergen' \\n \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-22 18:18:43","moduleId":401550,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54068958,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Vor einem Panorama überwältigender Natur -drei unnachgiebige Frauen einer sámischen Familie kämpfen um ihre Heimat \\n \\n Jedes Jahr im Frühling kehren sie nach dem Winter in ihr 'Sommerland' am See im Nordwesten Schwedens zurück. Doch in diesem Frühjahr ist alles anders: Als die dreizehnjährige I¿gá mit den Rentieren, Mutter und Tante das Tal erreicht, ist ihr Dorf versunken. Birken, Hütten, das Hab und Gut der Familie und vor allem das Grab des Vaters - alles unter Wasser, rücksichtslos geopfert für die Wasserkraftproduktion und den Profit der Städte im Süden. Es beginnt ein jahrzehntelanger Kampf gegen die Mächtigen des Landes, der nicht nur die drei Frauen, sondern das ganze sámische Dorf vor eine Zerreißprobe stellt.\\n \\n Elin Anna Labba erzählt die weitgehend unbekannte Geschichte ihrer Gemeinschaft und schafft ein unvergessliches Zeugnis für das Recht auf Selbstbestimmung und die tiefe Verbundenheit von Mensch und Natur. Ein hochaktueller Roman von ungeheuer erzählerischer Kraft.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Elin Anna Labba ist eine schwedisch-sámische Journalistin und Autorin. Bereits ausgezeichnet mit dem wichtigsten schwedischen Buchpreis sowie den renommierten Norrlands-Literaturpreis für ihr Sachbuch über die Zwangsumsiedlung der Samen.
Rávdná ist eine von drei samischen Frauen, die Elina Anna Labba in ihre Familiengeschichte eingewoben hat. Sie lebt mit ihrer Schwester Ánne und ihrer Tochter Ingá im Wechsel der Jahreszeiten zwischen dem sogenannten Sommer- und Winterland.
Als die Frauen in ihr Sommerland zurückkehren, ist alles überflutet. Der Grund ist der Staudamm, der ein neues Zeitalter der Energieversorgung einläuten soll, aber ausgerechnet den Lebensraum der Samen entscheidend einschränken würde. So kollidieren zwei Welten: Die Samen wollen weiterhin ihr traditionelles Leben am See führen, Fische fangen und in ihren Häusern bleiben. All das sollen sie opfern, um den Weg freizumachen für eine sogenannte neue, ökologische Produktion von Wasserkraft.
Die Geschichte erstreckt sich über 30 Jahre, ich begleite die kleine Ingá, die zur erwachsenen Frau wird. Erlebe Ànnes Krankheit, eine von tiefer Trauer getragenen Frau, die sich immer mehr zurückzieht, bald nicht mehr zu sehen ist, bis sie ganz verschwindet. In den Armen des Sees. Überhaupt der See! Eigentlich der vierte Protagonist, spricht er doch zu uns und ist das bindende Glied zwischen den Kapiteln.
Und er bleibt in meinem Gedächtnis. Wie ein Echo. Und all die mutigen und tapferen Menschen, die für ihre Selbstbestimmung kämpfen. Für die Verbundenheit von Mensch und Natur. Ohne die es bald keine Sommer mehr geben wird. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-10 10:50:36","moduleId":400106,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Lass dir Alles geschehn: Schönheit und Schrecken. Man muss nur gehen: Kein Gefühl ist das fernste.“ ( Rainer Maria Rilke )
Im Sommer soll Schluss sein. Schluss mit allem. Vierzig Tage, so lange währt die festgesetzte Frist der namenlosen Erzählerin. Vierzig Tage, in denen sie ihr eigenes Leben Revue passieren lässt, aber auch die der Frauen vor ihr . Es entstehen Muster weiblichen Lebens, Muster voller Erwartungshaltungen und Ansprüchen, die keinen oder kaum Platz lassen für Träume, für Freiräume. Es sind Leben, die von patriarchalen Strukturen geprägt sind. Doch bleibt am Ende wirklich nur der eigene Tod, um alles Alte hinter sich zu lassen ?
Es ist nicht so einfach „Zuhause ist das Wetter unzuverlässig“ zusammenzufassen. Die Autorin verknüpft Geschichten mit tagebuchartigen Passagen, es gibt Einschübe zu Literatur, zu Autorinnen. Was evtl etwas unstrukturiert klingt ist aber ungemein lesbar - und beeindruckend, wie sehr diese Form die Themen verdichtet. Individualität und das Kollektiv gehen so eine zwingende Verbindung ein in einem durch und durch überzeugenden Text. Klasse ! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024925,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Carolin Würfel erzählt mit Wut und Verve von uns: Frauen, Müttern, Töchtern. Von unserem Hunger nach Freiheit und unserer Sehnsucht nach Geborgenheit, unserer Angst und unserem Mut.' Annabelle Hirsch
Eine Frau bucht ein Ticket, setzt sich eine Frist. Im Sommer ist Schluss, schreibt sie in ihr Tagebuch. In der neuen Stadt am Meer, unter gleißender Sonne, will sie den Erwartungen entkommen, nach denen sie ihr Leben zu lange ausgerichtet hat. Sie will keine Kinder, sie will Sex, will kompromisslose Freiheit. Aber kann sie die alten Muster einfach abstreifen? Was weiß sie von den widerständigen, duldenden, hadernden Frauen ihrer Familie, deren Leben sich ihrem eingeschrieben haben, von Anna und Rosa, Ella und Viola, von ihrer Mutter Romy? Carolin Würfel verknüpft den schnellen Puls der Gegenwart mit der Geschichte dreier Generationen Frauen, bis die Muster weiblichen Lebens hervortreten, die der Hauptfigur im Nacken sitzen. Ein vielschichtiger Roman über die Frage, ob wir wirklich frei sein können.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-06 11:27:00","moduleId":399528,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Dieser Roman kam genau zur richtigen Zeit. Ich suchte etwas kurzweiliges, mit Witz, aber nicht zu cheesy - et voila: „Der Duft des Wals“ von Paul Ruban , erschienen i Aufbau Verlag, übersetzt von Jennifer Dummer.
Schauplatz: ein All-Inclusive Luxus Ressort in Mexiko. Hier wollen Hugo und Judith zum letzten Mal versuchen, ihre Ehe zu kitten - während Tochter Ava alles zeichnet was ihr vor die Augen kommt. Stewardess Celeste möchte endlich einen Geist aus ihrer Vergangenheit loswerden ( und damit auch die nicht enden wollende Selbstgeisselung ). Zimmermädchen Belen leidet an Narcolepsie, währenddessen Waldemar nicht nur ihre Liebe sondern auch seinen Posten als Chefportier zurückgewinnen will. Ob es bei all diesen Bemühungen hilfreich ist, dass am Strand des Hotels ein toter Wal strandet, explodiert und einen bestialischen Gestank verbreitet?
Dies ist ein 220 Seiten andauerndes Vergnügen. Gut beobachtet, pointiert geschrieben ( Paul Ruban ist auch Drehbuchautor ) und herrlich unterhaltsam, voller Situstionskomik und Skurrilitäten - und auch ein wenig Stoff zum nachdenken.
Wer beim lesen gerne schmunzelt oder leise lacht sollte diesen Duft des Wals schleunigst inhalieren.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54257704,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der Überraschungserfolg aus Kanada! Ein absurd-komischer Roman über den Duft des Verfalls Judith und Hugo versuchen, ihre Ehe zu retten, indem sie sich einen Aufenthalt in einem luxuriösen All-inclusive-Resort in Mexiko gönnen. Das Meer glitzert am Horizont, die Eiswürfel klirren im Glas, doch dann trübt sich die Stimmung: Ein toter Wal wird an den Strand gespült und verströmt einen üblen Geruch, den die tropische Brise trotz aller Bemühungen des Hotelpersonals bis in den letzten Winkel trägt. Wie lange lässt sich unter diesen Umständen die Illusion vom perfekten Urlaubsparadies aufrechterhalten? Mit viel Humor und Zärtlichkeit lotet Paul Ruban das Unbehagen aus, das sich im Verborgenen einstellt und so lange verstärkt, bis es nicht mehr zu ignorieren ist. 'Ein Roman mit grandiosem Humor. Wenn Literatur eine Form der Unterhaltung ist, hat Paul Ruban mit ¿Der Duft des Wals¿ einen Volltreffer gelandet.' La Presse 'Erfrischend kühn erzählt.' Radio-Canada Première\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-03 19:04:40","moduleId":399228,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54081317,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nila ist jung, begabt und voller Sehnsucht nach dem Leben. Sie schlingert zwischen Clubs, Plattenbauten und Freunden, die den Sozialismus predigen, bis sie den amerikanischen Schriftsteller Marlowe Woods kennenlernt, der ihr großzügig die Tür zur Welt der Kunst und Mäzene öffnet. Doch bald schon folgen Ansprüche und Forderungen, die die Grenzen des Erträglichen für Nila weit überschreiten. Good Girl ist ein ekstatisch wummerndes Loblied auf die verlorenen Intensitäten der Jugend.
'Kaleidoskopisch ... reich an Stil und Schönheit.' \\r\\nRAVEN LEILANI
'Selten wurde bisher so gelungen von jugendlichem Chaos und jugendlicher Wildheit erzählt.' \\r\\nGARTH GREENWELL \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Lügen als Fundament der Freiheit. Geht das? Und wenn ja, wie lange kann man darauf laufen, ohne einzubrechen? Diese Frage ploppt bei der Lektüre von „Good Girl“ von Aria Aber immer wieder in meinem Kopf auf. Ich kann sie nicht zähmen ebenso wenig wie ihre Heldin Nila.
Aria Aber steht mit ihrem Buch auf der Shortlist des Women’s Prize for Fiction 2025. Und ich freue mich so sehr über die Nominierung! Fatma Aydemir, Raven Leilani und Garth Greenwell sind begeistert von diesem außergewöhnlichen Buch, bei dem ständig mein Puls pocht.
Das hat natürlich mit Nila und ihrem Leben zu tun. Sie ist die Tochter von afghanischen Einwanderern, was sie jedoch vertuscht. Nilas Mutter ist verstorben. Sie lebt immer noch zu Hause bei ihrem Vater und ihrer Großmutter in einem Plattenbau, den sie Marlowe verschweigt. In einer ihrer nächtlichen Fluchtaktionen ins Berliner Nachtleben trifft sie auf den Autor.
Sie nehmen zusammen nicht wenige Drogen und haben Sex. Aber die beiden führen mitunter tiefsinnige Gespräche, an denen ich länger hängenbleibe. Dabei offenbart Nila ihrem Geliebten ihre große Sehnsucht: Sie möchte Fotografin werden wie die Künstlerin Nan Goldin. Als Marlowe ihr eine Kamera schenkt, fängt sie an. Parallel erzählt Aria Aber aus dem Leben der Familie, zeigt die Zwänge und Vorstellungen auf, denen die junge Frau entkommen will. Wird es ihr am Ende gelingen?
Was für ein Ritt! Nila ist alles andere als brav. Und gut? Nun lest selbst! Das Buch versprüht einen ganz eigenen Sound und man spürt, dass hier eine Lyrikerin am Werk ist. So wurde Aria Aber für ihren Lyrikband „Hard Damage“ mit dem Prairie Schooner Prize ausgezeichnet.
„Good Girl“ ist eins der pulsierendsten Bücher der letzten Zeit! Doch sie hat es mir nicht immer leicht gemacht. Am Ende siegt allerdings dann doch die Begeisterung. Wild, einnehmend, unberechenbar und mitunter sehr weise wie menschlich ist diese funkelnde Lektüre. Ein Buch, das dem Schrecken mutig ins Gesicht schaut und standhält. Komme, was da wolle! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-05-02 08:40:55","moduleId":399072,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Yellowknife, eine kleine, heruntergekommene Stadt im hohen Norden Kanadas, ist der Schauplatz von „Wie Zugvögel“ von Elizabeth Hay, übersetzt von Anke Carolin Burger. Hier treffen 1975 die unterschiedlichsten Menschen in einem lokalen Radiosender aufeinander. Da ist zum Beispiel Harry, der ehemalige Radiostar, der nach einem missglückten Versuch im Fernsehen zu reüssieren, wieder zurückgekehrt ist . Dido, deren Stimme wie gemacht ist für das Radio, der alles zuzufallen scheint und die schwer greifbar ist, vor allem für sich selbst . Gwen, die über 5.000 Meilen gefahren ist um hier ihren Traum vom Leben als Hörspielproduzentin zu verwirklichen - und an der Realität ihres Unvermögens als Sprecherin zu scheitern droht. Sie und ihre KollegInnen versuchen sich am Leben, an der Liebe, an der Flucht vor der Einsamkeit, mal mit mehr und oft mit wenig Erfolg.
Der geplante Bau einer Gaspipeline durch das Gebiet der indigenen Bevölkerung sorgt für zusätzliche Dynamik , wie auch die geplante Expedition auf den Spuren John Hornbys, der vor 50 Jahren auf genau dieser Tour mit seinen Begleitern zu Tode kam…
2010 ist dieser Roman unter dem Titel „Nachtradio“ schon einmal erschienen, leider ohne Erfolg, trotz durchgehend positiver Kritiken. Ich wünsche diesem Buch beim zweiten Versuch eine wesentlich größere Resonanz. Denn dieser ruhige und überaus eindringliche Roman über Einsamkeit und das Ringen mit dem Leben und der Natur ist einfach zu gut, um nicht gelesen zu werden und Elizabeth Hay eine Stimme, die entdeckt werden muss!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54291622,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Das Nirgendwo bietet viel Raum, sich zu entfalten. Aber auch viel Raum, sich zu verlieren. \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-04-30 14:31:26","moduleId":399015,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"1921 besucht der berühmte Schriftsteller William Somerset Maugham einen alten Freund aus London in Penang. Hier in Malaysia lebt der Anwalt Robert Hamlyn zusammen mit seiner Frau Lesley und freut sich, seinen einstigen Mitbewohner, der von seinem Sekretär - und dies ist schnell klar - und Liebhaber begleitet wird, wiederzusehen. Der Besuch wird für den von seiner Asienreise erschöpften Schriftsteller allerdings weniger erholsam als gedacht. Schnell erkennt er, dass es mit der Ehe seiner Gastgeber nicht zum besten steht und je mehr er und Lesley sich annähern, umso mehr erfährt er die Hintergründe dieser langsamen Entfremdung. Da ist neben Roberts Krankheit, ein durch einen Giftgasangriff im Ersten Weltkrieg verursachtes Lungenleiden, auch Lesleys Zusammenarbeit mit einem bekannten chinesischen Revolutionär. Und da ist ja auch noch der zehn Jahre zurückliegende Skandal um Lesleys Freundin Ethel, die in einem spektakulären Prozess des Mordes beschuldigt wurde….
Als großer Fan der Werke W. Somerset Maughams ( man sollte unbedingt „Der Menschen Hörigkeit lesen ) war der für den Booker Prize nominierte Roman „Das Haus der Türen“ natürlich ein Muss. Tan Twan Eng hat einen atmosphärischen Roman über Menschen geschrieben, die Gefangene der Konventionen ihrer Zeit sind. Gleichberechtigung der Frau, Homosexualität und politischer Freiheitskampf sind ebenso seine Themen wie die Manipulation von Menschen durch einen Autoren, der alles ihm anvertraute für sein Werk nutzt. Somerset Maughams vorherrschendes Thema seiner Romane waren die menschlichen Schwächen, die zum scheitern von Beziehungen führen: Selbstsucht, Stolz, Heuchelei, Feigheit und Angst. Tan Twang Eng greift dies in seinem hervorragend von Michaela Grabinger übersetzten Roman auf und zeigt uns zudem in einem genialen Twist, wie Literatur ihre Magie entfaltet. Ein sehr zu empfehlender Roman, nach dessen Lektüre man unbedingt Maughams „The Letter“ lesen sollte.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54203849,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Malaysia 1921. Lesley Hamlyn lebt das äußerlich angenehme und gleichförmige Leben einer Frau der britischen Kolonialgesellschaft. Mit dem Eintreffen von Willie Somerset Maugham, einem alten Freund ihres Ehemanns Robert, kehrt Lebendigkeit in das Haus zurück und Erlebnisse der Vergangenheit drängen an die Oberfläche. Somerset Maugham ist zu diesem Zeitpunkt ein berühmter Schriftsteller, jedoch getrieben von Sorgen und Ängsten. Je stärker sich Lesley und er anfreunden, desto mehr Geheimnisse vertraut sie ihm an: ihre frühere Unterstützung politischer Rebellen, die das alte China beenden wollten, ihre Affäre mit einem chinesischen Mann, der Niedergang ihrer Ehe. Am Beispiel einer Freundin begreift Lesley, wie aussichtslos ihre Liebe ist und wie verheerend die Folgen für sie wären: ohne finanzielle Mittel, gesellschaftlich geächtet, würde sie ohne ihre Kinder leben müssen. Wie Somerset Maugham muss auch sie ihr wahres Ich verbergen und ihre unglückliche Ehe ertragen. Trost findet sie einzig in dem Gedanken, sie könne ihren Geliebten eines Tages wiedersehen. Doch Robert hat längst beschlossen, diesen Teil der Welt zu verlassen und nach Südafrika zu ziehen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-04-28 07:54:41","moduleId":398647,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54069009,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Diese Frauen fühlen sich an wie Freundinnen: der mitreißende Roman über Freundschaft, Ehemänner und Liebhaber, vor der flirrenden Kulisse von Barcelona\\r\\n'Es geht um Frauen wie uns. Frauen ab vierzig. Berufstätige, engagierte Frauen. Um Liebe, Leidenschaft, Lust und Lustlosigkeit. Um unsere Männer. Unsere Ehemänner.' Gabriela hielt inne \\r\\nund setzte lächelnd hinzu: 'Um die Liebhaber, die wir nicht haben, aber gerne hätten.'\\r\\nGabriela ist Journalistin. Nach fünfzehn Jahren Ehe beginnt sie eine Affäre mit einem Mann, den sie schon lange liebt. Silvia ist Fotografin und schwanger von ihrem Ehemann, der sie eigentlich nicht glücklich macht. Stylistin Cósima ist frisch verheiratet und spürt, dass ihr Mann sie nicht mehr begehrt. Die Frauen geben einander Halt, während sie Jahr um Jahr ihr Leben führen, auch wenn sie sich das so nie vorgestellt hatten - drei Freundinnen in ihren Vierzigern, die entdecken, dass verheiratet sein kein Zustand ist, sondern ein tiefer, langer Fluss.\\r\\nDer Bestseller aus Spanien, nominiert für den Premio Planeta.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein echtes Tabuthema – Fremdgehen. Manche tun es, andere wieder nicht. Ich will es gar nicht. Aber Gabriela sieht das ein bisschen anders. Die Mutter eines kleinen Sohnes fühlt sich zu einem Autor magisch angezogen. Sehr lange schon. Bis sich Pablo und Gabi endlich näherkommen, dauert es. Wenngleich der Roman mit ihrer Romanze beginnt und einer großen Frage.
Denn Gabi will ihr Verhältnis in eine richtige Beziehung umwandeln. Aber soll sie das Wagnis eingehen? „In einem Jahr wirst du aufhören, mich zu begehren, und nichts wird mehr so sein wie jetzt\\\", sagt ihr Geliebter. Die 45jährige kann sich das allerdings nicht vorstellen. Noch nie hat sie so empfunden. Was sagen ihre Freundinnen?
Nun, die haben es auch keineswegs leicht. Silvia ist nicht glücklich in ihrer Ehe, und Cósima hat mit der Enthaltsamkeit ihres Ehemannes zu kämpfen. Sie spürt der Sache nach und macht eine erschütternde Entdeckung.
Was für eine mitreißend erzählte Geschichte! Besonders schön ist, dass sich die Frauen über die Frauenzeitschrift „La Femme\\\" nähergekommen sind. Gabi arbeitet als Journalistin, Silvia ist Fotografin und Cósima Stylistin. Unterschiedliche Vitas, die doch zueinander finden und zeigen: Es geht nichts über eine wahrhaftige und innige Freundschaft! Genau das ist „Verheiratete Frauen\\\": Eine Hommage an unsere Freundinnen und Verbündeten. Keine kennt uns so gut wie unsere Freundin. Doch selbst die kann uns so manche Entscheidung nicht abnehmen. Die müssen wir dann allein treffen.
Was den Roman obendrein lesenswert macht – er zeigt die Herausforderungen der modernen Frau, die ständig einen Spagat zwischen Karriere und Familie machen muss. Der große Wunsch nach Mutterschaft spielt ebenso eine große Rolle, wie das Muttersein selbst, die Liebe zum Kind wie die Selbstzweifel.
So ist \\\"Verheiratete Frauen\\\" viel mehr als nur ein Roman über weibliches Begehren und Freundschaft. Er umarmt dich als Frau auf wirklich wohltuende Weise und flüstert dir zu: Du bist nicht allein. Allein deshalb lohnt sich die Lektüre!\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-04-23 17:29:42","moduleId":398178,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Was hier üblich war und schon immer so, das hatte so zu passieren, und wer das nicht abkonnte, gehörte eben nicht dazu.“
Fehrdorf in Schleswig-Holstein. Hier hat alles und jede(r) seinen angestammten Platz. Nur Ingo und Lara fremdeln noch ein wenig mit dem kleinen Dorf. Der Umzug von Hamburg hierher auf den schönen großen Resthof sollte ihnen und ihren Kindern die Möglichkeit für einen Neuanfang geben. Doch zwischen den Vorzeigelandfrauen, den wortkargen Bauern und den beiden letzten Bewohnern einer einstigen Öko-WG ist es schwer einen Platz zu finden, sich einzuordnen in die tradierte Choreografie des Ortes. Als Ingo eines Abends einen Wildunfall mit einer weißen Hirschkuh hat und sich Dorfjäger Uwe weigert, dem schwer verwundeten Tier alleine den Gnadenschuss zu geben, da denjenigen, der eine weiße Hirschkuh tötet, innerhalb eines Jahres der Tod ereilt, setzt dies eine Kette von Ereignissen in Gang , die unweigerlich zu Veränderungen führt. Und da ist ja auch noch die Prophezeiung….
Es gibt nur eines, was ich nach der Lektüre von „Hier draussen“ bedaure: dass ich diesen wunderbaren Roman nicht früher gelesen habe.
Martina Behm hat einen Dorfroman geschrieben, der nichts beschönigt, der mit Klischees gleichzeitig aufräumt und sie bestätigt, mit viel Empathie und leisem Humor ihr Sujet betrachtet und das fiktive Fehrdorf mit seinen Bewohnern so lebendig werden lässt, dass man es mit allen Sinnen erfasst. Der vielschichtige Roman bietet eine multiperspektivische Sicht auf vermeintliche und reale Dorfromantik, auf Beziehungen und Traditionen. Nie gerät der Roman in den Ruch eine thesenhafte Versuchsanordnung zu sein, dafür kennt die Autorin ihr Setting und Personal zu gut. „Hier draussen“ ist ein Roman über das Land, das Leben - und das Landleben. Mit allen Höhen und Tiefen, allen Facetten und Schattierungen, ohne Kitsch, völlig unsentimental, lebensklug und unbedingt lesenswert! Wie Max Moor korrekt auf dem Umschlag zitiert wird : „Ein richtig gutes Buch“\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54119804,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Vom Traum, sich ein Idyll zu schaffen - und von seinen Tücken. Warmherzig und lebensklug entwirft Martina Behm das Porträt eines Dorfes und erzählt von Menschen, die alle auf ihre Art das gute Leben suchen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-04-23 13:12:09","moduleId":398103,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54168501,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein Mann trifft eine Frau. Die Vergangenheit trifft die Zukunft. Der Anfang trifft das Ende. - Romance, Zeitreise und große Literatur vereinen sich im aufregendsten Debüt des Jahres!
Als eine junge Frau einen neuen Job bei einem geheimnisvollen Ministerium antritt, ahnt sie nicht, dass dieser schwüle Sommer ihr Leben für immer verändern wird. Denn das Ministerium der Zeit hat das geschafft, was niemand jemals für möglich hielt: Menschen durch die Zeit zu transportieren. Und so soll sie dem eigentlich 1847 verstorbenen Polarforscher Commander Graham Gore das Ankommen im lärmenden London des 21. Jahrhunderts erleichtern.\\r\\nWährend er sich an mit den Wundern der Moderne wie Toilettenspülungen und Spotify vertraut macht, muss sie ihn damit konfrontieren, dass sich die Welt nicht unbedingt nur zum Guten gewandelt hat. Und als sei nicht alles ohnehin kompliziert genug, entwickelt sich aus dem anfänglichen Unbehagen weit mehr als nur eine tiefe Freundschaft. Doch das Ministerium hat seine ganz eigenen Pläne mit dem Zeitreisenden und plötzlich verschieben sich heute, morgen und gestern, und was die beiden zusammengeführt hat, droht sie nun mit aller Macht auseinanderzureißen.\\r\\n'Liebe Leserinnen und Leser, Sie sind zu beneiden: In der Zukunft wartet dieser kluge, witzige Roman auf Sie!' Washington Post\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"London, in einer Zeit nicht allzu weit von unserer entfernt. Zeitreisen sind unter der strengen Koordination und Kontrolle eines „Ministeriums der Zeit“ möglich geworden. Als erste Probanden reisen fünf Menschen aus der Vergangenheit nach London. Um in der Geschichtschreibung kein Chaos zu verursachen, hat das Ministerium Personen ausgewählt, die in ihrer Zeit ohnehin dem Tod geweiht waren und deswegen die Gegenwart nicht verändern können. Den Zeitreisenden werden Paten, sogenannte „Brücken“ zur Seite gestellt um die Assimilation in der modernen Welt unterstützen und engmaschig zu überwachen. Soweit das Set up für den Auftritt eines der originellsten Paare dieses Bücherfrühlings: Graham Gore ist ein 1847 auf der Expedition der Erebus verschollener Polarforscher. Seine „Brücke“, die Ich-Erzählerin ist eine junge Frau mit kambodschanischen WurzelnZunächst geht es nur darum, den fremden Alltag gemeinsam zu bewältigen: Umgangsformen, Spotify, Induktionsherde, Metros - culture clash at it`s best! Doch allmählich wird offenbar, dass das Ministerium mit den Zeitreisen nicht ausschließlich touristische, sondern militärisch-politische Zwecke verfolgt …! Kaliane Bradleys Roman ist pures Lesevergnügen: Klug, witzig, pointiert und spannend: Eine perfekte Mischung aus Romanze, Expeditionsbericht und Science-Fiction-Thriller. 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Der Vater ist Arbeiter, Spieler, Trinker. Eigentlich hat Motte sogar zwei Väter: den einen, der schnell rennen kann, beim Spielen alle Verstecke kennt und sich auf alle Fragen eine Antwort ausdenkt. Und den anderen, der von der Werkshalle ins Büro versetzt wird, damit er sich nicht volltrunken die Hand absägt. Und das mit dem Alkohol, sagt die Mutter, war eigentlich bei allen Männern in der Familie so. \\r\\nAuch Motte trinkt längst mehr, als ihr gut tut. Schon als Kind hat sie beim Schützenfest Kellnerin gespielt und die Reste getrunken, bis ihr warm wurde. Jetzt, als junge Frau, schläft sie manchmal im Hausflur, weil sie mit dem Schlüssel nicht mehr das Schloss trifft. Ihr Freund stützt sie, aber der kann meistens selbst nicht mehr richtig stehen. Nur ihr Bruder, der Erzieher geworden ist, schaut jeden Tag nach ihr. 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„Als ich noch Kind bin, denke ich oft, ich habe zwei Väter. Den einen nüchternen, der schnell rennen kann. […] Und dann gibt es noch den anderen Vater. Der sich darüber legt und ihn verschwinden lässt.“ <\\/i>
Der Vater arbeitet in einer Fabrik, wird wegen seines unsteten Zustands versetzt und verliert später seinen Job. Auch die Mutter erkrankt, wird depressiv. An einer Stelle heißt es: „Wir denken nicht nach in dieser Familie, über die Reihenfolge der Dinge oder darüber, wer wen aufhebt.“ <\\/i> Diese Aussage ist so exemplarisch für den Kern der Geschichte. Zeigt sie das Verantwortungsgefühl der Kinder wie die bedingungslose Liebe. Das geht wahrlich unter die Haut.
Lena Schätte holt ihre Ich-Erzählerin ganz nah an uns Lesende heran, und das in einem dichten wie klaren Erzählton, der seinesgleichen sucht. Ich folge der jungen Frau, die später selbst im gefährlichen Sumpf des Alkohols fällt, sich verliert und gleichwohl ihren Platz finden will. Wir bewegen uns zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit, zwischen dem Kind und der jungen Frau. Als der Vater erkrankt, bleibt das nicht ohne Folgen auch für unsere Ich-Erzählerin.
Die Autorin hat als Krankenschwester in der Psychiatrie gearbeitet, und ist in einem Arbeitermilieu groß geworden. All das strömt hier glasklar hinein, entlädt sich in einer unaufgeregten Form, denn die Autorin wollte keine klassische Täter-Opfer-Kategorien einnehmen. Das hat sie mir in einem Interview auf der Leipziger Buchmesse erzählt, das Sie auf meinem Instagram-Kanal \\\"Klappentexterin\\\" jetzt sehen können. Ebenso bemerkenswert ist, dass die 1993 geborene Autorin sehr lange an ihrem Wunsch des Schreibens festgehalten hat und schließlich am renommierten Literaturinstitut Leipzig weiterentwickeln konnte. Der Roman sei schon seit 15 Jahren in ihr gewesen, geschrieben hat sie diesen im Café eines Baumarktes.
Das Buch ist ein Leichtgewicht, und doch sind die 187 Seiten unglaublich füllend und hinterlassen einen bleibenden Abdruck bei allen Lesenden. Der Roman hat das Feuilleton und Blogger:innen gleichermaßen beeindruckt. Und wenn das der Fall ist, soll das viel heißen. Denn wie oft sind sich beide Formen der Literaturkritik schon einig? Eben!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-04-16 09:32:37","moduleId":397209,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Ich schreibe eine Geschichte der Welt.“. Dies sagt die todkranke ehemalige Kriegsreporterin und Historikerin Claudia Hampton. Viel Zeit wird ihr nicht bleiben, um all das Erlebte niederzuschreiben. Von der Kindheit kurz nach dem Ersten Weltkrieg, der ständigen Rivalität mit ihrem Bruder Gordon. Oder von ihrer schwierigen Beziehung zu ihrer Tochter Lisa, ihrer großen Liebe Tom. Von den zahlreichen politischen Ränkespielen, bei denen sie mal mehr oder weniger beteiligt war.
Claudia Hampton ist keine einfache Protagonistin. Sie ist selbstbezogen und durchaus bösartig, trotzdem kommt man nicht umhin ihrem Leben gebannt zu folgen, während sie durch das 20. Jahrhundert jagt. Dabei ist sie voller spröder Energie, immer stilsicher und hat dabei für alle ( und sich selbst) immer eine Prise verächtlichen Humor übrig.
1987 gewann Dame Penelope Lively für „Nachtglimmen“ den Booker Prize. Jetzt liegt der früher auch unter seinem Originaltitel „Moon Tiger“ in Deutschland erhältliche Romanim Doerlemann Verlag in einer Neuübersetzung von Ulrike Müller und einem Vorwort von Elif Shafak vor. Es ist ein zeitloser Roman, der viele Themen verhandelt, politisch ist, literarisch ambitioniert und dabei doch immer gut lesbar ist. Der Roman zeigt auf anschauliche und eindrucksvolle Art und Weise, dass „Wenn alles aus dem Gleis ist, dann wird man unangenehm darauf gestoßen, dass Geschichte wahr ist und dass man selbst leider ein Teil von ihr ist.“ Ein geradezu prophetischer Satz aus einem zeitlosen Roman von großer Aktualität!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54304817,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Claudia Hampton war Kriegsreporterin, sie ist Schriftstellerin und Historikerin. Eine kluge und selbstbewusste Frau, berühmt, in ständiger intellektueller Auseinandersetzung mit ihrer Umgebung und sich selbst. Jetzt, todkrank in einem Krankenhausbett, blickt sie zurück. Persönliche Erinnerungen gehen nahtlos über in politische Ereignisse. Sie erzählt von einer Kindheit kurz nach dem Ersten Weltkrieg, über den Zweiten Weltkrieg und darüber hinaus. Alles in ihrem Leben ist Gegenwart: Kindheit und Krieg, Ägypten und England, die ganze Welt und ihre Vergangenheit. Aber Claudias Geschichte ist auch mit anderen verwoben, und sie muss denen, die sie kannten und liebten, die Möglichkeit geben, zu sprechen. Da ist Gordon, ihr Bruder und Rivale. Jasper, ihr unzuverlässiger Liebhaber und Vater von Lisa, Claudias kühler, konventioneller Tochter. Und dann ist da noch Tom, ihre einzige große Liebe, und jener tragische Zwischenfall in der Wüste. 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Delia Owens, Autorin von 'Der Gesang der Flusskrebse' Im Mittelpunkt dieses umwerfenden Romans steht eine leidenschaftliche Dreiecksbeziehung, die mit einem spannenden Todesfall verknüpft ist. 'Wie viel einfacher wäre es doch, wenn wir die Wahrheit sagen könnten.' Als Siebzehnjährige verliebt sich Beth in den schönen und klugen Gabriel. Am Ende eines leidenschaftlichen, flirrenden Sommers jedoch zerbricht ihr Glück. 13 Jahre später lebt Beth glücklich mit ihrem Mann auf einer Farm. Sie kümmern sich aufopferungsvoll um Land und Tiere und genießen ihre noch immer große Liebe. Doch dann kehrt Gabriel mit seinem Sohn Leo in das Dorf zurück und reißt alte Wunden auf. Beth hat einen Sohn verloren - damals war er so alt, wie Leo jetzt. Ihre Gefühle brechen mit Wucht über sie herein, und sie trifft eine Entscheidung, die verheerende Folgen hat. Ein Mensch wird sterben, und ein anderer wird dafür büßen. Doch wer wirklich die Schuld trägt, bleibt bis zum Schluss das große Geheimnis dieses herausragenden Romans. Herzzerreißend und doch hoffnungsvoll Clare Leslie Hall hat eine Geschichte geschrieben, die das Leben in all seinen Facetten zeigt: die Schönheit und den Schrecken, Geburt und Tod, Liebe und Verlust, Lust und Schmerz - dieses verrückte Nebeneinander von Gegensätzen, das überwältigend sein kann. Über die Unausweichlichkeit der Liebe, die Unberechenbarkeit des Lebens und eine Frau, die dem Schicksal trotzt. '¿Wie Risse in der Erde¿ von Clare Leslie Hall ist eine unvergessliche Geschichte über Liebe, Verlust und die Entscheidungen, die unser Leben prägen, aber es ist auch ein meisterhaft ausgearbeiteter Krimi, der einen bis zur letzten Seite in Atem hält. Und dieses Ende?! Das habe ich nicht kommen sehen.' REESE WITHERSPOON 'Eine Liebesgeschichte, die ihresgleichen sucht. Ein fulminanter und wunderschöner Roman.' CHRIS WHITAKER, Autor von 'Von hier bis zum Anfang' 'Clare Leslie Halls Roman ist mitreißend, poetisch und geheimnisvoll. Er beschreibt, wie eine zarte und unschuldige Liebe das Leben von Familien über Generationen hinweg prägt. Selbst auf einer idyllischen Farm in England kann unmögliche Leidenschaft tödliche Folgen haben. Doch auch wenn Liebe zerstörerisch ist, kann sie als heilende Kraft an den Ort zurückkehren, wo sie begonnen hat. Dieser bewegende, sensible und fesselnde Roman zielt direkt aufs Herz und trifft mitten ins Schwarze.' DELIA OWENS, Autorin von 'Der Gesang der Flusskrebse' '¿Wie Risse in der Erde¿ zieht einen in den Bann: zart und kraftvoll, lyrisch, gewaltig und leidenschaftlich. Ich habe es verschlungen.' MIRANDA COWLEY HELLER, Autorin von 'Der Papierpalast' 'Wie Risse in der Erde' ist ein wunderschön beobachteter und brillant konstruierter Roman, der einen nicht loslässt. Er hat alles: Liebe, Verlust, Wut, Vergebung - und ich war von der ersten Seite an absolut gefesselt.' MARY BETH KEANE 'Die englische Autorin Clare Leslie Hall hat mit ihrem klugen und wendungsreichen US-Debüt eine im englischen Dorset spielende Geschichte über Trauer, Liebe und Mord geschrieben. (...) Hall macht Beth zu einer faszinierend komplexen Hauptfigur, die zwischen Unruhe und Glücklichsein schwankt. Alles erweist sich als anders, als es auf den ersten Blick scheint. Dieser scharfsinnige Gesellschaftsroman wird den Lesern noch lange in Erinnerung bleiben.' PUBLISHERS WEEKLY '¿Wie Risse in der Erde¿ ist ein meisterhaftes Buch einer versierten Autorin, das so herzzerreißend wie spannend ist.' BOOKLIST 'Halls Sprache ist so mitreißend, dass man unbedingt weiterlesen muss. Ein elegant geschriebener Roman mit einer fesselnden Dreiecksbeziehung und einigen cleveren Wendungen.' KIRKUS \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Beth betreibt in den sechziger Jahren gemeinsam mit ihrem Mann Frank eine kleine Farm im ländlichen Dorset. Die beiden sind seit Jugendtagen innig verbunden und führen eine glückliche Ehe. Als eines Tages Beth große Liebe Gabriel in den kleinen Ort zurückkommt, wird sie in einen Strudel von Begehren und Schuld gezogen … eine folgenschwere „ménage à trois“ beginnt. Der Roman beginnt allerdings mit einer Gerichtsszene. Jemand ist zu Tode gekommen und ein anderer wird des Mordes angeklagt. Beth ist als Zeugin geladen. Wer der Tote und wer der Beschuldigte ist, erfahren wir erst sehr viel später. Ich bin ganz ehrlich - beim Lesen der hymnischen Kommentare von Delia Owens (Gesang der Flusskrebse) und Miranda Cowley Heller (Der Papierpalast) war ich skeptisch. Zu offensichtlich schien mir der Versuch, hier einen neuen Bestseller zu platzieren. Aber was soll ich sagen? Ein Wochenende war ich für die Welt verloren. 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Einige Wochen später ist die vierjährige Ruthie verschwunden. Sie wird zuletzt von ihrem sechsjährigen Bruder Joe gesehen, als sie auf ihrem Lieblingsstein am Rande eines Beerenfeldes sitzt. Ihr Verschwinden wirft Rätsel auf, die Joe und seine Familie verfolgen und fast 50 Jahre lang ungelöst bleiben. In Maine wächst ein Mädchen namens Norma als Einzelkind in einer wohlhabenden Familie auf. Ihr Vater ist emotional distanziert, ihre Mutter erdrückend überfürsorglich. Norma wird oft von wiederkehrenden Träumen geplagt. Mit zunehmendem Alter ahnt sie, dass ihre Eltern ihr etwas verheimlichen. Da sie nicht bereit ist, von ihrem Gefühl abzulassen, wird sie Jahrzehnte damit verbringen, dieses Geheimnis zu lüften. 'Beeren pflücken' ist eine berührende Geschichte über ungebrochene Hoffnung, unerschütterliche Liebe und die Kraft der Familie - selbst im Angesicht von Trauer und Verrat. 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Die Autorin ist eine Native American und zählt zum Stamm der Mi'kmaq, ein indigenes Volk, das im östlichen Nordamerika angesiedelt ist wie die Familie, um die es hier geht. Sie hilft zur Saison auf einer Farm aus und pflückt Beeren. Alle packen mit an: Die Eltern und ihre vier Kinder. Eines Tages verschwindet die Jüngste, Ruthie. Alle suchen nach dem fünfjährigen Mädchen, doch Ruthie wird nicht gefunden. Der ältere Bruder Joe zerbricht an diesem Verlust, fühlt die Schuld auf seiner Schulter. Die Wut nagt an ihm wie ein Geschwür und treibt ihn zu schrecklichen Handlungen, vor denen wir alle zurückschrecken.
An einer Stelle heißt es: „Manche Wunden sind nicht zu heilen. Manche Wunden schließen sich nie, desto einfacher wurde es zu lächeln.“ Das sind nur zwei von zahlreichen bemerkenswerten Sätzen, an denen ich anhalte und innehalte.
Was mit Ruthie passiert ist, davon erzählt Amanda Peters auf wirklich berührende Weise. Wir Lesende wissen mehr als alle zusammen, bleiben dennoch still, neugierig und hören unsere eigenen Herzen ganz laut klopfen. Denn diese Geschichte, die in den 1960er Jahren beginnt, geht einem unglaublich nah.
„Beeren pflücken“ ist ein vielschichtiger Roman über Ethnie, Familienbande, Traumata und Wunden - manche bleiben, andere dürfen heilen. Und lassen etwas Neues entstehen.
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Der Titel mag einen leicht verkitschten Blick auf die letzten Lebensjahre suggerieren, doch sehr schnell wird bei der Lektüre klar, dass dies mitnichten so ist. Dafür ist die Protagonistin viel zu eigen, zu sarkastisch - und zu ehrlich. Denn die einst enorm erfolgreiche norwegische Herzchirurgin Brigitte Solheim weiß um ihre sozialen Defizite, ihre Unfähigkeit Freundschaften zu pflegen, dauerhafte Liebesbeziehungen einzugehen. Sie ist allein, auf die Hilfe und Freundlichkeit von Fremden angewiesen. Sie räsoniert über ihr Leben, die schwierige Kindheit, das Verhältnis zu ihrer Schwester, über den Betrug ihres Kollegen, der die Lorbeeren für die von ihr entwickelte revolutionäre OP-Technik eingestrichen hat. Und doch schleicht sich etwas Hoffnung in ihr Leben, und zwar in Gestalt des Architekten Javier, mit dem sie erst chattet, sich dann trifft , Wein trinkt , Sex hat, sich streitet und versöhnt. Doch im hohen Alter ist das Ende nah.
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Lange herbeigesehnt, jetzt ist er da: „Halbinsel“, der neue Roman von Kristine Bilkau. Es ist die Geschichte von Annett, einer Bibliothekarin, die nach dem frühen Tod ihres Mannes die gemeinsame Tochter Linn allein aufzog und sich nach deren Auszug in ihrem Leben eingerichtet hat. Als Linn auf einer Tagung einen Zusammenbruch erleidet, holt Annett sie zu sich in das Haus im nordfriesischen Wattenmeer. Aus ein paar Tagen werden Wochen, dann Monate. Linn, die für Annett immer so voller Leben war, voller Ideen und Tatendrang, ist antriebslos, sucht nach einer neuen Ausrichtung ihres Lebens. Für Annett ist dies schwer zu ertragen, aus ihrer Hilflosigkeit heraus brechen Konflikte auf, die beide anders auf das jeweilige Leben blicken lassen.
Kristine Bilkau beherrscht die Kunst Romane zu schreiben, die leise und unauffällig daherkommen, bei denen kein Wort zu viel ist und die vielschichtig sind und eine enorme Tiefe haben. Die Annäherung von Mutter und Tochter ist gleichzeitig auch eine Annäherung an das Leben, an die Natur, an das zulassen von Veränderung.
Mit der Nominierung für den Preis der Leipziger Buchmesse erscheint der Roman mit einer großen Erwartungshaltung und vielen Vorschusslorbeeren. Für mich hat er sie alle eingelöst.
„Wo würde die Einsamkeit lauern? Hinter der Veränderung oder dem Vertrauen?“\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54208670,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein Haus am Wattenmeer. Eine Mutter und ihre Tochter. Und der Versuch einer Annäherung zwischen den Generationen. Nach 'Nebenan' (Shortlist Deutscher Buchpreis) - der neue, große Roman von Kristine Bilkau. Für alle Leser*innen von Judith Hermanns 'Daheim', Anne Rabe 'Die Möglichkeit von Glück', Daniela Krien 'Die Liebe im Ernstfall'und Elizabeth Strout 'Am Meer'.
Eine Halbinsel im nordfriesischen Wattenmeer. Hier, an der Nordsee, lebt Annett, Ende vierzig, seit vielen Jahren, hier hat sie nach dem frühen Tod ihres Mannes ihre Tochter Linn allein großgezogen. Linn, Mitte zwanzig, ist nach dem Abitur voller Energie in die Welt gezogen, hat sich in schwedischen und rumänischen Wäldern als Umweltvolontärin engagiert, arbeitet für ein Aufforstungsprojekt. Für Annett ist ihre Tochter die Verkörperung von Hoffnung, Sinn und Zukunft. Doch auf einer Tagung, während eines Vortrags kippt Linn um, Kreislaufzusammenbruch, Erschöpfung. Annett holt sie für eine Woche zu sich nach Hause, ans Meer, nahe Husum. Aus einer werden zwei, dann drei Wochen, dann Monate. Zerrieben zwischen Leistungsdruck und Sinnsuche, scheint Linn mit Mitte Zwanzig an einem Nullpunkt. Annett fühlt sich hilflos angesichts der Antriebslosigkeit ihrer Tochter. Mit der Zeit brechen Konflikte auf, zwischen Mutter und Tochter, aber auch zwischen zwei Generationen. Die eine muss die Lebenswirklichkeit der anderen neu verstehen lernen.\\r\\nMit großem Gespür für das Zwischenmenschliche lotet Kristine Bilkau die drängenden Fragen unserer Zeit aus - die Frage nach der Verantwortung der Älteren für den Zustand der Welt sowie der Wunsch der Jüngeren, das eigene Leben mit Sinn zu füllen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-24 11:11:34","moduleId":393933,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54083268,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In diesem Roman laufen viele Geschichten zusammen, es geht um das, was uns erst zu Menschen macht: die Verbindung mit den anderen.\\r\\n2019 geht der Journalist Fennell in Kapstadt an Bord der Georges Lecointe, eines Reparaturschiffs für Kabelbrüche in der Tiefsee. Er soll eine Reportage schreiben, über Kommunikation und ihre Störungen. Im Fokus: die Tiefseekabel, die die globalen Datenflüsse leiten, ständig gefährdet durch Naturereignisse, Krieg und Terrorismus. Der Missionschef Conway scheint nicht glücklich über den Gast, der sich für alles zu interessieren scheint - vielleicht auch für Conways Frau Zanele? Es sieht auch erst nicht danach aus, als sei so bald ein Einsatz fällig - bis eines Morgens in der Stadt Chaos ausbricht: Internet tot, Telefone stumm, kein Geld am Automaten. Eine Havarie mitten im Atlantik, in großer Tiefe, ganz Afrika ist betroffen. Das Schiff lichtet den Anker.\\r\\nNach Wochen auf hoher See dann eine erschreckende Nachricht: Auf Zanele wurde ein Anschlag verübt. Als Fennell zu neugierig wird, eskaliert der Konflikt. Allein mit der Crew auf dem Kabelleger umkreisen sich die beiden Männer ...\\r\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein Großteil unserer elektronischen Kommunikation verläuft über Seekabel. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts begannen Ingenieure und Wissenschaftler wie Werner Siemens und Samuel Morse die Welt mit einem Netz, von auf dem Meeresgrund verlegten Kabeln, zu verbinden. Essentiell für alle Transaktionen unserer digitalen Gesellschaft… und extrem störanfällig! Gekappte Verbindungen sind das Thema von Colum McCanns neuem Roman. Anthony Fennell, Journalist und Autor schreibt eine Reportage über ein Reparaturschiff für Kabelbrüche. Er schifft sich auf der \\\"Georges Lecointe\\\" ein, teilt seine Tage mit der Crew und deren langwieriger und mühseliger Suche nach einem defekten Kabels, welches den Osten des afrikanischen Kontinents in den digitalen Blackout verantwortet. Die Mission und insbesondere Conway, der undurchsichtige und verschlossene Kapitän der \\\"Georges Lecointe\\\" werden für Fennell zu einer Expedition zu sich selbst. Colum McCanns Bücher lassen sich nie nur einem Genre zuordnen. Ob in \\\"Der Tänzer\\\" oder in \\\"Apeirogon\\\" - er überrascht gerne seine Leser und sich selbst, wie er kürzlich in einem Interview mit der Irish Times sagte. Auch „Twist“ kann zugleich als Abenteuerroman, Zivilisationskritik oder Psychogramm gelesen werden. Egal, in welcher Schublade es liegt: ein großartiges Buch!
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„Unter Grund“ erzählt authentisch vom allmählichen abdriften in die Rechte Szene, von rechtem Gedankengut, das unterschwellig im Dorf schwelt und dessen Ursprung in der Vergangenheit liegt, die alle am liebsten vergessen wollen. Verdrängen und Schweigen, Wegschauen und -hören wenn es unangenehm wird, das scheint die Devise zu sein. Bis Franziska, die sich mittlerweile von ihrer Vergangenheit distanziert hat (sich aber trotzdem nicht traut mit ihrem neuen Umfeld darüber zu reden) wieder auftaucht und alte Wunden aufbrechen.
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Inmitten des Schweigens ihrer Familie hat Franka sich schon immer verloren gefühlt. Bereits ihre Großmutter, genannt die Fuchsin, hortete Geheimnisse wie die schwarzen Steine in ihrer Schürze. Als Franka mit Ende Zwanzig in die fränkische Provinz mit den Himmelweihern und Spiegelkarpfen zurückfährt, sieht sie endlich hin: Wie das war in den Nullerjahren, als Deutschland Weltmeister im eigenen Land werden wollte. Als ihr Vater starb und sie in Patrick und Janna Gleichgesinnte fand, die Unsicherheit mit Krawall, Frustration mit Faustschlägen übertünchten. Als sie immer tiefer in die rechte Szene einstieg. Sie beginnt Fragen zu stellen und sucht nach einer Haltung zur Vergangenheit.\\r\\nEin hochaktuelles Debüt über eine Jugend auf dem Land zwischen der Sehnsucht nach Zugehörigkeit, radikaler Wut und den blinden Flecken der eigenen Familie.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-18 15:39:04","moduleId":393453,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Am Falkensteiner Ufer, zwischen Blankenese und Rissen spielt Katharina Hagenas neuer Roman. Hier, zwischen weissen Villen und dem ElbeCamp treffen drei Personen aufeinander: Margit, die hundertzweijährig in einer Senioren-Residenz an der Elbe lebt und im Römischen Garten nach Erinnerungen sucht, bevor diese im Schatten verschwinden. Luzie ist die Enkelin von Margit, sie hat nach einem traumatischen Erlebnis die Schule kurz vor dem Abi verlassen. Und Arthur arbeitet als Fahrer für die Senioren-Residenz - in seiner Freizeit erfindet er Sprachen für Computerspiele.
In zwölf Kapiteln, die Katharina Hagena jeweils mit einer Elb-Impression beginnt, erzählt sie uns vom Altern, Lieben, Fürchten, Vertrauen und Hoffen. Dabei komponiert sie eigentlich drei Kurzgeschichten, die sich an den Rändern vorsichtig berühren, verschränken und wieder entfernen. Gleich dem Fluss, der niemals derselbe ist, verändert sich auch die Perspektive des Erzählenden stets von Neuem. Mal ganz heutig aus der Sicht von Luzie und Arthur und im dann wieder lauschen wir Margit, die vom Hamburg der dreißiger Jahre und der Entstehung des Römischen Gartens berichtet.
In einem Interview mit dem NDR sagt die Autorin „Frauen in der Gesellschaft darzustellen, ist eine meiner Hauptmotivationen, überhaupt zu schreiben.“ Das spürt man beim Lesen - und darf sich über ein schönes Buch voll besonderer Geschichten und eine Liebeserklärung an die Elbe freuen. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54029144,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Mit Wärme, sprachlicher Kraft und feinem Witz erzählt Katharina Hagena von drei Menschen, drei Schicksalen - und zwölf Frühsommertagen an der Elbe, die alles verändern. 'Flusslinien' ist ein so bewegender wie vielschichtiger Generationenroman über das Leben mit den Wunden, die uns zeichnen, und die Frage, wie man lernt loszulassen, zu vertrauen und weiterzuatmen. Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter. Die Erinnerungen halten Margrit am Leben - und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luziehat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen. Und dann ist da noch Arthur. Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld. Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen. Und aufeinander einlassen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-16 21:34:08","moduleId":393213,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":53975632,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Man kann sich nur so lange vor der Wahrheit verschließen, bis sie an die Tür klopft. 1961, in der niederländischen Provinz: Seit dem Tod ihrer Mutter lebt Isabel allein in dem großen, von der Zeit gezeichneten Familienhaus. Die Tage ziehen ruhig und geordnet dahin. Doch als ihr Bruder Louis seine ungehobelte Freundin Eva bei ihr einquartiert, geraten Isabels stille Routinen ins Wanken, und das Haus, das einst Schutz und Sicherheit bot, wird zum Schauplatz unheimlicher Veränderungen. Plötzlich verschwinden Dinge und Isabel wird immer misstrauischer gegenüber Eva, die nicht das zu sein scheint, was sie vorgibt. In der flirrenden Sommerhitze entwickelt sich eine unerwartete Anziehung zwischen den beiden Frauen, die Isabels festgefügtes Weltbild erschüttert. Die Vergangenheit, die Isabel zu verdrängen versucht hat, holt sie endgültig ein und zwingt sie, sich ihren Vorurteilen und der dunklen Geschichte des Hauses zu stellen. In sinnlich dichter Sprache und mit subtiler Spannung erzählt Yael van der Wouden von Begierde, verdrängten Geheimnissen, unerwarteter Rache und den Abgründen, die sich hinter den Fassaden scheinbar geordneter Leben verbergen.
»Außerordentlich bemerkenswert ... Van der Woudens Schreibstil ist elegant und präzise.« The New York Times Book Review »Ein beeindruckendes Debüt.« The Guardian »Intensiv und brillant geschrieben.« The Observer »In ihrem Haus ist ein außergewöhnliches Buch, das man beinahe körperlich miterlebt.« The Wall Street Journal »Ein gelungenes Debüt... Van der Woudens sinnlicher Schreibstil und ihr Gespür für Dramatik machen dieses Buch zu einem Gewinner.« Publishers Weekly »Ein scharfsinniger, perfekt geschriebener Debütroman.« The Sunday Times »Bewegend, verstörend und zutiefst sexy.« - Tracy Chevalier, Autorin von "Das Mädchen mit dem Perlenohrring" »Dies ist ein intimer Roman, sorgfältig und brillant erzählt. . . Ein gelungenes Debüt.« New York Journal of Books »In ihrem Haus ist ein Traum von einem Roman ... hypnotisierend und schockierend ... ich war völlig hin und weg.« Miranda Cowley Heller, Bestsellerautorin von "Der Papierpalast" »[...] hochspannend, schockierend und herzzerreißend zugleich ...« Rachel Joyce, Bestsellerautorin von "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry" »Eine Meisterleistung in dramatischer Spannung.« The Bookseller\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich bin im Netz der Spinne gefangen. So fühlte ich mich zunächst in „In ihrem Haus“. Recht unwohl, denn Isabel ist eine unsympathische Frau. Sie lebt im Haus der Familie nach dem Tod ihrer Mutter allein und zurückgezogen. Einzig ihre Brüder, Hendrik und Louis, und ein Verehrer ziehen sie nach draußen. Bei einem gemeinsamen Essen mit ihren Brüdern lernt sie Louis‘ neue Freundin kennen: Eva.
Kurze Zeit später schlägt Louis mit Eva bei Isabel auf. Er hätte kurzfristig einen wichtigen Job übernommen, und will seine Liebste ungern in seinem WG-Zimmer mit seinem Mitbewohner allein lassen. Nach einem kurzen Intermezzo darf Eva bei Isabel bleiben.
Kann das gut gehen? Sind die beiden doch wie Katz’ und Maus. Was Isabel noch beschäftigt: Es verschwinden regelmäßig Dinge. Hier mal ein Löffel, da eine Schale, ein Messer. Sie hat ihre Haushaltshilfe Neelke im Verdacht, beäugt sie mit Adleraugen. Aber auch Eva ist ihr ungeheuer. Dann passiert etwas, das beider Leben durcheinanderwirbelt. Mich gleich mit. Die Spinne hat mich fest in ihren Fängen.
Am Ende habe ich beide Frauen ins Herz geschlossen, bin atemlos und vollkommen begeistert von dem, was die Niederländerin raffiniert eingeflochten hat.
Die Autorin stand mit ihrem Debüt auf der Shortlist des Booker Prize 2024 – so verdient. Ganz besonders freut es mich, dass es beim Gutkind Verlagerschienen ist. Ihr passt so gut zusammen wie unsere beiden Figuren. Wie jetzt? Ja, Sie haben etwas verpasst. Die Antwort finden Sie zwischen den Seiten.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-13 13:11:13","moduleId":392953,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Während der Feudalismus noch üppige Blüten schlägt, treffen im Paris des frühen 18. Jahrhunderts zwei ungewöhnliche Frauen aufeinander: Marie Biheron ist besessen von menschlicher Anatomie. Sie streift nachts durch die Strassen auf der Suche nach Leichen, an denen sie die Kunst des Sezieren üben kann. Da diese Obsession in ihrem Umfeld als nicht angemessen erachtet wird, beginnt sie mit anatomischen Modellen aus Wachs zu arbeiten. Um ihren Lebensunterhalt zu verdienen veranstaltet sie Ausstellungen, verkauft ihre Modelle an die europäischen Königshöfe und hält Lehrveranstaltungen. Ihre Lebensgefährtin Madeleine Basseporte dagegen findet Menschen eher (ver)störend und überflüssig und zeichnet, ebenso leidenschaftlich, die Anatomie von Blumen.
Vor dem Hintergrund des vor-revolutionären und revolutionären Frankreich, inmitten historischer Schauplätze, royalem Pomp und rollender Köpfe ist Christine Wunnicke ein echtes „Kabinettstückchen\\\" gelungen. Ein verdichteter historischen Roman, in dem die Figuren und Szenen alle Sinne herausfordern. Ich zitiere gerne Jürgen Kaube von der FAZ: „Historische Romane müssen nicht a.) als Wälzer erscheinen b.) von Tatsachen berichten c.) ihre Leserschaft langweilen. Sie können auch von Christine Wunnicke sein. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54208624,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine Liebesgeschichte, so schön, so verwegen, wie nur Christine Wunnicke sie schreibt. Schauplatz ist Frankreich im 18. Jahrhundert, das vorrevolutionäre und das überaus revolutionäre. Und es lieben sich zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten: Marie Biheron, die schon im zarten Alter Leichen seziert, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren; und Madeleine Basseporte, die zeichnend die Anatomie von Blumen aufs Papier zaubert, weil Menschen einen ja doch nur von der Arbeit abhalten und meist keine Ahnung haben. Männer kommen auch vor, in schönen Nebenrollen - ein nervöser Bestseller-Autor, ein junger Nichtsnutz und Diderot, der Kaffee trinkt und viel redet. Ein hinreißender Liebesroman, der hin und her schwingt zwischen der Zeit, als Küchenschellen friedlich am Wegesrand wachsen, und jenen Schreckenstagen, als nicht allein der Königin wie einer schönen Blume der Kopf abgeschlagen wurde.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-10 10:56:51","moduleId":392242,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Auf den ersten Blick ist es eine klassische Dreiecksgeschichte: zwei Frauen lieben den gleichen Mann. Marta, bodenständig, eine gute Zuhörerin, bei der alle ihre Sorgen abladen und darüber zu vergessen scheinen, dass sie auch ein Leben hat . Teresa, ihre Cousine, ist anders, schillernd und flirrend, das Schicksal scheint immer auf ihrer Seite zu sein. Konstantin ist der Mann, um den sich beide drehen, ein Künstler, Schriftsteller, der in Opposition steht zur Politik des Landes, in dem er lebt: der DDR.
Nikoletta Kiss erzählt in ihrem Roman „Rückkehr nach Budapest“ jedoch mehr als nur die Geschichte dieser drei Menschen, dieser drei Leben in Ost-Berlin und Ungarn, in der Zeit vor der Wende. Sie arbeitet mit verschiedenen Zeitebenen, die mit Reflexionen über Sprache und Literatur durchsetzt sind - und sich auch so mit dem unterschiedlich gelebten Sozialismus auseinandersetzt. Vor allem aber schildert sie anschaulich und genau die Suche einer Frau nach sich selbst. Einer Frau, die sich oft am Rande des Geschehens fühlt und erst spät bemerkt, dass sie das Zentrum der Geschichte ist - und diese die ihrige ist.
Ein politischer Roman, der einen anderen Blick auf den Sozialismus bietet. Eine Freundschaftsgeschichte, die zugleich auch eine Liebesgeschichte ist. Eine Geschichte über den falschen Mann im richtigen Leben und umgekehrt. Vor allem aber ein Roman, den man lesen sollte.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54034032,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nikoletta Kiss erzählt stimmungsvoll von einer intensiven Frauenfreundschaft und einem Liebesdreieck in den Wirren der Vorwendezeit - von alten Wunden und der Erfahrung, dass es für Heilung nie zu spät ist. Márta wächst im sozialistischen Budapest auf, am Plattensee, wo sie herrliche Sommer mit ihrer Cousine Theresa verbringt. Doch ohne Theresa ist es einsam, und nach ihrem Schulabschluss entflieht Márta dem trinkenden Vater und reist zu ihr nach Ost-Berlin. Die Freundin nimmt sie mit in die Welt der künstlerischen Boheme, in Hinterhauswohnungen und verrauchte Kneipen, zur Lesung des jungen, regimekritischen Schriftstellers Konstantin. Er ist umwerfend, rätselhaft, gequält. Beide verlieben sich in ihn, und natürlich ist die extrovertierte und selbstsichere Theresa die Glückliche - bis sie durch einen verhängnisvollen Umstand verhaftet wird. Zwischen den Verbliebenen entsteht eine gefährliche Nähe, ein Verrat liegt in der Luft, der Márta noch Jahrzehnte später verfolgen wird. Aber waren sie damals nicht alle gleichermaßen unschuldig? Und wird es ihr jemals gelingen, aus Theresas Schatten zu treten?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-07 08:37:10","moduleId":391951,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Ein Liebesroman der Gegenwart, der nichts beschönigt und gerade deswegen so überzeugt.“
Ich könnte dies jetzt so stehen lassen, denn dieses Zitat schmückt die Rückseite des exzellenten neuen Romans von Hannes Koehler, erschienen in der Frankfurter Verlagsanstalt - und es ist von mir. Eingerahmt von Zitaten von Julia Wolf und Daniela Dröscher , also in allerbester Gesellschaft.
Aber es geht ja hier um diesen Roman, diese „Zehn Bilder einer Liebe“, die mich sehr begeistert haben. Hannes Köhler erzählt die Geschichte eines Paares aus beiden Perspektiven. Er erzählt sie ehrlich und ungeschönt und wahrhaftig. Davon, dass Liebe allein selbst bei der großen Liebe nicht ausreicht. Und wie man mit den Fallstricken derselben trotzdem leben und lieben kann - wenn man denn wirklich will.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54312729,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Hannes Köhler ist mit seinem Roman eine der wohl schwierigsten Übungen gelungen: Von der Liebe erzählen, und zwar so, dass man es lesen möchte. Noch dazu wird auch das Thema der Elternschaft in gelungener Weise verhandelt. In der Beschreibung alltäglicher, aber doch prägender Momente des Lebens und der Liebe liegt die Stärke von Hannes Köhlers neuem Roman.' FAZ, Emilia Kröger
Die große Liebe: Ist das ein Konzept, das überhaupt noch zeitgemäß ist? Und wenn ja, wie könnte eine große Liebe aussehen, die sich nicht von traditionellen Rollenbildern oder romantischen Idealen einengen lässt?
David und Luisa begegnen sich zum ersten Mal auf Milos, nach einer gemeinsamen Nacht am Strand trennen sich ihre Wege. Jahre später treffen sie sich zufällig wieder, und diesmal bleiben sie zusammen. Mit Ronya, der Tochter der älteren Luisa, formen sie eine Patchwork-Familie. David wird immer vertrauter mit der Vaterrolle, wünscht sich schließlich ein eigenes Kind. Der Kinderwunsch wird zu einer von vielen Prüfungen, die das Paar bestehen muss.
'Zehn Bilder einer Liebe' folgt einer Liebe in unserer Zeit; in stets doppelter Perspektive erzählt Hannes Köhler von den Gefahren, dem Werden und Wachsen einer Liebe, die sich immer neu finden und erfinden muss - und die genau darin ihre Schönheit entfaltet. Ein moderner Beziehungsroman, eine ungeschönte Bestandsaufnahme von Familie, ein schmerzlich-ehrliches und berührendes Paarporträt.
'Hannes Köhler hat mit David und Luisa faszinierende Figuren erschaffen: komplex, widersprüchlich, klug. Mit jeder Seite habe ich mich mehr in die beiden - und ihre Liebe - verliebt. Ein großartiger Text!' Julia Wolf
'Ein Liebesroman der Gegenwart, der nichts beschönigt und gerade deswegen so überzeugt. Mochte ich wirklich sehr!' Frank Menden, Buchhändler bei Stories! Die Buchhandlung und Blogger\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-05 19:35:07","moduleId":391390,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54020748,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Gott sei Dank, das Mädchen hat Willen!' Maren und Inga sind dreizehn, als sie über das Tennisspiel Freundinnen werden. Doch ist auch das keine echte Gemeinsamkeit, denn die Mädchen trennt ihre soziale Herkunft. 'Große Lieben' verfolgt beider Leben von den 90er-Jahren bis in die Gegenwart - während die eine sich weiter in der Welt des Geldes bewegt, wird die andere Schriftstellerin. Mit Lakonie und viel Witz erzählt Katharina Hartwell davon, was es heißt, als Mädchen aufzuwachsen, über Identitätsfindung, patriarchale Strukturen und die schwierige Balance zwischen Selbstverwirklichung und Mutterschaft. 'Katharina Hartwell erzählt mit herzzerreißender Komik und schonungslosem Scharfsinn. Ich wünschte, ich hätte dieses Buch als junge Frau lesen können. Es zählt schon jetzt zu meinen großen literarischen Lieben.' Isabelle Lehn\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Haben Sie auch die! eine beste Freundin? Die, die sie besser und länger kennt als alle anderen. Diejenige, die Sie durch die Stürme der Pubertät begleitet hat. Die, mit der Lachen und Weinen selbstverständlich war, die private und berufliche Entscheidungen nächtelang mit Ihnen diskutiert hat. Die, an der Sie sich gerieben und gemessen haben. Maren und Inga sind solche Freundinnen. Sie treffen sich mit dreizehn und obwohl sie wenig Gemeinsamkeiten haben, beginnt eine intensive Lebens-Freundschaft.
Maren kommt aus einem Arbeiterhaushalt und beschäftigt ihren Intellekt gerne mit Dystopie … und später dann mit Dekonstruktion. Inga dagegen wohnt mit Ihren Eltern in einer großen weißen Villa im Park und ihr Weg zum BWL Studium scheint ihr eigentlich schon in die Wiege gelegt.
Trotz aller Gegensätzlichkeiten verbindet die beiden Frauen eine tiefe Vertrautheit. Doch dann, im dritten Jahrzehnt ihrer Freundschaft geht es auf einmal um die Frage: Familie ja oder nein?
Katharina Hartwell hat ein wunderbares Buch über die große Liebe zu einer Freundin geschrieben. Scheinbar mühelos schafft sie den Spagat zwischen Privatem und Politischem. Mal ist der Ton zärtlich und ironisch, mal präzise und analytisch. Und immer geht es um Loyalität, Verbindung und Verlässlichkeit. Lesen und sofort der besten Freundin schenken! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-04 08:32:31","moduleId":391348,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54155698,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Vollkommen überraschend verliert Kyoko ihren Ehemann Levi. In San Francisco allein gelassen mit einem Berg Schulden, einem abgebrochenen Studium und ihrem zweijährigen Sohn Alex muss sie lernen, mit der Lücke umzugehen, die Levi hinterlassen hat - was gar nicht so einfach ist, wenn die eigene Familie weit entfernt in Tokio lebt und ihre Sprache keine Vokabel für das Wort 'vermissen' kennt. Doch zum Glück gibt es Kyokos Mitbewohnerin Mi Cha, die weiß, wie es sich anfühlt, zwischen zwei Welten zu leben, und vor allem Bubbe, ihre heißgeliebte jüdische Schwiegermutter, mit der Kyoko trotz aller Unterschiede offen über ihre Wut und Trauer sprechen kann. Mit ihrer Schwäche für Wahrsagerinnen, Bananentorte und ausgedehnte Familienbesuche wirbelt Bubbe Kyokos Routine durcheinander und ermuntert sie, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Nur wenige Atemzüge und ich bin im Buch angekommen. Yukiko Tominaga verströmt eine umarmende Wärme, die mich sofort wie ein Kokon umhüllt.
Kyoko ist die Ich-Erzählerin in „Vermissen auf Japanisch“. Ihre familiären Wurzeln liegen in Japan, aber in Amerika hat sie eine liebevolle Wahlfamilie gefunden. Vor allem ihre Schwiegermutter Bubbe ist ihr eine besondere Seelentrösterin. Gemeinsam trauern sie um Kyokos verstorbenen Mann Levi. Ich folge der Erzählerin, die Mutter eines Sohnes ist. Als Levi stirbt, ist Alex vier Jahre alt. Wie mit der Lücke leben?
Davon erzählt die Autorin mit einer Sanftheit, die mich derart berührt. Um sie herum sind liebenswerte Figuren wie Bubbe und ihre Mitbewohnerin Mi Cha. Die Südkoreanerin ist mit ihrer Familie in Kyokos Haus eingezogen, weil der Witwe das Geld fehlt. Sie sagt ihrer Freundin aber auch wahre Dinge wie: „Lauf nicht vor der Liebe davon, Kyoko. Lauf nicht vor ihr davon. Und selbst wenn die ganze Welt gegen dich wäre, du selbst eingeschlossen, ich bin es nicht.“
Ich folge der Romanheldin mit Ruhe und Besonnenheit. Die Geschichte fühlt sich so typisch Japanisch an. Für mich ist sie eine Meditation für die Augen und den Geist. Es sind kleine Puzzleteile, Rückblenden und gegenwärtige Momente, die Yukiko Tominaga elegant aneinandersetzt. Wer geradlinig erzählte und schnelle Plots bevorzugt, könnte enttäuscht werden. Fans von japanischer werden bei der Lektüre Sterne in ihren Augen haben.
„Vermissen auf Japanisch“ ist ein Buch übers Abschiednehmen, Trauer – und der tapfere Weg von dort weg in ein neues Kapitel mit mehr Leichtigkeit und wohltuender Hoffnung.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-03-03 17:29:51","moduleId":391313,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Hedda ist Hedda“! Nur eine der Schlagzeilen, die der großen Premiere auf Norwegens bedeutendster Bühne entgegenfiebern. Hedda - das ist Hedda Christine Foss, eine der berühmtesten Schauspielerinnen des Landes. Das Stück : „Hedda Gabler“ von Hendrik Ibsen.
Doch nicht alle sind ausschließlich der doppelten Hedda wegen bei der Premiere anwesend . Da ist zum Beispiel der junge Mann, der seine ( Vielleicht) Freundin nicht enttäuschen will, ist sie doch wesentlich weltgewandter als er. Oder die bekannte Influencerin „Stalking Stine“, die wie der dem jungen Colin Firth verblüffend ähnlich sehende britische Diplomat ganz eigene Interessen verfolgt . Die Anwesenheit des gefürchtetsten Theaterkritikers Norwegens ist selbstverständlich, aber was macht der preisgekrönte Autor im Saal , in dem die Ministerpräsidentin ganz prominent in der Mitte der ersten Reihe sitzt? Vor allem aber: warum ist die Pistole, die im Stück zum Einsatz kommen soll, mit scharfer Munition geladen?
Ich verehre Jan Kjaerstad schon sehr lange, jeden Roman habe ich mit Spannung erwartet und wurde selten enttäuscht. „Eine Zeit, zu leben“, wie immer im Septime Verlag erschienen, ist wie für mich gemacht : eine Gesellschaftsstudie, multiperspektivisch erzählt, nah am Puls der Zeit. Ein Roman über das Theater, das auf der Bühne und das des Lebens, über die Macht der Aufmerksamkeit und die Sucht nach eben dieser, über Sinn und Unsinn von Begegnungen, über Liebe und Hass, Trauer und Freude , und und und …. Und natürlich auch über Hedda Gabler.
Ein lebenspraller Roman ist dies, den man auch Dank der Übersetzung von Bernhard Strobel nicht mehr aus der Hand legen kann. Wer Jan Kjaerstad noch nicht für sich entdeckt hat sollte dies schleunigst ändern. Und wer bereits ein Fan ist wird auch an seinem neuesten Werk großen Gefallen finden. Was für ein intelligent komponiertes, überraschendes und stilsicheres Lesevergnügen!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54357894,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Zwölf Menschen sind auf dem Weg ins Nationaltheater, alle aus einem anderen Teil der Stadt. Alle haben eine Karte für die Premiere von Hedda Gabler. Eine Zeit, zu leben ist ein Roman über den unersetzlichen Wert der Begegnung, über Menschen, die dicht gedrängt in einem Saal sitzen und ihr Leben gegenseitig beeinflussen, ohne dass sie es selbst bemerken. Ein Lehrer ist einer Schülerin zu nahegekommen und fürchtet, in einen MeeToo-Skandal verwickelt zu werden. Ein Vater hat seine Tochter durch einen Selbstmord verloren und weiß nicht, ob er es ertragen wird, ein Theaterstück zu sehen, bei dem sich eine der Personen im letzten Akt erschießt. Eine sozial engagierte junge Frau plant, zur Halbzeit der Vorstellung aufzustehen und zum Protest aufzurufen. Eine Zeit, zu leben, verlegt in den Monat März des Jahres 2019, handelt von unserer Unwissenheit über all das, was bis zum nächsten Jahr geschehen wird. Und von der Jagd nach Aufmerksamkeit, von der unsere Zeit geprägt ist. Hedda Christine Foss spielt die Hauptrolle in Ibsens Stück, und jetzt steht sie mit einer Pistole auf der Bühne - einer mit scharfer Munition geladenen Pistole. In der dritten Reihe sitzt ein früherer Geliebter. In der vierten Reihe ein verhasster Kritiker. Und in der ersten Reihe sitzt die Ministerpräsidentin des Landes.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-27 13:14:14","moduleId":390882,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Drei sind eine Party.“ Und was für eine Party ist die kleine, aufeinander eingeschworene Dreierfamilie. Die Mutter Sängerin und Musikerin, immer zu haben für Spontaneität und „verrückte“ Ideen. Und ihre beiden Kinder: die kleine Anne und der große Kai. Sie sind füreinander da, ohne wenn und aber und Anne bedauert alle, die nicht so einen tollen Bruder haben wie sie. Die chronische Krankheit der Mutter führt die Familie nach Flensburg, des Klimas wegen. Doch auch das vermag den stetig voranschreitenden körperlichen Verfall der Mutter nicht aufzuhalten. Immer mehr werden Anne und Kai in die Verantwortung genommen, immer mehr leisten sie, halten alles im wahrsten Sinne am laufen. Drei Menschen, die füreinander da sind . Bis….
Was ist passiert, dass aus den Geschwistern, zwischen die kein Blatt Papier passte, zwei einander Fremde wurden? Warum gab es jahrelang keinerlei Kontakt, keine Verbindung mehr? Bis zu diesem Anruf auf dem Teambildungsevent in Hamburg, bei dem die erfolgreiche Pharmareferentin Anne eigentlich nur die nötigen Punkte für den nächsten Karriereschritt sammeln will - und sich stattdessen der Vergangenheit stellen muss.
„Die erste halbe Stunde im Paradies“ ist der zweite Roman von Janiune Adomeit - und er ist vollkommen verdient das NDR Buch des Monats Februar 2025. Mit leichter Hand erzählt die Autorin von Loyalität, Verantwortung und Überlastung, von Liebe und den Konflikten die aufbrechen, wenn die Fürsorge die eigenen Bedürfnisse vollkommen überlagert. Wie Janine Adomeit es schafft diese Themen vollkommen ohne Kitsch und Klischees, eindringlich und bewegend, voller Empathie und leisem feinen Humor zu verhandeln, das sollte unbedingt gelesen werden. Ein tröstliches Buch voller Hoffnung, das ist diese erste halbe Stunde im Paradies!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":53944083,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Was bedeutet es, füreinander da zu sein?\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n Als Kinder waren sich Anne und ihr älterer Bruder Kai sehr nah. Gemeinsam kümmerten sie sich jahrelang um ihre chronisch kranke Mutter, obwohl sie dafür noch viel zu jung waren. Doch das fröhliche, von Musik und Gesang erfüllte Familienleben zerbrach schließlich an der Krankheit. Mittlerweile ist Anne Anfang dreißig und Pharmavertreterin. Kontakt zu Kai hat sie keinen mehr - eigentlich hat sie zu niemandem so richtig Kontakt, abgesehen von den Ärzten in ihrem Reisegebiet, mit denen sie lange Gespräche über das Thema Schmerz führt. Denn Anne hat ein Ziel: Sie will umsteigen, von Beruhigungsmitteln auf das hochwirksame, aber umstrittene Schmerzmittel Fentanyl. Da meldet sich auf einmal Kai und bittet sie, ihn aus einer Entzugsklinik abzuholen. Zwischen den beiden ungleichen Geschwistern kommen nach jahrelangem Schweigen Dinge zur Sprache, die nicht nur die Vergangenheit, sondern auch Annes Traum, den Schmerz zu besiegen, in ein völlig neues Licht rücken. Kann Anne endlich verzeihen - ihrem Bruder und sich selbst?\\r\\n \\r\\n \\r\\n 'Janine Adomeit hat einen fesselnden, tief berührenden Roman geschrieben - über unsere Fähigkeit zur Begegnung und zur Liebe auch dann, wenn wir im Stich gelassen wurden.'\\r\\n \\r\\n Deniz Utlu\\r\\n \\r\\n \\r\\n 'Ein lebenspraller und leichtfüßig erzählter Roman.'\\r\\n \\r\\n Daniela Dröscher\\r\\n \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-26 16:36:38","moduleId":390784,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":53825881,\"changedValue\":{\"blurb\":\"\\\"Wenn du dich verläufst: Setz dich hin und schrei!\\\"
Manche sagen, es sei tragisch, was den Van Laars widerfahren ist. \\r\\nManche sagen, die Familie habe es verdient. Sie hätten sich nicht einmal bei den Suchern bedankt, die fünf Nächte lang im einskalten Wind ausharrten, um ihren vermissten Sohn zu finden. \\r\\nManche sagen, es habe einen Grund gegeben, warum die Familie so lange brauchte, um Hilfe zu rufen. Dass sie wussten, was mit dem Jungen geschehen war. \\r\\nJetzt, vierzehn Jahre später, ist die Tochter der Van Laars in derselben Wildnis wir ihr Bruder verschwunden. \\r\\nManche sagen, es gebe keine Verbindung zwischen den beiden Fällten. \\r\\nManche sagen, so etwas könne kein Zufall sein.
\\r\\nEs ist August 1975, ein Sommer, der das Leben vieler Menschen in den Adirondack Mountains für immer verändern wird. Als Barbara eines Morgens nicht wie sonst in ihrer Koje im Sommercamp liegt, beginnt eine panische und groß angelegte Suche nach der 13-Jährigen. Das Verschwinden einer Jugendlichen im Naturreservat ist unter allen Umständen eine Katastrophe, aber Barbara ist keine gewöhnliche Camperin: Sie ist die Tochter der reichen Familie Van Laar, der das Camp und das umliegende Land in den Wäldern gehören. Und sie ist die Schwester von Bear, dem Jungen, der seit 14 Jahren vermisst wird. Kann das Zufall sein? Was wissen die anderen Kinder im Camp über Barbaras Verschwinden, und was verheimlichen die Angestellten, die im Schatten der Van Laars ihr Dasein fristen? Was hat der aus dem Gefängnis entflohene 'Schlitzer' mit all dem zu tun und welche Geheimnisse hütet die Familie selbst? \\r\\n \\r\\n Mit scharfem Blick führt Liz Moore in ihrem neuen packenden Roman an die Abgründe von sozialer Ungleichheit, Wohlstandsverwahrlosung und Machtmissbrauch, lässt aber auch den Kampf um weibliche Selbstbestimmung und den großen Wert von Freundschaft hochleben. Mit 'Der Gott des Waldes' hat sie nicht nur einen brillanten Thriller, sondern auch einen fulminanten Gesellschaftsroman geschrieben. \\r\\n
- \\\"Ein brillantes, fesselndes Meisterwerk!\\\" Miranda Cowley Heller, Autorin von \\\"Der Papierpalast\\\"- New York Times-Bestseller- Empfehlungstitel auf Barack Obamas Summer Reading List- Gewinnerbuch von Jimmy Fallons Summer Read Book Club- Neue Miniserie von \\\"Long Bright River\\\" bei Peacock- Miniserie von \\\"Der Gott des Waldes\\\" in Planung- \\\"Ein literarischer Thriller, der einem die Luft zum Atmen nimmt.\\\" Glamour \\r\\n\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die New Yorker Bankiersfamilie van Laar gönnt sich ein besonderes Hobby: Ein Feriencamp für privilegierte Sprösslinge im Naturreservat der Adirondack-Mountains. Ursprünglich aus der Idee geboren, die Kinder von Freunden gut versorgt zu wissen, während die Eltern in den gleichnamigen Adirondack-Chairs ihren Martini zu sich nehmen, hat sich die Einrichtung zu einer festen Größe des New Yorker Geldadels etabliert. 1975 verschwindet ein Mädchen aus diesem Camp. Schlimm genug - aber Barbara ist zudem die einzige Tocher der van Laars! Und ihr Bruder Bear ist 14 Jahre zuvor ebenfalls spurlos von dem Grundstück verschwunden. Handelt es sich um einen tragischen Zufall oder existiert eine Verbindung? Während eine fieberhafte Suche ihren Lauf nimmt, legt Liz Moore ein feingesponnenes Netz aus Geheimem, Verborgenem und Verdrängten aus … in dem wir uns hoffnungslos verfangen. Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen!
„Der Gott des Waldes“ ist viel mehr als ein Thriller. Er ist Familienroman, Gesellschaftsporträt, und Sozialstudie. Großartig übersetzt von Cornelius Hartz und unbedingt empfehlenswert! Am Besten zu lesen an ersten sonnigen Tagen im Hamburger Alsterstuhl (wie der Adirondack-Chair bei uns natürlich heißtI) \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2025-03-31 16:47:40","moduleId":395086,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/3YFg5TBf3Xs\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"0623e5881c777484\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-25 21:04:11","moduleId":390657,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54112227,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Als er vierzehn ist, verliebt sich Hannes Prager in das Mädchen Polina. Um ihr seine Liebe zu zeigen, komponiert der wundersam begabte Junge eine Melodie, die Polinas ganzes Sehnen und Wünschen umfasst. Doch sein Leben nimmt eine unvorhergesehene Wendung, Hannes hört auf, Klavier zu spielen und seine und Polinas Wege trennen sich. Nach Jahren, in denen er nichts als Leere fühlt, erkennt Hannes: Er muss Polina wiederfinden. Und das Einzige, womit er sie erreichen kann, ist ihre Melodie.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Der Roman lebt vor allem durch seine besonderen und liebenswerten Figuren. Fritzi ist die Erste. Das Mädchen reist vor ihrem Abitur ins sonnenreiche Land der Genüsse. Dort hat sie ein kurzes Intermezzo mit einem Geschäftsmann. Leider nicht ohne Folgen: Fritzi wird schwanger. Ihr großes Ziel nach München zu gehen, um Jura zu studieren, rückt erstmal in weite Ferne.
Im Krankenhaus lernt Fritzi Günes kennen, die zeitgleich mit ihr gebärt. Ein Mädchen, das den Namen Polina trägt. Ein untypischer Name für ein türkisches Mädchen. Aber Günes verehrt Dostojewski, und Polina ist eine Figur aus einem ihrer liebsten Romane des Russen. Die beiden Frauen bleiben auch nach der Entbindung in Kontakt, folglich auch ihre Kinder. Wann aus dieser Freundschaft mehr geworden ist, mag niemand so genau sagen. Aber es leuchtet, brennt zwischen Polina und Hannes und sorgt für mehr Unruhe, als allen lieb ist.
Fritzi zieht aber zunächst mit Hannes in eine alte Villa nach Kananohe, ein Naturschutzgebiet bei Hannover, umgeben von einer Moorlandschaft. Dort treffen sie auf den 60jährigen Heinrich Hildebrand. Als junger Mann hat Heinrich am Wiener Konservatorium Klavier studiert, und so findet sich in der Villa auch ein Klavier. Das Instrument wird für Hannes noch eine bedeutende Rolle spielen.
Der Roman besticht nicht nur mit seiner einzigartigen Familien- und Liebesgeschichte. Takis Würger gelingt es quasi spielend, dass ich mich als Leserin wieder sehr zur klassischen Musik hingezogen fühle. Mit ihr zu fühlen, Taste für Taste, Ton für Ton.
Takis Würger öffnet wahrlich eine große Palette an leichten wie schwerwiegenden Themen, verarbeitet sie mit leichter Hand, baut unerwartete Wendungen ein, und ist voller Empathie für das bunte Figurenensemble. Allen zu folgen, bereitet mir derartig große Freude, dass ich am liebsten selbst ein Stück komponieren möchte. Zahlreiche Momente lassen mich lächeln, filmische Szenen gehen vor meinem inneren Auge auf. Und ich denke: Das ist die Art von Geschichten, die wir gerade brauchen. Warm, berührend, charmant und voller sensibler Herzlichkeit. Ein Buch wie eine sehnsuchtsvolle Klaviersonate, die lange nachklingt.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-24 10:52:32","moduleId":390356,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54186573,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Lina reist mit leichtem Gepäck. Denn sie hat nicht vor zu bleiben. Was in ihrem Heimatort auf sie wartet, wiegt schwer. Und dabei weiß sie noch längst nicht alles. Doch weil es summt und leuchtet und duftet im Wald, geht sie nicht in die Knie, sondern weiter.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Darf ich vorstellen? Mein 2. Herzensbuch des Jahres, das ich bereits mit so vielen Buchhändler-Kolleg:innen teile. Obwohl ich nach dem ersten Blick auf dem Klappentext dachte: „Die Handlung ist nicht neu.“ Doch wie viele Geschichten hat es so noch nie gegeben? Zählt nicht, wie die Schreibenden ihre Ideen zu Papier bringen? Und Eva Strasser macht dies derart einschlagend gut.
Die fast 30jährige Lina kehrt nach Hause zurück. Kürzlich sind ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall verstorben. Nun will sie diese beerdigen und das Haus verkaufen. Nicht ohne Grund ist sie seinerzeit nach der Schule ausgebüxt. In die Anonymität. Doch die Schatten der Vergangenheit und ihre Wut sind ihr geblieben. Ihr Temperament führt sie im Job zu einer Handlung mit gerichtlichen Folgen. Nur auf Bewährung, aber die Strafe ist da. Ploppt im Hintergrund auf wie die zahlreichen Nachrichten der Firma. Denn Lina ist gefragt in ihrem Business als App-Entwicklerin. So öffnet Lina öffnet diese und knurrt dabei, wie so oft.
Nun ist sie in Wildhof. Da passieren mitunter seltsame Dinge: Die Kuckucksuhr geht plötzlich wieder, der platte Spielball der Kindheit liegt frisch auf dem Rasen. Ein Lachen huscht durch die Luft, immer wieder sieht sie ihren geliebten längst verstorbenen Hund. Wesentlich realistischer und wärmend sind die Begegnungen mit alten Freunden die ihr zur Seite stehen wie damals als ihre Zwillingsschwester verschwunden ist. Wenn Lina mal wieder vollkommen außer sich ist, bleibt sie allein, und rettet sich in den Wald.
Was für eine einzigartige Schreibe! Voller Sinnlichkeit, Poesie, Witz und Tiefe, temporeich, überraschend erzählt Eva Strasser ihre Geschichte. Die sehr grün ist, denn sie geht oft mit uns raus, taucht in die raschelnde Natur, lässt die Lungen beim Lesen ganz automatisch weiten. Dass die Autorin studierte Philosophin ist und Drehbücher verfasst, spürt man mit jedem Satz. So sause ich lächelnd durch die Seiten und am Ende ist einiges anders als erst vermutet.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-17 12:17:06","moduleId":389499,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024879,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Zwei Schwestern. Sieben Therapiestunden. Ein Problem. Ein mitreißendes Debüt über die großen und kleinen Katastrophen des Alltags Als die 33-jährige Mickey die Nachricht vom Tod ihres Vaters erhält, ist sie nicht sonderlich getroffen. Sie ist ohne ihn aufgewachsen, zeit ihres Lebens ist er ein Fremder geblieben. Umso überraschender, dass er ihr ein Vermögen hinterlassen hat. Der kuriose Haken dabei: Mickey muss sieben Therapiesitzungen absolvieren, bevor das Erbe freigegeben wird. Und so schlägt sie bei der Therapeutin Arlo auf, nicht ahnend, dass sie ihrer eigenen Halbschwester gegenübersitzt. Auch Arlo weiß nicht, wer sich hinter der neuen Patientin verbirgt, und schon bald befinden sich die beiden auf einem Kollisionskurs, der sie entweder zerstören oder retten wird.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Mickey ist Mitte 30, Vorschullehrerin, lebt allein und trägt immer eine kleine Flasche Wodka in ihrer Handtasche. Arlo ist Mitte 20, Psychologin, geschieden und hält ihr Leben mit eiserner Kontrolle in den manikürten Händen. Sie kennen sich nicht und vor allem ...wissen nicht, dass sie den gleichen Vater haben. Als dieser stirbt, vermacht er Mickey sein gesamtes (nicht unbeträchtliches) Vermögen, mit der Auflage, eine Therapie zu beginnen. Und, Sie ahnen es - genau, bei Arlo!
Damit beginnt ein turbulentes Versteckspiel, an dessen Ende nichts mehr ist, wie es vorher war.
Das Debüt der kanadischen Autorin Morgan Dick tänzelt erst einmal ganz leichtfüßig an uns heran und wiegt dann doch schwerer als vermutet. Sie erzählt von frühen Traumata, von Sucht und Ko-Abhängigkeit und Kontrollverlust; Davon, wie uns das Leben auf vielerlei Art herausfordert und auch verletzen kann; Und davon, dass es immer ein „Vielleicht\\\" und damit auch die Hoffnung auf Veränderung und Neubeginn gibt. Und trotz großer Themen kommt das Lächeln über alltägliche Absurditäten und Situationskomik nicht zu kurz. Daumen hoch für diesen Roman von hanserblau, übersetzt von Wiebke Kuhn. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-17 12:14:43","moduleId":389494,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54119715,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die Begegnung zweier sehr unterschiedlicher Frauen, lenkt ihre Leben in ungeahnte Bahnen. Ein unvergesslicher Roman über die gesellschaftlichen Beschränkungen von Frauenleben in Irland vor nicht allzu langer Zeit.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wie so viele irische Geschichten spielt auch diese in einem kleinen Ort am Meer. Jetzt im Herbst 1994 sind die Menschen in Ardglas aufgeregt: Die Dichterin Colette Crowley ist zurückgekehrt. Wegen einer Liebschaft hatte sie ihren Mann und Kinder zurückgelassen. Ihr Mann verbietet ihr weiterhin den Kontakt zu den Kindern. Die Dichterin bezieht das Cottage von Familie Mullen. Dolores Mullen ist hochschwanger, und ihr Mann ein Lustmolch.
Izzy ist die andere tragende Frauenfigur, und gefangen in einer unglücklichen Ehe. Ihr Mann, ein Lokalpolitiker, will bloß keine Skandale. Die zerbrechliche Izzy, die hin und wieder dunkle Tage hat, trifft während eines Schreibkurses der Dichterin auf diese faszinierende Frau. Als Colette erfährt, dass Izzys Sohn mit ihrem älteren Sohn befreundet ist, entsteht ein Plan...
Was zunächst sehr weich beginnt, entwickelt sich mit jeder Seite zu einem Sog mit beklemmenden Ausmaß. Zeitweise wusste ich gar nicht, wohin mit meinen Gefühlen. Alan Murrin hat sich beeindruckend in seine weibliche Figuren hineingefühlt, ihnen eine authentische Stimme verliehen. Es sind keine Sympathieträgerinnen, aber Kämpferinnen. So widersetzt sich jede auf ihre Art der Ungerechtigkeit und Unterdrückung.
\\\"Coast Road\\\" ist kein Buch zum Liebhaben, aber es entfacht ein inneres Feuer, ist packend geschrieben und birgt jede Menge Gesprächsbedarf. Daher eignet es sich auch bestens für Lesekreise. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-14 10:15:35","moduleId":389342,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51559789,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Dieser Roman ist besser als gut. Sein wunderschön umgesetztes Lamento einer verlorenen Sprache und kultureller Nachhaltigkeit ist von universeller Relevanz.« Canberra Times
»Mein Lieblingsbuch des Jahres.« Nicole Seifert¿
Ein Londoner Künstler und ein französischer Linguist landen im Sommer 1979 auf einer abgelegenen irischen Insel. Der Künstler ist angereist, um die zerklüfteten Klippen im Atlantik zu malen, der Linguist, um den Niedergang der irischen Sprache zu verfolgen. Jeder der Männer will die unberührte Insel und seine Bewohner für sich alleine haben: Der eine, um sie in Ruhe zu malen und endlich ein besonderes Kunstwerk zu schaffen, der Andere, um eine Sprache zu retten, die gar nicht die seine ist. Die Spannung zwischen den beiden zieht im Laufe des Sommers Kreise über die gesamte Insel.
Vor dem Hintergrund Nordirlandkonflikts, erzählt der Roman vom harten Leben der Inselbewohner und von ihren Träumen - die sie über die harschen Grenzen ihrer abgeschiedenen Realität hinausführen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Zwei unterschiedliche Männer treffen Im Sommer 1979 auf einer abgelegen irischen Insel zusammen. Der Maler James Lloyd hofft, inmitten der wild-archaischen Klippenlandschaft neue Inspiration zu finden. Der Linguist J.P Masson möchte sein wissenschaftliches Projekt zum Aussterben der irischen Sprache beenden. Die beiden werden rasch zu Kontrahenten in der Deutungshoheit über kulturelle Eigenarten und Bedürfnisse der Inselbewohner und besonders der Gastfamilie Gillian. In dieser spiegelt sich die Zerrissenheit zwischen Tradition und Aufbruch. Während Seamus und seine Mutter von einem Leben abseits der Insel und dem unerbittlichen Rhythmus der Gezeiten träumen, sind andere Familienmitglieder verhaftet in dem, wie es immer war. Ist Lloyd ein weiterer Engländer, der die Iren dominiert und unterdrückt? Und Masson derjenige, der mit der Bewahrung der Sprache diese erneute Kolonisation verhindern kann? Die Feindseligkeiten eskalieren und werden wie in einer Echokammer von den blutigen Ereignissen des Sommers 1979 im Nordirlandkonflikt gespiegelt. Als der Herbst beginnt, sind die Karten neu gemischt.
Schwierig, dem Roman der Irin Audrey Magee in wenigen Zeilen gerecht zu werden. Das Buch hat mich begeistert, beeindruckt und bewegt. Atmosphärisch dicht, leise, poetisch und ungeheuer präzise erzählt die Autorin eine zeitlose Geschichte von Herrschaftsnahme und Emanzipation, von Hybris, Verblendung und Stolz. Großartig! Wunderbar übersetzt von Nicole Seifert: Jeder Satz ein Fest!
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So beginnt „Halbe Leben“ , der neue Roman von Susanne Gregor. Der stille Tod ereilt Klara bei einer Wanderung, sie stürzt eine Böschung hinab. Bei ihr ist nur Paulina. Paulina, die aus der Slowakei kommt und sich nach dem Schlaganfall von Klaras Mutter Irene um diese kümmert. So kann Klara weiterhin ihrer Arbeit und Karriere nachgehen, ihr Mann sich seiner Fotografie widmen. Paulina ist ein wahrer Schatz , versteht sich gut mit allen, kocht sogar immer noch für die Familie mit und Irene blüht richtig auf . Dafür macht man Paulina gern Geschenke, irgendwie ist sie doch mehr als eine Pflegekraft, sie ist eine Freundin. Auf Paulinas Söhne passt derweil die Schwiegermutter in der Slowakei auf. Das passt doch für alle gut . Bis es eben nicht mehr passt. Und Klara bei einem Unfall beim gemeinsamen wandern ums Leben kommt.
„Es liegt kein Motiv vor, man lässt den Tod als Unfall gelten. Niemand zweifelt an dieser Version.“ ( Seite 11 )
Die Geschichte von Klara und Paulina, erzählt wird sie rückblickend von diesem Unfall aus, aus beider Perspektive. Es ist eine Geschichte der Missverständnisse, der Unfähigkeit, sich in die jeweils fremde Lebenssituation hineinzuversetzen. Auf den ersten Blick ist alles eine Win Win Situation, einen zweiten riskiert man besser nicht.
Susanne Gregor erzählt diese Geschichte völlig unprätentiös und eindringlich - und unparteiisch. Man versteht beide Frauen, kann beide Sichtweisen verstehen, erkennt die Unvereinbarkeit dieser jeweils fremden Leben. Erkennt, dass zwei halbe Leben noch lange kein ganzes ergeben. Zwei Frauen, die sich aufreiben, in ihrem Leben und am Leben der anderen.
„Sie weiß bereits, dass es nicht mehr reichen wird, dass sie nicht genug Kraft hat. Dass es nichts mehr zu tun gibt. Dass alles passiert ist.“
Ich wünsche diesem Roman eine große Leserschaft!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024935,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein sensibler, literarischer Roman über die Zerrissenheit der Frauen zwischen Beruf und Familie - Susanne Gregor 'beleuchtet psychologisch scharfsichtig Fremdheit und Entfremdung'. (Katja Gasser, ORF)
Klara ist tot, beim Wandern abgestürzt. Bei ihr war nur Paulína, eine Slowakin, die Klara nach dem Schlaganfall ihrer Mutter eingestellt hat. Endlich war die Mutter versorgt gewesen. Klara konnte sich wieder ihrer Karriere widmen, ihr Mann seine Freiheit genießen. Paulínas eigene Kinder wurden in der Zwischenzeit in der Slowakei von der Schwiegermutter betreut. Alles wunderbar organisiert, alles ganz einfach. Alle mochten Paulína, dankten ihr mit großzügigen Geschenken für Dienste und Extradienste. War man nicht eigentlich sogar schon befreundet? In einer klaren, unprätentiösen Sprache widmet sich Susanne Gregor den großen Themen, die uns alle betreffen, und erzählt von der Ungleichheit - zwischen zwei Frauen, zwischen zwei Leben.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-01-21 12:28:32","moduleId":386668,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Lange schon schleiche ich um eine Rezension von „Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ herum. Warum? Nun, es ist gar nicht so einfach diesen Roman „zu pitchen“.
Klar, ich könnte über die aufkeimende und nicht unkomplizierte Liebesgeschichte von Nina ( 50, geschieden, zweifache Mutter, in einem nicht sooo sehr geliebten Job arbeitend ) und David ( 30, Inhaber eines hippen Sandwichladens, die er selbst kreiert ) schreiben. Über den Altersunterschied, die damit zusammenhängende Unsicherheit vor allem - aber nicht nur - durch das soziale Umfeld.
Oder über die Missstände in der Produktionsfirma, in der Nina und ihre beste Freundin Zeynep arbeiten, über die sexuellen Übergriffe bei den Dreharbeiten zu einer sehr beliebten Krimireihe.
Oder über Lena, Ninas Schwester, die verzweifelt versucht , bei den vermeintlich richtigen Leuten anzukommen und dabei sich selbst mehr und mehr aufgibt .
Oder über das schwieriger Verhältnis der beiden Schwestern . Oder beider schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter Karin.
Ich könnte aber auch einfach schreiben, dass die Drehbuchautorin und Regisseurin Anika Decker einen Roman geschrieben hat, der trotz der vielen Themen nie überfrachtet ist. Der Witz mit Tiefgang verbindet, der berührt und absolut mitreißend ist und bitte unbedingt verfilmt werden sollte ( natürlich von Frau Decker selbst!)
Aber ich sag es einfach so: ein verdammt guter Roman mit einem genialen Titel!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52251787,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Geh raus, Schatz, und leb mal wieder. Heute wird geknutscht.«
Nina: bald fünfzig, geschieden, Mutter von zwei Kindern. Ihren Zustand beschreibt sie so: leichte Aggressionen, aufkommender Zynismus, Brustspannen. Nicht, dass sie ihrem Ex die Ehe mit der jungen Influencerin und »Zwillings-Mama« missgönnen würde, ihr sind lediglich einige Details aufgefallen, die in ihrem Kopf herumgeistern: ihre Anderthalb-Zimmer-Wohnung im Vergleich zur repräsentativen Villa ihres angeblich bankrotten Ex beispielsweise. Doch dann geschieht, was Nina nicht glauben will: Sie verliebt sich in den zwanzig Jahre jüngeren David und bringt damit ihre fragile Lebenskonstellation ins Wanken. Denn jeder hat eine Meinung dazu, inklusive sie selbst, und wenn sie glücklich werden will, muss sie ihr Leben neu aufrollen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-01-15 11:17:46","moduleId":386054,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich habe eine große Schwäche für Romane, die auf den ersten Blick ruhig und einfach wirken - und die bei genauer Lektüre die Schichten hinter der Geschichte durchschimmern lassen.
„Im Schnee“ ist so ein Roman . Er erzählt die Geschichte eines alten Mannes, Max, dessen bester Freund Schorsch gestorben ist, und der zusammen mit dem ganzen Dorf eine Nacht lang Totenwache hält. Man erzählt sich Geschichten über den Toten und über das Dorf, man singt zusammen, lacht auch, erinnert sich…
Es ist ein Dorf, in dem Traditionen gelebt und bewahrt werden, in dem man zusammenhält - und in dem vieles ungesagt bleibt, auch wenn es durchaus zur Kenntnis genommen wird. Und das mit der Gewissheit lebt, das es bald für die nächste Generation nur noch eine nostalgisch verbrämte Erinnerung sein wird….
Dieser Roman erzählt „ von der Schönheit und der Härte des einfachen Lebens, von der Gnade der Freundschaft und dem Moment des Verlusts“, wie der Verlag anmerkt. Er erzählt darüber hinaus aber auch, dass Nähe oft auch Enge erzeugt, das Akzeptanz und Ignoranz nah beieinander liegen, dass selbst der Schnee nicht alle Geschehnisse gnädig verdeckt - und dass niemand weiß, was wirklich in einem anderen Menschen vorgeht .
Ein Roman, der erfrischend klar und unsentimental ist - und mich gerade deswegen sehr berührt hat. Ich wünsche ihm viele LeserInnen.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54020658,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Von der Schönheit und der Härte des einfachen Lebens, von der Gnade der Freundschaft und dem Moment des Verlusts \\r\\nDer alte Max hat alle Zeit. Draußen vor dem Fenster legt sich der Schnee wie eine Decke über das Dorf. Da dringt das Läuten des Totenglöckchens durch die Stille. Es schlägt für den Schorsch, der viel mehr war als nur ein Freund, ein Leben lang. So macht sich Max am Abend auf zur Totenwacht, wo die Alten zusammenkommen, um des Verstorbenen zu gedenken und sich zu erinnern.\\r\\nEine ganze Nacht erzählen sie von den Freuden bei der Ernte, von Abenden in der Wirtsstube, vom kleinen Glück. Und vom Schorsch. Aber auch von der Enge im Dorf und dem eisigen Schweigen. Erst im Morgengrauen kehrt der Max heim. Im Licht des neuen Tages ist ihm klar: Nichts davon wird wiederkommen. Nur die Erinnerungen an dieses Leben bleiben, solange er da ist...\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-01-31 11:24:05","moduleId":385310,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":54024894,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss - der neue Roman von Wolf Haas
Franz Escher wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Um sich die Zeit zu vertreiben, liest er ein Buch über den Mafia-Kronzeugen Elio Russo. Elio sitzt im Gefängnis und wartet auf die Entlassung. Er hat so viele Leute verraten, dass er um sein Leben fürchtet. Aus Angst liegt er nachts wach und liest ein Buch. Es handelt von Franz Escher. Der wartet auf den Elektriker. Seine Steckdose hat einen Wackelkontakt. Wolf Haas' neuer Roman zündet ein erzählerisches Feuerwerk: Was beginnt wie zwei halbwegs übersichtliche Lebensgeschichten, verwirbelt sich zu einem schwindelerregenden Tanz - mit einem toten Handwerker, familiären Verstrickungen und vielen ungelösten Geheimnissen, funkenschlagend und spannend bis zum finalen Kurzschluss.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich gestehe, Wackelkontakte nerven, ich mag keine Spiegelkabinette und Labyrinthe meide ich. Aber an dem neuen Buch von Wolf Haas habe ich große Freude gehabt. Wir begegnen Franz Escher. Er ist von Beruf Trauerredner und obsessiver Puzzler. Er sitzt in seiner Wohnung und wartet auf einen Elektriker. Um das Warten zu verkürzen liest er in einem Buch. Es handelt von einem Kronzeugen in einem Mafiaprozess, der im Gefängnis auf seine neue Identität wartet und dabei ein Buch liest, das ... genau von einem Puzzle-Nerd namens Franz Escher handelt, der auf einen Elektriker wartet.
Am Besten nicht verwirren lassen, sondern sofort loslesen. Die Roman-Idee ist so gewitzt, die Umsetzung so schlüssig und perfekt durchkomponiert, dass man den anfänglichen Wunsch nach Faktencheck schnell aufgibt und sich lustvoll einem besonders originellem und überraschenden Buch hingibt.
Mein erster Roman des neuen Jahres - ein gutes Vorzeichen - so darf es bleiben.
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Tore Renbergs im Luchterhand Verlag erschienener Roman beruht auf einem wahren Fall in Leipzig. „Die Lungenschwimmprobe“ gilt als Beginn der Rechtsmedizin und so lesen sich die über 700 Seiten auch wie ein hervorragend recherchierter historischer Kriminalroman. Aber Renberg schafft viel mehr als dies. Sein Roman ist auch ein akribisch recherchierter Appell gegen religiösen Fanatismus und Bigotterie und für kritisches Denken, Meinungs - und Religionsfreiheit. Ein wahrlich gewichtiger Roman, der auch gelungen den Bogen in die Gegenwart schlägt und hoffentlich unter vielen Weihnachtsbäumen liegen wird.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52645837,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Leipzig/Sachsen, im Jahre 1681: die fünfzehnjährige Anna Voigt steht vor Gericht, sie soll ihr neugeborenes Baby getötet haben. Die Obrigkeit will sie verurteilt sehen, es droht ihr der Tod - wie vielen anderen Mädchen und Frauen in dieser Zeit, die des gleichen Verbrechens bezichtigt werden. Aber dieser Fall ist anders: Sie hat nicht nur einen mächtigen Vater, der sich für sie einsetzt. Sondern es findet sich auch ein Arzt, der etwas spektakulär Neues wagt und ein wissenschaftliches Verfahren entwickelt, das in die Medizingeschichte als \\\"Lungenschwimmprobe\\\" eingehen wird. Durch dieses soll nachgewiesen werden, dass es tatsächlich eine Totgeburt war, wie Anna hartnäckig versichert, und kein Mord. Kann sie gerettet werden? \\n \\n In Renbergs brillantem historischen Roman folgen wir dieser Geschichte durch die Augen verschiedener, unverwechselbarer, historisch belegter Charaktere - da ist der Arzt, der sich der Wissenschaft verpflichtet fühlt und das Neugeborene untersucht; da ist der kontroverse und progressive Anwalt, der sich entscheidet, diesen nahezu aussichtslosen Fall zu übernehmen; und da ist Annas Vater, ein wohlhabender, einflußreicher Mann, der sich sofort auf die Seite seiner jungen Tochter schlägt und alles daran setzt, damit ihr Gerechtigkeit widerfährt, dessen Hass auf ihre Widersacher so groß ist, dass er sich schon bald auf einen unerbittlichen Rachefeldzug begibt. Demgegenüber stehen die Köchin aus seinem Haushalt, die gegen Anna aussagt - und vor allem der erbarmungslose Ankläger, der das Mädchen durch grausame Folter zum Geständnis bringen will. Inmitten all dessen befindet sich die blutjunge Anna, verzweifelt und verängstigt, aber standhaft in ihrem Beharren darauf, unschuldig zu sein. \\n \\n Die Lungenschwimmprobe \\n ist ein packender historischer Roman über das Zusammenprallen zweier Welten: die Ausläufer des Mittelalters treffen auf die ersten Ansätze der frühen Aufklärung, dies alles vor dem dramatischen Hintergrund einer barocken Lebenswelt - basierend auf wahren Begebenheiten, die der Autor akribisch recherchiert hat, die \\n Lungenschwimmprobe\\n selbst gilt als Beginn der modernen Rechtsmedizin.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-01-10 09:00:09","moduleId":385659,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Jury des Literaturpreises der Jürgen Ponto Stiftung hat immer ein gutes Händchen . So auch in diesem Jahr mit Clemens Böckmanns Roman „Was du kriegen kannst“ . Ein Roman, für den Elke Schlinsog bei Deutschlandfunk Kultur den zutreffenden Begriff „Rechercheroman“ verwendet. Erzählt wird die Geschichte der Uta Krahl, einer Möbelverkäuferin im Zwickau der 1970er Jahre, die ins Visier der Stasi gerät und von diesem Ministerium gezielt auf Männer, gerne auch aus dem Westen, angesetzt wird. Aufgefallen ist Uta, weil sie der Tristesse des DDR-Alltags etwas Freude abgewinnen will, Farbe ins Grau bringen will. Sie geht gerne aus, raucht und trinkt mit Genuss, und ist in den Augen der sie beobachtenden Männer „ sehr raffiniert und intelligent und mannstoll ( welch furchtbares Wort ! ). Prostitution war ja offiziell in der DDR verboten - es sei denn sie wird quasi vom Staat befohlen. Wie im Fall von Uta Krahl. Was das mit einem Menschen macht, das zeigt Clemens Böckmann anhand der Berichte Utas, ihrer heutigen Sicht auf ihre Tätigkeit und Auszügen aus den Stasi Akten - und seiner eigenen Sicht auf das Leben Utas. Durch diese wechselhafte Art des erzählens wirkt der Text zwar mitunter etwas sperrig, man wird aber mit einem ungewöhnlichen und sehr bereichernden Leseerlebnis belohnt.
Dieser Lebensroman ist erschütternd und berührend zugleich und geht der Frage nach, ob Uta Klahr Opfer oder/ und Täterin war.
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Spontan macht sich Georgie zusammen mit ihrem Bruder Dan auf die Suche nach dieser Frau - und auf Antworten zu lange unausgesprochenen Familiengeheimnissen….
„In den Augen meiner Mutter“ von Jo Leevers ist ein flüssig und mitreißend erzählter Roman, der auf mehreren Zeitebenen von familiären Verstrickungen und Geheimnissen erzählt, von trügerischen Erinnerungen und nie ausgesprochenen Dingen, von Schuld und Lügen und Verdrängung - und von Liebe. Es ist der Autorin hoch anzurechnen, dass die Geschichte den Kitsch stets vermeidet. Die Übersetzung von Marie Hochsieder trägt dazu bei, dass mich dieser Roman im diesjährigen Weihnachtsgeschäft wunderbar unterhalten hat.
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Die 32-jährige Georgie ist im achten Monat schwanger, als sie durch Zufall einen Hinweis auf den Aufenthaltsort ihrer Mutter Nancy erhält. Vor 20 Jahren hatte Nancy ihre Familie einfach so verlassen - ohne Erklärung, ohne Abschied. Jetzt, da Georgie selbst Mutter wird, kann sie das noch weniger verstehen als damals. Aber sie hat das Gefühl, Antworten zu brauchen, um in ihrem eigenen Leben endlich zur Ruhe zu kommen. Zusammen mit ihrem Bruder Dan reist Georgie in die schottischen Highlands, wo in den Medien über ihre Mutter berichtet wurde. Unterwegs kommen Erinnerungen an ihre Kindheit zurück, die mehr und mehr Fragen aufwerfen. War es etwa Georgies Schuld, dass Nancy gegangen ist? Und war ihr Vater wirklich der Held in der Geschichte? Was die Geschwister über ihre Familie herausfinden, erschüttert all ihre Gewissheiten. Und es stellt Georgies eigene Entscheidungen infrage.
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\\r\\n'Ich möchte darüber lesen, was Frauen den Mut und die Kraft gibt, sich auf bereits sichtbar vor ihnen ausbreitenden Wegen zu sammeln, das Ziel zu hinterfragen und eine komplett andere Richtung einzuschlagen. In dieser Anthologie versammle ich die Erzählungen von 20 Autorinnen, die sich trauen, von Brüchen und Leerstellen zu schreiben.' Maria-Christina Piwowarski \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Maria-Christina Piwowarski war lange Zeit die Leitung in einem der angesagtesten Buchläden Berlins. Im vergangenen Jahr hat sie sich entschieden, ihre führende Buchhändlerinnen-Tätigkeit aufzugeben, um das zu machen, was ihr noch mehr Freude bereitet: Mit den Schreibenden zusammenzuarbeiten. So moderiert die Berlinerin sehr lange schon zahlreiche Lesungen sowie Online Talks bei Instagram. Im Laufe der Jahre haben sich durch ihre Arbeit als engagierte, herzliche wie mitreißende Literaturvermittlerin viele Verbindungen ergeben. Ein Ergebnis ihrer zahlreichen Kontakte vereint sie nun in Und ich - <\\/i>.
„Ich möchte erfundene Geschichten, Essayartiges und Memoirhaftes, ich möchte Gedichte, Lustiges, und Trauriges, ich möchte die ganze Wildheit der lauten Wendenund stillen Zäsuren in einem Buch\\\"<\\/i>, schreibt Maria-Christina Piwowarski in ihrem Vorwort. Diese finden Sie in diesen wunderbaren und reichhaltigen Seiten, keine Geschichte gleicht der vorangegangen. Und doch eint alle eine wichtige Sache: der Wendepunkt.
Gabriele von Arnim. Zsuzsa Bánk, Mareike Fallwickl, Jarka Kubsova, Isabel Bogdan, Marica Bodrozic zählen zu den insgesamt 20 Beitragenden. Ihre Texte sind genauso vielfältig wie die Literatur sich uns täglich präsentiert. Sie berühren, stimmen nachdenklich, lassen einen lächeln und staunen über die Kraft, die uns alle innewohnt wie der Zauber des Anfangs natürlich. Der nicht immer leicht ist, aber machbar, Schritt für Schritt, Zeile um Zeile, Satz für Satz.
Jarka Kubsova öffnet uns die Stelle, über die so lange geschwiegen hat. Zsuzsa Bánk erzählt von der Angst einer Frau, die ihrem gewalttätigen Mann entkommen will. Marica Bodrozic nimmt uns mit in einem Körper, der von einer schweren Krankheit gezeichnet ist.
Sollten Sie gerade vor großen Herausforderungen oder gar einem Wendepunkt stehen, dann gönnen Sie sich diese wundervolle Anthologie! Atmen Sie den Mut der schreibenden Frauen mit allen Sinnen ein! Und dann gehen Sie los. Für Ihr Glück, das Ihnen zusteht. Ich wünsche Ihnen nur das Beste!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-20 09:33:35","moduleId":384370,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"2004 verschwindet Deena Garvey spurlos. Sie erscheint nicht bei der Arbeit , holt ihre vierjährige Tochter Ruby nicht bei ihrem Ex Lucas ab, meldet sich nicht bei ihrer Familie. Für Deenas Schwester Nessa ist klar: Lucas hat ihrer Schwester etwas angetan. Doch die Polizei hat keine Beweise , trotz einer Anzeige wegen häuslicher Gewalt. Und dass Dreena an Depresssionen leidet und schon einen Suizidversuch hinter sich hat trägt auch nicht gerade dazu bei, dass sich die Polizei bei der Suche übermäßig ins Zeug legt .
Als Lucas mit seiner Tochter nach Vermont in die ländliche Abgeschiedenheit der Inseln im Lake Champlain zieht , bricht für Nessa eine Welt zusammen. Ruby indessen liebt die Natur und die Unterweisungen ihres Vaters . An ihre Kindheit in Philadelphia hat sie keinerlei Erinnerungen. Doch je älter sie wird, um so merkwürdiger findet sie das Verhalten ihres Vaters. Warum darf sie das Internet nicht nutzen? Was sollen all die Kameras auf ihrem Grundstück? Und warum darf sie die regelmäßig an sie adressierten großen gelben Briefe nie lesen? Warum versteckt Lucas sie vor ihr? Rubys Weltbild gerät zunehmend ins Wanken und all ihre vermeintliche Sicherheit löst sich zunehmend auf….
Una Mannion hat mich schon mit „Licht zwischen den Bäumen“ begeistert. Ihr neuer Roman „Sag mir, was ich bin“, übersetzt von Tanja Handels und wie der Vorgänger hat dies noch untermauert. Die Autorin entwickelt ihre Geschichte langsam und geduldig, setzt jedoch direkt am Anfang Akzente, die uns Lesenden bis zum Ende nicht mehr vom Haken lassen. Meisterhaft strukturiert sie ihre Geschichte um Manipulation und Verlust, über Traumata und Hoffnung und zieht zum Ende hin das Tempo merklich an. Für mich ist diese Autorin eine grandiose Erzählerin, die unbedingt noch von einer breiteren Öffentlichkeit entdeckt werden muss! Wie Sie Familiengeschichte(n), psychologisch nuancierte Charaktere und Elemente der Krimininalliteratur verknüpft ( und hier noch eine gehörige Portion „Gesang der Flusskrebse“ hinzufügt) sollte man unbedingt gelesen haben.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":53195539,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Deena Garvey ist spurlos verschwunden. Für ihre Schwester Nessa bricht eine Welt zusammen, denn Deenas Ex-Freund Lucas, den sie für Deenas Mörder hält, untersagt ihr nicht nur den Kontakt zu ihrer kleinen Nichte, sondern nimmt Ruby auch noch mit nach Vermont. Dort, in der ländlichen Abgeschiedenheit der Inseln im Lake Champlain, lernt Ruby, wie man jagt und fischt, das Land bestellt und sich um Hühner kümmert. Sie lernt, was ihren Vater stolz und was ihn wütend macht. An ihre frühe Kindheit in Philadelphia erinnert sie sich nicht mehr. Bis ihr eines Tages ein Foto ihrer Mutter in die Hände fällt, eine Botschaft ihrer Tante, die seit Jahren alles daransetzt, Lucas zur Verantwortung zu ziehen und ihre Nichte zu beschützen. Ein Schatz, der vor Lucas verborgen werden muss und der sie dazu bringt, die Geschichten ihres Vaters in Frage zu stellen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-18 14:25:35","moduleId":384245,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\" Die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst . Wie diese hier . 1965 lernen sich in Erfurt eine Studentin ( 21 ) aus der DDR und ein Student ( 23 ) aus der Schweiz kennen - und lieben. Ein gemeinsames Leben, das ist beiden schnell klar, wollen sie fortan führen, allerdings nicht in der DDR. Doch wie soll die Ausreise der jungen Frau gelingen? Bald reift ein so ausgeklügelter wie waghalsiger Plan heran…
Aberwitzig. So könnte man die Geschichte nennen, die Thomas Strässle in „Fluchtnovelle“ erzählt. Wenn man nicht wüsste, dass sie wahr ist , denn der Autor ist der Sohn der beiden Studenten. Die Geschichte seiner Eltern ist eine große Liebesgeschichte, die gleichzeitig auch eine Fluchtgeschichte und Geschichte über das Rechts - ( oder Unrechts-) System der DDR erzählt - und das in einer Vermengung aus Erzähltem, Recherche und sprödem Amtsdeutsch. „Eine Fluchtgeschichte, wie man sie noch nie gelesen hat“ titelt der Verlag auf der Rückseite. Und da diese Geschichte nur 117 Seiten hat muss ich dies dabei belassen . Nur soviel: der Verlag hat absolut recht!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52617780,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Erfurt, 1965: Im »Haus der Roten Armee« lernen sich eine Studentin aus der DDR und ein Student aus der Schweiz kennen. Beide sind blutjung - sie 21, er 23. Sie verlieben sich ineinander und wollen ein gemeinsames Leben, doch trennt sie der Eiserne Vorhang. Dass er zu ihr in den Osten gehen könnte, kommt für beide nicht in Frage, und so suchen sie verzweifelt nach einem Weg für sie in den Westen. Als sie einsehen müssen, dass es legal nicht geht, schmieden sie einen genialen Plan und wollen das System von der Seite her angreifen, der es am wenigsten Aufmerksamkeit schenkt: Die DDR tut alles, um die Menschen an der Ausreise zu hindern, also versuchen sie es aus der entgegengesetzten Richtung, bei der Einreise. Die Route führt über Prag, sie bereiten alles minutiös vor, doch als der entscheidende Moment da ist, läuft nichts wie geplant ...\\n \\n \\n Thomas Strässle erzählt von der Macht der Liebe gegen die Übermacht der Systeme. Er erzählt eine wahre Geschichte, bei der einem regelmäßig der Atem stockt - die Geschichte zweier junger Menschen, die alles aufs Spiel setzen, seiner Eltern.\\n \\n \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-11 14:05:47","moduleId":383597,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Anne Tyler ist immer eine sichere Bank . Ihr neuer Roman „Drei Tage im Juni“ , übersetzt von Michaela Grabinger, zeigt erneut ihre Meisterschaft.
Die titelgebenden drei Tage im Juni sind die Tage vor und nach der Hochzeit der gemeinsamen Tochter von Gail und Max, sowie der feierliche Tag selbst . Gail und Max sind schon lange geschieden, haben einen guten Umgang miteinander gefunden. So ist es für Gail auch völlig okay, Max bei sich über die Hochzeit unterzubringen. Nicht ganz so okay ist die Ansage ihrer Chefin ihr den Job als stellvertretende Schuldirektorin wegen mangelnder Sozialkompetenz zu kündigen . Und erst recht nicht okay ist die Tatsache, dass ihre Tochter Debbie am Tag vor der Hochzeit völlig fertig ist, da sie gerade erfahren hat , dass ihr zukünftiger Mann sie wohl vor gar nicht langer Zeit betrogen hat . Nicht die besten Voraussetzungen für eine strahlende Hochzeit, zu der auch ein recht missglückter Friseurbesuch nicht gerade optimistisch einstimmt …
208 Seiten hat dieser Roman, und jede Seite ist ein Genuss . Anne Tyler hat mit der 61jährigen Gail eine Protagonistin geschaffen, die einem gerade wegen ihrer oftmals etwas brüsken Art sehr schnell ans Herz wächst und die uns mit all ihren Fehlern und Vorzügen wünschen lässt, dass sich alles in ihrem Leben zurechtrücken wird. Mich hat dieser mit genauem Blick und voller Empathie erzählte Roman für ein paar Stunden völlig in den Bann gezogen und mich wieder darin bestärkt, dass Anne Tyler eine der großen amerikanischen AutorInnen ist.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52687419,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine Geschichte über Liebe, Beziehung, Ehe und Familie, in der Gail und ihr Ex-Mann Max versuchen, die Tage rund um die Hochzeit ihrer Tochter gemeinsam zu meistern - und sich überraschend gut verstehen. Drei Tage stehen an, in denen sich Gail und Max, beide Ende fünfzig und seit Längerem getrennt, anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Debbie zusammenfinden. Max reist, nichts ahnend von der Allergie des Bräutigams, überraschenderweise mit einer Katze an, weshalb er statt bei seiner Tochter bei Gail wohnen muss. Obwohl diese Vorstellung für Gail zunächst kaum auszuhalten ist, willigt sie ihrer Tochter zuliebe zähneknirschend ein. Doch schnell zeigt sich: Die alte Verbindung ist immer noch da. Gemeinsam müssen sie sich mit der Frage nach der Treue des Bräutigams auseinandersetzen, und damit, ob Vertrauen auch nach Jahren wiederhergestellt werden kann. Sie blicken aus belustigter Distanz auf die etwas zu traditionellen Feierlichkeiten, erinnern sich an Vergangenes und stellen sich Fragen nach der Zukunft - was hält das Leben noch für sie bereit?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-08 10:25:38","moduleId":388535,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wenn einen etwas sehr berührt, geradezu erschüttert, dann fällt es ungemein schwerer Worte zu finden, die die hervorgerufenen Gefühle auch nur annähernd adäquat beschreiben können.
„Jones“ , übersetzt von Brigitte Walitzek, ist ein Buch, das mich dermaßen begeistert, berührt und durchgerüttelt hat, das es mir schwer fällt darüber zu schreiben. Über die Geschwister Abi und Eli, die nur sich haben, weil ihre Eltern nur „Elterneinheiten“ sind, und nicht fürsorglich oder liebevoll oder wenigstens funktional. Über ihre Versuche, Wege aus dieser Misere, die sich Leben nennt, herauszufinden. Weg von all den schrecklichen Dingen, die ihnen widerfahren, die irgendwie überstanden werden. Und über die Liebe zwischen den beiden, die allumfassend ist und doch nicht genug ist.
Es ist dies kein einfaches Buch, die erkennbare Autofiktionalität unterstreicht dies noch. Und doch kann man nicht lassen von diesem Buch, von dieser Sprache, die derb und einfühlsam, humorvoll und schockierend, berührend und ja, auch das, unterhaltsam ist . Und dann dieses Ende!
Wer Referenzen benötigt: „Shuggie Bain“ und „Demon Copperhead“ werden gern genannt. Für mich thront „Jones“ jedoch weit über ihnen.
WAS FÜR EIN BUCH!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52745723,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Abi und Eli Jones sind auf besondere Weise miteinander verbunden. Ihre Kindheit in den Siebzigerjahren ist geprägt von ihren verkorksten Eltern: ihrem Vater Pal, sanft, aber alkoholkrank, und der Mutter Joy, zwanghaft und aufbrausend. Die Familie schlägt nirgendwo Wurzeln, sondern zieht immer dorthin, wo Pal Arbeit findet. Das schweißt die Geschwister zusammen, doch Eli erkennt bald, dass er sich von seiner Familie lossagen muss, wenn er überleben will. Von da an versuchen Abi und Eli Jones getrennt vonein- ander, ihren Weg ins Erwachsenenleben zu finden: beim Entdecken ihrer sexuellen Identität, beim Experimentieren mit Drogen und Alkohol - und mithilfe des rettenden Potenzials der Kunst.\\n \\n Neil Smith erzählt aufrüttelnd, berührend und bei aller Tragik doch witzig und sprachlich verspielt über ein Geschwisterpaar, das versucht, dem Horror namens Familie zu entkommen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-09 16:01:58","moduleId":383402,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„War Bride“ - so nannte man die jungen Frauen, die nach dem zweiten Weltkrieg den GIs in die USA folgten, um dort mit einer Sondergenehmigung zu heiraten und amerikanische Staatsbürgerinnen zu werden. Doch was, wenn man voller Sehnsucht und Hoffnung in New York am Flughafen steht und der Verlobte nicht kommt? Luise Adler, der dieses Schicksal widerfährt, sucht ihren Liebsten per Annonce und erhält daraufhin Hunderte von Heiratsanträgen. Diese Begebenheit ist verbrieft und wurde am 14. Januar 1949 vom Spiegel berichtet. Charlotte Inden lässt die Geschichte 70 Jahre später von Luises Enkelin Elfi erzählen, die ebenfalls auf dem Weg zu ihrem Verlobten in New York ist. Dieser Roman über die eine! große Liebe ist nicht frei von Kitsch und Klischee - schmökert sich aber herzwärmend bis zum romantischen Finale ausgerechnet am Heiligabend! Ein schönes Geschenk für alle, die „Gretchen“ gerne mochten! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52662073,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird. Ein US-Soldat, der ein Versprechen gegeben hat und es nicht einhalten kann. Und eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen lässt. Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der vielleicht größten Liebe aller Zeiten. 'Charlotte Inden erzählt mit Witz und Tempo von den grandiosen Umwegen der Liebe.' ELISABETH SANDMANN 'Ein außergewöhnlicher Roman - klug gestrickt, mitreißend geschrieben und in jeder Hinsicht wunderschön!' KATHINKA ENGEL\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-06 09:48:55","moduleId":383100,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Lesen bildet! Wissen wir natürlich alle, aber im Falle von „Die Villa der Architektin“ von Melania G. Mazzucco , übersetzt von Karin Fleischanderl, ist dies auf jeden Fall so. Denn ohne diesen Roman wüsste ich bis heute nicht, wer Plautilla Bricci war.
Geboren 1616, wird sie die erste Architektin Roms. Gefördert vom Vater und später von Abt Elpidio Benedetti, schafft sie es Mitglied der Kunstakademie San Luca zu werden - darf allerdings als Frau nicht an Aktstudien teilnehmen. Ihr Hauptwerk wird die wie ein Schiff gebaute Villa „Il Vascello“, in deren Grundfesten ihr Name gegen alle Widerstände eingraviert wurde ( und die 1849 komplett zerstört wurde ). Doch mit dem Erfolg kommen die Neider, aus Gönnern werden Feinde und selbst engste Verwandte betrügen Plautilla um die Früchte ihrer Arbeit…
Was für ein Leben ! Und was für ein Roman. Die Strega Preisträgerin Melania G. Mazzucco erzählt geradezu filmisch von dieser beeindruckenden Frau und der Zeit, in der sie lebt. Intensive Recherchen gingen dem Schreibprozess voraus und es bleibt zu hoffen, dass dieser so unterhaltsame wie lehrreiche Roman dazu beiträgt, dass Plautilla Bricci die Anerkennung und Hochachtung erhält, die ihr zustehen.
Das Buch enthält eine Karte, in der die Schauplätze und Standorte der Werke Briccis verzeichnet sind, sowie die Abbildungen eines Gemälde, inclusive Detailaufnahmen. Also, auf nach Rom und diesen sehr lesenswerten Roman als Vorbereitung lesen \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52654339,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Sie wird das Jahrhundert verblüffen. Die erste Architektin der Geschichte.
Rom im 17. Jahrhundert - prachtvolle Paläste, monumentale Kuppeln, kostbarer Stuck. Durch die selbstherrliche Macht der Päpste und Kardinäle wächst die Stadt im barocken Prunk. Während Frauen Kind auf Kind gebären und sich für die Familie abschinden, malt eine 13-Jährige ihr erstes Altargemälde. Der Vater, plebejisches Künstlergenie und Komödiendichter, führt das Wunderkind in die Kunst ein und lehrt sie, an das Unmögliche zu glauben. Plautilla Bricci wird nicht nur eine bedeutende Malerin und Mitglied der Accademia di San Luca, sondern auch die erste Frau, die einen prächtigen Palazzo nach eigenen Entwürfen plant und vollendet. Gegen alle Widerstände wird ihr Name in den Grundfesten der Villa Benedetta auf dem Gianicolo eingraviert sein ...\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-01 16:31:37","moduleId":382217,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52625574,\"changedValue\":{\"blurb\":\"«Ich habe ein Konsumproblem. Ich kaufe, um zu vergessen, und dann vergesse ich, dass ich gekauft habe. Wenn ich Dinge nicht sehe, vergesse ich, dass sie existieren. Mein Pürierstab, mein Fahrradhelm, mein Ex-Freund, als er mal für eine Woche nach Dänemark gefahren ist. Ich kann mich plötzlich nicht mehr an sie erinnern und denke: Da könntest du mal einen neuen gebrauchen! Infolgedessen habe ich mehrere Pürierstäbe, Fahrradhelme und Ex-Freunde.»
Giulia Becker ist die Königin des Grotesken, des Überdrehten. In ihrem neuen, zweiten Buch strickt sie einen ganzen Kosmos aus kleinen Alltagsbeobachtungen. Ein Urlaub im Wellnesshotel, der Umstieg vom Zweirad aufs Einrad, die Anmeldung im Fitnessstudio - Becker erzählt von Ereignissen, die meist harmlos beginnen und dann die unerwartetsten Wendungen nehmen. Und damit entlarvt sie alltägliche Herausforderungen als das, was sie sind: eine Aneinanderreihung von Absurditäten, die in ihrer Summe vor allem urkomisch sind. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wer kennt das nicht? Da ist man zu einer Feier eingeladen, möchte gern etwas mitbringen – im besten Falle ein gutes Buch, das einen tollen Eindruck hinterlässt. Aber man weiß nicht welches. Ich hätte da etwas total Unverfängliches, das Ihnen und den Empfängern eine große Tüte Lachsalven bescheren wird. Die erfolgreiche Podcasterin (DRINNIES) Giulia Becker hat mir mit ihrer neuen Textsammlung erheiternde, wie wärmende Stunden beschert. Ich muss jetzt seltsamerweise grinsen, wenn ich auf das Buch schaue.
Was macht sie? Ganz einfach: Sie wedelt mit ihrem raffinierten Wörter-Zauberstab, reflektiert den Wahnsinn des Alltags, fantasiert ein bisschen weiter. Wie gleich eingangs, als sie darüber nachdenkt, wie es wäre, unsterblich zu sein. Wie reich sie damit werden würde, wenn sie jeden Tag nur einen Cent zurücklegen würde. Da wäre man nach hundert Millionen Jahre Millionärin. Auch interessant, finde ich ihre Analyse über Schlafanzug-Träger:innen. Für Zwischendurch gibt’s auch kleine Umfragen, bei denen man sein Kreuz setzen kann. Ebenso herrlich sind die Ruhezonen, die sie in Geschäften sucht. Und – oh Schreck – im Media Markt eingeschlossen wird.
Dieses Buch kommt zur richtigen Zeit! Nicht nur in Hinblick auf Weihnachten. Sie pustet den Schrecken des Weltgeschehens weg. Für mich ist das Buch schon jetzt ein All-Time-Favorite für Zeiten, in denen ich nicht weiß, wie ich da gerade durch den Alltag stolpern soll, und für Menschen, die ich mag, aber noch nicht gut kenne. Danach werden wir mit Sicherheit Freunde. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-12-01 16:46:03","moduleId":382218,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51403840,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Was aussieht wie Magie, ist einfach ein Teil des Lebens, den wir noch nicht verstehen ...
Als Grace, eine pensionierte Mathematiklehrerin, von einer fast vergessenen Freundin ein heruntergekommenes Häuschen auf einer Mittelmeerinsel erbt, siegt ihre Neugier. Ohne Rückflugticket, Reiseführer oder einen Plan fliegt sie nach Ibiza. Zwischen den rauen Hügellandschaften und goldenen Stränden der Insel macht Grace sich auf die Suche nach Antworten über das Leben ihrer Freundin - und das Rätsel ihres Todes. Was sie dabei entdeckt, ist merkwürdiger, als sie es sich je hätte träumen lassen. Eine Wahrheit, die unmöglicher kaum sein könnte. Doch um sich auf sie einlassen zu können, muss Grace sich erst ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
Eine Geschichte voller Wunder und wilder Abenteuer. Ein Roman über Hoffnung und die lebensverändernde Kraft eines Neuanfangs.
"Die Unmöglichkeit des Lebens" - der neue Roman vom Autor des internationalen Millionen-Bestsellers und der TikTok-Sensation "Die Mitternachtsbibliothek"\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Grace lebt zurückgezogen in den Midlands, und spürt zwei Narben in ihrem Herzen: Die pensionierte Mathematiklehrerin hat ihren Sohn viel zu früh verloren, ihr Mann ist vor vier Jahren gestorben. Und jetzt? Unterzieht sie sich gerade einer Venenoperation, als sie entscheidet, nach Ibiza zu fliegen, um sich das vererbte Haus anzuschauen. Ob das eine gute Idee ist?
Finden Sie es heraus! Und erleben Sie an Graces Seite magische Momente. Nicht alles lässt sich erklären, diese Erfahrung macht unsere selbst unsere rational denkende Ich-Erzählerin. Sie trifft auf besondere Menschen, und will das Rätsel lösen, wie Christina ums Leben gekommen ist, denn da tappt man noch im Dunkeln. Also die Polizei, aber nicht Alberto Ribas – ein Taucher, der Grace auf einen nächtlichen Tauchgang mitnimmt. Plötzlich wird es in der finsteren Nacht taghell. Das kommt nicht nur durch das leuchtende Seegras im Mittelmeer.
Denn „Die Unmöglichkeit des Lebens“ ist Wunderbalsam für die Seele. Man sollte etwas Offenheit für nicht immer ganz erklärbare Dinge mitbringen. Matt Haigs Botschaft hingegen ist klar: Es gibt keine Begrenzungen. Zudem gesellt sich die Gewissheit dazu, dass es nie zu spät ist für einen Neuanfang. Es lohnt sich, offen und neugierig für alles zu sein, so unbehaglich sich vielleicht im ersten Moment manches anfühlen mag. Die Antwort kommt, ganz bestimmt, siehe Grace. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-29 14:01:52","moduleId":382088,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Das jährliche Barbecue steht an - und so machen sich alle vier Haynes Geschwister nebst PartnerInnen und Kindern auf den Weg zu ihrem Elternhaus, wo Matriarchin Elisabeth seit dem Tod des Vaters mit kühler Eleganz und Strenge waltet. Die Stimmung ist angespannt, denn jedes Familienmitglied hat etwas zu verbergen. Ein Geheimnis, das schon lange in ihnen gärt und tunlichst nicht an die Öffentlichkeit geraten soll. Und erst recht nicht innerhalb der Familie. Doch sind wirklich alle Geheimnisse so geheim? Während die Anspannung bei allen Beteiligten steigt und alle mit sich und dem belauern der anderen beschäftigt sind, geraten andere Dinge aus dem Focus. Und das hat Folgen…
Zugegebenermaßen ist dies kein neuer Plot . Aber Celine Spierer erzählt ihn in ihrem Roman „Bevor es geschah“ , übersetzt von Sina de Malafosse, so einnehmend, dass man diesen geradezu filmischen Pageturner nicht aus der Hand legen mag . Wie hier eine Familie seziert wird, in der wirklich alle in der ein oder anderen Weise „eine Leiche im Keller haben“ ist höchst vergnüglich zu lesen - und lässt einen mit Freude dem nächsten Familientreffen entgegenblicken. Denn so wie bei den Haynes wird es sicherlich nicht sein - oder ?\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52687427,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Was passiert, wenn man alte Konflikte jahrzehntelang totschweigt? In der Familie Haynes wird viel gesprochen, aber kaum je über die wichtigen Dinge. Ein Familienroman, der einen nicht mehr loslässt. Die ganze Familie Haynes bereitet sich auf ihr jährliches Barbecue vor. Gemeinsam mit ihren jeweiligen Partnerinnen, Partnern und Kindern machen sich alle vier Geschwister auf den Weg zu ihrem Elternhaus, wo die Mutter ihr Eintreffen erwartet. Doch statt Wiedersehensfreude dominiert die Anspannung. Denn was nach außen den Anschein einer perfekten Familie macht, ist in Wahrheit ein brodelndes Durcheinander von unausgesprochenen Rivalitäten, lang gehüteten Geheimnissen und vertuschten Niederlagen. Zwischen all den ungelösten, jahrelang angestauten Spannungen sind alle so sehr mit sich selbst und der eigenen Vergangenheit beschäftigt, dass keiner zu bemerken scheint, wie sich im sommerlichen Garten eine neue Katastrophe anbahnt.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-22 20:04:47","moduleId":381217,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52703858,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Von oben betrachtet sieht die Welt gleich ganz anders aus
Sechs Astronauten schweben in einer Raumstation durchs All. Den Planeten Erde umkreisen sie in 90 Minuten, sechzehnmal in 24 Stunden. Die zwei Frauen und vier Männer aus ganz unterschiedlichen Nationen arbeiten, essen und schlafen auf engstem Raum - und doch ist alles losgelöst vom Alltag, Schwerkraft und Zeitempfinden sind außer Kraft gesetzt. Was passiert, wenn man seine Heimat nur aus weiter Ferne durch ein kleines Fenster sieht? Wie verändern sich Denken und Fühlen? In dem Zeitraum von nur einem Tag, während die Sonne sechzehnmal auf- und untergeht, betrachtet dieser ungewöhnliche, kraftvoll poetische Roman die großen und kleinen Fragen der Menschheit und bringt uns der Schönheit des Universums ganz nahe.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wir begleiten sechs Astronaut_innen und Kosmonauten, die zusammen auf einer internationalen Raumstation leben und arbeiten. Dabei umkreisen sie täglich viele Male ihren Heimatplaneten, so fern, wunderschön und bedroht. Sie lassen uns an Ihren Gedanken, Wünschen und ihrem Alltag in der Schwebe teilhaben und die Autorin verwebt diese lose mit so wunderschönen Beschreibungen und philosophischen Gedanken, dass man die Erde noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel kennenlernt und glatt darüber nachdenkt, die Strapazen eines Weltallbesuchs auf sich zu nehmen.
„Umlaufbahnen“ wurde jüngst mit dem Booker Prize 2024 ausgezeichnet und das zurecht! Das schmale Werk ist inhaltlich wie sprachlich ein großer Wurf und ich rate Ihnen allen, es zu lesen, auch wenn Sie für Raumfahrten und Mondlandungen normalerweise nur ein müdes Lächeln übrig haben. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-22 11:15:49","moduleId":381171,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":53560471,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Rau und zärtlich erzählt Di Pietrantonio von einer Familie in den Abruzzen und von der Welt als einem unsicheren Ort. Ausgezeichnet mit dem Premio Strega 2024 und dem Premio Strega Giovani 2024\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Obwohl die Frankfurter Buchmesse längst Geschichte ist, lese ich weiterhin Bücher aus dem Gastland. Denn zu sehr begeistere ich mich sowohl für zurückhaltende als auch für ausgezeichnete: So hat Donatella Di Pietrantonio für „Die zerbrechliche Zeit“ den italienischen Buchpreis, den Premio Strega 2024 erhalten. So verdient!
Die Autorin ist hierzulande keine Unbekannte. So hat sie bereits mit ihrem Roman „Arminuta“ begeisterte Lesestimmen eingefangen. In ihrem neuen Werk nimmt sie uns mit in die Abruzzen. Lucia ist die Ich-Erzählerin. Ihre Tochter Amanda ist fluchtartig aus Mailand zurückgekommen, hat dort alles stehen und liegenlassen, und igelt sich jetzt ein, spricht kaum. Gleichzeitig will Amandas Vater seiner Tochter das Land unter dem Wolfszahn schenken. So schnell wie möglich. Warum er es so eilig hat, erfahren wir bald. Amanda indes zögert, ist dieses Fleckchen Erde doch von einem Fluch überschattet. Denn dort auf dem Campingplatz hat sich vor vielen Jahren ein tragisches Ereignis, das auch Amanda nicht direkt, aber doch mit einschließt...
„Die zerbrechliche Zeit“ ist keine Wohlfühl-Lektüre, aber gleichwohl eine anziehende, betörend schöne, ruhig und atmosphärisch erzählte Familiengeschichte. Durch kurze Kapitel schafft die Italienerin eine fesselnde Spannung, der man einfach nicht entkommt. Melancholisch, berührend und kraftvoll sind die Seiten, aus denen ich leuchtend hervorgekommen bin und mich vor der Preisträgerin verneige. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-21 12:58:54","moduleId":381098,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52742071,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Drei Jahrhunderte, ein mächtiges, friedliebendes Geschöpf und die Lebenswege der Menschen, die von ihm angezogen sind. Iida Turpeinen erzählt in »Das Wesen des Lebens« ausgehend von der ausgestorbenen Stellerschen Seekuh von obsessiven Sammlern und rastlosen Wissenschaftlern, von begeisterten Naturschützern und den Frauen, die an Naturerforschungen immer schon beteiligt waren. Sie zeigt, wie wir Menschen vom unbedingten Begehren nach Erkenntnis angetrieben werden - und wie wir dafür die unwiderrufliche Zerstörung der Natur in Kauf nehmen. Ob auf Großer Nordischer Expedition in der Beringsee im 18. Jahrhundert, 100 Jahre später in der russisch-amerikanischen Kompanie in Nowo-Archangelsk in Alaska oder Mitte des 20. Jahrhunderts auf den Vogelinseln vor Helsinki: Turpeinen lässt uns mit ihrer berührenden Erzählkunst unsere Welt und das Wunder des Lebens mit neuen Augen sehen und verstehen, wie alles mit allem verbunden ist. \\n \\r\\n\\n »Dieses Buch werden Sie bewegt und mit angehaltenem Atem lesen.« \\n \\n Helsingin Sanomat\\n \\n \\r\\nAus dem Finnischen übersetzt von Maximilian Murmann\\n \\r\\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Kennen Sie die Stellersche Seekuh? Ein Säugetier der Superlative: Bis zu acht Meter lang, zehn Tonnen schwer und eine zwei Meter breite Schwanzflosse. Sie wurde vom namengebenden deutschen Naturwissenschaftler Georg Wilhelm Steller 1741 während einer Expedition unter Vitus Bering entdeckt und war 27 Jahre später bereits ausgerottet. Die Finnin Iida Turpeinen erzählt auf unterschiedlichen Zeitebenen Expeditions-und Wissenschaftsgeschichte. Sie erzählt von tollkühnen Entdeckern, besessenen Seefahrern, der Faszination der Erkenntnis ...und menschlicher Gier. Und vor allem lehrt sie uns das Staunen. Über das Wunder der Evolution. Die überbordende Fantasie der Natur. Die Vielfalt der Schöpfung.
Ein wunderbar poetisches, bildmächtiger Roman (fantastisch übersetzt von Maximilian Murmann) das mich gleichermassen begeistert wie auch sehr nachdenklich gestimmt hat. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-19 09:53:15","moduleId":380747,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52627936,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine kochbegeisterte Buchhändlerin verliebt sich in einen Barmann. Ein eigensinniger Postbeamter wagt auf der Suche nach der perfekte Ramen-Suppe die Reise in sein Sehnsuchtsland Japan. Eine gestresste Managerin entspannt sich endlich bei einer Kugel Himbeereis. Ein Hygienekontrolleur der alten Schule macht Bekanntschaft mit der wirkungsvollen Kraft indischer Gewürze. Und Señora Dolores kocht noch einmal ihren berühmten spanischen Eintopf und findet dabei alte Freunde wieder.
Stevan Paul nimmt uns in seinen Texten mit auf eine Reise rund um die Welt. Zwischen Japan, Friesland, Italien, Hamburg, Spanien und New York entfalten sich anrührende und humorvolle Geschichten, die alle eins verbindet: Die Leidenschaft für gutes Essen und eine universelle Liebe zur Kulinarik. Und um die Geschmackswelten direkt in die eigene Küche zu holen, gibt es zu jeder Geschichte natürlich das passende Rezept.
»Stevan Pauls Texte sind wie seine Gerichte: Sie enthalten immer einen persönlichen Twist, eine Würze und eine besondere Kombination, die sie einzigartig macht. Ein feiner, raffinierter und liebevoller Buchgenuss.« (Tim Raue)\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wussten Sie, dass es ab Mitte des 19. Jahrhunderts friesische Gemeinden in Kalifornien und später in New York gegeben hat? Ich nicht. Und das als ehemalige Nordseekrabbe. Erfahren habe ich das in Stevan Pauls wundervollen neuen Erzählungsband.
Moment! Stevan Paul ist das nicht der bekannte Kochbuch-Autor? Exakt! Dass durch den Wahl-Hamburger auch eine schriftstellerische Ader fließt, hat er bereits vor einigen Jahren unter Beweis stellen können. „Monsieur, der Hummer und ich“, „Schlaraffenland“ und „Der große Glander“ zählen zu seinen literarischen Werken. Jetzt ist bei seinem literarischen Hamburger mairisch-Verlag „Die Kichererbsen der Senora Dolores“ erschienen.
Er wollte mit seinem Buch den Menschen etwas Gutes tun. Und das gelingt ihm im allerfeinsten Sinne. Jede Geschichte ist besonders, und macht Appetit. Sie sollten die Lektüre also nicht mit leeren Magen lesen – höchstens als Vorspeise genießen.
Der Autor reist mit uns um die Welt, erzählt berührende wie hinreißende Momente von Menschen, denen gutes Essen genauso viel bedeutet wie mir. Da ist eingangs die Titel gebende Erzählung. Dort erwacht eine ältere Senora unter dem Orangenbaum. Sie weiß nicht, wie sie dahin gekommen ist. Aber bei einer Sache ist sie sich so was von sicher: Was Sherry bei einem Eintopf bewirken kann. Oder der einfache Postbote, der sich einen großen Traum erfüllt: nach Japan zu reisen. Ertappt fühle ich mich bei „Herzensangelegenheiten“. Dort steht die Buchhändlerin Neka im Mittelpunkt, die ihren Kund:innen nicht nur Ottolenghi in die Hand drücken will... Ob mich der Autor beobachtet hat?
Das bleibt sein süßes Geheimnis. Offen hingegen ist er mit den Rezepten seiner Geschichten. So findet sich nach jeder Erzählung das passende Rezept. Dieses Buch hat großes Glückspotenzial und löst sein Versprechen ein: Nach jeder Geschichte fühlt man sich herrlich beschwingt und ja, voller Tatendrang, etwas Leckeres zu kochen.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-18 14:04:13","moduleId":380683,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Als Lauren von einem feucht fröhlichen Junggesellinnenabschied nach Hause kommt findet sie einen fremden Mann in ihrer Wohnung . Der beteuert jedoch ihr Ehemann zu sein - nur ist Lauren Single . Als der Mann auf den Dachboden geht und kurz darauf ein anderer Mann durch die Luke in der Decke in ihre Wohnung steigt , zweifelt Lauren an ihrem Verstand. Doch bald versteht sie zwar nicht was da vor sich geht , das Konzept der stetig wechselnden Ehemänner überzeugt sie jedoch . Wie befreiend , Männer beim kleinsten Misston einfach auszuwechseln. Allerdings wechseln nicht nur die Männer, auch ihre Lebensumstände sind immer andere, die Wohnung mal mehr oder weniger geschmackvoll möbliert und auch das Verhältnis zu Nachbarn und Freundinnen ist jedes Mal leicht anders…
„Sie mag die neuen Versionen von sich selbst nicht immer, aber sie helfen ihr, die Grenzen ihrer Persönlichkeit zu verstehen.“
„Ehemänner“ , übersetzt von Babette Schröder ist eine Wundertüte von Roman. Nicht nur ist die Idee absolut zwingend und originell ( ich habe ein paar Mal laut auflachen müssen ), die Autorin versteht es hervorragend , ihrer Geschichte durch immer wieder neue Ideen Wendungen zu verleihen, die ihr immer mehr Tiefe geben. Für mich war dieser intelligente Unterhaltungsroman eine sehr begeisternde Leseerfahrung, die nicht nur das moderne Datingverhalten kommentiert , sondern auch andere Aspekte unserer Gesellschaft kritisch beleuchtet . Ein großer Spaß mit Mehrwert !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52403754,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Er könnte der Richtige für sie sein. Der Nächste aber vielleicht auch?\\r\\n \\r\\n \\r\\nLauren sucht den richtigen Mann. Doch woher soll sie jemals wissen, ob sie ihn gefunden hat, und nicht noch ein besserer wartet?\\r\\n \\r\\n >Morgen, morgen und wieder morgen<, so zeitgeistig wie Dolly Alderton und Taylor Jenkins Reid\\r\\n \\r\\n \\r\\n Wenn Lauren eines genau weiß, dann: dass sie nicht verheiratet ist. Doch eines Nachts steht ein völlig fremder Mann in ihrem Flur und behauptet, ihr Ehemann zu sein. Als er auf dem Dachboden verschwindet und wenig später ein ganz anderer Mann herunterkommt, beginnt sie an ihrem Verstand zu zweifeln. Laurens Dachboden scheint einen endlosen Vorrat an potenziellen Ehemännern hervorzubringen. Und das ist gar nicht so schlecht - oder?\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n »Dieser Roman beleuchtet auf kluge und großartige Weise, wie wir heute Entscheidungen treffen - kaleidoskopisch, schlau und sehr, sehr unterhaltsam.« \\r\\n Claire Lombardo\\r\\n \\r\\n \\r\\n »Ich mag alle Ehemänner in diesem cleveren und originellen Roman, sogar die schrecklichen. Ein zeitloses Juwel darüber, wie wir heutzutage Leben.«\\r\\n Gabrielle Zevin\\r\\n \\r\\n \\r\\n »Eines der lustigsten Debüts der letzten Jahre! Holly Gramazio hat nicht nur eine geniale Idee, sondern auch den entsprechenden Humor und Scharfsinn. Eine brillante Satire auf die Bindungsprobleme der Tinder-Generation!«\\r\\n Johanna Thomas-Corr, Sunday Times\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-26 15:47:15","moduleId":379897,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52658887,\"changedValue\":{\"blurb\":\"ES IST ENDLICH ZEIT, SICH AN DAS LEBEN ZU VERSCHWENDEN.
\\r\\nJakob wird fünfzig und hat keine Lust zu feiern. Was denn auch: das Alleinsein? Die berufliche Bedeutungslosigkeit? Das endgültige Ende aller Aufbrüche? Doch dann geht er hinein in diesen Tag, und wie von Zauberhand geführt begegnen ihm die Menschen seines Lebens, die er an die Zeit verloren glaubte.
\\r\\nDas Fest ist ein so melancholischer wie heiterer Roman über einen Wendepunkt im Leben, über den Blick zurück und die erwachende Freude auf den ganzen Rest. Von einer Erzählerin, die das Tiefe ganz leicht erscheinen lässt. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Jakob wird fünfzig und das ist für ihn alles andere als ein Fest. Er ist Single, arbeitslos, hat zu viel ungelebte Träume und reichlich soziale Schulden. Am liebsten würde er sich an diesem Tag (wie an vielen anderen auch) nicht vom Sofa seiner Berliner Kiez-Wohnung erheben. Doch das lässt seine langjährige Freundin Ellen nicht zu. Sie schenkt ihm eine Badehose und damit beginnt denkwürdiger Geburtstag mit unverhofften Begegnungen, schmerzenden Kollateralschäden und einem Ende, bei dem nicht nur Jakob, gleich dem eisernen Heinrich, die Bande um sein Herz zerspringen. Lucy Fricke ist eine Meisterin der Leichtfüßigkeit, der wehmütig-gebrochenen Ironie und des melancholischen Witzes. Traurigkeit und Freude liegen immer nur einen Zeilenabstand voneinander entfernt und wenn Ellen sinniert: „Je älter wir werden, desto mehr geht es um das, was wir verlieren können, weniger um das, was es zu gewinnen gibt\\\" - dann möchte man seufzen, jubeln ... und sich sofort auf den Weg machen!
Ein wunderbares Buch über die vielen Möglichkeiten von Freundschaft und Glück! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-10 15:11:53","moduleId":379705,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52461652,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Manchmal muss man sich verlaufen, um anzukommen - der neue große Liebesroman von Bestseller-Autor David Nicholls:\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n »Dieser Roman ist ein Triumph. Was für ein Geschenk!«\\r\\n Sunday Times \\r\\n \\r\\n \\r\\n »Herzerfrischend! Diese Liebesgeschichte ist echt und authentisch.«\\r\\n The Guardian\\r\\n \\r\\n \\r\\nMarnie steckt fest. Sie lebt und arbeitet allein in ihrer Londoner Wohnung und kämpft mit der Einsamkeit. Doch mit dem Einigeln soll nun Schluss sein.\\r\\n \\r\\nMichael ist dabei, sich zu verlieren. Seit seine Ehe gescheitert ist, muss er lernen, als Ein-Mann-Show zu funktionieren. Er fühlt sich noch nicht bereit für die Gesellschaft anderer Menschen. Nur bei langen Spaziergängen findet er Ruhe.\\r\\n \\r\\nAls eine gemeinsame Freundin und sehr englisches Wetter Marnie und Michael bei einer Wanderung zusammenbringen, merken die beiden trotz aller Strapazen, dass ein erstes Treffen vielleicht auch eine zweite Chance sein kann.\\r\\n \\r\\n »Nicholls' bester Roman! Sie werden ZWEI IN EINEM LEBEN genauso lieben wie ZWEI AN EINEM TAG.«\\r\\n Independent\\r\\n \\r\\n \\r\\n»Zwei an einem Tag« aktuell als NETFLIX-Serie\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Es gibt ja aktuell nicht wenige Bücher über die Wechseljahre und die Mitte des Lebens. Aber wie viele Romane erzählen über die Liebe in mittleren Jahren? Ob David Nicholls den gleichen Gedanken bei der Idee seines neuen Romans hatte, weiß ich nicht. Was ich jedoch mit Gewissheit sagen kann: Dieser Autor steht Zeit seines Schriftstellerlebens im Schatten seines großen Welterfolgs „Zwei an einem Tag“. Schade. Denn „Zwei in einem Leben“ ist wiederholt allerbester Lesegenuss!
Im Mittelpunkt steht Marnie, die in London lebt und als freischaffende Lektorin und Korrektorin arbeitet. Marnie war verheiratet, ist Ende 30 und hat sich in ihrem Nest verkrochen. Marnies Freundin Cleo hat schon mehrere Male versucht, sie aus ihrem Igelversteck hervorzulocken. Vergeblich. Doch jetzt steht eine dreitägige Wandertour an und Marnie hat – oh Wunder! - zugesagt. Neues Jahr, neue Vorhaben! So stattet sie sich mit einer Wanderrüstung aus, setzt sich in den Zug. Als Michael die Großstadtpflanze erspäht, fällt ihm sofort auf, dass ihr Rucksack zu groß ist, und die Riemen zu lang sind. Michael ist die andere Figur in dieser Geschichte. Geographielehrer und leidenschaftlicher Wanderer, Anfang 40, frisch getrennt von seiner Frau.
Michael liebt es zu wandern, Marnie hasst es. Und doch öffnet sie sich und trotzt dem Regen. Den beiden zu folgen, ist absolut hinreißend. David Nicholls schreibt gewohnt charmant, unterhaltend, und streut gleichsam interessante Gedanken ein, in denen sich vor allem Singles wiederfinden, aber auch glücklich Vergebene trifft der Brite mitten ins Herz, und das gelingt ihm ohne Kitsch dafür mit Feinsinn und großer Empathie.
„Zwei in einem Leben“ ist so vieles: Eine atmosphärische Wandertour durch England, die Geschichte von zwei einsamen Menschen in den mittleren Jahren und eine Liebesgeschichte. Wirklich? Nun, das sollten Sie selbst herausfinden. Der Roman ist Eskapismus im allerfeinsten Sinne, sehr authentisch und beglückend! Das findet übrigens auch Jojo Moyes und der Independent schreibt: „Nicholls bester Roman“. Dem kann ich wahrlich nichts hinzufügen.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-03 11:29:30","moduleId":378876,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52558104,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Über die besondere Freundschaft zwischen einer hanseatischen Matriarchin und ihrer polnischen Pflegekraft. Ausgebrannt und doch voller Hoffnung sitzt Jola in einem Minibus, der aus Polen kommt und in Deutschland Pflegekräfte abliefert wie Pakete. Über Ursula »Uschi« von Klewen, Matriarchin einer Hamburger Arztfamilie, hat Jola von ihrer Vermittlungsagentur nur Gutes gehört. Die Erfahrung lehrt sie, sich anzupassen, um ihrer deutschen Chefin zu gefallen. Doch als die temperamentvolle Uschi ihr mit Respekt und Wertschätzung begegnet, kommt Jola langsam wieder zu Kräften. Die beiden Frauen erleben in ihrem Alltag einige Abenteuer miteinander. Und schließlich vertraut Jola Uschi sogar ihr größtes Geheimnis an.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Diejenigen, die Sorge für betagte oder hochbetagte Eltern tragen, wissen: Ohne polnische Pflegekräfte läuft oft gar nichts. Bis zu 300.000 Pflegekräften aus Osteuropa sind in Deutschland bei zahlreichen Agenturen zur Jobvermittlung gemeldet. Meist Frauen aus Ländern mit niedrigen Löhnen und schlechten Jobaussichten, die eine berufliche Chance als Betreuungskraft ergreifen – selbst wenn das bedeutet, über Wochen und Monate weit weg von Familie und Freunden zu sein.
Die Mitfünfzigerin Jola kommt aus Lodz nach Hamburg zu Ursula von Klewen. „Uschi\\\" wohnt in einer eleganten Villa in den Elbvororten, ist wohlhabend, kultiviert und leidet unter ihrer zunehmenden Gebrechlichkeit. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich bei aller Unterschiedlichkeit ein Vertrauensverhältnis, das über professionelle Fürsorge hinausgeht.
Mia Raben lässt uns hinter die Fassade einer Frau blicken, die zwischen den Welten wandert, nicht geübt darin, sichtbar zu sein und für sich einzutreten. Unaufgeregt und unsentimental erzählt sie ihr Debüt und vergnügt überdies die Hamburger Leserin mit lokalen Einblicken. ... So darf natürlich das Auto im Schaufenster der Waitzstrasse nicht fehlen. Ein schöner, stiller und nachdenklich stimmender Roman über ein Thema, welches uns mit zunehmender Alterung der Gesellschaft sicher begleiten wird. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-11-02 10:19:19","moduleId":378823,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Es heißt, diese Reise habe ihren Preis. Einen Preis, der über die Kosten des Tickets hinausgeht.“ Denn eine Reise mit dem Transsibirien-Express durch das Ödland, die geheimnisvolle Wildnis zwischen China und Russland, ist voller Gefahren - und voller Verheißungen.
1899 macht sich der Zug , seine Besatzung nebst Passagieren, auf die zweiwöchige 6.000 Kilometer umfassende Reise. Obwohl der Zug wie eine Festung gebaut ist, damit nichts den Zug verlassen, aber vor allen Dingen nichts hineingelangen kann, schwingt bei dieser Fahrt etwas Neues mit, endete doch die letzte Reise in einer Katastrophe…
Ich liebe Romane, die sich jeder Kategorie entziehen - und „Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das Ödland“ , übersetzt von Claudia Feldmann, ist genau so ein Roman. Ein Roman, dessen pralle Fabulierkunst von der ersten Seite an zu überzeugen weiß, der geschickt zwischen Abenteuer-, Öko- und Fantasyroman changiert, dazu eine Prise von Agatha Christies „Mord im Orient-Express“.
Sarah Brooks hat ein Buch geschrieben, welches mich in einen wahren Leserausch versetzt hat. Ich fieberte mit den geheimnisvollen Reisenden, war neugierig - und etwas ängstlich - was da im Ödland vor sich geht und war nach 416 Seiten völlig beglückt. Ich glaube, so eine Geschichte, so eine Abenteuerlust, habe ich zuletzt als Kind gelesen und verspürt. Ein großer großer Spaß ! Wer der Reise durch das Ödland noch nicht verfallen ist sollte schleunigst zu diesem „Handbuch…“ greifen. Denn es sind Romane wie diese, die uns zeigen, wie großartig und lebendig und voller Freude an der Fantasie lesen ist .\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52535256,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Es heißt, diese Reise habe ihren Preis. Einen Preis, der über die Kosten des Tickets hinausgeht.«\\n \\n \\n Es ist das Ende des 19. Jahrhunderts, und nichts fasziniert die Menschen so sehr wie die geheimnisvollen und angsteinflößenden Wunder des Ödlands. Nichts berührt diese riesige, verlassene Wildnis zwischen China und Russland außer dem Transsibirien-Express, der jeden befördert, der es wagt, das Ödland zu durchqueren. Es gibt jedoch Gerüchte, dass der Zug nicht mehr sicher ist. Wer sich nun auf diese Reise begibt, hat seine ganz eigenen, verborgenen Gründe dafür: eine trauernde Frau mit fremdem Namen, ein Kind, das im Zug geboren wurde, und ein in Ungnade gefallener Naturforscher. Doch mehr und mehr scheint es, als würden die Gefahren des Ödlands ihren Weg ins Innere finden ... \\n \\n Lassen Sie sich verzaubern und gehen Sie mit Sarah Brooks auf eine Reise, die sie so schnell nicht vergessen werden. Doch sehen Sie sich vor - das Ödland ist heimtückischer, als man meinen könnte.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-26 18:44:44","moduleId":377886,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52625590,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine schmerzhaft-schöne Geschichte über Liebe, Verlust, Hoffung - und über eine Frau, die zurück ins Leben findet.
Nach einem Schicksalsschlag sucht Rosie Zuflucht auf ihrer Heimatinsel vor der Küste Irlands: auf Roaring Bay mit seinen zwei Stränden und anderthalb Bars, den Klippen, Schafen und Vögeln. Jahrelang hat die Suche nach ihrer verschwundenen Tochter ihr Leben bestimmt und ihre Ehe in eine tiefe Krise gestürzt. Nun erlebt Rosie endlich wieder Momente des Glücks. Den Sommer über springt sie als Kapitänin ein und steuert die Fähre ihres gesundheitlich angeschlagenen Vaters übers Meer. Nirgendwo sonst fühlt sie so viel Hoffnung wie auf der «Aoibhnea», die durch die Fluten gleitet. Doch nach und nach brechen auf der Insel alte Rivalitäten wieder auf. Als Rosie erfährt, dass ihr Vater bankrott ist und die Fähre nicht mehr halten kann, muss sie sich entscheiden: Wird sie abreisen und in ihr altes Leben zurückkehren oder bleiben und kämpfen?
«Ein außergewöhnliches Lektüreerlebnis.» Sunday Express\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Als sich der graue Herbsthimmel in meiner Seele spiegelt, greife ich zu „Wellengang“ von Anne Griffin. Das Buch hatte ich mich für genau solche Momente aufgehoben. Als ich sah, dass Anne Griffin von der grünen Insel kommt, weitete sich meine irische Seele und wurde wärmend umarmt. Ja, es funkt sofort zwischen uns und ich lese das Buch an einem Tag durch.
Rosie steht vorm Scherbenhaufen ihres Lebens. Die Ehe mit Hugh zerbröselt zunehmend, da Rosie den Schmerz über den Verlust ihrer Tochter bis heute nicht überwunden hat. Immer noch lebt die Hoffnung in ihrem Herzen, dass Saoirse doch wieder auftaucht. Ihre damalige 17jährigen Tochter ist verschwunden und wurde bislang nicht gefunden. Als nun Rosies Vater sie darum bittet, für eine Zeit lang erneut als Skipperin das Steuer der Familienfähre zu übernehmen, sagt sie schließlich zu. Und reist auf die Insel ihrer Kindheit. Dort trifft sie auf alte bekannte Menschen und sie findet in Iggy einen neuen Freund, mit dem sie morgens immer schwimmen geht und seinen hochwertigen Kaffee genießt. Doch es gibt auch alte Fehden, die aufflammen, wie die zwischen Rosie und Liam. Als dann Rosie erfahren muss, dass die familiäre Fähre in Gefahr schwebt, wird es für uns alle extrem aufregend, die Flut setzt ein und wir versuchen in den Wellen zu schwimmen, und nicht unterzugehen.
„Wellengang“ lebt von Rosie und den Menschen um sie herum, aber auch von der Kraft des Meeres und der Natur, in die ich komplett versinke. Plötzlich bricht der Himmel in meiner Seele auf, die Sonne geht in mir auf. Bald schon lächeln wir und strecken dem grauen Herbsthimmel über uns die Zunge raus.
\\\"Wellengang\\\" ist ein berührendes Buch über großen Schmerz, aber auch darüber, mit ihm zu gehen und mit ihm Frieden zu schließen. Tröstlich, lebensklug und hoffnungsvoll!
Wir haben jetzt übrigens das englische Original vorrätig. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-28 08:41:16","moduleId":377908,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52684817,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Jede Zeile ist bereit, die strenge Fassade der Gesellschaft einzureißen.' Dinçer Güçyeter Tagsüber hilft Juno ihrem schwerkranken Mann Jupiter dabei, seinen Alltag zu meistern. Sie ist Künstlerin, tanzt und spielt Theater. Und nachts, wenn sie wieder einmal nicht schlafen kann, chattet sie mit Love-Scammern im Internet. Martina Hefter hat einen berührenden Roman über Bedürfnisse und Sehnsüchte geschrieben. Und darüber, wie weit man bereit ist, für die Liebe zu gehen.
'Hey guten Morgen, wie geht es dir? sollte ein Bestseller werden.'¿Ronald Düker, Die Zeit 'Martina Hefter hat ein göttliches Buch geschrieben.' Andreas Platthaus, FAZ\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Der Deutsche Buchpreis sorgt stets für Aufregung und jede Menge Gesprächsstoff. Der beste deutschsprachige Roman des Jahres ist eine enorme Auszeichnung - sozusagen der Oscar unter den Schreibenden. Wenngleich es auch andere wichtige Literaturpreise gibt, erfährt kein anderer derat große mediale Aufmerksamkeit wie der Deutsche Buchpreis.
Wie kann es sein, dass sich 2024 ein 220 Seiten kurzer Roman gegen andere Schwergewichte durchsetzen konnte? Ich weiß es nicht. Was ich aber mit Gewissheit sagen kann, ist, dass Martina Hefters Buch von einer raffinierten Leichtigkeit getragen wird, mit poetischen Klängen versetzt ist, mich mitten ins Herz trifft. Und das genau die Form eines Buchpreis-Buches ist, das ich mir lange schon gewünscht habe. Das muss nicht jede, jeder mit mir teilen. Erwarte ich auch nicht.
Die Autorin beweist, dass man selbst mit leisen Tönen laute Vibrationen erzeugen kann. Ist das nicht auch eine hohe Kunst? Und sollte ein Buchpreis-Buch nicht zugänglich für alle sein? Nicht wenige Lesende orientieren sich an diesem Preis, auch diejenigen, die nicht im Literaturmeer schwimmen.
Hefter erzählt die Geschichte der Tänzerin Juno. Seit Jahren pflegt sie ihren kranken Mann Jupiter. Beide leben ein Künstlerleben in prekären Verhältnissen. Allein das zu verdeutlichen, finde ich enorm wichtig. In schlaflosen Nächten scrollt sich Juno durchs Internet und freundet sich dabei mit einem Love-Scammer an. Das sind afrikanische Männer, die versuchen mit westlichen Frauen in Kontakt zu treten, und diese so weit zu bekommen, dass sie ihnen Geld schicken. In den USA wurden 2011 50 Mio Dollar an diese scheinbaren Liebhaber transferiert. Für mich eine neue Zahl im hohen Ausmaß. Aber unbekannt ist mir diese Masche indes natürlich nicht. Martina Hefter beleuchtet uns diese Schattenwirtschaft. Obendrein sind es die Feinheiten, die Hefter einarbeitet und ihr Gespür für das Kleine im großen Ganzen ablichtet.
Wer den großen Knall erwartet, könnte enttäuscht werden. Ich war noch nie eine Freundin von lauten Menschen und Büchern, bin viel mehr eine fein sensorische Leserin, die selbst in stillen Wortgebilden Töne erspäht und sich darin erfreut wie in diesem hier.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-25 14:56:40","moduleId":377793,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Über Maud Venturas Debütroman „Mein Mann“ zu schreiben ist nicht gerade einfach. Denn die volle Kraft dieses preisgekrönten ( in Frankreich 2021 auch dazu das erfolgreichste Debüt des Jahres) entfaltet sich erst nach dem Ende. Und was bitte ist das für ein Ende für diese im Zeitraum einer Woche erzählten Geschichte einer Frau, die ein scheinbar perfektes Leben führt, als Lehrerin und Übersetzerin arbeitet, zwei wohlerzogene Kinder hat und einen Mann , den sie auch nach 15 Jahren noch so liebt wie am ersten Tag? Warum also stellt sie ihn immer wieder auf die Probe , worin liegt ihre geradezu obsessiv zu nennende Freude an der Manipulation der Gefühle ihres Mannes?
Ich habe diesen von Michaela Messner vortrefflich übersetzten Roman geradezu inhaliert. Zuerst mit zunehmenden Befremden, doch dann immer faszinierter bis zum wirklich grandiosen Ende.
Ich kann nur raten, sich auf diesen sicherlich polarisierenden - und sehr französischen - Roman einzulassen. Für mich einer der besten und überraschendsten in diesem Herbst!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52625496,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Sie führt ein perfektes Leben mit dem perfekten Mann. Doch liebt er sie genau so sehr, wie sie ihn liebt? Sie muss es herausfinden. Und dazu ist ihr jedes Mittel recht. Sie ist eine Frau, die alles hat: eine Karriere, ein schönes Haus, zwei wunderbare Kinder und den perfekten Ehemann, den sie nach 15 Ehejahren liebt wie am ersten Tag. Alles ist zu schön, um wahr zu sein. Und vielleicht ist es das auch gar nicht: Liebt auch ihr Mann sie so wie am ersten Tag? Und wird er sie immer lieben? Wie sicher kann sie sich sein? Sie will es wissen - und beginnt, ihren Mann auf die Probe zu stellen. Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr. Und dann geht sie zu weit. 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Doch bereits kurz nach der Landung gerät die Situation völlig aus dem Ruder und die beiden Männer finden sich in einer unerwarteten Nähe wieder. Dieser kleine Roman umfasst nur 224 Seiten und erzählt dabei doch ein ganzes Universum an Beobachtungen, Gesten und Gefühlen. Ein wunderbares Kleinod! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52645838,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine einsame Shetlandinsel. Zwei Männer aus unterschiedlichen Welten. Eine zerbrechliche Freundschaft. Dies ist eines der Bücher, die man unmöglich vergisst.\\r\\n \\r\\n \\r\\n Es ist ein kalter Sommertag 1843, als John Ferguson nach einer stürmischen Überfahrt die kleine, karge Insel im Nordmeer erreicht. Für einen Monat ist der verarmte Pfarrer von der schottischen Freikirche hierhergeschickt worden, um Ivar, den letzten verbliebenen Bewohner, von der Insel wegzuschaffen. 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Der einzige Mensch, dem er sich anvertraut, ist seine Großmutter Elsa. Das ändert sich, als er die Schule wechselt. Dort lernt er den charismatischen Giulio kennen, der ihn in den Kreis der Federazione, einer faschistischen Jugendorganisation, aufnimmt. Gemeinsam gehen sie zum Demonstrieren auf die Straße und wirken an etwas Großem, Gerechten mit, wie Ettore denkt. Als es zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung mit der Gegenseite kommt, ist er wie elektrisiert. Und verheimlicht Elsa erstmals etwas. Aus Angst, dass der Weg, den andere für falsch halten, für ihn der einzig richtige sein könnte. Atmosphärisch und schmerzhaft gegenwärtig erzählt Davide Coppo von einer gefährlichen Anziehung und seiner eigenen Vergangenheit.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ettore lebt mit seinen Eltern in einem kleinen Ort nahe Mailand. Seine einzige Vertraute ist seine Großmutter Elsa. Doch im dem Sommer, in dem Ettore 18 wird, verändert sich sein Leben. Er wechselt die Schule und lernt dort Giulio kennen, der ihn mit seinem Charisma in den Bann zieht . So wie dieser gut aussehende junge Mann möchte er sein, so selbstbewusst, so lässig. Und tatsächlich sucht Giulio auch seine Nähe, sie werden Freunde - und Ettore auch bald Mitglied der Federazione, einer Jugendorganisation, in der Giulio eine große Rolle spielt. Und die durch und durch faschistisch ist.
Was treibt junge Leute nach rechts, was macht den Faschismus für sie so interessant und wählbar? Davide Coppo versucht in seinem Roman „Der Morgen gehört uns“ @kjonaverlag , übersetzt von Jan Schönherr, am Beispiel von Ettore zu zeigen, wie so etwas passieren kann. Der unter die Haut gehende Roman bietet weder einfache Antworten noch Lösungen - und gerade dies macht ihn so überzeugend. Aus der Sicht des älteren und politisch geläuterten Ettore wird diese Geschichte erzählt, die erkennbar macht, dass Sexualität und Gewalt wichtige Bestandteile auf dem Weg nach rechts sind, wie auch der Wunsch sich der „linken Antiglobalisierungsfolklore“ - so Ettore - entgegenzustellen, einfach um nicht dem vermeintlichen Mainstream hinterherzurennen.
Man lernt durch Davide Coppos Roman viel über Postfaschismus und seine Versprechungen und Verlockungen, seine Gefahren und Mechanismen. Über deren jugendliche Anhänger und wie sehr er auch in den intellektuellen Bereich eingedrungen ist, durch Wort, Bild und Musik. Ein Roman der lehrt, noch genauer hinzusehen.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-17 21:04:15","moduleId":377036,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51792753,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Als würde sie über jedes Brown Girl sprechen, das im letzten Jahrhundert gelebt hat... Furchtlos!« The New York Times\\r\\n \\r\\n \\r\\n »Wenn ihr es genau wissen wollt, hat unsere Haut die Farbe von 7-Eleven-Root-Beer. Die Farbe vom Sand am Rockaway Beach, von dem wir Blasen an den Fußsohlen bekommen. Die Farbe der Kajalstifte, mit denen unsere Schwestern ihre Augen umranden. Die Farbe von Erdnussbutter.«\\r\\n \\r\\n Queens, New York. Hier kämpft eine Gruppe von Mädchen darum, die Migrationsgeschichten ihrer Familie mit der amerikanischen Kultur in Einklang zu bringen. Rastlos durchstreifen sie die Stadt, die niemals schläft, singen aus voller Kehle Mariah Carey, sehnen sich nach Jungs, die unerreichbar sind, und brechen den erreichbaren die Herzen. Eins ist für sie klar: Sie wollen für immer Freundinnen bleiben. Doch das Älterwerden macht auch vor ihnen keinen Halt und all die neuen Wünsche und Träume stellen die Freundschaft vor ungeahnte Herausforderungen.\\r\\n \\r\\n In entwaffnend lyrischer Sprache zeichnet »Brown Girls« ein kollektives Porträt vom Erwachsenwerden und weiblicher Freundschaft vor dem Hintergrund von Rassismus, Klassenzugehörigkeit und Ausgrenzung im gegenwärtigen Amerika.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Brown Girls brown Girls brown Girls, die sich aus Kellertüren schleichen und in Autos steigen, die mit laufendem Motor an der Straßenecke auf sie warten.“ <\\/i>
Wäre ich nochmal richtig jung, wie gern hätte ich da „Brown Girls“ in meiner Hosentasche. Es ist die Art von Literatur, die ich jungen Heranwachsenden aus tiefstem Herzen wünsche. Einerseits bedient sich Daphne Palasi Andreades eines außergewöhnlichen Sounds. So habe ich die ganze Zeit das Gefühl, einen Rapsong zu hören, derart melodisch lesen sich ihre Sätze. Andererseits schreibt die New Yorkerin über die Themen unserer Gegenwart: Erwachsenwerden, Rassismus, Klassismus, Zusammenhalt, Abenteuerlust, Träume und Freundschaft. Bei allem Übermut, den die Mädels verströmen, sind sie natürlich Menschen mit feinfühligen Sensoren, die schon früh spüren: „Aber unsere Wut siegt nicht über das Gefühl der Erniedrigung und Angst, das wir nie loswerden, egal, wie sehr wir uns bemühen.“ <\\/i>
Und das machen sie wirklich. Mit unerschütterlichem Eifer lernen sie zielstrebig, damit sie an den angesagten High Schools New York angenommen werden. Denn sie wollen hinaus - hoch hinaus. Ihnen dabei zu folgen ist eine unglaubliche Freude. Wenngleich sie immer wieder spüren, wo sie herkommen, und dass sie nicht weiß sind. Wie anders es sich anfühlt, wenn alle um sie herum genauso dunkel sind, erfahren sie viele Jahre später als erwachsene Frauen, als sie in die Heimatländer ihrer Familien reisen.
„Brown Girls“ verscheucht den Herbstblues, beschwingt und küsst die junge Seite in mir wach. Dem Zauber und der Power der Brown Girls nicht zu entgehen, ist schier unmöglich.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-15 17:03:01","moduleId":376793,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52552176,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Über die Abgründe eines \\\"urdeutschen\\\" Idylls\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n Täglich treiben der 19-jährige Jannes und seine Familie die Schafe über die Flächen der Lüneburger Heide. Doch es herrscht eine gärende Unruhe in der Gegend, der Wolf ist zurück. Es mehren sich Schafsrisse und mit ihnen Konflikte im Dorf, die schnell politisch werden. \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n Kann Heimatschutz Gewalt rechtfertigen? Während sich die Situation zuspitzt und in Selbstjustiz der Bevölkerung zu eskalieren droht, flüchtet Jannes zu seinen Schafen in die Heide. Bis er dort immer wieder auf eine merkwürdige Frau trifft. Er beginnt, ihr zu folgen, und kommt Schritt für Schritt hinter die Geheimnisse dieser vermeintlichen Sehnsuchtslandschaft, stößt auf Brutalität, völkische Ideologie - und auf ein tiefes Schweigen. Markus Thielemann begibt sich mit seinem fesselnden Anti-Heimatroman tief hinein in die Abgründe eines \\\"urdeutschen\\\" Idylls. \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n - \\\"Ihm kommt ein absurder Gedanke: Vielleicht ist es das Land, das ihm etwas sagen will, das ihm etwas antun will, vielleicht ist es die Heide.\\\"\\r\\n \\r\\n \\r\\n - Eine literarische Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen und politischen Klima in der westdeutschen Provinz \\r\\n \\r\\n \\r\\n - Über Heimat und Gewalt, Verdrängung und Schweigen, Tradition und Verantwortung \\r\\n \\r\\n \\r\\n - Für die Leser:innen von Lukas Rietzschel, Gaea Schoeters \\\"Trophäe\\\" und Alina Herbings \\\"Niemand ist bei den Kälbern\\\" \\r\\n \\r\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Der 19jährige Jannes lebt mit seinen Eltern in Unterlüss in der Südheide. Zwischen Uelzen und Celle – dort, wo die Wälder dicht, die Menschen schweigsam und die Geschützdonner des Truppenübungsplatz laut sind. Die Familie Kohlmeyer betreibt in dritter Generation eine Schäferei in der Heide. Der Jahreslauf ist geprägt von der Landschaftspflege der Heideflächen durch die Heidschnucken, vom Lammen und Scheren. Jannes liebt die archaische Ruhe, die in seiner Arbeit liegt. Als andere Höfe durch die Ansiedlung von Wölfen die ersten Verlust in ihren Herden verzeichnen müssen, regen sich wütenden Stimmen in der Dorfgemeinschaft. Man fühlt sich vom Staat und den Städtern im Stich gelassen, fordert Ausgleich für Verluste und eine Abschusserlaubnis. Und dann hat sieht Jannes auf einmal eine geisterhafte Frau zwischen Wacholderbüschen … Markus Thielemann erzählt seine Geschichte bedächtig und ohne Anleihen beim Zeitgeist. Es geht um Heimat und Verbundenheit, das Erbe der Generationen, um dunkle Machenschaften und das Schweigen, das zwischen Gegenwart und Vergangenheit besteht. Dorf-,Schauer-, und Entwicklungsroman in einem und für mich eine der aufregendsten Neuentdeckungen des Herbstes.
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Die Autorin bedient sich wieder ihrem wertvollen Wissen über uns Menschen. Denn in ihrem vorherigen Leben war sie als Psychoanalytikerin in Oxford tätig. Apropos: Psychologisch klug und feinfühlig erzählt sie eine Familiengeschichte. Die beginnt damit, dass Agnes viel zu früh ihre Eltern bei einem Autounfall verliert. Ihre Mutter Sophy hat vorher ihrem Bruder Malcom einen Brief übergeben. Er soll Dr. Joseph Bradshaw persönlich ausgehändigt werden. Doch das macht Malcolm nicht. So hütet er bis heute ein Geheimnis, das eng mit seiner Nichte Agnes verknüpft ist. Warum handelt er so? Das ist eine von weiteren Fragen, denen ich mich Seite um Seite nähere.
In abwechselnden Kapiteln erlebe ich dabei die Lebensgeschichten von Dr. Joseph Bradshaw, Malcolm und Agnes. Alle widmen sich der Psychologie in verschiedenen Formen. Ein raffinierter Schachzug wie die Linien, die Campbell zusammenzieht. So baut sie ein Spannungsfeld auf, dem man ebenso wenig entgeht wie ihren klugen Ansichten: „Mit dem Alter kommt die Zerknirschung, Malcom. Da gibt es kein Entrinnen. Es kommt allerdings darauf an, wie du die Geschichte deines Lebens erzählst.“ <\\/i>
„Bei aller Liebe“ ist ein packendes wie berührendes Buch über Lebenslügen, Familie, Verletzungen und die Kunst des Verzeihens. Die Geschichte hallt lange noch nach. Da verzichtet man durchaus auf das kratzbürstige Erzählen. Und freut sich viel mehr darüber, dass diese bewundernswerte Frau mit Anfang 80 angefangen hat, zu schreiben. Bitte weiter so und mehr davon! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-07 14:58:24","moduleId":375926,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52376456,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Krawatte, Dienstgrad, Feierabendbier: Es könnte immer so weiter gehen. Doch Erwin, Mittfünfziger, Familienvater, bricht aus. Einst ein Freigeist, stürzt er sich nach Jahrzehnten wieder in ein wildes, ungebundenes Abenteuerleben. Er taucht unter, flieht in die Natur, gilt bald als vermisst. Findet mich zeichnet das Psychogramm eines Mannes, dem letztlich eine Psychose diagnostiziert wird und dessen Familie ihn nicht mehr wiedererkennt. Doris Wirth erzählt diese Geschichte als Langzeitporträt, das wechselnde Perspektiven einnimmt; sie blendet zurück in die Vergangenheit von Erwins Ehe, in die sozialen Umstände der Familiengründung und die Reaktionen der in diesen Verhältnissen aufwachsenden Kinder. Findet mich ist ein packendes Romandebüt, das nach den Auswirkungen der Selbstdefinition über Leistung und Arbeit fragt und Zwänge und Begrenzungen in unserer Gesellschaft aufzeigt.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":false,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Erwin lebt mit seiner Familie in einer Kleinstadt in der Schweiz. Eines Tages bricht er aus. Er packt sein Auto, vergräbt Ausweis und Handy im Wald und folgt seinem Traum von einem freien, selbstbestimmten Leben im Wald. Doris Wirth erzählt uns die Geschichte von Erwin, seiner Frau Maria und den Kindern Florence und Lukas. Erzählt die Geschichte eines Mannes, der in „den Mühen der Ebene“ den Boden unter den Füssen und den Zugang zu sich selbst verliert. Wie in einer Langzeitstudie erzählt der Debütroman von der Entstehung einer Psychose. Und dabei liefert die Autorin keine einfachen Zusammenhänge, bietet keine Antworten an sondern beschert der Leser:in intensive und subtile Einblicke in das Leben einer Familie, die „aus dem Normalen“ fällt. Eine Entdeckung von der Longlist des Deutschen Buchpreises!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-04 19:07:17","moduleId":375615,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"A. wird in den 1990er Jahren von der niedersächsischen Provinz nach Zürich geholt. Die junge Frau gilt als ehrgeizig und talentiert, Eigenschaften, die in der Welt der Hochfinanz von Vorteil sind. Doch die erhoffte Karriere als Investmentbankerin stagniert, die Männer machen die Geschäfte unter sich aus, ignorieren ihre Ihnen unscheinbar daherkommende Kollegin. Ein Fehler, wie sich herausstellen wird…
„Die Spielerin“ ist der neue Roman von Isabelle Lehn - und ein wahres böses Vergnügen. Die von einer wahren Geschichte inspirierte Story über eine unscheinbare Frau, die sich die Regeln der Männer zu eigen macht und sie in ihrem eigenen Spiel schlägt, erzählt Isabelle Lehn in einem ganz eigenen, leicht unterkühlten und kargen Stil, der hervorragend zu ihrer Protagonistin passt - und der ihr die Aura des Geheimnisvollen lässt.
Es kann einem bei der Lektüre Angst und Bange werden ob der geschilderten Zustände in den obersten Etagen der Hochfinanz. Und doch kann man sich einer gewissen Faszination nicht entziehen und wünscht der durchaus ambivalenten A. nur das Beste.
Ein fulminanter Roman, mitreißend und wie aus einem Guss, hochvergnüglich und leicht beängstigend - und wie die sehr geschätzte Daniela Dröscher sagt: „Ein flirrendes Stück investigativer Literatur.“
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Mit »Die Spielerin« erschafft Isabelle Lehn eine ambivalente Heldin, die ihre Unscheinbarkeit zu nutzen weiß. Ein smarter und geschmeidiger Roman einer unbestechlichen Autorin - und ein aufregendes Spiel mit unseren eigenen Erwartungen. Inspiriert von einer wahren Geschichte. \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-10-02 13:49:57","moduleId":375437,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Aras Familie ist nach dem Verschwinden des in der politischen Opposition aktiven Vaters aus Syrien nach Deutschland geflohen. Mittlerweile ist er gut integriert, studiert Jura, hat eine Freundin. Doch als am 15.03.2011 die Revolution in Syrien beginnt, ändert sich sein Leben nachhaltig. Aras beginnt Demonstration zu organisieren, er sucht jede neue Information über die Situation im seinem Heimatland, verkörpert in politischen Talkshows das Klischee des gut integrierten Geflüchteten und kämpft gegen den Sumpf der Bürokratie in Sachen Familiennachzug. Dies alles führt dank der immer präsenter werdenden Erinnerungen an das syrische Schreckensregime zu immer größer werdenden Angstzuständen….
Luna Ali hat mit „Da waren Tage“ ein auch sprachlich beeindruckendes Debüt vorgelegt. Sie zeigt auf eindrückliche Art und Weise, was Flucht und Gewalt bei Menschen anrichten kann, auch wenn sie sich mittlerweile in einem anderen, einem sicheren Land befinden. Das Leben zwischen zwei Kulturen bildet Luna Ali auch sprachlich dicht und experimentell ab , jedes Kapitel beginnt zudem an einem weiteren Jahrestag der Revolution und strukturiert so diesen eindringlichen Roman, mit dem die Autorin viel gewagt und viel gewonnen hat !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51667801,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Luna Ali »Da waren Tage« - Das literarische Debüt bei S. Fischer\\n \\r\\n\\n Aras nimmt die syrische Revolution zunächst aus der Entfernung wahr, geboren in Aleppo, aufgewachsen in Deutschland, ist er 2011 im ersten Semester seines Jurastudiums. Doch mit der Entgrenzung der Gewalt in Syrien wird der Konflikt mehr und mehr zum Teil seines Alltags. Im Hörsaal und in der Ausländerbehörde, beim Praktikum in Jordanien oder als Gast einer politischen Talkshow erlebt er den Jahrestag der Revolution jedes Jahr aufs Neue als Wechselspiel zwischen Realität und Imagination. \\n \\n In ihrem eindrucksvollen Debütroman erzählt Luna Ali, wie sich die Ereignisse in Syrien in das Leben, das Handeln und die Sprache ihres Protagonisten einschreibt. Und so stellt »Da waren Tage« drängende Fragen über die Bedeutung politischen Handelns und kollektiven Begehrens in unserer Gegenwart.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-22 11:39:38","moduleId":374255,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52021376,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Drei ungleiche Schwestern, wo zuvor vier waren: Ein Jahr nach Nickys Unfalltod treffen sich Avery, Bonnie und Lucky in New York wieder, um den Verkauf ihres Elternhauses zu verhindern. Doch Nicky hat eine solche Lücke hinterlassen, dass die übrigen drei nacheinander völlig aus der Bahn geraten. Gelingt es ihnen, aus dem existenziellen Scherbenhaufen gemeinsam etwas Neues entstehen zu lassen?\\n \\n \\r\\nNach dem internationalen Bestseller CLEOPATRA UND FRANKENSTEIN legt Coco Mellors ihr zweites Buch vor, das ihrem Debüt an Warmherzigkeit, sprachlicher Brillanz und psychologischem Tiefgang in nichts nachsteht. Ein unvergessliches Schwesterngespann und ein einzigartiger Roman!\\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Endlich ist das neue Buch von Coco Mellors in der deutschen Übersetzung von Lisa Kögeböhn beim Eichborn Verlag erschienen. Ich bin sofort in der Geschichte gefangen. Wie bereits in „Cleopatra und Frankenstein“ zieht mich der mitreißende Erzählstil vollkommen mit.
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Melanie Raabe vereint ihr Talent, das sie als Krimiautorin bekanntgemacht hat, mit dem des Romanerzählens auf allerbeste Art. „Der längste Schlaf“ ist eine spannende Lektüre mit übersinnlichen Einschlag, die man erst aus der Hand legen kann, wenn der ganze Spuk vorbei ist. Matt Haig und Murakami-Leser:innen sollten jetzt bitte hellhörig werden. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-23 18:16:18","moduleId":374478,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52663227,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Helen Hansford ist alles andere als eine konventionelle Frau - erst recht für die Sechzigerjahre. Unter der Woche arbeitet sie als Kunsttherapeutin in einer psychiatrischen Klinik, an den Wochenenden versucht sie, eine Beziehung zu retten, die sie nicht wirklich glücklich macht. Dann begegnet Helen dem stummen William Tapping, der das Haus seiner verwirrten alten Tante seit Jahren nicht verlassen hat. Während die meisten in dem neuen Patienten nicht mehr als eine Randfigur sehen, bemerkt Helen seine künstlerische Begabung und setzt alles daran, sein Geheimnis zu lüften. Es offenbart sich, dass William nicht der Einzige ist, der schon lange nicht wirklich gesehen wurde ...\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Helen arbeitet als Kunsttherapeutin in einer psychiatrischen Klinik. Die Anfang 30jährige ist in eine langjährige Affäre mit einem der leitenden Ärzte der Klinik verstrickt, der zudem verheiratet ist. Als man eines Tages einen verwahrlosten jungen Mann auffindet, der offenbar seit Jahrzehnten das Haus seiner alten Tanten nicht verlassen hat, und dessen Existenz den Nachbarn völlig unbekannt war, wirkt dies wie eine Initialzündung auf Helen. William Tapping, so der Name des Mannes, entpuppt sich in der Klinik als begabter Künstler, der positiv auf Helens Zuwendung reagiert. Diese beginnt sich mehr und mehr für seine Geschichte zu interessieren, stellt Nachforschungen an - und bringt Dinge ans Licht , die auch ihr Leben verändern werden…
„Scheue Wesen“ von Clare Chambers übersetzt von Wibke Kuhn, ist einer dieser Roman , bei dem einfach alles stimmt. Die Verknüpfung von Helens allmählicher Emanzipation mit dem Schicksal eines stark traumatisierten Mannes und den neuen Entwicklungen in der psychiatrischen Pflege der 1960er ist überaus stringent gelungen. Mit Empathie und genauer psychologischer Finesse zeichnet die Autorin ihre Figuren , der Plot entwickelt gerade in der durch Rückblenden erzählten Geschichte Williams einen geradezu krimihaften Sog, so dass einem der umfangreiche Roman wesentlich kürzer vorkommt.
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Ich bin sofort gefangen in dem atmosphärischen Roman, der durch die dichte Schreibweise eine Sogwirkung verströmt. Giulia erzählt uns ihre Geschichte und die ist betörend. Sie öffnet ein Dreieck. Zunächst ist es eine Gerade. Als Cristi in Giulias Dorf ankommt, soll sich die Ich-Erzählerin um dieses aparte, schöne wie schweigsame Mädchen kümmern. Zunächst ist Giulia distanziert, doch bald wird das Band zwischen den beiden enger, bis eines Tages Mattia auftaucht... Cristi sucht fortan auch Mattias Nähe. Das behagt ihrer Freundin so gar nicht. Da ist es also: Das Dreieck.
Obwohl wir uns in dem kleinen Kosmos bewegen, hält mich die Autorin auf den über 500 Seiten starken Roman fest. Ich begleite Giulia über 23 Jahre, erlebe, wie ein Mädchen erwachsen wird, und die besondere Beziehung zu Cristi pflegt, die alles andere als einfach ist. Wir gehen durch Höhen und Tiefen, und in unseren Herzen glüht das Dreieck.
Lila und Elenas Geschichte aus Ferrantes Epos unterscheidet sich von dieser hier, doch im Kern sind sie sich sehr ähnlich. Wie ist es, wenn man einen Menschen gefunden hat, mit dem man sich auf besondere Weise verbunden fühlt, und den man einfach nicht vergessen kann? Davon erzählt auch Giulia Baldelli. Ob es eine Eigenart der Italiener:innen ist, dieses lebensbedeutende Thema derart authentisch und eindringlich schriftstellerisch abzulichten? Ich weiß es nicht. Verraten Sie es mir gern bei Ihrem nächsten Besuch.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-13 17:01:31","moduleId":373481,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52746004,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Hanna, Zeyna und Cem - eine leuchtende Freundschaft, die in einem Sommer in den späten Achtzigerjahren ihren Anfang nimmt. Gemeinsam wachsen sie in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf, bilden eine Wahlfamilie, in der Herkunft keine Rolle spielt. Zuhause ist, wo sie zusammen sein können. Doch je älter die Kinder werden, umso klarer treten die Unterschiede zwischen ihnen hervor. Mit dem 11. September 2001 wird ihre Freundschaft endgültig vor eine Zerreißprobe gestellt, bis sich die Risse zwischen Hanna und Zeyna zum Bruch ausweiten. Jahre später kehrt Hanna zurück in die alte Heimat, in die Wohnung ihrer verstorbenen Großeltern. Die Stadt steht still, und Hanna fühlt sich einsam. Cem, ihr Fels, ist immer noch da, aber Zeyna schon seit Jahren aus ihrem Leben verschwunden. Hanna begibt sich auf die Suche - nach Zeyna, nach Spuren ihrer Geschichte, nach dem, was damals zwischen sie fiel. Sprachlich zupackend und gleichzeitig poetisch erzählt Rasha Khayat von den Leerstellen in unserem Leben und wie wir sie zu überwinden suchen, von der unendlichen Liebe in einer ungewöhnlichen Familienkonstellation und einer tiefen Freundschaft in einer Welt, die aus den Fugen gerät.
»Dieses Buch ist wie eine ausgestreckte Hand. Ein traurigschöner Protest gegen all das, was Menschen trennt, statt zu verbinden.« DANIELA DRÖSCHER\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Hanna wächst in den späten Achtzigerjahren bei ihren Großeltern in einer Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet auf. Sie, Cem und Zeyna bilden ein unzertrennliches Trio. „Anders-sein“ macht allein erlebt einsam und stumm. Im Dreierpack verleiht es Superkräfte. Intensiv verbrachte Tage. Gemeinsame Rituale. Leuchtende Sommer und graue Winter. Die Erfahrung von Zugehörigkeit, denn „Familie ist da, wo sich ein Herz für uns öffnet“. Die drei wachsen heran und halten ihre Freundschaft für unbesiegbar. Doch dann kommt der 11.September 2001 und Cem und Zeyna gehören auf einmal nicht mehr dazu. Ein erster Bruch in der Freundschaft. Cem nennt sich fortan Jimmy, Zeyna bereist als Fotografin die Kriegsschauplätze der Welt. Hanna kommt nach Jahren der Entfremdung in die alte Heimat zurück und versucht, die gerissenen Fäden neu zu verbinden.
Rasha Khayat hat mich bereits mit ihrem Debüt „ Weil wir längst woanders sind“ überzeugt. Auch in ihrem neuen Roman geht um Wahlverwandtschaften, Herzensbindung und Loyalität. Um die Gräben, die zwischen uns entstehen können, und das, was Brücken schafft. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-11 14:48:17","moduleId":373285,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Oppenheimers, das ist eine jüdische amerikanische Erfolgsgeschichte. Man lebt in einem großen Haus in Brooklyn, den Sommer verbringt man selbstverständlich auf Martha‘s Vineyard. Salo führt das alteingesessene und enorm erfolgreiche Familiengeschäft, die Investment Firma Wurttemberg Holding, während seine Frau Johanna sich um alle Belange der Familie kümmert. Beide überlassen dem anderen seinen Lebensbereich, eine Tatsache, die gerade dem durch eine Tragödie früh gezeichneten Salo richtig erscheint , vor allem auch , weil seine Frau ihn seine Kunst- und Sammlerleidenschaft ausleben lässt, inklusive extra angemieteten Lagerräumen für die angehäuften Bilder und Objekte.
Der durch eine langwierige Fruchtbarkeitsbehandlung ermöglichte und von Johanna ersehnte Nachwuchs entpuppt sich jedoch als besondere Herausforderung: die Drillinge Harrison, Sally und Lewyn gehen von Kindheit an ihre eigenen Wege - und sich möglichst aus dem Weg. Für die auf familiären Zusammenhalt bedachte Johanna eine Katastrophe - doch die wahren katastrophalen Ereignisse werden die Familie vor ganz andere Herausforderungen stellen….
„Die Nachzüglerin“ von Jean Hanff Korelitz , übersetzt von Sabine Lehmann, ist ein ungemein erfrischender und mitreißender Roman, der nicht von ungefähr an die große Edith Wharton erinnert. Zu gleichen Teilen „altmodisch und modern, satirisch und weise“ ( so die New York Times ) erzählt die Autorin in ihrer prallen Familien - und Gesellschaftsgeschichte von sozialen und politischen Umbrüchen, von der Aneignung von Kunst und Literatur, Rivalitäten und Konflikten und und und… 492 Seiten hat dieser Roman, der mich völlig in den Bann gezogen hat und mich alles um mich herum hat vergessen lassen. Die Oppenheimers sind keine einfachen ProtagonistInnen, nicht immer sympathisch - aber eben auch ungemein faszinierend.
Wer große amerikanische Generationen und Schicksale umspannende literarische Romane mag, liegt mit diesem Buch goldrichtig!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52645721,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein geniales Familienepos\\r\\n \\r\\n \\r\\n Von außen gesehen ist das Leben der wohlhabenden Familie Oppenheimer aus New York City eine Erfolgsgeschichte. Doch die Ehe von Salo und Johanna ist distanziert und von einem Unglück überschattet. Auch ihre Drillinge spüren keinerlei familiäre Bindung und können es kaum erwarten, einander zu entkommen. Als Harrison, Lewyn und Sally aufs College gehen, trifft Johanna die einsame Entscheidung, ein viertes Kind zu bekommen: die letzte, vor siebzehn Jahren eingefrorene Eizelle. Welche Rolle wird diese Nachzüglerin in der zerrissenen Familie spielen?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-08 20:16:34","moduleId":372747,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52398235,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Glück ist ein vorübergehender Zustand - Familie bleibt ein Leben lang\\r\\n \\r\\n \\r\\n Manchmal kann Julia Ames es gar nicht fassen, was für ein unwahrscheinlich schönes Leben sie führt. Mit Mark hat sie seit Jahrzehnten einen liebenden Ehemann an ihrer Seite, zusammen haben sie zwei Kinder in die Welt gesetzt, auf die sie stolzer nicht sein könnte. Doch Glück ist nur ein vorübergehender Zustand, wie Julia schnell feststellen muss - Familie bleibt einem hingegen ein Leben lang erhalten.\\r\\n \\r\\n Sohn Ben schockiert seine Eltern bei einem Besuch mit einer folgenschweren Nachricht. Tochter Alma ist kurz davor, aufs College zu gehen, was eine ungewohnte Angst vor dem leeren Nest in Julia weckt. Und beim Einkaufen trifft Julia zufällig auf eine Frau, die sie seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen hat - einst war die mütterliche Freundin ihre Rettung, bevor sie einer Katastrophe den Weg ebnete. Gefangen zwischen ihrer bewegten Vergangenheit und der chaotischen Gegenwart verliert Julia zunehmend die Kontrolle.\\r\\n \\r\\n \\r\\n>Der größte Spaß, den wir je hatten< beweist sich Claire Lombardo erneut als eine meisterhafte Erzählerin: Brillant erkundet sie >Genau so, wie es immer war< die komplizierten Gefühlswelt einer ganz normalen Frau und beleuchtet die flüchtigen und doch tief einschneidenden Momente, die über Erfolg oder Scheitern einer Ehe und einer Familie entscheiden können.\\r\\n \\r\\n >Genau so, wie es immer war< Gefahr laufen, die Kontrolle über die zeitlichen Sprünge zu verlieren und in Richtung Soap Opera abzudriften; aber vergleichlich mit Franzens Marion Hildebrandt oder Faye, der Erzählerin von Rachel Cusks >Outline<-Trilogie, schenkt uns Lombardo eine Frau, deren inneres Leben komplex und aufschlussreich ist.« \\r\\n The New York Times\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n »Lombardo hat einen hervorragenden Blick für das feine Gewebe einer Familie. Sie versteht die Natur des speziellen Klebstoffs aus Irritation und Zuneigung, der eine Ehe zusammenhält. Man beendet die Lektüre mit einem Gefühl der Zufriedenheit darüber, die komplizierte weibliche Protagonistin wirklich kennengelernt zu haben - und der Enttäuschung, sich nun verabschieden zu müssen.« \\r\\n The Washington Post\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n »Meisterhaft!« \\r\\n People Magazine\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Julia ist eine Frau, die stets mit dem Schlimmsten rechnet. Die prägende Lektion ihrer Kindheit „nichts für selbstverständlich halten, nichts erwarten und niemandem zu vertrauen\\\" stellt eine schwierige Hypothek für ein gelingendes Leben dar. Dennoch führt Julia eine langjährige Ehe, ist Mutter zweier erwachsener Kinder und hat sich in ihrem Alltag eingerichtet.
Als sie bei den Vorbereitungen zum 60ten Geburtstag ihres Mannes Mark an der Tiefkühltheke ihre alte Freundin Helen trifft, werden Erinnerungen an Vergangenes und Verdrängtes wach.
Kennen Sie Familienromane, bei denen man beim Lesen zum Familienmitglied wird? Teil der Sippe mit ihren Konflikten, dem Ringen um Verständigung, der Loyalität und Liebe? Das ging mir bei Claire Lombardos neuem Roman so. Und das lag an dem perfekt ausbalancierten, haarfeinen Grad zwischen Ironie und Tragik, zwischen Tiefgründigem und Banalem; an der Treffsicherheit der Dialoge und den scharfzüngigen Beobachtungen. Und an dem Mitfühlen des universellen Dilemmas von Zugehörigkeit und Distanz. Ich habe bereits den Vorgängerroman „Der größte Spaß, den wir je hatten\\\" verschlungen. Wenn es Ihnen auch so ging, dürfen Sie sich auf 750 Seiten pures Leseglück freuen! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-03 16:51:35","moduleId":372235,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Martina lebt mit ihrer sechsjährigen Tochter Anna-Lena alleine in Niewohld. Das Haus ist von der Großmutter geerbt und auch der Rest des Lebens fühlt sich an vielen Tagen nicht wie das Eigene an. „…gegen den inneren Schwelbrand hatte ich nach wie vor nichts Besseres als scharfe Gegenstände und harte Oberflächen“, sagt Martina gleich zu Beginn des Romans. Bis sie eines Tage Kasia in der Kita begegnet. Kasia mit einer großen Platzwunde an der Stirn und einem blauen Auge. „… gegen den Schrank gelaufen …“ . Der Schrank heißt Dieter und Kasia zieht mit ihrer Tochter Danuta bei Martina ein.
Die beiden Frauen verbringen einen Sommer voll scheinbarer Idylle: lange Gespräche, durchzechte Nächte, gemeinsame Lebenspläne. Doch Niewohld ist ein kleines Dorf, eine enge Gemeinschaft, in der alle alles wissen. Und ein Bündnis zweier Frauen, die sich gegen die Bagatellisierung von Gewalt und Alltags-Mysogenie stellen, wird sehr schnell nicht mehr nur mißtrauisch kommentiert: Platte Reifen, tote Tiere vor der Haustür, Martina verliert ihren Job … Und was wie ein Frauenpower-Dorfroman beginnt, wächst sich sehr schnell zu einem Alptraum der Bedrängung und Perspektivlosigkeit aus. Mareike Krügel ist in verdichteten Dialogen, scharfsinnigen Beobachtungen und gallenbitterem Humor immer ganz dicht bei ihren Protagonistinnen. Das ist intensiv, verstörend … und trifft ohne Lärm und Schlagworte einen Nerv unserer Tage. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52662069,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die verlorene Ehre der Martina Voß Sie kennt sich aus mit den nicht so schlimmen Kleinigkeiten, die einer Frau zustoßen können. Deshalb nimmt Martina, ohne lange nachzudenken, Kasia und ihre Tochter auf. Platz hat sie in ihrem großen Haus, nachdem sie sich von ihrem Mann getrennt hat. Außerdem ist Sommer, und die Welt verliert ihre Ecken und Kanten, wenn die beiden Frauen Apfelsaft mit Wodka im Garten trinken. Aber lange kann das nicht gutgehen. Denn im Dorf wissen immer alle alles. Ein Roman der leisen, fast unbewussten Revolte, eine verunsicherte Heldin, die uns unrettbar in ihre Welt mitnimmt.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-09-05 17:07:13","moduleId":372008,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Als Katja Oskamp 2019 mit „Marzahn, mon amour\\\" ein bis heute von vielen gefeiertes Buch veröffentlicht, war sie für viele Lesende eine große Entdeckung.
Für mich war die Schriftstellerin keine Unbekannte mehr, hatte sie mich doch schon 2003 mit ihrem Debüt „Halbschwimmer\\\" und den nachfolgenden Büchern „Die Staubfängerin\\\" und „Hellersdorfer Perle\\\" (die ersten beiden erscheinen wieder ab November bei Ullstein) vollkommen begeistert.
Wie bereits der Vorgänger ist auch dieses Buch stark autofiktional (ihre Tätigkeit als Fußpflegerin und der Erfolg ihres darauf basierenden Buches werden hier auch thematisiert ).
Im Zentrum steht die 19 Jahre dauernde Beziehung zu einem bekannten Schriftsteller, die zu Beginn alles ist, was man sich von einer Liebesbeziehung nur wünschen kann - und die sich dann durch die Krankheit des Mannes mannigfaltig verändert.
Katja Oskamp schreibt entwaffnend ehrlich, nie despektierlich, mit scharfer Beobachtung und ebensolchem Humor. Sie gibt intime Einblicke und bleibt doch diskret (ihr langjähriger Partner ist mit dem Roman einverstanden), lässt uns teilhaben an ihrem Leben, ihrer Liebe, ihrem Muttersein, den Erfolgen und Misserfolgen - und hat mich aufs Neue beeindruckt, berührt und begeistert.
Einzelheiten zu erzählen, würde bedeuten viel vorwegnehmen. Zum Beispiel, warum der Roman diesen Titel trägt und eine Katze auf dem Cover abgebildet ist.
Aber das Vergnügen, dies selbst herauszufinden, selbst in dieses Buch, dieses Leben, einzutauchen, es mit zu leben - dies möchte ich mit keinem Wort zu viel spoilern.
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\\n'Als ich Tosch begegnete, war ich dreißig, er neunundvierzig. Neunzehn Jahre betrug der Altersunterschied. Neunzehn Jahre währte auch unsere Beziehung, eine merkwürdige Übereinstimmung. Ich hatte bis fast zum Schluss das Gefühl, wir hätten uns gerade erst kennengelernt, würden aber bald, in naher Zukunft, zum Kern vordringen. Später dachte ich darüber nach, ob alles so gekommen wäre, wie es gekommen war, wenn Tosch während der neunzehn Jahre nicht krank und ich während der neunzehn Jahre nicht alt geworden wäre.' \"}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-27 20:47:39","moduleId":371725,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52625575,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein Café unter Kirschbäumen. Ein magischer Ort. Eine Einladung an das Leben.
Das Café Marble liegt beschaulich an einem kleinen Fluss im Schatten der Kirschbäume in einem Vorort von Tokio. Mit seinen drei Tischen aus unbehandeltem Holz ist es eine Oase der Ruhe. Hier arbeitet der junge Wataru, der stets einen klugen Rat für seine Gäste hat. Heimlich schwärmt er für die junge Frau, die jeden Donnerstag bei ihm eine Tasse heißen Kakao trinkt. Jede Woche sitzt sie an ihrem Stammplatz und schreibt Briefe. Es sind Luftpostbriefe, verfasst in englischer Sprache. Manchmal hat sie dabei ein Lächeln im Gesicht, manchmal eine Träne. Wataru würde gerne mehr von ihr erfahren. Neben der geheimnisvollen Briefeschreiberin empfängt er aber auch noch weitere Gäste. Da ist der unglücklich verliebte Verkäufer, die erfolgreiche Unternehmerin, die mit ihrer Mutterrolle hadert, oder die junge Kindergärtnerin mit unkonventionellen Arbeitsmethoden ... Sie alle kommen, um in dem Café einen Moment innezuhalten. Und die meisten Besucher brauchen mehr als nur eine heiße Schokolade, um ihrem Leben eine neue Wendung zu verleihen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die neue Michiko Aoyama ist da! Wie habe ich dem Buch der Autorin von „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“ herbei gefiebert. Und wieder hat mich die Japanerin verzaubert.
Dieses Mal geht es in ein Café, das an einem kleinen Fluss in einem Vorort von Tokio liegt. Sein Betreiber hat mich mit seiner großen offenherzigen wie empathischen Art sofort als Freundin gewonnen. Das \\\"Café Marble\\\" dient als Anknüpfungsort, und verbindet verschiedene Menschen mit ihren Lebensgeschichten miteinander. Da ist die junge Mutter, die zum ersten Mal vor Herausforderung des Mutterseins steht. Denn für gewöhnlich übernimmt Asamis Mann die Haus- und Kinderarbeit. Doch jetzt ist dieser in Kyoto und unsere Geschäftsfrau verzweifelt sowohl am Omlett als auch an der Bentobox ihres Sprösslings.
Oder die junge Erzieherin Ena, die mit Nagellack in der Kita für Unruhe sorgt. Berührend schön liest sich die Freundschaftsgeschichte zwischen Grace und Mako. Auch drei Liebesgeschichten erwärmen mein Herz – und nichts ist kitschig, alles fein ausbalanciert.
Feinfühlig, charmant und hinreißend verknüpft Aoyama alle miteinander. Nicht selten fällt mir die Sonne aus den Seiten, vor allem, wenn die Autorin mit ihrer Lebensklugheit den Texten eine wohltuende Tiefe verleiht. Man muss kein Fan von japanischer Literatur sein, um die Lektüre zu lesen. Denn hier ist kein magischer Realismus am Werke, sondern viel mehr die Magie von besonderen Momenten und Begegnungen.
So ist „Donnerstags im Café unter den Kirschbäumen“ die ideale Lektüre für Menschen, denen man eine Freude bereiten möchte – ob man sich nun näher kennt oder nicht. Eins wird euch mit dem Geschenk gewiss sein: Ein Lächeln und große Dankbarkeit. Genau die spüre ich nach der Lektüre. Arigatou! Und happy Releaseday! Ab heute sollte das Buch im Buchladen eures Vertrauens vorrätig sein.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-24 16:00:54","moduleId":371473,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52617735,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nora Bossong zeichnet in ihrem neuen Roman das intensive Porträt der Frau, die Magda Goebbels wurde, und ihres jungen Liebhabers. Zwei Menschen in der Maschinerie der historischen Ereignisse, unterschiedlich verstrickt, unterschiedlich schuldig geworden. Auch an sich selbst.\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n Als Hans die junge und schöne Stiefmutter seines Schulfreunds Hellmut Quandt kennenlernt, ahnt er noch nicht, welche Rolle Magda in seinem Leben spielen wird, für ihn persönlich, aber auch Jahre später als fanatische Nationalsozialistin und Vorzeigemutter des »Dritten Reichs«. Noch ist die Weimarer Republik im Aufbruch und Hans so heftig wie hoffnungslos in Hellmut verliebt. Doch nach einem Unglücksfall beginnen Hans und Magda eine Affäre, von der sie sich Trost und Vorteile versprechen: Sie will aus ihrer Ehe ausbrechen, er seine Homosexualität verbergen. Erst als Magda Joseph Goebbels kennenlernt und der NSDAP beitritt, kommt es zwischen Hans und ihr zum Bruch. Während Magda mit ihren Kindern bald in der Wochenschau auftritt, gerät Hans zunehmend in Gefahr. Ein Roman, der über zwanzig Jahre den Weg zweier Menschen und eines Landes erzählt, der nicht unausweichlich war.\\r\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Hans Kesselbach ist heranwachsend, als er der Stiefmutter seines Schulfreundes Hellmuth Quandt begegnet. Sie durchschaut seine Verliebtheit in Hellmuth sofort - viel früher, als er sich das eingestehen kann. Jahre später wird das ungleiche Paar eine erotische Beziehung eingehen. Um Hans Homosexualität zu vertuschen und ihren Hunger nach Bestätigung zu stillen. Ihr Name: Magda Quandt, später Magda Goebbels. Zunächst Femme Fatale der Berliner Gesellschaft, dann Ehefrau von Joseph Goebbels, Vertraute Adolf Hitlers und Vorzeigemutter der Nationalsozialisten. Nora Bossong lässt Hans Kesselbach vom Aufstieg und Fall der Magda Goebbels berichten. Er, der beobachtend und fast teilnahmslos im diplomatischen Corps seiner Arbeit nachgeht und die ehemalige Geliebte dabei nie aus den Augen verliert. Nicht ihre glühende Hingabe an den Führer und die Ideologien des Nationalsozialismus, nicht ihre Verlorenheit und ihr Schattenspiel.
Ein Buch, dass uns in beiden Protagonisten die Mechanismen von Korrumpierbarkeit und Opportunismus verdeutlicht. Im Wegsehen und im Gestalten.
\\\"Reichskanzlerplatz\\\" wird von den deutschsprachigen Feuilletons sehr widersprüchlich aufgenommen. Ich schließe mich den Befürwortern an und finde, Bossongs Buch ist ein kluger und stilistisch überzeugender Roman zu Vergangenheit und Gegenwart. Eine verdiente Platzierung auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2024. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-24 09:33:09","moduleId":371468,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Mit hinreißender Lakonie erzählt Gudrun Eiden in ihrem Debütroman eine beglückend traurige Geschichte über eine Gruppe von Freunden, die gemeinsam auf ein mit Liebe und Schmerz prallgefülltes Leben zurückblicken.“
Diesem im Klappentext aufgeführten Satz zu „Nach uns das Leben“ kann ich nur zustimmen . Die Geschichte um die verbliebenen Mitglieder eines Männerchores auf dem Dorf, deren letzter Auftritt mangels Nachwuchs kurz bevorsteht lebt von einer an Dörte Hansen erinnernde Atmosphäre und der bereits oben zitierten Lakonie.
Es ist gerade dieser Ton, der mich die auf 191 Seiten geballt daherkommenden Schicksalsschläge zwar mit einem kurzen „puh, das auch noch“ und einem Augenrollen bei einem bestimmten Ereignis ( das mir dann beinah zu viel war) kommentieren lies - mich aber dennoch nicht vom Haken gelassen hat. Und ich den Roman mit einem wohligen Gefühl zugeklappt habe.
Diesem Roman eine große Leserschaft zu wünschen ist durchaus egoistisch motiviert, denn von Gudrun Eiden möchte ich unbedingt mehr lesen. Denn wenn eine Autorin es schafft , mich trotz der oben angeführten Einwände zu überzeugen, nun, das will bei einem radikalen Buchabbrecher was heißen.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52645193,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Man ist nie zu alt, um mit dem Leben anzufangen\\n \\n \\n Es ist der letzte Auftritt des einst so stattlichen Männerchors im Dorf. Der Nachwuchs fehlt, und die verbliebenen Mitglieder sind zu alt und zu müde, um weiterzumachen. Auch Hugo, Otto, Hans und Carl beschließen, dass es nun mal gut ist. Nichts hat ihnen in den letzten Jahrzehnten so viel Halt gegeben wie ihre Freundschaft. Nun steht das Ende dieses großen Kapitels bevor. Doch so sehr die Männer dieser Abschied schmerzt, ist er auch die Chance, das Leben noch mal zu drehen und sich die Wünsche, die sie so lang als unerreichbar abgetan haben, endlich zu erfüllen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-21 19:33:52","moduleId":371053,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52660749,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Sie hat alles gehabt und alles verloren: Sekunden der Unachtsamkeit kosten ihre einzige Tochter das Leben. Tief sieht Linda in den Abgrund und wäre beinahe gefallen, doch da sind hauchfeine Fäden, die sie halten - die Hündin Kaja, die steten Handgriffe im Garten, das Mitgefühl für andere. Wie viel Kraft in ihr steckt, ahnt sie erst, als sie zurückfindet in einen Alltag und zu sich selbst.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Nach dem Unfalltod ihrer Tochter fällt Linda in einen Abgrund der Trauer und Perspektivlosigkeit. In einer Endlosschleife rekapituliert sie die Ereignisse, im Versuch, den einen Moment zu finden, der der den Lauf der Geschehnisse hätte ändern können. Beziehungslos, verstummt und taub gleitet sie durch die Tage - die sie durch harte Arbeit und Medikamente strukturiert. Und doch: Die Leser:in spürt früher als Linda die spinnen-feinen Fäden, die sie an die Welt binden: Kleine Begegnungen, Wärme, Freundlichkeit, ein Lächeln. Aus Fäden werden Taue und wir begleiten Linda zurück in einen Alltag, der Neues möglich macht ohne das Vergangene zu verleugnen. Denn: „Das Rückwärtsinterpretieren nützt dem Vorwärtsleben nichts“. Ein einfühlsames und heilendes Buch über Krisen, Verluste und die Möglichkeit des Überlebens. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-20 10:32:32","moduleId":370790,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52754477,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Es ist das Jahr 1995, Hua Hsu ist achtzehn und sucht seinen Platz, seine Leute. »Ich wollte den Eindruck vermitteln, dass ich mich mit meiner Stimme wohl fühlte.« Er ist stolz darauf, gegen den Strom zu schwimmen. Er gibt Zines heraus, durchstöbert die Plattenläden der Bay Area, erstellt Mixtapes, kauft seine Kleider aus zweiter Hand. Als er Ken zum ersten Mal trifft, findet er alles an ihm öde. Ken mag Abercrombie &Fitch, Pearl Jam, ist in einer Studentenverbindung, hat eine »konventionell attraktive« Freundin, geht gerne aus, hat gute Manieren. Alles so fürchterlich Mainstream. Die beiden haben auch ganz unterschiedliche familiäre Hintergründe, obwohl sie beide als Asian-American gelesen werden. Huas Eltern kamen fürs Studium aus Taiwan, während Kens japanisch-amerikanische Familie schon seit Generationen in den USA lebt und sich Ken, aus Huas Sicht, längst nahtlos in die amerikanische Kultur eingegliedert hat.\\n \\n Trotz allem werden Hua und Ken Freunde. 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Aber auch die geschriebenen Worte – für die der Autor den Pulitzer Preis in der Kategorie Memoir erhalten hat – haben etwas Elementares in mir angeknipst.
20 Jahre hat der taiwanesisch-amerikanische Autor an diesem Buch gearbeitet. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit einer besonderen Freundschaft, die viel zu früh endet. Denn sein bester Freund Ken wird brutal ermordet. Wie er den Tod und seine Schuldgefühle verarbeitet, davon erzählt er im zweiten Teil.
Ich gebe dem Lesenswert-Quartett Recht: die erste Hälfte unterscheidet sich von der hinteren, und doch habe ich alles mit großem Interesse gelesen. Denn Hsu erzählt von der taiwanesischen Gemeinschaft in Amerika, die in den 90er Jahren zurückgegangen ist, weil sie im Bereich der Halbleiter-Entwicklung führend wurde. Hua kommuniziert mit seinem Vater in Übersee mit einem Fax. Und natürlich sind mir die 90er Jahre mit Kurt Cobain noch vertraut.
Was Ken und Hua verbindet, ist eine liebevolle Freundschaft. Und das obwohl sie total verschieden sind. Doch das hält sie nicht davon ab, zusammen zu sein, über Bücher, Filme, Musik und das Leben zu sprechen. Ken wiederum ist japanischer Abstammung, anders als Hua sehr amerikanisiert, und an der Uni äußerst beliebt.
Hua Hsu erzählt voller Leichtigkeit von durchaus gewichtigen Themen wie das Zurechtfinden in der Welt, Identität, Jungsein, Ideale, öffnet manchmal zu viele Räume, aber das verzeihe ich ihm. So hat er mich festgehalten, weil er eine Zutat verwendet, auf die ich anspringe. Aber auch wegen Sätzen wie diesen - die so wahr sind, und mir zeigen, weshalb mir meine bunten Freundschaften so viel bedeuten:
„Es gibt viele Währungen für Freundschaft. Wir können uns zu jemanden hingezogen fühlen, der uns heiter und hoffnungsvoll macht, zu jemanden, der uns immer zum Lachen bringt. Es gibt Freundschaften, die instrumentell sind, bei denen die Verlockung konkret ist und die Attraktivität darin besteht, was der andere für uns tun kann. Es gibt Freunde, mit denen wir nur über ernste Dinge sprechen, andere sind für betrunkene Fröhlichkeit mitten in der Nacht zuständig.“\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-15 16:42:24","moduleId":370691,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Man könnte zu diesem Buch eine sehr lange Rezension schreiben. Darüber, wie genau @isobelmarkus die Menschen beobachtet, welchen Blick für Details sie hat und wie sie es schafft, selbst dem bittersten Moment noch etwas Humor abzugewinnen. Oder darüber, wie wunderbar die Freundschaften ihrer Figuren sind, wie fest das Netz aus Vertrauen, Liebe, Ehrlichkeit und Zugewandtheit ist.
Unterm Strich würde dann aber trotzdem meine grenzenlose Freude und Begeisterung stehen. Denn der „Dating-Roman“ ist ein außerordentlich gelungener, unterhaltsamer, trauriger, komischer, anführender und mit vielen Stellen, bei denen man einfach nur seufzen kann ( vor Glück ) autofiktionaler Roman über zwei Freundinnen in den Mittvierzigern, die sich in das moderne Dating Abenteuer wagen. Sie durchleben alle Höhen und Tiefen, die sich aus allzu zwischenmenschlichen Begegnungen ergeben können. Und man kann nur nicken, denn so oder so ähnlich hat man es selbst schon erlebt.
Dieses Buch zu lesen war beglückend und berührend und einfach ein wahres Leseerlebnis. Vielen Dank Isobel Markus für die Offenheit und dieses unbedingt zu empfehlende Buch .\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51888887,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Zwei Freundinnen begeben sich gemeinsam in die Welt des Online-Datings. Sie sind Mitte 40, die Kinder aus dem Haus, der letzte Herzschmerz ist Jahre her und sie suchen: Isi nach jemandem, der "einfach passt", während Wiebke dem Credo "Let¿s have fun tonight and get serious tomorrow" folgt. Sie swipen, schreiben und treffen sich innerhalb von sieben Tagen mit sieben Personen, erleben aber erst dann die schönsten Dating-Geschichten, als sie sich vornehmen, sie nicht mehr zu suchen. Dating-Roman von Isobel Markus gibt Einblicke in die emotionalen Höhen und Tiefen des Datings, der Suche nach "dem Anderen" und dem Ich, verrät gleichzeitig aber auch alles über Phänomene wie DateStalking, Benching, Ghosting, Sneating, Haunting und Breadcrumbing in der Kluft zwischen Digitalität und realer Welt, die nicht bizarrer, aber auch nicht menschlicher sein könnte. Lustig, traurig, ernüchternd, nachdenklich, absurd und turbulent erzählt der autofiktionale Roman von der Suche nach Liebe im 21. Jahrhundert, von desillusionierenden Begegnungen und digitalen Hoffnungsräumen. Von der An- und der Abwesenheit des Zufalls, von Fremde, Nähe und der Ewigkeit des Moments. Lebensentwürfe, Sehnsüchte, Neurosen, Obsessionen, Projektionen prallen aufeinander und immer wieder blitzt die Hoffnung auf. Er zeigt Menschen, die sich mit Hilfe von künstlicher Intelligenz auf der Flucht vor Einsamkeit befinden und sich während der Suche nach Zugehörigkeit offenbaren. Menschen, die versuchen, der Vereinzelung zu entkommen, sich an den Moment zurückwünschen, an dem sie sich zum letzten Mal wie sie selbst gefühlt haben. Menschen, die vertrauen, enttäuscht werden, Vertrauen missbrauchen und vielleicht irgendwann etwas von dem finden, was sie suchen - oder gerade nicht suchen. Happy End? Vielleicht!\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-08-12 08:17:36","moduleId":370153,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Anthony „Tony“ Brewer freundet sich im Abschlussjahrgang seines Internats „Raven Hall“ mit dem neuen Mitschüler Christian „Chris“ Bradshaw an. Dieser ist mit 18 nicht nur ein Jahr älter als die anderen Mitschüler seines Jahrgangs, er ist auch der Sohn jenes Mannes, der das Internat durch eine großzügige Spende vor der Schließung bewahrt hat - und der auch eine Affäre mit einer der Lehrerinnen dort hatte. Schnell entwickelt sich der charismatische Chris zu einem Anführer, der die Strukturen der Schule durch seine Provokationen durcheinanderbringt und hinterfragt. Als sich die Ereignisse zu überschlagen drohen, verschwinden vier Menschen spurlos. Alle Nachforschungen laufen ins Leere. Das „Raven Hall Mystery“ ist geboren…
1985, zwanzig Jahre später, versucht Tony Licht in das Dunkel zu bringen. Doch erst nach weiteren dreißig Jahren beschäftigt sich der mittlerweile 71jährige ehemalige Anwalt erneut mit dem Fall - und seiner eigenen obsessiven Freundschaft mit Chris….
„Freundschaft und Vergeltung“ ist der neueste Roman von Helmut Krausser - und er ist ein großes Lesevergnügen. Man pflügt geradezu durch die mit Testosteron und Rockmusik aufgeladenen Seiten, reibt sich am gleichermaßen faszinierenden wie enervierenden Chris Bradshaw und spürt mit Tony der Frage nach, was zum Henker sich zur Jahreswende 1965/66 wirklich in „Raven Hall“ zugetragen hat. Mit Versatzstücken des Kriminalromans versehen entfaltet sich vor unseren Augen die Geschichte einer Obsession, nicht nur mit dem „Raven Hall Mystery“ sondern auch mit einer Freundschaft, deren Kern ebenso nebulös erscheint. Warum kann Tony nicht von dieser Geschichte lassen, die zunehmend seine Ehe gefährdet? Warum nicht einfach den Ruhestand genießen? Warum dieser Drang unbedingt etwas zu hinterlassen? Wem und warum möchte er unbedingt etwas beweisen? Fragen über Fragen in diesem ungemein mitreißenden Roman, den man kaum aus der Hand legen kann, voller Spannung , Tempo und Witz .\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52662087,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Rätselhafte Dinge geschehen 1965 an einem südenglischen College: Vier Menschen verschwinden ohne jede Spur, Lehrer und Schüler bleiben ratlos zurück, und sämtliche Ermittlungen laufen ins Leere - bis 60 Jahre später ein ehemaliger Schüler seine Lebensaufgabe darin sieht, das Raven Hall-Mystery zu lösen. Ein packender literarischer Spannungsroman von einem großen Autor der Gegenwart. 'So viele Genies, dass man es sich leisten könnte, einen Helmut Krausser zu ignorieren, gibt es in Deutschland nun wirklich nicht.' Daniel Kehlmann¿¿/¿DIE ZEIT\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-29 11:47:12","moduleId":368101,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52742003,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Ein Buch von radikaler Schönheit.« Antje Rávik Strubel
Getrieben von düsteren Gedanken in ihrem Alltag und einem unentwegten Rasen im Körper strandet Johanna in einem Surfcamp an der Algarve. Anstatt nach zwei Wochen Sommerurlaub nach Hause zurückzukehren, ihre Karriere als Synchronsprecherin wieder aufzunehmen und die Beziehung zu Rosa zu retten, bleibt sie an der Atlantikküste. Sie beginnt im Surfcamp zu arbeiten, verliebt sich in zwei Frauen auf einmal und scheint sich mit jedem Tag in den Wellen etwas leichter zu fühlen. Doch mit dem Herbsteinbruch holt sie das wieder ein, was sie eigentlich hinter sich lassen möchte.
»Haus aus Wind« ist ein Surfroman ohne Surferboys, ein Sommerroman mit einem stürmischen Winter. Das verspätete Coming of Age eines zu früh erwachsen gewordenen Kindes. Und die Geschichte einer queeren ostdeutschen Frau, die nach ihrer eigenen Stimme sucht. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Der Schmerz und ich, wir liegen da, und ich sage zu ihm: – Wenigstens seh ich dich jetzt mal.“ Bämm, das sitzt. Es bleibt nicht der einzige Schlag ins Herz in Laura Naumanns eindringlichen Debütroman „Haus aus Wind“.
Denn die Ich-Erzählerin Johanna durchlebt eine große Krise. Ihre langjährige Freundin Rosa hat sie verlassen. Johanna ist nach Portugal an die Algarve geflüchtet, und hat sich für einen Surfkurs angemeldet. Dort trifft sie auf die Trainerin Luz und ihre Freundin Robyn. Die beiden werden bald ein neuer Mittelpunkt in Johannas Leben, die nach den zwei Wochen nicht zurück in ihr altes Leben nach Berlin zurückkehrt, sondern bleibt. In einem Surfercamp ergattert sie einen Job, und schläft in einem alten Wohnwagen.
Die junge Frau wird an vielen Stellen hin und hergerissen. Die Geister der Vergangenheit rütteln an ihren inneren Fenstern, auch ihre Rosa kann Johanna nicht vergessen. Als wäre das nicht schon herausfordernd genug, fühlt sie sich zu Robyn und Luz hingezogen...
Wenngleich das Setting herrlich sommerlich ist, weht mir oft ein kalter Wind von Wut, Trauer und Verzweiflung entgegen. Leicht ist hier nur die Sprache, alles andere gräbt sich in die tiefen Täler der Seele und bleibt wie ein Sonnenabdruck.
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'Es hat nur einmal in einem Jahrhundert einen Franz Kafka gegeben; und in diesem gibt es nur einen Paul Lynch.'¿NZZ\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Möchte man in unseren unruhigen Zeiten aufwühlende Bücher lesen? Eher weniger. „Das Lied des Propheten\\\" ein wichtiges Buch, das man trotzdem aufschlagen sollte. Was der Booker Preisträger erzählt, ist äußerst beklemmend, und vor allem, wie er die Geschichte darstellt: Dunkel, beunruhigend, fesselnd, bewegend und spannend bis zur letzten Seite. Literatur darf ablenken, aber sie sollte genauso zum Diskurs und Austausch anstoßen. Apropos Anstoß: Ich habe das Buch meiner lieben Kollegin Sarah O'Connor zu verdanken. Sie hat das Original lange Zeit vor mir gelesen und sich schon seit vergangenem Winter dafür stark gemacht.
\\\"Das Lied des Propheten\\\" ist eine Dystopie, weit weg und doch sehr nah an uns dran. Hätten wir vor einem Jahr gedacht, dass die Rechtspopulisten hierzulande und in der EU derart erstarken würden?
Paul Lynch erzählt in seinem Roman von einer radikalen Regierung, die das Land reformieren will. Alle Andersdenkenden werden verhaftet, mundtot gemacht. Eilishs Mann Larry, der in der Lehrer-Gewerkschaft engagiert ist, kehrt am Abend einer Demo nicht zurück. Was mit ihm passiert ist, erfährt sie nicht. Diese Ungewissheit zermalmt sie genauso wie das Virus, das um sie greift. In ihrer Firma übernehmen regierungsnahe Menschen die Leitung und entlassen immer mehr Menschen. Eilishs älterer Sohn Mark rebelliert. Nachdem Eilish ihn bei einer Freundin untergebracht hat, verschwindet er eines Tages, schließt sich einer Untergrundorganisation an. Die einzige Verbindung ist ein Prepaid-Handy, doch das bleibt eines Tages stumm. Mark ist nicht zu erreichen. Plötzlich wird alles knapp, selbst das Wasser. Eilishs Schwester drängt sie, auszureisen. Aber was, wenn Mark wieder zurückkommt? Und Larry? Und was ist mit Simon - Eilishs Vater? Soll sie ihn zurücklassen?
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\\\"Das Lied des Propheten\\\" erschüttert einen bis ins Mark. Und trotzdem sollte man das Buch lesen. Was Literatur alles bewegen kann, zeigt der Booker Preisträger auf erschreckende Weise.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-31 16:45:12","moduleId":368891,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Beatrix Thompson ist gerade mal elf Jahre alt, als ihre Eltern 1940 schweren Herzens beschließen, sie aus dem bombardierten London in Sicherheit in die USA zu schicken. Millie und Reg wünschen sich für ihre Tochter eine „echte“ Kindheit … auch wenn dies bedeutet, fremden Menschen die elterliche Sorge anzuvertrauen. Nach anfänglichem Heimweh fühlt sich Bea jedoch bei den gastfreundlichen Gregorys wie zu Hause. Das liegt an der Zugewandtheit der Familie, dem lebendig-fröhlichen Chaos des Haushalts und vor allem an William und Gerald, den Söhnen der Gregorys. Nach Kriegsende kehrt Bea zurück nach Großbritannien. Zurück nach Hause. Aber ist London noch ihre Heimat? Ist sie dasselbe Mädchen, das fünf Jahre zuvor den Kontinent verlassen hat?
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Lara ist die Ich-Erzählstimme. Die 57jährige ist die Mutter von drei erwachsenen Töchtern, die beim ersten Lockdown zur Kirschernte nach Hause gekommen sind. Die Eltern betreiben im nördlichen Michigan eine Obstfarm. Emily will das Gut nach ihrem Studium der Agrarwissenschaften übernehmen, Maisie möchte als Tierärztin arbeiten und Nell in die Fußstapfen der Mutter treten: Sie will Schauspielerin werden.
Genau das war Lara in jungen Jahren. Eher zufällig ist sie in diesen Job hineingestolpert. Es mag neben ihrem Talent wohl auch diese Leichtigkeit sein, die aus dem Provinzmädchen eine gefragte Schauspielerin gemacht hat. Ein Mädchen, das an der Seite eines bekannten Schauspielers gestanden hat. Aber wie kam das alles? Und was hat es mit Peter Duke auf sich? Warum hat sich die Mutter der Schauspielerei abgewandt und wurde stattdessen eine Farmerin? Diesen Fragen beugt sich Lara, während ihr Kirschen zwischen den Fingern hängen.
So mäandern wir zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart. All das fließt ganz harmonisch wie in einem Atemzug ineinander. Wir bleiben dabei besonders in jenem Sommer am Tom Lake hängen, wo Lara die Emily aus Unsere kleine Stadt <\\/i> in einem Sommertheater gespielt hat. Dort traf sie auf Duke, Sebastian, und ihre Freundin Pallas. Was für eine tolle Kulisse! Was für herrliche Szenen!
Und was für ein wundervolles Buch! Atmosphärisch dicht, herzerwärmend und herrlich ruhig geschrieben. Das Buch zeigt, dass selbst leise Töne laut sein können. „Der Sommer zu Hause“ ist ein Reigen aus schönen Sätzen, in die ich mich seufzend geschmiegt habe. Obendrein ist's ein friedvoller wie sommerlich flirrender Slow-Burner zum Gernhaben und Nicht-wieder-Loslassen-wollen.
Eine literarische Meditation über die Liebe in jeglicher Form, übers Erwachsenwerden, Träume, Sehnsüchte, Schauspielerei und die Familie. Das perfekte Geschenk für die beste Freundin, die liebe Kollegin, die Liebste, die Tochter, Tante, Nichte, Cousine oder Mutter für laue Sommernächte - sofern es zwischen den Zeilen auch mal ruhiger zugehen darf.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-25 21:44:07","moduleId":367853,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678223,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Mit feinem Gespür für das Verstörende in einer sich auf rätselhafte Weise verändernden Welt erzählt Hiroko Oyamada vom Leben einer jungen Frau, die von der Stadt aufs Land zieht und zwischen Arbeit und Familie nach ihrem eigenen Leben sucht.
«Hiroko Oyamada fördert den Schrecken des vorhersehbaren Wandels zutage - die Unvermeidlichkeit unseres Seins und unserer Bestimmung.» The New York Times
Ausgezeichnet mit dem Akutagawa Prize, dem wichtigsten Literaturpreis Japans
Ein junges Paar zieht von der Großstadt aufs Land. Asa folgt ihrem Mann, der von seiner Firma versetzt wird, ihren eigenen Job gibt sie auf. Warum tut sie das? Sie ist nicht schwanger, Kinder sind nicht geplant, sie könnte pendeln. Und ausgerechnet das Heimatdorf ihres Mannes, das Haus neben den Schwiegereltern, bietet sich als neue Bleibe an. Während ihr Mann fast rund um die Uhr arbeitet, versucht Asa, sich an ihr neues Leben als Hausfrau zu gewöhnen.
Es ist heiß in diesem Sommer, Unmengen lärmender Zikaden rücken ihr regelrecht auf den Leib, und der einzige Fluss in der Gegend wirkt vor lauter Müll «wie aus Gelatine gemacht». Als Asa sich eines Tages bei unerträglichen Temperaturen auf den Weg in den Nachbarort macht, fällt sie in ein Loch, das scheinbar nur für sie gegraben wurde. Von da an wird Asa immer tiefer in eine unheimliche, eigenmächtige Landschaft gezogen - bis sie ihrer Wahrnehmung nicht mehr traut.
«Hiroko Oyamadas Romane bewegen sich im Grenzland zwischen Realität und Fantastik, in einer unheimlichen Landschaft. Doch woher kommt der Schrecken in diesen hell erleuchteten, temperaturregulierten Welten? Aus der Natur oder besser gesagt dem, was so tut, als wäre es Natur.» The New York Review of Books\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Sollten Ihre Augen wie meine beim Namen Haruki Murakami hell aufleuchten, dann bleiben Sie bitte kurz hier. Denn Hiroko Oyamada hat eine fantastische Geschichte geschrieben, die magischen Realismus verströmt und Murakami-san nicht ganz unähnlich ist. Für diesen Roman hat Oyamada Japans bedeutendsten Literaturpreis - den Akutagawa-Preis - erhalten. Auch hierzulande sind die Feuilletons zu Recht von diesem famosen Werk beeindruckt.
Die Ich-Erzählerin wechselt mit ihrem Mann von der Großstadt aufs Land zurück an den Ort seiner Kindheit. Er wurde versetzt. Da das Haus neben den Schwiegereltern unbewohnt ist, zieht das Paar dort ein. Asa war bisher noch berufstätig und jetzt breitet sich vor ihren Armen ein nicht zu füllendes Zeitfenster auf. Als sie eines Tages in den Nachbarort muss, passiert Asa etwas Seltsames: Plötzlich kreuzt ihr Weg ein seltsames anziehendes Tier. Sie folgt diesem, plumpst in ein Loch. Und danach wird einiges sehr anders sein.
Es gibt tatsächlich gewisse Parallelen zu Murakami. Eine Romanheldin, die mit ihrem neuen Leben hadert. Mit ihrem Mann spricht sie nur noch abends, wenn er spät nach Hause kommt. Das klassische Rollenbild einer Familie strebt sie nicht an. Und irgendwie purzelt sie in eine Sache hinein, die die Grenzen zwischen dem normalen Leben und einer anderen Welt vermischen. Was ist wahr? Was nicht?
„Das Loch“ ist ein ungewöhnlicher Sommerroman. Es ist auch hier heiß, der Gesang der Zikaden füllt die Luft, wir laufen durch die Natur und erleben wundersame Dinge. Am Ende sitze ich verdutzt da und weiß nicht, was ich denken soll. Nur so viel: Murakami hat eine gleichwertige Kollegin, die wir mit unseren leuchtenden Augen im Blick behalten sollten.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-02-24 16:18:24","moduleId":367854,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52658873,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In der Wohnsiedlung Banneker Terrace in Harlem kennt man sich. Oder zumindest weiß man übereinander Bescheid.
Da ist Swan, wohnhaft in Apartment 6B, der von seinem Weg abzukommen droht, als sein alter Kumpel aus dem Gefängnis entlassen wird. Und Mimi, Apartment 14D, die ihr und Swans Kind großzieht, kellnert, nebenbei Haare flechtet und nicht weiß, wie sie die Mieterhöhung stemmen soll. Oder Ms Dallas, Swans Mutter, die hilfsbedürftige Kinder in der Schule begleitet und auf einen Lehrer trifft, der zwar seinen Steinbeck und Shakespeare drauf, aber keine Ahnung davon hat, wie er mit seinen Schüler:innen umgehen soll. Da sind noch so viele andere, die struggeln und scheitern und wieder aufstehen und vermutlich wieder scheitern werden.
In acht miteinander verwobenen Geschichten erzählt Dünne Wände von einer Gemeinschaft, die vom Kapital der anderen, der Gentrifizierung bedroht wird. Ein Buch über den Kampf um Würde, die Kraft und die Bereicherung, die eine Zufallsgemeinschaft stiften kann, und ein so dringlich benötigtes Plädoyer für Zusammenhalt in unserer atomisierten Gegenwart.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Dünne Wände“ gibt es in der Banneker Terrace-Siedlung in Harlem, New York City zuhauf. Dort lebt ein bunter Strauß an Mieter_innen. Eine von ihnen ist Mimi, eine junge Frau und Mutter von Fortune, die beruflich Zöpfe flechtet und kellnert und nicht weiß, wie sie die nächste Miete stemmen soll. Fortunes Vater Swan wohnt ebenfalls in der Siedlung bei seiner Mutter Ms. Dallas und verbringt seine Zeit größtenteils mit zwielichtigen Freunden und ab und zu dann auch mit seinem Sohn. Ms. Dallas wiederum schuftet in zwei Jobs und hat wie ihre Schwiegertochter Probleme, die Miete zu bezahlen. Und Dary, der junge schwule Mann aus der 12H lernt bei Mimi das Zöpfe flechten und hofft auf finanziellen Erfolg durch Escort Service. Sie und noch ein paar andere Nachbar_innen erzählen mitunter ziemlich derb von ihrem Alltag und ihren Eskapaden im Wohnkomplex. Das ist häufig erschreckend und dabei immer sehr unterhaltsam.
Sidik Fofana hat ein tolles Gespür für Sprache und seine Held_innen sind ganz besondere Originale, die zwar selten auf der Gewinnerseite stehen und deren Leben im Appartement-Komplex häufig eine Herausforderung ist, doch wie Mimi es treffend zusammenfasst: „Die Banneker-Siedlung an der 129. Ecke Fred Doug ist nicht schön, aber sie ist dein Zuhause.“ Wenn Sie wie ich New York City Romane lieben, dann sollten Sie auf jeden Fall einen Blick in „Dünne Wände“ werfen!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-22 16:11:30","moduleId":367352,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In den 1960er Jahren wächst Maria in dörflicher Umgebung auf einem Bauernhof auf. Während der ältere Bruder Josef in die Fußstapfen des Vaters tritt und dessen Anerkennung ( und das komplette Erbe ) erhält, wird Nesthäkchen Franz von der Mutter gerade wegen seines anderen Wesens verhätschelt. Für Maria bleibt nur die typische Rolle der damaligen Zeit und der dörflichen Struktur: die der unbezahlten Magd und Pflegekraft der Großeltern und Eltern. Ihre Sehnsucht diesem Leben zu entkommen kollidiert mit ihrem Pflichtgefühl, vor allem als Franz eines Tages dem Dorf den Rücken kehrt und in die Welt hinauszieht. Gefangen in der Abhängigkeit einer Ehe wartet Maria auf den Moment , der ihr ein neues Leben ermöglicht…
Nur 168 Seiten hat „Dorf ohne Franz“ , aber was für 168 Seiten sind dies! Verena Dolovai hat einen ungemein eindringlichen Roman über die Kehrseite der dörflichen Idylle geschrieben, in einem nüchternen und direkten Stil, der nichts beschönigt , direkt, aber nie drastisch. Lohnt sich sehr !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52079324,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Maria erinnert sich, wie sie in den 1960er-Jahren auf einem Bauernhof mit ihren Brüdern Josef und Franz im Dorf aufgewachsen ist. Während Josef, der Älteste, in die Fußstapfen des Vaters tritt, entzieht sich Franz, Nesthäkchen und Liebling der Mutter, den traditionellen Erwartungen des rauen Alltags. Maria ist zerrissen zwischen Anpassung und Sehnsucht. Sie träumt von einem selbstbestimmten Leben außerhalb der engen Grenzen des Dorfes, bleibt aber, heiratet Toni und bekommt ein Kind. Mittellos und in Abhängigkeit gefangen, arbeitet Maria pflichtbewusst mit, wo sie gebraucht wird, und pflegt nahe Angehörige. Als Maria Toni eines Tages reglos am Boden vorfindet, sieht sie erstmals eine Chance, dem vorgezeichneten Leben zu entgehen.
Verena Dolovai erzählt in ihrem Roman von patriarchal geprägten dörflichen Strukturen und der Schwierigkeit, auszubrechen. Gelingt es Maria, das Dorf hinter sich zu lassen? Und wo ist eigentlich Franz?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-21 17:58:41","moduleId":367239,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Zoey kehrt an den Ort der Kindheit zurück - an die französische Atlantikküste. Hier hat sie als Kind für eine Zeit lang mit ihrer Mutter und Schwester gelebt. Sie will die Asche der verstorbenen Mutter ins Meer streuen. Doch noch etwas erwartet sie: Die Erinnerungen an jene Nacht, als ihre jüngere Schwester plötzlich verschwand. Was ist mit Oda passiert?
Zoey trifft an dem vertrauten Ort auf neue Menschen: Marlène, die im Hotel arbeitet. Die 16jährige Kitty, die mit ihrer Großmutter auf dem gleichen Campingplatz lebt wie einst Zoey mit ihrer Mutter und Oda.
Zoeys Recherchen werfen Fragen auf: Warum weiß die Polizei nichts von der vermissten Oda? Und was hat es mit unbekannten Frau zu tun, mit der sich Zoeys Mutter zu jener Zeit gestritten hat?
Franziska Gänsler hat mit ihrem Debüt „Ewig Sommer“ für Furore gesorgt. Ihr zweiter Roman steht diesem in nichts nach - ist ebenso bewundernswert. Ruhig erzählt, entwickelt er im Verlauf der Geschichte eine packende Sogwirkung, der man genauso wenig entkommt wie der atmosphärischen Stimmung.
Die perfekte Lektüre für einen Tag auf Balkonien oder im Park. Es muss ja nicht unbedingt die französische Atlantikküste sein, denn die taucht beim Lesen ganz automatisch vor dem inneren Auge auf.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51882242,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Als ihre kleine Schwester verschwindet, ist Zoey selbst noch ein Kind. Jetzt, zwanzig Jahre später, sind ihre Erinnerungen daran bruchstückhaft und widersprüchlich. Warum wurde nie nach der Schwester gesucht? Nach dem Tod der Mutter reist Zoey an die französische Atlantikküste, wo sie zu dritt gelebt haben, bevor diese eine Nacht alles veränderte. Zoey ahnt: Sie muss ihre Erinnerungen neu sortieren, die wie Inseln im Licht aus dem Meer ragen und die tief unter der Oberfläche miteinander verbunden sind.
'Franziska Gänsler ist eine behutsame und äußerst gekonnte Erzählerin, in deren Händen diese Geschichte über Wahrnehmung und Wahrheit sich nach und nach mit einem großen Sog entfaltet.' Theresia Enzensberger
'Ein Buch wie das große Kino von Ozon und Sorrentino: flirrend, elegant und im besten Sinne skurril.' Yael Inokai
'Franziska Gänslers Prosa bläst eine Seifenblase in einem auf. Darin ein wabernder Sommer an der Côte D'Argent. Da steht ein Fernseher. Ist alles anders, als es scheint?' Julia Friese\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-19 12:35:11","moduleId":367139,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Für ihren Sohn hatten die Hamptons große Pläne. Doch Jacob hat seinen eigenen Kopf und heiratet eine Frau, mit der seine Eltern überhaupt nicht einverstanden sind. Als der Koreakrieg ausbricht und Jacob eingezogen wird, überlässt er seine schwangere Frau Naomi der Obhut seines besten Freundes. Blackburn Grant arbeitet als Friedhofswächter in dem beschaulichen Ort Blowing Rock. Ein Mann, der durch seine Polio Erkrankung körperlich gezeichnet und durch die Ausgrenzung und den Spott seiner Mitbewohner psychisch mitgenommen ist.
Was diesem Trio durch einen perfiden Plan widerfährt ist so schonungslos wie brillant erzählt, von einem „ der besten lebenden amerikanischen Autoren“ ( so die New York Times ). Ich hatte bis dato noch nichts von Ron Rash gehört und ich hoffe sehr, dass „Der Friedhofswärter“ ( der Originaltitel „The Caretaker“ trifft in seiner Doppeldeutigkeit die Hauptfigur deutlich besser ) , übersetzt von Sigrun Arenz, nicht der letzte in Deutschland erscheinende Roman bleibt. Denn dieser Roman über Liebe , Verrat, Freundschaft, Tod, Trauer und Bigotterie ist atmosphärisch dicht und poetisch, leise und eindringlich. Eine echte Entdeckung!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51718285,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine hochatmosphärische Geschichte über Freundschaft und Verrat von »einem der besten lebenden amerikanischen Autoren« (New York Times)
Blowing Rock, North Carolina, zu Beginn der 1950er Jahre . Der junge Blackburn Gant, seit seiner Kindheit von einer Polioerkrankung gezeichnet, arbeitet als einziger Friedhofswärter der kleinen Stadt in den Appalachen .
Sein Leben mit den Toten passt gut zu seiner zurückhaltenden Art, und die gelegentlichen Momente des Unbehagens bringen ihn längst nicht so aus dem Konzept wie die Gespräche mit den Bewohnern der Stadt. Doch als sein einziger Freund Jacob für den Koreakrieg eingezogen wird, bekommt Blackburn die Aufgabe, sich um dessen schwangere Frau Naomi zu kümmern.
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Dort begegne ich Kate. Sie hat sich ein Jahr Auszeit von der Uni genommen und ihre Londoner Wohnung vermietet, um ihrer Mutter in Wales beizustehen. Denn Billie wird immer vergesslicher. Schon der Einstieg ist herrlich bizarr. Da gerät Kate in eine Autokarambolage, nachdem offenbar ein Schwan vom Himmel gefallen ist. Sie sagt sich wie ein Mantra: „Das war kein Zeichen!\\\" Wirklich? Nun, wir werden sehen.
Keiner ist verletzt, aber alle sind erschrocken. Unter den Betroffenen ist auch die Frau von Kates Jugendfreund David. Den trifft sie später auf einem Konzert wieder. Nachdem seine Frau Suzie wenig angetan von der Musik ist und in der Pause verschwindet. Alte Frundschaftsbeziehungen werden wieder belebt. Auch zwischen Kate und ihrer Freundin Carol, die die beiden Frauen so gern in der heruntergekommenen alten Villa besucht, wo sie gern musizieren. Und dann taucht eines Tages noch Davids ältester Sohn auf. Der 17jährige Jamie fühlt sich zu Kate hingezogen.
Kaum eine andere schreibt derart lebendig, voller Frohgemut und mit leichter Eleganz und Witz über Beziehungen in jeglicher Form. Ob die Familienbande oder Freundschaften und Liebe – bei Tessa Hadley sind sie in besten Händen. Nichts ist kitschig, überladen oder schwermütig, und dass obwohl sie durchaus ernste Themen in ihre Geschichten einarbeitet. Beste Unterhaltung mit Substanz und Raffinesse!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-12 10:28:14","moduleId":366469,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden“ Sören Kierkegaard
Alice und Jules, beide 85 Jahre alt, treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg in Paris . Hier begann vor sechzig Jahren ihre gemeinsame Geschichte, ihre Liebe, die so groß war und ist, dass sie alle Stürme des Lebens überdauert hat. Doch wie ist ihnen dieses Kunststück gelungen? Und wie schauen sie auf die gemeinsame Zeit zurück, jetzt, da die Erinnerungen schwinden….
„Bevor wir uns vergessen“ ist der neue Roman von Eliette Abecassis, übersetzt von Kirsten Gleinig . Und wie auch schon „Mit uns wäre es anders gewesen“ ( jetzt übrigens zeitgleich als Taschenbuch erschienen) hat mich auch dieser Roman fasziniert und überzeugt. Die Autorin erzählt die Geschichte von Alice und Jules rückwärts, kommt dem Ursprung ihrer Geschichte in Schlaglichtern näher und enthüllt uns so das Leben zweier Menschen, die manchmal nur schwer miteinander leben können. Und bei denen doch klar ist, dass sie ohne einander nicht sein können - so wie es die beiden nach ihrer ersten Begegnung wissen.
Man kann diese Erzählweise für einen „Gimmick“ halten, mich hat der Roman gerade deswegen so beeindruckt. Zu erfahren, wo Verhaltensweisen ihren Ursprung haben, wann die gemeinsamen Rituale begannen ( und warum ) und was es mit den wiederkehrenden Redewendungen auf sich hat … Für mich war dieses langsame entblättern ein Genuss. Und der Brief, der am Anfang der Geschichte von Alice und Jules stand und den wir am Ende der 176 Seiten lesen - so einen Brief würden wir alle wohl gern einmal erhalten….\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52571989,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein Balsam für die Seele in heutigen Zeiten\\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n Die Meisterin des lebensklugen französischen Liebesromans ist zurück. In \\\"Bevor wir uns vergessen\\\" erzählt Éliette Abécassis die Geschichte von Alice und Jules, ihrer jahrzehntelangen Liebe voller gestillter und ungestillter Sehnsüchte. Eine mitreißende und berührende Erinnerung daran, dass es die dauerhafte Liebe - gegen alle Widerstände \\n - doch geben kann.\\n \\n \\r\\n\\n \\n Alice und Jules sind fünfundachtzig Jahre alt. Sie treffen sich auf einer Bank im Jardin du Luxembourg, Kinder spielen vor dem Bassin, ein Sonnenstrahl bricht durch das Laub der\\n \\n Bäume. Ist es ein Déjà-vu? Denn das, was sie jetzt zu vergessen drohen und was vor sechzig Jahren begann, nahm hier seinen Anfang: ihr gemeinsames Leben. In ihrem neuen\\n \\n Roman dreht Éliette Abécassis die Zeit zurück, Schritt für Schritt erzählt sie die Geschichte von Alice und Jules vom Ende bis zum Anfang. Alter, Routine, Affären, Eifersucht,\\n \\n Eltern werden, Heirat, Leidenschaft: All das haben die beiden vor der Kulisse von Paris und den großen historischen Umbrüchen der letzten Jahrzehnte miteinander erlebt. Dieses\\n \\n hoffnungsvolle und zärtliche Buch fragt, wie Liebe bestehen kann und was uns zusammenhält.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-09 14:51:13","moduleId":366149,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Dieses Buch ist der Knaller! Ja, das ist jetzt weder besonders eloquent noch in irgendeiner Weise eine literarisch vertiefte Aussage. Aber „Sei nicht so“ von Kirstin Warnke, erschienen , ist so ein Buch , auf das man gewartet hat ohne zu wissen, dass man genau so einen Roman schon immer gebraucht hat. Denn die Umsetzung hat mich einfach aus den Socken gehauen.
Aber vielleicht kurz ein paar Worte zum Inhalt, bevor ich mich hier vor Begeisterung überschlage. Es geht um Alice, die mit einer hoch manipulativen und psychisch schwer gestörten Mutter aufwächst, und sich bemüht, den Absprung aus dieser ungesunden Beziehung zu schaffen - und in der Hoffnung auf ein halbwegs „normales“ Leben den Weg auf die Bretter, die die Welt bedeuten sucht und dies in einer besonderen Art und Weise findet.
Wie Kirstin Warnke dies erzählt, wie sie bei aller Tragik doch immer wieder die Komik in all dem findet, welch unglaublich passenden Bilder sie zaubert, wie pointiert sie ihre Figuren zeichnet, wie sehr einem Alice ans Herz wächst und wie man auf keinen Fall die letzte Seite erreichen will, weil man immer weiter und weiter lesen möchte…. Nun, das solltet ihr unbedingt selbst lesen.
Eines der interessantesten, bemerkenswertesten Debüts in diesem Jahr. Und, hatte ich es schon erwähnt? Ein KNALLER Roman! Chapeau \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51627269,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Ja, Alice, ich bin's. Ich rufe an, um meiner Pflicht als Mutter nachzukommen und dich über mein Befinden in Kenntnis zu setzen: \\r\\nAtmung schlecht, Herzschlag schwach, leerer Blick, isst nicht, trinkt nicht, spricht nicht. Wiederhörn.'\\r\\n \\r\\nAlice steht als Comedienne im Rampenlicht und oft neben sich. Ihre Mutter lebt seit Wochen mit den Füßen im Wasser, weil die Badewanne übergelaufen ist, ihr Vater hat sich mit den Worten 'die Pipeline ist defekt' ins Jenseits verabschiedet, und ihr Publikum weiß nicht, ob es über ihre Witze lachen oder weinen soll. Dann erfährt Alice von einer Zufallsbekanntschaft auch noch, dass sie keine eigene Persönlichkeit hat. \\r\\nWie soll das alles weitergehen - vor allem, wenn das Gehen an sich infrage gestellt wird?\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-03 18:26:45","moduleId":365540,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52894924,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Spatriati«, das sind in Apulien die Unbestimmten, die aus der Art Schlagenden, die Spinner, die Ziellosen und Alleinstehenden, kurz: die, die nicht dazugehören - so wie Claudia und Francesco. Claudia, leuchtend rotes Haar, mondweiße Haut, ist extravagant und durchsetzungsstark. Francesco, die »schwarze Traube«, akzeptiert stumm Geschlechterrollen und das »Gesetz des ruhigen Lebens« auf dem Land. Doch seine Mutter liebt ihren Vater. Und aus dem Ehebruch der Eltern entsteht eine ungleiche Freundschaft: Er verehrt sie abgöttisch, sie behandelt ihn wie den kleinen Bruder. Sie ist ihm stets zwei Schritte voraus, er sieht zu, wie sie an die falschen Männer gerät. Ihr lässt die Provinz keine Luft zum Atmen. Er ist den Traditionen Apuliens eng verbunden und kann dort doch nicht er selbst sein. Francesco folgt Claudia nach Berlin, wo ihn grenzenlose, auch sexuelle Freiheit erwartet - und neue Fremdheit. Tastend erzählt Mario Desiati von einer Herkunft, die einen nicht ohne Kratzer loslässt. Ein warmer, zarter Roman über den Schmerz der Selbstbefreiung und den späten Mut, es anders zu machen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich bin in dieses Buch förmllich hineingeschlittert. An einem Juniabend bei einem wunderschönen Verlagsabend mit dem Wagenbach-Verlag. Der traditionsreiche Verlag feiert in diesem Jahr sein sein 60jähriges Bestehen. Wenn es einen Verlag hierzulande gibt, der sich mit italienischer Literatur auskennt, dann ist es Wagenbach. Klaus Wagenbach ist nach Kriegsende nach Italien gereist und hat damit den Grundstein für seine verlegerische Arbeit gelegt, die heute weiterlebt und atmet.
Mario Desiati wurde mit diesem Roman mit dem renommiertesten Verlagspreis Italiens ausgezeichnet. So verdient! Ein treuer und guter Stammkunde meinte: „Es ist gar nicht so leicht, dieses großartige Buch wiederzugeben.“ Okay, dann will ich es mal versuchen.
Als Spatriati bezeichnet man in Apulien diejenigen, die aus der Masse heraustreten wie die beiden Held:innen des Romans: Claudia und Francesco, kurz Frank. Sie sind erst Schulfreunde, werden bald zu Verbündeten, denn Franks Mutter hat eine Affäre mit Claudias Vater. Er ist Arzt im Krankenhaus, sie Krankenschwester. Kann das gut gehen? Claudia und Frank sind zwei absolute Gegenpole: Sie wagt Abenteuer und zieht nach ihrem Schulabschluss nach Mailand. Er ist eher fürs Beständige. Fühlt sich durchaus zu Dingen jenseits der Norm hingezogen. Doch wirklich ausleben, will oder kann Frank dies nicht. Irgendwann sagt Claudia: „Frank, du bist derjenige, der dort unten einfach stehen geblieben ist, der in seinem Schneckenhaus festsitzt, in das du dich zurückgezogen hast.“ Das lässt Frank nicht auf sich sitzen, und folgt Claudia später nach Berlin. Und das wird für uns alle ein abenteuerliche Reise.
„Spatriati“ ist eine Ode an Apulien, die Freundschaft, die Liebe und atmet la dolce vita mit all seinen Höhen und Tiefen. Es zeigt, Mutausbrüche sind möglich und absolut empfehlenswert. Dass der Autor auch Gedichte schreibt, spürt man in seinen Sätzen – sie sind bildreich, poetisch. Claudia und Frank sind liebenswerte Figuren, denen man automatisch verfällt.
Sollten Sie das Gastland der diesjährigen Buchmesse erkunden, dann vertrauen Sie Wagenbach und mir. Wir wissen, was gut ist!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-04 08:41:09","moduleId":365546,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52701294,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der große Bestsellerroman aus Irland - warmherzig, witzig und wahnsinnig authentisch schreibt Caroline O'Donoghue über das Lebensgefühl der Millennials in Cork. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, die Suche nach sich selbst und den Rausch der ersten Beziehungen.
Als die junge Studentin Rachel während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James trifft, ist es Freundschaft auf den ersten Blick. Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander.
» Die Sache mit Rachel « ist ein absolut außergewöhnlicher Roman über eine große Freundschaft, über das Sich-finden-Wollen und die Achterbahn der ersten Beziehungen. Ein Roman darüber, wie wir sein und wie wir lieben wollen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Endlich ist unser Herzensbuch erschienen! Frank Menden und Simone Finkenwirth sind selten einer Meinung, doch manchmal erfreuen sie sich gemeinsam an einem #nichtimmereinigaberimmereins-Buch. Dieses hier ist solch ein Werk. Und hey! ganz ehrlich: Wenn sich zwei verschiedene Menschen so einig sind, dann solltet ihr hellhörig werden! Dolly Alderton findet das übrigens auch. Also, dass dieses Buch ein Knaller und brillant ist. Und sicherlich auch, dass sich die beiden nicht täuschen können.
Weil wir unser Glück gern teilen, haben wir ein besonderes Geschenk: Die ersten vier Käufer:innen von „Die Sache mit Rachel“ erhalten beim Kauf einen blauen oder pinken Stoffbeutel. Reservierungen sind möglich, aber sollte vor euch jemand kommen, geben wir den Beutel mit. Gleiche Chance für alle.
Was macht dieses Buch nun derart außergewöhnlich? Vieles! Rachel und James natürlich! Aber auch all die Verwicklungen und Fallstricke, die sie zum Stürzen bringen - und das in einer schwierigen Zeit, denn die Geschichte spielt 2010/2011 während der Rezession in Irland. Das Lebensgefühl von jungen Heranwachsenden, denen noch alles offen steht, und an das wir uns alle gern zurückerinnern. Obendrein ist da ein fein ausbalancierte Mix aus Übermut, Melancholie, Witz, Tiefsinn.
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Ihre Recherche führt sie nach Berlin. Dort flaniert die Ich-Erzählerin durch die Hauptstadt, beobachtet Vögel. Vor allem Habichte sind ihr nah. Sie findet die Raubvögel auf dem Tempelhofer Feld und in Parks. Irgendwann geht das Tier in ihre DNA über, so dass sie die Stadt aus der Sicht eines Habichts beobachtet. Und noch etwas treibt sie um: die Suche nach einem Waschbären. In Berlin leben über 800 Waschbärenfamilien. Verrückt, oder?
Die Erzählerin spürt verschiedene Orte auf. Alle Berlin- verbundenen Menschen werden wohlig seufzen wie solche, die sich nach dieser einzigartigen Stadt sehnen. So fühlt sich „Wilde Geschöpfe“ an wie ein sinnlicher, naturnaher, nachdenklicher und mitunter rauer Spaziergang. Wir sitzen vor Späties, hören verschiedene Sprachen, tanzen schwimmend im Berghain. Manchmal ist sie allein, ein anderes Mal nicht. Stets dabei - der Mond in verschiedenen Variationen: Jägermond, Hungermond, Wolfsmond...
Die Lektüre ist tröstlich, erheiternd, liebkosend, aber genauso schonungslos und berührend. Denn Berlin ist trotz aller Romantik selbst ein Raubtier. Wie gut, dass die Hauptstadt auch viele Tiere beheimatet und sich etliche grüne Zungen durch den Beton hindurchschlängeln. So erinnert Amy Liptrot uns daran, öfter mal den Blick ins Grüne zu richten, innezuhalten im Lärm der Großstadt. Und Herrn Mond zuzulächeln, der Wächter aller Schlaflosen und Verträumten.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-24 16:24:21","moduleId":364141,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Das Leben von Benny und Byron Bennett gerät aus den Fugen: Ihre Mutter ist verstorben. Das allein wäre schon tragisch genug. Doch wirklich Zeit zum Trauern haben die beiden Geschwister nicht. So erfahren sie einen Tag vor der Beerdigung von einem Erbe, das ihre Mutter, Eleanor, ihnen vermacht hat. Und das hat es wahrlich in sich.
Der Anwalt Mr. Mitch hat eine Sprachmessage, die er den beiden vorspielen soll. Und diese eröffnet den beiden ein Geheimnis – ach viel mehr, eine einnehmende und besondere Familiengeschichte, die mich ebenso aus dem Lesesessel hebt. Einzig der Kuchen aus dem Gefrierfach ist den beiden vertraut: der Black Cake - ein traditioneller karibischer Kuchen. Dieser wiederum ist eng mit Eleanors Lebensgeschichte verknüpft.
Was für ein fesselnder wie bewegender Roman! Charmaine Wilkerson ist eine Königin des Spannungsaufbaus. Stets webt sie neue Cliffhanger und Namen mit in die Geschichte, bei denen ich mir erst verwundert die Augen reime. Habe ich den Namen übersehen? Nein. Die Auflösung folgt mit einem Paukenschlag. Und ich staune, immer wieder.
Ich fließe förmlich durch dieses Buch, das ein breites Tuch aus Geheimnissen, Schicksalsschlägen und von starken Menschen offenlegt.
Alles beginnt auf einer Insel in der Karibik, so viel darf ich noch dazusetzen. Und wenn Sie das Buch verschlungen haben, dann schauen Sie sich die Serie auf Disney+ an. Dass der Roman verfilmt wurde, hat mich nicht überrascht. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51667859,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Wir wollen alle wissen, woher wir kommen
Eine eindringliche Geschichte über Liebe und Verlust , über Familie und Trennung, über Trauer und Hoffnung.
Als sich Eleanor Bennetts erwachsene Kinder Benny und Byron zu ihrer Beerdigung wiedersehen, bekommen sie ein unerwartetes Erbe zugesprochen: Zum Einen einen letzten traditionellen karibischen schwarzen Kuchen ihrer Mutter, der im Gefrierfach auf sie wartet, um sie an ihre Wurzeln zu erinnern. Und zum Anderen die Geschichte ihrer Mutter , aufgenommen auf Tonband, kurz bevor sie starb. Diese Erzählung erschüttert alles, was die beiden über ihre geliebte Mutter zu wissen glaubten und stellt die Frage, ob sie einander - und ihrer Schwester, von der sie bisher nichts wussten - wieder näherkommen können, um ihre eigenen Leben so zu leben, wie sie selbst es sich wünschen .
»Black Cake« ist eine Lebens-, Liebes- und Familiengeschichte , die von den Banden zweier behütet aufgewachsener Geschwister in der Gegenwart und dem Kampf einer jungen Frau aus der Karibik um ein eigenes Leben und ihre große Liebe erzählt.
» Ich war sofort gefesselt .« Bonnie Garmus
>Black Cake< ist ein wunderschöner, tiefgründiger Roman über Kinder, die versuchen, die Mutter zu verstehen, die sie verloren haben. Charmaine Wilkerson erzählt eine Geschichte, die ebenso sinnstiftend wie verführerisch ist. >Black Cake< ist abwechselnd herrlich süffig und verblüffend weise.« Taylor Jenkins Reid
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»Eine brodelnde Mischung aus Familiengeheimnissen und Lügen, großen Lieben, bunten Farben und starken Gerüchen « New York Times
»Ein köstlicher und fesselnder Roman , der den Leser über Jahrzehnte und Kontinente hinweg mitreißt« Guardian\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-24 16:11:35","moduleId":364139,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wenn ein neues Buch von Eshkol Nevo erscheint, bin ich immer versucht, laut „JUHU\\\" in das Regal zu rufen. Sein neuer Roman „Trügerische Anziehung\\\" ist eigentlich eine Sammlung von drei Erzählungen, die sich dem Mysterium des Miteinander widmen. Geschrieben während des Lockdown „dehnte sich die Fantasiewelt in dem Maße aus, in dem die reale Welt schrumpfte\\\" so Nevo zur Entstehung seines Romans.
Wir begegnen zunächst Omri, der im Urlaub in Bolivien ein frisch verheiratetes Paar trifft und mit Mor, der jungen Ehefrau eine amour fou beginnt. Wenig später ist der zugehörige Ehemann tot. Ein tragischer Unfall oder kaltblütiger Mord?
Dann Ascher, der nach dem Tod seiner Frau Freude und Halt in der Freundschaft zu einer Kollegin findet. Die ihn dann wegen sexueller Belästigung anzeigt. Was sind Aschers wahre Motive?
Und zuletzt Ofer, der bei einem Spaziergang verschwindet, nie zurückkommt und seine Frau und die gemeinsamen Kinder ratlos und verstört zurücklässt.
In allen Erzählsträngen geht es um das Nicht-Gesagte und das Nicht-Sehen in Beziehungen, um Fallstricke der Intimität und Irrwege des Gefühls.
Und auch wenn man nicht in den epischen Erzählfluss eines Romans eintauchen kann, wird man doch immer wieder mit Gedanken aus dem Nevoschen Paradiesgarten belohnt:
„Wenn leben, dann lieben. Wenn denken, dann handeln. Wenn handeln, dann irren. Wenn irren, dann jetzt. Wenn leben, dann lieben\\\".
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Drei Menschen suchen nach Erklärungen - für ihr eigenes Handeln und für das der anderen. Wer ist diese Frau, zu der sich Omri so leidenschaftlich hingezogen fühlt? Eine trauernde Witwe oder doch eine Femme fatale? Was steckt hinter dem Bedürfnis des Arztes Dr. Caro, seine junge Kollegin zu beschützen? Und wie konnte Chellis Mann während ihres gemeinsamen Spaziergangs einfach spurlos zwischen den Bäumen im Obstgarten verschwinden?
Voll Spannung und psychologischer Tiefe erkundet Eshkol Nevo die Grauzonen unseres Lebens - und das Rätsel, das selbst unsere Nächsten für uns sind.
»Mit großem Geschick und viel Charisma verwebt Eshkol Nevo drei Liebesgeschichten. Lebendig, fantasievoll und leidenschaftlich.« Zeruya Shalev
»Ein hypnotisierender, atemberaubender Roman. Eshkol Nevo nutzt die Techniken eines Thrillers, um große Fragen über Liebe, Leidenschaft und Verlust aufzuwerfen.« Ayelet Gundar-Goshen\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2025-06-14 15:51:53","moduleId":363976,"content":"{\"attributes\":{\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51738354,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Im London der Neunzigerjahre war Jay einer der vielversprechendsten jungen Künstler. Heute hat er keinen festen Wohnsitz, er schläft in seinem Auto und liefert Lebensmittel in Upstate New York aus. Die Pandemie ist in ihrer Hochphase, jeder ist verunsichert und hat Angst. Jay muss eine Lieferung zu einem riesigen, mit einem ausgeklügelten Alarmsystem gesicherten Anwesen bringen, das mitten im Wald liegt. Als sich die Tür öffnet, steht ihm eine Frau gegenüber, die einst spurlos aus seinem Leben verschwand ... Vor über zwanzig Jahren hatten Jay und Alice eine stürmische, selbstzerstörerische Beziehung, bis Alice mit seinem besten Freund Rob durchbrannte, der später in New York zum gefeierten Kunststar aufsteigt. Trotz Schutzmaske und seines desolaten Zustands erkennt Alice Jay sofort und lädt ihn ein, eine Zeit lang auf dem Anwesen Zuflucht zu suchen, zusammen mit Rob und einem befreundeten Paar. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach ausblenden, und die Situation läuft langsam, aber sicher aus dem Ruder ...\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Up State New York, zu Beginn der Corona Epidemie. Jay fährt Lebensmittel aus und trifft unerwartet auf Alice, die in einem luxuriösen Anwesen tief im Wald residiert. Die beiden sind einander nicht unbekannt: In den 90ern waren die beiden in London ein Paar. Glücklich waren sie nicht, nach einiger Zeit kam sie mit Jays (ehemaligem) Freund Rob zusammen und die beiden zogen in die Staaten um. Viele Jahre schien Jay verschollen, ja tot zu sein. Während einer Performance (Jay war einmal ein aufstrebender Konzeptkünstler, dem es nie ums Geld ging) verschwand dieser, ohne Spuren zu hinterlassen, um nun, über 20 Jahre später, plötzlich wieder aufzutauchen. Alice und Rob sind noch immer zusammen: Sie haben eine Tochter, er war einmal ein erfolgreicher Maler, dem Geld wichtig ist und sie stehen vor den Scherben ihrer Beziehung. Nun treffen die drei also wieder auf einem anderen Kontinent während einer Epidemie aufeinander - eine explosive Mischung. Die Stimmung wird zusätzlich von Robs Galerist Marstall und von Nicole, einer Künstlerin und dessen Freundin, die ebenfalls vor Ort sind, aufgeheizt. Am Ende wird es zu einem Showdown kommen, bei dem es fast nut Verlierer geben wird.
Romane, die im Kunstmilieu angesiedelt sind, lese ich immer gern und der ehemalige Kunstkritiker Hari Kunzru ist ein wunderbarer Erzähler, der es versteht, interessante Figuren zu zeichnen und deren mitunter tragischen Geschichten miteinander zu verstricken, sowie gesellschaftsrelevante Themen geschickt einzuweben. „Blue Ruin“ ist beste Unterhaltung und ich glaube, dass ich Kunzrus anderen Romane „White Teams“ und „Red Pill“ auch noch lesen muss!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"dbf28d1d88fe0ec3\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-19 12:03:58","moduleId":363735,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"30 Jahre verheiratet, zwei Töchter , eine schöne Wohnung mit brandneuer schicker Küche - und plötzlich ist alles aus. Nach einem Streit kehrt Niklas nicht in die Wohnung zurück . Auch am nächsten Tag: keine Nachricht. Bea weiß sich nicht zu helfen. Ist Niklas vielleicht etwas zugestoßen, warum meldet er sich nicht? Als er es dann doch macht, stellt er seine Frau vor vollendete Tatsachen: er will dieses Leben nicht mehr, er will die Scheidung. Für Bea bricht eine Welt zusammen. Was ist in ihren Mann gefahren? Ist all Ihre Vergangenheit, ihre Töchter, das gemeinsame Zuhause, ist das alles nichts mehr wert?
„Scheidung“ von Moa Herngren , übersetzt von Katharina Martl, erzählt realistisch und psychologisch genau die Geschichte einer Trennung - und zwar aus beider Perspektiven. Das ist spannend und ernüchternd, erhellend und auch ein wenig beängstigend, denn hier erfährt man , wie unterschiedlich zwei Menschen ihr gemeinsames Leben erlebt haben. Und wie sich Kleinigkeiten zu unüberwindlichen Hindernissen entwickeln.
399 Seiten, keine ist zu viel. Man versteht sowohl Bea als auch Niklas, versteht beider Verhalten, ihre Gründe und Sorgen, Wünsche und Träume. Man ist ganz nah dran, erkennt einiges aus vergangenen Trennungen wieder, ist mit dem Umfeld der beiden hin und hergerissen - und ist am Ende beeindruckt , wie nuanciert die Autorin die vielen Seiten einer Beziehung ans Licht bringt. Ein hervorragender Roman, nah an den Figuren, nah am Leben. Und trotz aller Bitternis auch ein Mut machendes Buch!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51882144,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der Bestseller aus Schweden! »Ein aufregendes Scheidungsdrama, einfach perfekt.« Femina Bea und Niklas sind seit über dreißig Jahren ein Paar. Mit zwei Töchtern im Teenageralter und einer komfortablen Wohnung mitten in Stockholm führen sie gutes Leben. Als Niklas eines Abends nach einem belanglosen Streit ohne Erklärung die Wohnung verlässt, ist Bea fassungslos. Sie erwartet, dass er reumütig nach Hause kommt, sobald er sich beruhigt hat. Aber die Stunden vergehen ohne Nachricht von Niklas. Stattdessen verhärten sich die Fronten, und die Lage spitzt sich zu: Bea muss nicht nur erfahren, dass Niklas eine andere Frau kennengelernt hat, er hat zudem keinerlei Interesse, über die plötzliche Krise zu sprechen, und fordert die Scheidung.
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Als Tom nach einer längeren Krankheit stirbt, verbrennt Sally die Leiche in der Feuertonne. Sie kann daran nichts Verwerfliches finden. Die Polizei, die auf Umwegen davon Wind bekommt jedoch schon. Doch nicht nur diese bringt Sallys bislang in geordneten Bahnen verlaufenes Leben durcheinander. Da sind auch noch die drei Briefe, die Tom ihr hinterlassen hat….
Je weniger man bei der Lektüre von Liz Nugents Roman „Seltsame Sally Diamond“ über die Handlung weiß, umso besser. Denn auch der dritte Roman der irischen Autorin ist wieder durch und durch gelungen . Sally ist eine unvergessliche Figur, die - durchaus harte - Handlung schlägt immer wieder gekonnt Haken und man kann das Buch nicht aus der Hand legen, bis man es nach 368 Seiten völlig durchgerüttelt beendet hat. Der von Kathrin Razum übersetzte Roman sollte Liz Nugent nach den exzellenten Vorgängerromanen „Kleine Grausamkeiten“ und „Auf der Lauer liegen“ endlich auch in Deutschland den ganz großen Durchbruch bringen. Sie hat ihn mehr als verdient!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52058953,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Als ihr verwitweter Adoptivvater kurz vor ihrem 43. Geburtstag stirbt, nimmt Sally Diamond ihn beim Wort: Sie versucht, ihn mit dem Müll zu verbrennen. So wie er es ihr gesagt hat. Ein Fehler, denn nun interessieren sich plötzlich alle für die seltsame Frau, die sich gerne taub stellt, wenn sie unter Menschen geht und am liebsten für sich bleibt: Polizei, Nachbarn, Medien - und eine unheimliche Stimme aus einer Vergangenheit, an die sie sich nicht erinnert. Während sie nach und nach von den schrecklichen Geheimnissen ihrer frühen Kindheit erfährt, nähert sich Sally zum ersten Mal vorsichtig der Welt. Sie übt sich in Vertrauen, schließt Freundschaften, trifft große Entscheidungen und lernt, dass Menschen nicht immer meinen, was sie sagen und nicht immer sind, was sie vorgeben zu sein. Doch wer ist der mysteriöse Fremde, der so viel über sie zu wissen scheint und ihr Nachrichten von der anderen Seite des Globus schickt? Und wieso ist der neue Nachbar so besessen von ihr? Seltsame Sally Diamond ist ein Psychothriller vom Feinsten, ein Buch das unter die Haut geht, düster, hochspannend und ergreifend. Vor allem aber mit einer Hauptfigur, die so entwaffnend ehrlich, liebenswert und einzigartig ist, dass man sie nicht vergisst.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-06 13:00:45","moduleId":362345,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Mit 35 steht Andy an einem Punkt in seinem Leben, der so eigentlich nicht vorgesehen war.Überhaupt sollte sein Leben ganz anders sein. Seine Karriere als Stand-up Comedian sollte längst laufen, sein Freundeskreis sollte sich vergrößern als stetig zu schrumpfen und auch Social Media sollte ihn bereichern statt in eine Paranoia zu treiben. Tja, und dann macht auch noch Jen Schluß mit ihm.Jen, die einzige Frau, die er je geliebt hat. Andy kämpft damit, das dramatische Ende dieser Liebe zu verarbeiten - und zu verstehen. Denn Jen hat eine ganz andere Sicht auf ihre Beziehung…
Warmherzig, witzig und Klug erzählt Dolly Alderton vom Schmerz einer Trennung, von den Mühen des Erwachsenwerdens und von den zwei Seiten, die jede Geschichte nun einmal hat. Und daß manchmal das Ende eben auch ein Anfang sein kann...
Ich entspreche so überhaupt nicht der Zielgruppe von Dolly Aldertons Büchern. Und doch hat sie mich nach „Gespenster“ auch mit „Am Ende ist es ein Anfang“ , hervorragend übersetzt von Zoe Beck , wieder überzeugt. Flockig leicht, aber nie seicht, mit Witz und Tiefgang: perfekte beste Unterhaltung. Genau das, was man manchmal einfach braucht - auch wenn man die 35 schon lange ( sehr lange) hinter sich gelassen hat.
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Maria-Christina Piwowarski
Welches Buch liebt unsere Lieblingsschriftstellerin, welche Autorin hat ihr eigenes Schreiben begleitet, geformt, verändert? Diese Anthologie tut das, was Männer schon immer, vielleicht auch einmal zu oft gemacht haben: literarische Vorbilder feiern. In Unter Frauen werden jedoch ausnahmslos Autorinnen zelebriert. Schriftstellerinnen schreiben über Schriftstellerinnen, die prägend für ihr eigenes Werk sind, über Bücher, die wir alle lieben, und über welche, die kaum eine von uns in ihrem Bücherregal stehen hat.
Ein kleiner Kanon von großen Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Ein Manifest der weiblichen Solidarität, Bewunderung und Inspiration. A book of one's
own .
Mit Beiträgen von Gabriele von Arnim, Simone Buchholz, Ulrike Draesner, Mareike Fallwickl, Yael Inokai, Rasha Khayat, Mirrianne Mahn, Daria Kinga Majewski, Jacinta Nandi, Deniz Ohde, Jovana Reisinger, Ruth-Maria Thomas, Kathrin Weßling und einem Vorwort von Maria-Christina Piwowarski.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich hatte nach der Lektüre sofort Lust, die Bücher der vorgestellten Autorinnen zu lesen wie Dorothy Parker. Simone Buchholz sei Dank! Die Hamburger Autorin erzählt, wie sehr sie Parkers Schreiben inspiriert hat. Obendrein findet sie in Parker eine Schwester im Geiste. Und damit verbunden eine Antwort auf ihr unruhiges Wesen sowie das Wissen darüber, dass sie nicht allein ist. Eine berührend schöne Liebeserklärung gibt’s am Ende auch: „Ich bin nicht besonders groß, aber ich stehe auf den Schultern einer zierlichen Riesin. Ohne sie würde ich jeden Tag aufs Neue den Überblick verlieren.“
Auch das ist besonders an dieser Anthologie: Sie öffnet die Tür in die Schreib-, Lebens-, und Denkzimmer der hier versammelten Autorinnen. Das liest sich beglückend, erhellend und ist absolut mitreißend wie geistreich! V
Meine Augen und mein Geist strahlen genauso über die Wertschätzung, die die Autorinnen ihren Kolleginnen entgegenbringen. So schreibt Gabriele von Arnim über Elizabeth Strout: „Wer Strout couragiert, liest sich selber mit.“ So wahr! Oder: „Wie frei, wie gefangen sind wir, wie lieben, wie verraten wir, wieviel Sehnsucht können wir ertragen und wie viele Enttäuschungen. Und wie Heiterkeit finden.“ Geradezu magisch finde ich bei ihr andere Lieblingsautorinnen, die von Arnim hier miteingewoben hat. Und wieder denke ich bewundernd über die Verbundenheit von uns allen. Nicht selten bereiten uns die Bücher den Weg. Ich selbst wurde oft Zeugin dieser Magie! Wen habe ich nicht schon alles durch meine Lektüre kennengelernt. Alles ist offen. Für jeden. Von solch einer besonderen wie verbindenden Begegnung erzählt übrigens auch Mirrianne Mahn, die Autorin des wunderbaren Buches \\\"Issa\\\", das im Frühjahr bei Rowohlt erschienen ist.
So sehe ich dieses Buch als eine Art Literarischen Garten, in dem wir uns begegnen. Fremde werden zu Vertrauten, bereits Vertraute zu wiedergetroffenen Weggefährtinnen. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-06 09:38:23","moduleId":362326,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50346581,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Fünf Jahre war Moll Gladney verschwunden. Fünf Jahre, in denen ihre Eltern versucht haben, die Trümmer ihres Lebens zusammenzuhalten. Doch plötzlich ist ihre Tochter wieder da, 25 inzwischen. Ohne ein Wort, wo sie gewesen ist, einen Hinweis, warum sie sich nie gemeldet hat. Gerade als sich die Wogen aus Klatsch und Tratsch in der kleinen irischen Gemeinde beinahe wieder gelegt haben, klopft die Polizei an die Tür der Gladneys - mit unfassbaren Neuigkeiten.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Selbst eine Vielleserin kann die Bücherwelt überraschen. Und sie fragt sich erstaunt: Wie konnte ihr dieser irische Autor bisher entgehen? Donal Ryan ist in vielerlei Hinsicht eine Besonderheit, er wird von Jonathan Franzen und vielen anderen bewundert. Sein Werk wurde ausgezeichnet und für namenhafte Preise wie den Man Booker Prize <\\/i>nominiert.
Seltsame Blüten <\\/i> ist sein fünftes Werk, das kongenial von Anna-Nina Kroll ins Deutsche übertragen wurde, und es ist sein Meisterwerk. Klein, fein, aber mit unglaublichen Klängen. Darin geht es um die Gladneys, die ihre Tochter verlieren. Moll verschwindet eines Morgens einfach spurlos. Keiner hat etwas gesehen oder gehört. Paddy und seine Frau Kit versuchen mit dieser Ungewissheit und den Schmerz zu leben. Wie Donal Ryan Worte für diesen Zustand findet, berührt mein Herz. Voller Einfühlungsvermögen, als würde er ihnen eine Hand in die aufgeregten Seelen legen.
Fünf Jahre sind vergangen, als Moll plötzlich wieder auftaucht. Mittlerweile ist sie 25 Jahre. Sie erzählt nicht, was passiert ist. Die Eltern sind zu erleichtert, dass ihr geliebtes Kind zurückgekehrt ist, und stellen keine Fragen. Als kurze Zeit später der Pastor und der Detective bei ihnen anklopfen, dreht sich das Rad noch einmal neu. Und ich schnappe nach Luft.
Donal Ryan setzt unerwartete Cliffhanger, versetzt mich in großes Staunen und begeistert mich durch seine erstaunliche Erzählweise. Atmosphärisch dicht ist sie, herzenswarm, und derart lebensweise. The Guardian <\\/i> formuliert es treffend: „Er schreibt Sätze, die danach rufen, laut vorgelesen zu werden.\\\"
Ebenfalls erwähnen, möchte ich Ryans Liebe zur Natur: So breitet sich die irische Landschaft vor meinem inneren Auge aus wie die Figuren, die er mit großer Empathie und Hingabe zeichnet.
Was die Lektüre obendrein herausragend leuchten lässt, ist neben dem unvergleichlichen Sound die Vielfalt an Themen, die sich hierin finden: Es geht um Lebensentwürfe, Identität, Religion, Familie, Liebe in vielfältiger Weise sowie das Schweigen über Gefühle. So wissen wir bis zum Schluss nicht, durch welche tiefe Täler Moll läuft. Wir können es nur erahnen. Das ist große Kunst. Oder wie Joseph O'Connor sagt: „Ein Triumph von stiller, aber umwerfender Kraft, mit Abstand der beste Roman, den ich in diesem Jahr gelesen habe.“
Wir haben das Buch auch in englischer Sprache vorrätig – Strange Flowers<\\/i>. Don't forget: Imagine a world where it’s Friday every day! For 30 days in a row! stories! – card holders (and applicants) can now live this dream: you will get a 20 % discount on English books - every day throughout June! (valid also for online purchases, to be collected in the shop!)\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-06 09:08:02","moduleId":362324,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51650119,\"changedValue\":{\"blurb\":\""Huckleberry Finn" wird zum Roman der Freiheit - in "James" erfindet Percival Everett den Klassiker der amerikanischen Literatur neu. Fesselnd, komisch, subversiv
Jim spielt den Dummen. Es wäre zu gefährlich, wenn die Weißen wüssten, wie intelligent und gebildet er ist. Als man ihn nach New Orleans verkaufen will, flieht er mit Huck gen Norden in die Freiheit. Auf dem Mississippi jagt ein Abenteuer das nächste: Stürme, Überschwemmungen, Begegnungen mit Betrügern und Blackface-Sängern. Immer wieder muss Jim mit seiner schwarzen Identität jonglieren, um sich und seinen jugendlichen Freund zu retten. Percival Everetts "James" ist einer der maßgeblichen Romane unserer Zeit, eine unerhörte Provokation, die an die Grundfesten des amerikanischen Mythos rührt. Ein auf den Kopf gestellter Klassiker, der uns aufrüttelt und fragt: Wie lesen wir heute? Fesselnd, komisch, subversiv.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wir sind auf der Flucht. Der Mississippi zischt wie eine Schlange. Ich spitze meine Ohren, und versuche die verdrehten Wörter zu verstehen. Jim spricht ganz komisch mit Huckleberry Finn, als hätte er einen Knoten in der Zunge. Was ist passiert? Vor allem: Was machen wir hier?
Jim ist ein Sklave. Als er erfährt, dass er an einen Mann in New Orleans verkauft werden soll, haut er ab. Denn er will nicht von seiner Tochter und Frau getrennt werden. Wenn Jim verschwunden ist, kann man ihn auch nicht verkaufen. So sein Plan. Dummerweise gelangt Huck Finn auf seine versteckte Insel. Er ist mit Schweineblut besudelt, weil er Mrs Watson glauben lassen will, dass er tot ist, und hat in ihrem Haus Blut verteilt. Was das nach sich zieht, können Sie sich bestimmt denken…
Und doch übersteigt die Vorstellung die tatsächliche Lektüre bei Weitem. Außergewöhnlich ist sie und voller Einfallsreichtum in der Handlung und sprachlich, derart packend wie mitreißend erzählt, berührend und nachdenklich stimmend. Ein Buch mit lauten gewaltigen Szenen und ebenso stillen Momenten. Ja, ein Wechselbad von Temperaturen, auch von Gefühlen. Wut, Angst, Hoffnung, Liebe… alle da!
Bewundernswert, wie Percival Everett Mark Twains Abenteuergeschichte ein anderes Gesicht verleiht, sie uns neu erzählt. Und Twains Nebenfigur in seinem Roman zur Hauptfigur macht, dabei Themen hineinwebt, die selbst heute noch aktuell sind.
Obwohl ich längst angekommen bin nach dieser Reise, so bin ich immer noch bei dem mutigen Helden Jim. Oder viel mehr sitzt er in meinem Herzen. „James“ von Percival Everett zählt für mich zu den herausragendsten Werken des Jahres! Sie da draußen, was immer Sie über „James“ vernommen habt, stimmt. (Ich kenne nur Gutes.) So begeben Sie sich auf eine unvergessliche Abenteuerreise! Und vergessen Sie Ihre Schwimmkleidung nicht.
Ich danke von Herzen meiner Kollegin Sarah O'Connor, die mich erst auf diese ungewöhnliche Lektüre aufmerksam gemacht hat!
Wir haben das Buch auch in englischer Sprache vorrätig – Strange Flowers. Don't forget: Imagine a world where it’s Friday every day! For 30 days in a row! stories! – card holders (and applicants) can now live this dream: you will get a 20 % discount on English books - every day throughout June! (valid also for online purchases, to be collected in the shop!)\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-04 14:56:30","moduleId":362170,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Mein Vater stirbt. Meine Mutter stirbt. Und dann auch noch eins von ihren Kindern. Das waren wir. Eine Familie aus der Vergangenheit. Aus der Kleinstadt, aus dem Reihenhaus. Das nie ganz uns gehörte. Wie alles. Ohne Geld, mit geringer Lebenserwartung. Arbeit taktet die Tage durch, bis sie stottern, bis sie gezählt sind.“
So endet der Prolog in Martin Beckers „Die Arbeiter\\\". In diesem autofiktionalen Roman erzählt er über den Alltag von Menschen aus dem Arbeitermilieu. Es ist erkennbar das Milieu, aus dem er selbst stammt. Beschönigt wird nichts. Nicht die prekären Verhältnisse und die engen Grenzen, finanziell und emotional. Ja, es gibt auch die kleinen Glücksmomente, die kleinen Fluchten aus einem Leben, das geprägt ist von Scham, Demut und Wut. Hier, in der Kleinstadt, im kleinen ärmlichen Reihenhaus, weiß jeder wo er hingehört.
Martin Becker verklärt nichts, bleibt stets loyal seiner Familie gegenüber. Er gestaltet die eigene Familiengeschichte auf literarisch zwingende Art und Weise neu, setzt ihr ein Denkmal. Hinter jedem Leben steckt eine Geschichte, die es wert ist erzählt zu werden. Dieser Roman, für mich einer der besten deutschsprachigen in diesem Frühjahr, muss unbedingt noch von einer breiteren Leserschaft entdeckt werden.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51792808,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine Liebeserklärung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom großen Los träumten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind.\\n \\n \\n Manchmal lassen die Eltern die heißen Fabrikhallen hinter sich und fahren los. Mit den Kindern ans Meer, immer an die Nordsee und immer nur für ein paar Tage. Der Rest ist Plackerei: Für das Reihenhaus, für die Kinder, für ein bisschen Glück - wenigstens im Rahmen des Sparkassendarlehens. Martin Becker erzählt in \\\"Die Arbeiter\\\" von einer kleinstädtischen Familie, die es nicht mehr gibt. Von zu früh gestorbenen Eltern und Geschwistern, von einem unverhofften Wiedersehen an der Küste, vom kleinen Wunder, nach dem Verschwinden der Ursprungsfamilie nun selbst Vater zu sein und einen Sohn zu haben. Die altmodischen Nähmaschinen der Mutter, der schwere Schmiedehammer des Vaters, die billig eingerichteten Ferienwohnungen und stets zugequalmten Kleinwagen aus dritter, vierter, fünfter Hand: es ist die Geschichte über eine Herkunft aus einfachen Verhältnissen, fern aller Romantik und Verklärung. Ein Denkmal für die verschwundene Arbeiterfamilie. Eine Liebeserklärung an ein aussterbendes Milieu, dessen Kinder vom großen Los träumten, aber auch mit den Trostpreisen zufrieden sind. Aktueller denn je.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-06-02 13:20:09","moduleId":361925,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich bin ein großer Sally Rooney Fan, und fühle mich wohl deshalb in diesem Roman sofort heimisch. Diese Iren können einfach erstaunlich gut erzählen - so einfach, so geistreich, tief und gleichermaßen voller Witz. Sally Rooney ist eine irische Autorin wie Naoise Dolan.
In „Das glückliche Paar“ erzählt Naoise Dolan von Celine und Luke. Sie ist Pianistin, er arbeitet für eine Tech-Firma. Beide leben zusammen in Dublin mit ihrer Katze in einer kleinen Wohnung. Nach einer Party sprechen sie über ein getrenntes Liebespaar. Dabei steuert das Gespräch auf ihre Beziehung zu und plötzlich steht die Frage im Raum: „Willst du mich heiraten?“
Und dann dreht sich das Beziehungsrad ohne Punkt und Komma, denn Celine und Luke sind beide bi, hatten Beziehungen mit gleichgeschlechtlichen Partner:innen. Da ist Maria, mit der Celine zusammengewohnt hat. Archie hatte mit Luke eine Liaison. Oder immer noch? So ganz ersichtlich ist es zunächst in dem ganzen Kuddelmuddel nicht. Es gibt wenige Konstanten, eher verschiedene mitreißende Strömungen.
Naoise Dolan zeichnet ein temperamentvolles wie aufregendes Sittengemälde der Millennials. Raffiniert ist die universelle Erzählperspektive, so gibt sie jedem Beteiligten eigene Kapitel: der Braut, den Trauzeugen, dem Bräutigam, die Geladene. Witzige Dialoge erheitern mich, tiefschürfende Gedanken drosseln das Tempo: „Ständig fragen einen die Leute, wie es einem ging, und erwarteten eine wie aus der Pistole geschossene Antwort darauf. Also spielte sie mit.“ Aber wie lange? Und geht es am Ende gut?
Zwei Dinge hat mir dieses Buch gezeigt: Ich bin froh, ein Alter erreicht zu haben, in dem ich ein derartiges Beziehungsdurcheinander nicht mehr erleben muss. Und ich weiß, warum ich irische Literatur derart liebe. Weil sie so ist, wie sie ist. Einzigartig und unglaublich belebend. Mehr dazu am 25. Juni bei unserem Aperitif. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678217,\"changedValue\":{\"blurb\":\"«Naoise\\n \\n Dolan führt uns mit viel Humor durch die Welt moderner Beziehungen und die damit verbundenen Absurditäten von Schamgefühlen. Es ist für mich jetzt schon das beste Buch des Jahres.» Anika Decker \\n \\n \\r\\n\\n \\n Eine Gruppe von Freunden in ihren späten Zwanzigern, die einiges verbindet: Alle sind queer, alle sind mehr oder weniger irisch und leben zwischen Dublin und London. Celine und Luke verloben sich, ein Jahr später soll die Hochzeit stattfinden, dann werden die beiden glücklich bis ans Ende ihrer Tage zusammenleben. Doch Celine, begabte Pianistin, bedeutet das Klavierspiel mehr als alles andere, und Luke betrügt sie von Anfang an. Phoebe, die Trauzeugin, trinkt lieber Bier, statt sich endlich einen Job zu suchen. Archie, Lukes Trauzeuge und Ex-Freund, sollte eigentlich die Karriereleiter emporklettern, doch seine Gefühle für Luke stehen ihm im Weg. Und Vivian, Lukes Ex-Freundin, beobachtet die anderen wie in einem Reagenzglas.\\n \\n \\r\\n\\n Die banale Frage: Werden Celine und Luke heiraten?, nutzt Naoise Dolan aufs Raffinierteste für ein Sittengemälde ihrer Generation und beobachtet so einfühlsam wie ironisch fünf junge Menschen auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-29 21:28:54","moduleId":361558,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51627369,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ned West träumt davon, mit seinem eigenen Boot auf den Fluss hinauszusegeln. Ein Boot, das hieße Freiheit, offenes Wasser, fischreiche Riffe, Lagerfeuer an versteckten Stränden - all das weit weg von Limberlost, ihrer Farm, wo sein von Existenzsorgen gequälter Vater sich nach Neds großen Brüdern sehnt. Die kämpfen irgendwo im Zweiten Weltkrieg, während Ned - zu jung um eingezogen zu werden - so viele Kaninchen jagt, bis er mit dem Erlös für die Felle tatsächlich ein kleines Holzboot kaufen kann. Mit viel Liebe setzt er es instand. Doch dann geschieht etwas, dass Ned zwingt, von einem Tag auf den anderen erwachsen zu werden¿... \\r\\n \\r\\nEin außergewöhnlicher Roman über Mensch und Natur, Familienbande und Liebe, 'der vor Sprachgewalt explodiert. Eine Ode an das Heftige und Ungezähmte' Sunday Times\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Mich verbindet mit diesem Buch eine raue Liebe. Gibt es die überhaupt? Ich weiß es nicht. Was ich hingegen mit Sicherheit sagen kann: Limberlost<\\/i> ist ein außergewöhnlicher Roman, der 1945 in Tasmanien beginnt, und mich erst im Verlauf der Geschichte vollends eingenommen und am Ende glücklich zurückgelassen hat.
Ned ist die Hauptfigur. Der Junge lebt mit seinem kühlen Vater und seiner jüngeren Schwester auf einer Apfelfarm in Limberlost. Die älteren Brüder wurden vom Militär eingezogen. Ned erlebt einen außergewöhnlichen Sommer, der für uns alle unvergessen bleibt. Zunächst lerne ich ihn als emsigen Kaninchenjäger kennen. Die Kaninchen machen den Bauern oft das Leben schwer. Folglich tötet Ned etliche Pflanzenfresser. Aber hat noch einen Grund: Vom Verkauf der Felle spart er auf seinen großen Wunsch. So träumt der Fünfzehnjährige davon, mit seinem Boot auf dem Fluss hinauszusegeln, um den Sorgen von Zuhause zu entkommen.
Bald teilen sich die Zeiten, und ich folge dem erwachsenen Ned, der vor Herausforderungen steht, aber genauso erhabene Momente erlebt. Zwischendurch laufen wir über Felder, Wiesen und streifen zahlreiche Eukalyptusbäume, sehen überall allerhand Tiere, selbst solche, deren Namen ich zum ersten Mal aufpicke wie exotische Früchte. Und ja, wir fahren schließlich übers Wasser. Mit wieviel Ehrgeiz und Hingabe Ned seine Jolle herrichtet, ist absolut berührend. Genauso warm ist die Beziehung, die zwischen Ned und dem Beutelmarder entsteht. Der findet sich eines Morgens in einer Tierfalle. Statt ihn zu töten, pflegt Ned seinen neuen Kameraden.
Ned ist ein stiller, ganz eigener Charakter, der mir erst langsam näher kommt wie überhaupt die ganze Geschichte. Doch das Buch versprüht einen besonderen Lockstoff, den die Jägerin mit ihren feinen Sensoren für besondere Bücher gespürt und schließlich aufgesogen hat. Ich musste bei der Lektüre oft an Benjamin Myers - dem Autor von „Die offene See“ - denken. Beide beherrschen das Nature Writing bewundernswert gut. Noch etwas gelingt Robbie Arnott: Er fühlt sich perfekt in das Innenleben eines heranwachsenden Jungen ein.
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Claudia Marquardt hat Anthony Passerons nüchternen Stil hervorragend übersetzt. Manche Passagen in beiden Geschichten sind schwer zu ertragen, gerade wenn man diese Zeit miterlebt hat. Aber bei allem Schrecken ist dies auch ein tröstendes Buch , welches Zigtausenden eine Stimme gibt und voller Mitgefühl für diejenigen ist, die allein durch diese finstere Zeit gehen mussten.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51627306,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In der Familie taten immer alle das Gleiche, sobald es um Désiré ging. Der Vater und der Großvater hüllten sich in Schweigen. Die Mutter unterbrach ihre knappen Kommentare stets mit demselben Spruch: 'Das ist schon alles sehr traurig.' So beschlagnahmte jeder auf seine Weise die Wahrheit - doch die ganze Wahrheit bestand darin, dass Onkel Désiré 1983 aus seinem südfranzösischen Dorf nach Amsterdam abhaute, dem Heroin verfiel und die konservative Metzgerfamilie in unendliche Verzweiflung stürzte.\\r\\n \\r\\n'Ohne jemals die Stimme zu heben, hat Anthony Passeron das Schweigen in der Familie, das sich über diese Tragödie gelegt hat, gebrochen und uns einen so kraftvollen, so bewegenden Text geschenkt, dass seine Wirkung lange nach der Lektüre anhält. Großartig.' Annie Ernaux\\r\\n \\r\\n'Mit großem Feingefühl verwebt Passeron die Anfänge derAIDS-Epidemie mit der persönlichen Tragödie seiner Familie.'Livres Hebdo\\r\\n \\r\\nAusgezeichnet u.a. mit dem Prix Première und dem Prix Première Plume\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-24 14:05:35","moduleId":360696,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Daniel, Sternekoch und Besitzer eines angesagten Restaurants, steht vor Gericht. Sein Restaurant musste schließen, sein Leben droht aus den Fugen zu geraten, er steht kurz davor, alles zu verlieren.
Daniels Frau Julie fühlt sich mit der Situation überfordert, muss sich mit Paparazzi auseinandersetzen, versucht ihre Kinder zu schützen und ist hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihrem Mann beizustehen und der Angst, dass die Anschuldigungen wahr sind. Mehr und mehr fragt sie sich, ob sie wirklich weiß, wer der Mann ist, mit dem sie ihr Leben teilt.
Hannah, eine ehemalige Kollegin von Daniel, soll im Prozess wegen sexueller Übergriffe aussagen, fühlt sich aber nicht in der Lage dazu. Jahrelang hat sie die Vergangenheit verdrängt, doch dann bringen Ereignisse alles wieder an die Oberfläche
Sarah Gilmartin erzählt in „Service“ ( Übersetzung: Anna-Christin Kramer ) abwechselnd aus diesen drei Perspektiven . Aus den verschiedenen Versionen und Erinnerungen setzt die Autorin gekonnt ein Puzzle zusammen – und fordert den Leser dabei heraus, sich selbst eine Meinung zu bilden und diese immer wieder zu hinterfragen. Leicht und eindringlich, atmosphärisch und scharf beobachtet, erzählt Gilmartin vom Alltag in der Sternegastronomie, von den Lügen, mit denen wir uns selbst zu täuschen versuchen, und von dem Mut, der nötig ist, um sich der Wahrheit zu stellen. Herausgekommen ist ein Roman, der durchrüttelt und uns einmal mehr dazu auffordert genau hinzusehen und den Mut zu haben, Missständen und Fehlverhalten Einhalt zu gebieten. Und zwar jederzeit und überall. Ein gelungener Roman, den man nicht oft genug empfehlen kann.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51882245,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Kann man einen Menschen, den man liebt, auf einmal verurteilen? Eigentlich möchte Hannah nicht im Gerichtsverfahren gegen ihren früheren Chef Daniel aussagen. Dem renommierten Sternekoch werden sexuelle Übergriffe vorgeworfen. Bisher hatte Hannah die Erinnerungen an ihre Zeit im Restaurant sorgfältig verdrängt und will zehn Jahre später die scheinbare Stabilität ihres Lebens nicht gefährden. Während Hannah von der Vergangenheit eingeholt wird, ist der Angeklagte fassungslos. Wegen eines Vorfalls, dem Daniel kaum Bedeutung beimisst, ist er gezwungen, sein Restaurant im Zentrum Dublins zu schließen. Er sieht sich als Opfer von Rufmord durch eine Kellnerin, die es auf Schmerzensgeld abgesehen hat. Zugleich muss sich seine Frau Julie, bedrängt von Paparazzi und dem drohenden Zusammenbruch der gemeinsamen familiären Existenz, der Frage stellen, ob Daniel der Mann ist, den sie zu kennen glaubte.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-23 07:28:02","moduleId":360318,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich bin ein großer Fan von Briefromanen. Und wenn sie dazu noch so intelligent, gewitzt und überraschend daherkommen wie „Die Concierge ist auf See“ von Magali Desclozeaux , tja, dann kann man nur begeistert sein.
Merle Struve hat die Geschichte der ehemaligen Pariser Concierge Ninon Moineau übersetzt, die vor Jahren ihre Rente gegen Kost und Logis auf einem Containerschiff eingetauscht hat. Als sie nun versucht wieder aufs Festland zurückzukehren, findet sie heraus, dass sie damals einem Finanzhai zum Opfer gefallen ist, der sämtliche Anfragen ihrerseits ins Leere laufen lässt. Doch er hat nicht mit Ninons Hartnäckigkeit gerechnet-und der überraschenden Unterstützung, die sie erhält….
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Thea wagt mit Mitte fünfzig einen Neuanfang und kehrt nach über zwanzig Jahren im sonnigen Portugal zurück in ihre norddeutsche Heimat. Sie zieht mit ihren beiden Ziegen auf einen idyllischen Hof in die Lüneburger Heide. Hier will sie zur Ruhe kommen und Frieden mit ihrer Vergangenheit schließen. Das Ankommen ist alles andere als einfach - der Hofbesitzer Benno hat ein Händchen für Tiere und Pflanzen, aber anderen Menschen begegnet er schroff.
Thea und Benno schaffen es, sich anzunähern als sie einer jungen Frau helfen, die sich beim Wandern den Fuß verletzt hat. Juli bleibt nichts anderes übrig, sie muss ihre Reise aufschieben. Weil es schlecht um den Lebenshof für Tiere steht, werfen Thea und Juli ihre Vorbehalte über Bord und setzen alles daran, Bennos Lebenswerk zu retten.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Romy Fölck war jahrelang durch ihre Krimireihe mit Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn bekannt. 2022 hat sie mit „Die Rückkehr der Kraniche“ ihr Romandebüt gegeben, das jüngst als Taschenbuch erschienen und bei uns vorrätig ist. Nun bereichert „Das Licht in den Birken“ unsere ausgewählte Wand aus Neuerscheinungen. Wieder breitet die Autorin eine wunderschöne naturnahe Decke aus, auf die ich mich sofort setze und wohlig seufze. Auf einem Hof inmitten der Lüneburger Heide treffen drei fremde Menschen aufeinander und werden zu einer besonderen Schicksalsgemeinschaft.
Da ist der überschuldete Hofbesitzer Benno, der bis zum Hals in offenen Rechnungen steckt. Diese aber bislang ignoriert hat. Um noch irgendwie an Geld zu kommen, und Futter für seine Tiere kaufen zu können, vermietet er zwei Wohnungen. In die eine zieht Thea. Sie ist eine Rückkehrerin. Thea ist vor 25 Jahren nach einem persönlichen Schicksalsschlag nach Portugal ausgewandert. Nun zieht sie ein Heimweh zurück, aber auch ein klinischer Befund. Sie kommt mit ihrem klapprigen Transporter und den beiden Ziegen Clara und Aurélia zurück. Was Benno zunächst verstört. Aber Haustiere seien doch erlaubt. Ziegen sind doch keine Haustiere! Für Thea schon. Nun ja, Sie merken, zwischen den beiden besteht eine Reibungsfläche.
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Romy Fölck lässt jeder Figur ihren Raum zum Atmen, und trifft mich ins Herz. Wobei hier nichts kitschig ist, eher herzenswarm und lebensnah. „Das Licht in den Birken“ ist ein wunderbarer atmosphärischer und generationsübergreifender Sommerroman, der Leichtigkeit versprüht, aber nie zu oberflächlich daherkommt. Ein Buch, das auch Botschaften bereithält: Es ist nie zu spät für einen Neuanfang! Und mag man noch so anders sein, man kann zusammen finden. Wenn man sich öffnet, Vertrauen schafft, und den anderen akzeptiert, wie sie oder er ist. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-07-01 13:28:12","moduleId":365065,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/DbhtlIV914Y\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"d2d8ebcd3944694b\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-15 09:44:30","moduleId":359536,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In „Brooklyn“ erzählte Colm Toibin die Geschichte der jungen Irin Eilis, die in den 1950ern nach New York auswandert, dort den Italiener Tony heiratet, aber dennoch ihre irische Liebe Jim nicht vergessen kann.
Der gerade erschienene Roman „Long Island“ spielt zwanzig Jahre nach „Brooklyn“ - und kommt gleich zur Sache: ein Mann klopft an Eilis Tür und erzählt ihr, ihr Mann Tony habe seine Frau geschwängert und er werde das Baby vor ihre Tür legen sobald es geboren sei. Diese Szene erschüttert Eilis nachhaltig, stellt ihr Leben auf den Kopf und die Ehe mit Tony, der den Seitensprung nicht leugnet, in Frage. Und nicht nur dieses: ihr ganzes amerikanisches Leben steht plötzlich auf der Kippe, denn für ihre italienische Großfamilie, in die sie eingeheiratet hat, ist klar, dass das Baby zu seinem Vater gehört. Damit setzen sie sich über Eilis Willen, die das Kind unter keinen Umständen großziehen will, hinweg.
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Wie ein Echo wirkt Toibins neuer Roman, der nicht nur die Geschichte EINER nicht gelebten Liebe erzählt. Multiperspektivisch erzählt, in alle Personen kann man sich hineinversetzen - und zum Glück umschifft Colm Toibin wie schon im Vorgängerroman ( übrigens hervorragend verfilmt mit Saoirse Ronan als Eilis) jegliche Klischees. Dies macht die genau beobachtete und stringent geschriebene Geschichte über Liebe und Enttäuschung und Eifersucht so nachvollziehbar und zwingend. Das mag konventionell sein, ist jedoch gerade deswegen umso mitreißender - eben weil er auch das Unausgesprochene mitschreibt und mitfühlt. Eine würdige Fortschreibung von Eilis Geschichte.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51650080,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die neue große Liebesgeschichte von Colm Tóibín, dem Autor des Welterfolges "Brooklyn"
Ein Mann und eine Frau treffen sich nach fast zwanzig Jahren wieder - und stehen noch einmal vor der Entscheidung ihres Lebens. Eilis lebt in Long Island mit ihren Kindern und Tony, für den sie ihre Jugendliebe Jim in Irland zurückließ. Als sie erfährt, dass Tony sein uneheliches Kind in der gemeinsamen Familie aufziehen will, bricht sie in ihre Heimat auf. Dort holen sie ihre alten Gefühle ein. Mit atemberaubender Intensität und psychologischer Klarsicht erzählt Tóibín von dem Versteckspiel, das sich zwischen den ehemaligen Liebenden entspinnt. Der neue Roman des Autors von "Brooklyn" ist ein Meisterwerk der Erkundung widersprüchlichster Gefühle: mitreißend, aufwühlend, unwiderstehlich.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-11 17:40:44","moduleId":359097,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51668282,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die wilde Schönheit der Nordseeküste, ein geheimnisvolles Schiffswrack und zwei Frauen, verbunden durch das Meer
St. Peter, 1955: Tillas Welt ist das Meer. Sie will nicht heiraten, sondern tauchen. Nicht eingeengt werden, sondern die Freiheit der Wellen spüren. Dabei entdeckt sie in der Tiefe der Nordsee ein altes Schiffswrack, von dem sich die Fischer seit Generationen Legenden erzählen. In Tilla wächst der unbändige Wunsch, seine Geheimnisse zu lüften.
Auf einer Nordseeinsel, 1633: Die junge Nes sucht mit ihrer Mutter in einem Beginenkonvent Zuflucht vor ihrer Vergangenheit. Doch bald wenden sich die Inselbewohner gegen die Frauen und gefährliche Anschuldigungen machen die Runde. Zeitgleich taucht am Horizont ein geheimnisvolles Schiff auf, das Rettung oder Verderben bedeuten könnte ...
»Wie der Sog des Meeres zieht einen dieses Buch in seinen Bann - bis man staunend vor dem Ende steht wie vor einem gehobenen Schatz.« Miriam Georg, Bestsellerautorin von »Elbleuchten« und »Das Tor zur Welt«\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Tilla Puls ist ein Kind der Küste. Aus St. Peter Ording stammend kennt die junge Frau nur einen Traum: Tauchen. Und das ein sagenumwobenes Wrack finden, dessen Glocke angeblich immer in stürmischen Oktobernächten durch die Wogen läutet. Aus diesem Grund schreibt sie sich für ein Archäologiestudium in Hamburg ein. Kein selbstverständliches Unterfangen Anfang der 60iger Jahre, als Frauen die Fähigkeit zu wissenschaftlicher Arbeit rundheraus abgesprochen wird. Tilla ist die einzige Frau in ihrem Jahrgang und sie muss eigensinnig allen chauvinistischen Anfeindungen widerstehen.
Ihr weibliches Pendant in diesem über 500 Seiten dicken Schmöker ist die junge Nees, die mit ihrer Mutter 1633 in einem Beginen-Konvent auf der Insel Strand Zuflucht findet. Doch die Beginen werden als selbständige und unabhängige Frauen von den Inselbewohnern misstrauisch beäugt und als auf Strand mehrere Kinder verschwinden nimmt eine Hetzjagd ihren verhängnisvollen Lauf.
„Das Echo der Gezeiten\\\" ist atmosphärisch dichter und packender Roman. Natürlich wird hier das Erzählen nicht neu erfunden, aber wie Rebekka Frank Parallelen zwischen Vergangenheit und Neuzeit konstruiert, als sie beispielsweise von der Burchardiflut 1634 und der Hamburger Flut 1962 berichtet ... das hat mich nachhaltig gebannt und gefesselt. Eine Pflichtlektüre für die nächste Reise nach St. Peter Ording!\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-06-24 15:41:44","moduleId":364138,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/q-mtQwRSjNw\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"64b6f2f881867a53\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-10 11:01:32","moduleId":358990,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ferymont ist ein kleines Dorf im Schweizerischen Seeland. In den Betrieben vor Ort arbeiten jede Saison unzählige Saisonarbeiter, meist aus dem Osten Europas. Dieses Jahr ist auch eine junge Frau aus Berlin dabei. Sie ist die Ich-Erzählerin dieser Geschichte: eine Studentin der Literaturwissenschaften, die hier Geld für ihr Studium verdient und bei ihrer Tante wohnt. Völlig andere Vorraussetzungen als sie die anderen SaisonarbeiterInnen haben. Mit Daria freundet sie sich an und durch diese Freundschaft mit der Frau aus der Republik Moldau, die jährlich mit Mutter und den beiden Schwestern anreist um Geld zu verdienen, werden der Ich-Erzählerin die sozialen Disparitäten und ihre eigenen Privilegien auf eindrückliche Art und Weise klar.
„Ferymont“ von Lorena Simmel durchweht ein Hauch von „Bitterfelder Weg“. Wer aber hier einen trockenen Thesenroman erwartet liegt falsch. Das Anliegen des Romans wird durch die Zwischentöne und die hervorragend gezeichneten Figuren deutlich . Dabei bedient sich Lorena Simmel einer präzisen Sprache, die sowohl lakonisch als auch in der Landschaftsbeschreibung poetisch und klar ist. Hier wird eine Lebensrealität sichtbar, die für viele unsichtbar bleibt.
Ein wichtiger Roman, der völlig unaufgeregt daherkommt und gerade deswegen so eindrücklich ist und zum nachdenken anregt - und hervorragend in die gerade beginnende Erdbeerzeit passt.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52067175,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Als ihr in Berlin das Geld für ihr Studium ausgeht, reist die junge Ich-Erzählerin in ihr Heimatdorf Ferymont in der Schweiz, um dort für eine Saison als landwirtschaftliche Hilfskraft zu arbeiten. Beim Einsatz auf den Feldern freundet sie sich mit Daria an, die mit ihrer Familie jährlich aus der Republik Moldau anreist, um in den Betrieben des Schweizer Seelands Geld als Saisonkraft zu verdienen. Durch die entstandene Nähe zwischen den beiden jungen Frauen rückt auch das Ungleichgewicht zwischen den west- und osteuropäischen Regionen in den Fokus. »Ferymont« ist ein literarisches Porträt einer Region im Herzen Europas, das eine oft unsichtbare Realität thematisiert. Ein leiser Roman, der sprachlich virtuos kapitalistische Arbeitsbedingungen hinterfragt und sensibel die Geschichten von Saisonarbeiter*innen in den Mittelpunkt stellt.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-11 17:07:27","moduleId":358977,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Maria, Inhaberin einer kleinen Werbeagentur ist eigentlich zu einem Hüttenwochenende mit ihren Teenagertöchtern verabredet. Doch dann erreicht sie ein Notruf ihrer Mutter. Der Vater liegt nach einem Sturz im Krankenhaus und die Schweine müssen versorgt werden. Und Maria bricht auf ... in ein Wochenende auf den elterlichen Bauernhof und zugleich in ihre Vergangenheit. In eine Kindheit, in der sie immer nach Stall roch, nie die richtige Kleidung trug, als erste der Familie in die Stadt auf das Gymnasium ging. Aber auch in eine Kindheit voller lichter Glücksmomente: naturverbunden, geschützt und geerdet.
Martina Bogdahn weiß, wovon sie schreibt. Sie ist auf einem Einödhof in Mittelfranken aufgewachsen. Und immer wenn man das Gefühl hat, dass Bullerbü eigentlich fränkisch ist, konfrontiert uns die Autorin mit den Fakten des Landlebens. Da werden Tiere, die man beim Namen nennt, auch geschlachtet, Ernten verhagelt und auch am Wochenende Ferkel geboren. Ohne Herkunft keine Zukunft! Ein warmer Familienroman und und bei aller Leichtigkeit ein gewichtiges Buch in einer Zeit, in denen wir Städter nicht mehr wissen, wo unsere Lebensmittel eigentlich herkommen und wer für volle Kühlschränke zuständig ist!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51640942,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Warmherzig und humorvoll erzählt Martina Bogdahn in »Mühlensommer« von einem Leben zwischen zwei Welten. Von einer Jugend auf dem Land, einer Flucht in die Stadt und davon, dass man manchmal zurückblicken muss, um sich selbst zu finden.
Ein drückend heißer Sommertag. Mit ihren beiden Töchtern macht sich Maria auf den Weg in ein langes Wochenende fern von Stadt, Stress und Schule. Doch dann ruft Marias Mutter an: Der Vater hatte einen Unfall und liegt im Krankenhaus. Die Mutter ist bei ihm, und auf dem Bauernhof der Familie müssen Schweine, Kühe und Hühner versorgt werden - aber auch die demente Großmutter.
Maria fährt sofort zum Hof. Doch dort, vor der alten Mühle, erwartet sie neben der unermüdlich Äpfel schälenden Oma auch die Erinnerung an ihre Jugend zwischen Schulbus und Schweinestall, Dreimeterbrett und Kirchenbank, an starre Traditionen und lauter kleine Freiheiten.
Als am Tag darauf die Mutter aus dem Krankenhaus heimkehrt und plötzlich auch Marias Bruder Thomas auf dem Hof steht, ist die Familie versammelt. Sie eint die stille Sorge um den Vater. Bis Thomas das Schweigen bricht und endlich zur Sprache kommt, was sie alle lang verdrängt haben ...
Man weiß nie, wo es hingeht im Leben, aber man weiß immer, wo man herkommt.
» Martina Bogdahn weiß um das Leben, um seinen Anfang und das Ende, und sie führt uns humorvoll versiert mitten hindurch. Ein Buch, das jede Seele heimwärts führt. Ich bin tief berührt und zugleich erfüllt von sommerlicher Leichtigkeit! « Luise Kinseher, Kabarettistin\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-06-10 11:48:44","moduleId":362606,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/J7Tm65-Vn8k\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"16024eb585bf25bb\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-07 10:48:46","moduleId":358691,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Daniel hat angerufen.“ Drei Worte, die ein Erdbeben auslösen. Denn Daniel ist offiziell seit 40 Jahren tot, gestorben bei seiner Geburt.
Mit diesem Paukenschlag beginnt „Maifliegenzeit“ von Matthias Jügler.
Den Anruf hat Anne entgegengenommen, seit zehn Jahren die Lebensgefährtin des mittlerweile pensionierten Lehrer Hans. Der hatte ihr beim kennenlernen von seiner Ehe mit Katrin erzählt, von dem größten Unglück was Eltern passieren kann, welches schließlich auch die Ehe nicht überlebte: der Tod des Kindes kurz nach der Geburt. Katrin hatte nie daran geglaubt, hatte darauf bestanden, dass der Sohn noch leben müsse. Warum sonst hätte man ihn nicht sehen dürfen? Und er hätte doch kräftig geschrieen?
Kurz vor ihrem Tod bittet Katrin Hans noch einmal um ein Treffen und appelliert an ihn: sollte sich je eine Chance ergeben, dann solle er sie nutzen und Licht ins Dunkel der Geburt bringen. Die Wende 1989 scheint diese Chance zu sein, doch nach vielversprechenden Ansätzen verläuft sich die Angelegenheit. Und wieder zieht sich Hans zurück in seinen geliebten Angelsport. Bis der Anruf kommt…
Nur 156 Seiten hat dieser ruhig erzählte Roman, der sich mit einem dunklen Kapitel der DDR beschäftigt, welches auch schon in der Serie „Weißensee“ aufgegriffen wurde - und seitdem eine große Kontroverse ausgelöst hat.
Jügler verschränkt verschiedene Zeitebenen, mischt das Schweigen und die Schuldgefühle mit Allegorien zum Angeln und enthüllt mehr und mehr, wie schwer sich eine einmal verinnerlichte Wahrheit trotz Fakten revidieren lässt. Ein ungemein berührender Roman, der gerade durch den verdichteten, ruhigen Ton enorm eindrücklich ist.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51792259,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Feinfühlig und zugleich kraftvoll erzählt Matthias Jügler in diesem spannenden Roman davon, dass die Vergangenheit nie vorbei ist.« Julia Schoch\\n \\n \\n Für Katrin und Hans wird der Alptraum aller Eltern wahr: Nach der Geburt verlieren sie noch im Krankenhaus unweit von Leipzig ihr erstes Kind - und kurz darauf auch sich als Paar. Denn Katrin quälen Zweifel an der Darstellung der Ärzte, Zweifel, von denen Hans nichts wissen will. Als Katrin Jahre später stirbt, wird klar, dass sie mit ihren Befürchtungen womöglich Recht hatte. Bei seinen Recherchen, die ihn tief in die Geschichte der DDR führen, stößt Hans auf Ungereimtheiten und eine Mauer des Schweigens. Klären kann er all seine Fragen in Zusammenhang mit dem Tod des Säuglings nicht, doch der Gedanke daran, in einem entscheidenden Moment seines Lebens versagt, etwas versäumt, einen Fehler begangen zu haben, lässt ihn künftig nicht mehr los. Da klingelt eines Tages das Telefon und sein Sohn ist am Apparat. Aufgewachsen in einer Adoptivfamilie, unterscheidet sich seine Vorstellung von der Vergangenheit grundlegend von dem, was Hans ihm erzählt. Wird sich die Kluft, die das Leben in einem Unrechtsstaat und vierzig fehlende gemeinsame Jahre gerissen haben, wieder schließen lassen? \\n \\n Matthias Jügler zeichnet das bewegende Porträt eines traumatischen Verlustes, erzählt von folgenschweren Zweifeln, von der Kraft des Neubeginns und dem heilsamen Erleben der Natur. Ein feinsinniger Familienroman über ein dunkles Kapitel ostdeutscher Geschichte. - »Wahrhaftig und voller Hoffnung.« \\n Anne Rabe\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-04 08:58:28","moduleId":358382,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Leipzig. Drei Menschen in ihren 40ern treffen hier aufeinander. Jette, Single, in der wohl letzten Videothek der Stadt arbeitend, würde gern einen Roman schreiben, kommt nur irgendwie nicht dazu. Lukas, freischaffender Künstler, wie Jette aus Hamburg kommend, beginnt eines Abends eine Affäre mit Jette - aus Überdruss, als Ventil für ein nicht gelebtes Leben? Eva ist Lehrerin, Mutter zweier Kinder , und Lukas Ehefrau. Sie fragt sich immer mehr, ob sie eigentlich das Leben führt, das sie leben möchte .
Eine normale Dreiecksgeschichte möchte man meinen - und ja, auf den ersten Blick scheint es so. Doch im Laufe des Romans „Mit den Jahren“ entwickelt die Geschichte nicht nur einen klugen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten in Liebe und Beziehungen ( muss allein sein wirklich ein Problem sein? ) , sondern auch auf die Unterschiede zwischen Ost und West, Körperlichkeit und Selbstakzeptanz.
Mich hat die Autorin mit diesem Buch durch ihren klugen und mit leisem Humor durchsetzten Ton von den ersten Zeilen an überzeugt. Sie schreibt mit leichter Hand über die Anforderungen des Familienlebens, über alternative Lebensentwürfe und die Fragen, die diese Konstellationen aufwerfen - und bringt dadurch viele Aspekte auf den Punkt. Gutes Buch !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51559787,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein mitreißender wie nachdenklich stimmender Roman über die Fragen, die mit den Jahren immer drängender werden
Jettes Großmutter hat mal gesagt, es gebe »zwei Sorten von Menschen auf der Welt: die, die zu zweit sind, und die, die allein sind«. Im Roman prallen sie aufeinander: Jette hat sich mit Anfang 40 in ihrem kinderlosen Singleleben eingerichtet und hält sich mit prekären Jobs über Wasser. Eva und Lukas hingegen sind seit zwanzig Jahren ein Paar, sie haben zwei kleine Kinder, eine Eigentumswohnung, und Berufe, die sie ausfüllen.
Als Jette auf das Leben der beiden stößt, beginnt sie ihre eigenen Entscheidungen in Frage zu stellen. Aber auch Lukas und Eva zweifeln mit den Jahren zunehmend am eigenen Lebensentwurf - ob ein anderer besser passt, wird sich herausstellen.
»Aus kleinen Momentaufnahmen setzt Janna Steenfatt drei ganze Leben zusammen und hält uns einen Spiegel vor. Was wir in diesem Roman erkennen, ist uns vertraut: die Sehnsucht, alles möge sich ändern. Oder doch so bleiben.« Mareike Fallwickl\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-05-02 10:48:17","moduleId":358174,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52069139,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Wiltshire, im Südwesten Englands: Die Zwillinge Jeanie und Julius leben mit ihrer Mutter Dot am Rande der Gesellschaft in einem windschiefen Cottage. Jeanie kann nicht lesen und nicht schreiben, im Dorf verkauft sie, was sie in ihrem wilden Garten anbaut.Julius kämpft sich mit Gelegenheitsjobs durch. Ihr Leben ist einfach, sie haben nicht viel, aber was sie haben, gehört ihnen. Doch dann stirbt Dot und es kommen Geheimnisse über das Cottage, den Vater und Jeanies schwaches Herz ans Licht, die das Leben der Zwillinge seiner Einfachheit berauben.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Jeanie und Julius sind Zwillinge und symbiotisch miteinander verbunden. Mit Anfang fünfzig leben sie bescheiden gemeinsam mit ihrer Mutter Dot in einem kleinen Cottage. Julius schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten auf den anliegenden Höfen durch und Jeanie hilft ihrer Mutter bei der Bewirtschaftung der Farm. Als Dot gleich zu Beginn des Buches einen Herzinfarkt erleidet und verstirbt bleiben die Geschwister ohne Orientierung zurück. Nach und nach enthüllt sich ein Netz von Geheimnissen, das Dot gesponnen hat. Es stellt sich heraus, dass Jeanie und Julius mittellos, und verschuldet sind und innerhalb kürzester Zeit auch ohne ein eigenes Zuhause. Und in dieser ausweglosen Situation zeigen dich wahre Stärke und Freundschaft. Wird Jeanie, die aufgrund einer Herzschwäche Zeit ihres Lebens im Schatten und Schutz ihres Bruders lebte ihren eigenen Kompass finden?
Ein bewegendes Buch über ein einfaches Leben, verborgene Größe und Heldentum des Herzens\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-25 16:17:01","moduleId":357163,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51792205,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Das Geflüster begann lange vor dem Unfall in der Harlow Street. Denn wo Rauch ist, ist auch Feuer. Wo Freundschaft, Neid. Und hinter jeder Lüge verbirgt sich eine verheerende Wahrheit.\\n \\n \\n Bevor der Sommer zu Ende geht, versammelt sich die Nachbarschaft der Harlow Street zu einem Gartenfest. Getränke fließen bis spät in die Nacht und alles scheint perfekt - vor allem die Gastgeberin. Bis zu dem Moment, als Whitney vor aller Augen die Fassung verliert, weil ihr neunjähriger Sohn Xavier nicht gehorchen möchte. Die emotionale Entgleisung sorgt für Getuschel hinter vorgehaltener Hand. Als Xavier nur wenige Monate später aus seinem Kinderzimmerfenster stürzt, ist der Skandal unvermeidbar und das Urteil schnell gefällt. Doch in dieser Nachbarschaft ist niemand so vollkommen, wie er vorgibt zu sein. Im Laufe einer Woche spitzen die Dinge sich zu: Während Xavier zwischen Leben und Tod schwebt, müssen sich die Frauen in der Harlow Street ihren eigenen Abgründen stellen.\\n \\n »Das Geflüster« ist ein mitreißenden Pageturner über vier Frauen, deren Leben sich verändert, als das Undenkbare passiert - und über das, was zerbricht, wenn gute Menschen unverzeihliche Entscheidungen treffen. \\n \\n »Das Ende dieses Romans ist ein derartiger Hammer, dass Sie es zweimal lesen müssen, um es zu glauben.« New York Times\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Blair, Whitney und Rebecca sind Nachbarinnen in einem angesagten Viertel für junge Familien. Blair geht vollkommen und unhinterfragt in der versorgenden Rolle als Mutter der kleinen Chloe auf. Whitney verfolgt für sich einen anderen Lebensplan; Für sie steht der Job an erster Stelle - Xavier und seine beiden kleineren Geschwister werden von einer Nanny betreut. Rebecca wünscht sich nichts sehnlicher als ein Kind und setzt dafür alles aufs Spiel. Beobachtet werden die Frauen von Mara, die schon länger in dem Viertel lebt, als sich alle erinnern können. Niemand beachtet die alte Frau - aber sie sieht alle und alles. Bei einem harmlos-vergnügten Grillabend werden die Risse und Brüche in den Ehen und Beziehungen untereinander sichtbar. Und als dann auch noch Xavier bei einem Unfall schwer verletzt wird, eskaliert die Situation und alle Gewissheiten erodieren.
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Bereits auf der ersten Seite trifft mich die Autorin mitten ins Herz: „So vieles im Leben verlief reibungs, ungeachtet des Gewirrs menschlicher Enttäuschungen und des Wissens, dass alles einmal enden muss.“ Der Satz klingt wie ein Omen für die Geschichte. Erst nach dem Ende der Lektüre erfassen mich die Worte nochmals neu mit dem Blick einer Wissenden.
Vorher folge ich Cathal, der Hauptfigur in diesem Liebesdrama. Er ist müde und hat eigentlich gar keine Lust zu arbeiten. Aber er bleibt tapfer. Als Cathal schließlich Feierabend macht, sich in den Bus setzt, beginnt sein Gedankenkino. Er erinnert sich an seine Liebste, Sabine.
Cathal hatte sich von ihrem Parfum und Kleidungsstil betören und schließlich verführen lassen. Ihre grünen Augen schauen nicht gerade, sie schielt ein bisschen. Und dann sind da ihre Kochkünste, die leider immer ein großes Chaos hinterlassen. Die beiden Menschen fühlen sich zueinander hingezogen, und Cathal ist sofort klar: Er will Sabine heiraten. Das sagt er weniger romantisch, eher geschäftig. Doch sie sagt ja. Der Ehering, der noch angepasst werden muss, bringt erste Risse in die Beziehung. Und noch etwas treibt einen Keil in diese Liebe...
Ich habe die Geschichte viel zu schnell gelesen, und bin wieder einmal beeindruckt, wie es Claire Keegan mit wenigen, schlanken Sätzen gelingt, eine Stimmung zu erzeugen, der man sich nicht entziehen kann. Sommerlich leicht ist das Fenster, durch das wir schauen. Winterlich kalt hingegen die Essenz. Ein Buch, über das ich noch länger nachgedacht habe. Und das seitdem in meinem Regal funkelt. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-15 15:20:19","moduleId":355417,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Schreibende SchauspielerInnen gibt es einige. Nicht alle vermögen auch auf dem Papier zu überzeugen. Einige reüssieren - und andere leider nicht . Jörg Hartmann, bekannt u.a. aus „Weißensee“ und dem Dortmunder „Tatort“, überzeugt mit „Der Lärm des Lebens“ auf ganzer Linie.
Sein mit großer Offenheit geschriebener Text schildert sowohl das Berufliche wie auch das Private. Man erfährt viel Wesentliches über den Schauspielberuf ( und natürlich auch pointiert geschriebene Anekdoten ), über aktuelle identitätspolitische Diskurse in diesem Metier. Man erfährt aber auch viel über das Leben abseits von Bühne und Filmset. Über die gehörlosen Großeltern, die den Nazis entkamen. Über die Eltern, die Demenzerkrankung und den Tod des Vaters. Über die Partnerschaft und das Leben mit drei Kindern. Und über den Ruhrpott im allgemeinen und Dortmund-Herdecke im besonderen.
Dies alles ergibt ein sehr rundes Buch, ein Buch über den titelgebenden Lärm des Lebens mit all seinen Aspekten. Es ist ein eher leises Buch , grundsympathisch, uneitel und offen. Ich habe dieses Buch mit großem Gewinn gelesen, denn der Kreislauf des Lebens , die Frage über Herkunft und Heimat, die beschäftigen uns alle immer wieder. Jörg Hartmann geht ihnen auf besondere Art und Weise nach. Sollte man lesen! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678212,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In «Der Lärm des Lebens» erzählt Jörg Hartmann auf hinreißende Weise seine Geschichte und die seiner Eltern und Großeltern. Es ist eine Liebeserklärung an die Kraft der Familie - und an den Ruhrpott. Ob es um die Situation seiner gehörlosen Großeltern im Nationalsozialismus geht, die Lebensklugheit seiner Mutter, die für kurze Zeit eine Pommesbude betrieb, die Demenzerkrankung seines Vaters, der Dreher und leidenschaftlicher Handballer war, die vielen skurrilen Erlebnisse in der Großfamilie oder um Schlüsselbegegnungen, die er als Schauspieler hatte - immer hält Hartmann die Balance zwischen Tragik und Komik.\\n \\n Er hat dabei einen kraftvollen Erzählton - persönlich, berührend, humorvoll. Und fragt: Warum kehren wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurück? Es geht Hartmann darum, den Kreislauf des Lebens zu fassen: Eltern und Kinder, Anfang und Ende, Aufbruch und Ankunft, Werden und Vergehen - eben alles, was zum geliebten Lärm des Lebens gehört. Ein weises, geschichtenpralles Buch über Herkunft und Heimat - und den Wunsch, sich davon zu lösen und in die Welt zu ziehen. Eine Éducation sentimentale und, wie nebenbei, eine Mentalitätsgeschichte der Bundesrepublik.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-15 07:14:42","moduleId":355133,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678244,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein berührender Familienroman vor der malerischen Landschaft Cape Cods\\n \\n \\r\\n\\n Ken und Abby Gardener haben ihre Mutter früh verloren und sind mit dem Vater in einem entlegenen Haus auf Cape Cod aufgewachsen. Als Erwachsene führen die beiden eine angespannte Beziehung, dennoch sind ihre Leben eng miteinander verwoben. Abby ist eine aufstrebende Künstlerin und gleichzeitig abhängig von ihrem Bruder. Denn das Atelier in den Dünen, in dem sie lebt und arbeitet, gehört ihm. Ken ist ein erfolgreicher Geschäftsmann mit Vorzeigefamilie und politischen Ambitionen. Seine Ehekrise versucht er mit aller Macht zu verbergen. Adam, der Vater der zwei, sieht unterdessen seinem 70. Geburtstag entgegen. Um ein letztes Mal als Forscher zu glänzen, setzt der brillante Meeresbiologe heimlich seine Medikamente ab. \\n \\n Während Adams Festtag unaufhaltsam näher rückt, verschärfen sich die Konflikte zwischen den Geschwistern. Bis eine Unbekannte auf der Bildfläche erscheint und alles, woran Abby und Ken geglaubt haben, zum Einsturz bringt. \\n \\n \\r\\n\\n «Ein mitreißender und geschickt erzählter Roman.» \\n New York Times\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Kurz - wirklich nur ganz kurz wollte ich zwischen den Jahren in dieses Buch reinlesen. Das mache ich zu der Zeit immer. Ich begutachte die Neuerscheinungen des Frühlings. Doch dann wurde es länger. Und wissen Sie was? Genau das fand ich großartig! Wenn ich einen Leseschatz Monate vor Erscheinen entdecke, fühlt sich das stets wie ein Feuerwerk an. Genauso empfand ich den neuen Roman von Adrienne Brodeur „Treibgut“. Wem der Name bekannt vorkommt, liegt richtig. Denn die Autorin hatte mit ihrem Debüt „Wild Game“ etliche begeisterte Leser:innen. Nun legt sie nach. Und ich vermute: Ich bleibe nicht die einzige Jubelstimme. Der englische Titel „Little Monsters“ trifft für mich den Inhalt mehr. Aber Monster gehen im deutschsprachigen Raum offenbar nicht ganz so leicht, daher wohl diese Verlagsentscheidung.
Es ist so ein Buch, das man einmal aufgeschlagen, nicht mehr an die Seite legen möchte. Brodeur erzählt von einer interessanten Familie. Adam ist das Familienoberhaupt. Sein siebzigster Geburtstag nähert sich und der soll groß gefeiert werden. Warum bis dahin alte Dinge nicht ablegen? Wie die Tabletten, die Adam seit Jahren nimmt, um seine bipolare Störung in Schach zu halten. Während Adam dieses Experiment wagt, staucheln seine beiden erwachsenen Kinder. Abby ist schwanger von ihrem langjährigen Geliebten. Gleichzeitig wächst das Interesse an ihrer Kunst. Abbys Bruder hingegen ist getrieben vom Erfolg, verdrängt die Rufe seiner verletzten Seele, doch Monster lassen sich schwer besänftigen. Und wer ist diese fremde Frau? Steph taucht plötzlich auf und hat ein Geheimnis in der Tasche.
Atemlos bin ich durch die Seiten gepeitscht – bis zum furiosen filmreifen Finale. Überhaupt ist das ganze Setting – Cape Cod – wie zahlreiche Szenen absolut filmreif. So verwundert es mich nicht, dass auch Miranda Cowley Heller - die Autorin von „Der Papierpalast“ - ihrer Kollegin ein begeistertes Zitat gewidmet hat. Denn ich sah einige Parallelen, obwohl der Kern der Geschichte ein anderer ist. Aber wir Buchhändler:innen denken ja gern in sogenannten Referenztiteln: \\\"Mochten Sie das Buch, dann werden Sie dieses ebenso lieben.\\\"
„Treibgut“ ist eine bewegende Familiengeschichte, ein flirrender Kosmos aus verschiedenen Figuren. Ein Roman, der mitunter zu Herzen geht, aber niemals ins Kitschige kippt. Alles ist perfekt ausbalanciert.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-04-29 16:41:15","moduleId":357828,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/plX2kJ9XPns\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ad7e4fa663620f32\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-10 16:18:29","moduleId":354676,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Hunter ist ein reicher, amerikanischer Grosswildjäger, der darauf versessen ist , endlich die „Big Five“ zu vollenden. Dafür bietet er viel Geld. Doch als sein Traum platzt, weil Wilderer das ihm zugedachte Nashorn vor ihm erwischen, überrascht ihn sein Freund Van Heeren mit der Aussicht auf eine noch größere Trophäe….
Lange habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich über „Trophäe“ schreiben könnte, wie diesem außergewöhnlichen Leseerlebnis mit Worten beizukommen wäre. Nun, ich weiß es immer noch nicht. Die Wirkung dieses Romans besteht weniger in der Überraschung ( für mich war das Ende von Beginn an absehbar), als in der Intensität, in der die Geschichte erzählt wird. In den nahezu philosophisch Betrachtungen über die Jagd und die Ausbeutung eines Kontinents, über den Mangel ( und die Bereitschaft) an Verständnis für andere Kulturen . Und in den ethischen Fragen, die hier erörtert werden und keine einfachen Antworten liefern. Ein außergewöhnlicher Roman , in dem das „wie“ mir viele Gedankenräume öffnete - und der definitiv nichts für Zartbesaitete ist. Man muss die Geschichte in all ihrer plastischen Darstellung aushalten können. Vor allem aber muss man die Bilder, die sich von alleine einstellen, aushalten. Wenn man sich dazu entschließt wird man mit einem außergewöhnlichen Leseerlebnis belohnt, das man wohl nie vergessen wird.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51650116,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Gaea Schoeters' Roman ist ein "ethischer Mindfuck" (Dimitri Verhulst) - provokant, radikal und eine erzählerische Ausnahmeerscheinung. Am Ende bleibt die Frage: Was ist ein Menschenleben wert?
Gaea Schoeters' preisgekrönter Roman ist von einer außerordentlichen erzählerischen Wucht. Die Tiefenschärfe, mit der sie die Geräusche und Gerüche der Natur beschreibt, lässt einen sinnlich erleben, was einen moralisch an die Grenzen zwischen Richtig und Falsch führt. Hunter, steinreich, Amerikaner und begeisterter Jäger, hatte schon fast alles vor dem Lauf. Endlich bietet ihm sein Freund Van Heeren ein Nashorn zum Abschuss an. Hunter reist nach Afrika, doch sein Projekt, die Big Five vollzumachen, wird jäh von Wilderern durchkreuzt. Hunter sinnt auf Rache, als ihn Van Heeren fragt, ob er schon einmal von den Big Six gehört habe. Zunächst ist Hunter geschockt, aber als er die jungen Afrikaner beim flinken Jagen beobachtet ... Ein Roman von radikaler Konsequenz.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-09 10:58:15","moduleId":354399,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50364632,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Pirkko Saisio ist vermutlich die beste lebende Autorin Finnlands. Sie ist weise, tiefgründig, komisch, gebildet, und natürlich eine göttliche Erzählerin.'. Aamulehti Pirkko Saisios preisgekrönter Roman erzählt von einer sexuellen und künstlerischen Befreiung. Ihre Protagonistin sucht in Helsinki nach der Liebe und kämpft um Selbstbestimmung - zu einer Zeit, in der Kunst und Kommunismus eine unheilvolle Allianz bilden und queere Liebe nur im Untergrund stattfindet. Die Entdeckung des Werks von Pirkko Saisio ist eine literarische Sensation. 'Eine wunderschöne Hymne an das Leben.' Svenska Dagbladet 'Saisio hat die kulturelle Atmosphäre, in der wir leben, für immer verändert.' Jury des Aleksis Kivi Preis\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\" „Das rote Buch der Abschiede\\\" hat Pirrko Saisio vor 20 Jahren geschrieben, es ist trotzdem noch zeitgemäß, spricht die Autorin hier Themen an, die uns heute immer noch beschäftigen.
Ich bin sofort gefangen in der dichten, atmosphärischen Sprache, die mich vollends einnimmt. Komische, unerhörte, poetische und melancholische Töne dringen zu mir vor. In dem Buch geht es um eine junge Frau, die denkt: „Sie macht sich auf, die zu werden, die die anderen in ihr sehen.“ So begleite ich die Ich-Erzählerin während ihrer Metamorphose, und die steht oft vor großen Herausforderungen. Wir schreiben Finnland in den 70er Jahren. Homosexualität ist gefährlich, steht unter Strafe. Unser Mädchen entdeckt, dass sie Frauen liebt, zieht mit der ersten Freundin – Clownauge – zusammen, unter dem Protest der kommunistischen Eltern. Ich tauche mit der jungen Frau ab in den Untergrund, wo man sich im Geheimen trifft. Und dann ist da das Theater, das unsere Figur wachküsst. Gleichzeitig erlebe ich die Erzählerin als Mutter… wir wechseln die Zeitebenen, und dennoch bleibt ein roter Faden, der mich magnetisch durchs Buch zieht.
Wer geradlinige Bücher liebt, könnte mit der Lektüre fremdeln. Allen anderen empfehle ich das Buch eindringlich - jungen wie älteren Leser:innen! Was für Literatur! Nicht ohne Grund hatten auch hierzulande die Feuilletons über die in Finnland verehrte Autorin lobende Worte. Für alle, die Bücher von Annie Ernaux genauso lieben wie ich. Tiefes Schauen und Erleben sind garantiert! \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-08 20:22:04","moduleId":354343,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51792637,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Idealistische Umweltaktivisten treffen auf charismatischen Milliardär ohne Moral - Der neue Roman von Booker-Preisträgerin Eleanor Catton\\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n \\r\\n Mira Bunting ist die Gründerin einer Guerilla-Gardening-Gruppe namens Birnam Wood.Das Kollektiv pflanzt und erntet, wo es niemand bemerkt: an Straßenrändern, in vergessenen Parks, vernachlässigten Hinterhöfen. Seit Jahren kämpft die Gruppe darum, Birnam Wood langfristig rentabel zu machen. Dann eröffnet sich eine Möglichkeit: Ein Erdrutsch hat den Pass zu einem Naturschutzgebiet abgeschnitten, die Umweltkatastrophe hat auch eine große, scheinbar verlassene Farm eingeschlossen. Als Mira sich das Grundstück auf eigene Faust ansehen will, wird sie dort von Robert Lemoine überrascht. Der mysteriöse amerikanische Milliardär ist fasziniert von Mira und schlägt ihr vor, das Land zu bewirtschaften. Ein Handel, der Folgen haben wird. Wer ist Lemoine wirklich? Kann die Gruppe ihm vertrauen, während die Ideale von Birnam Wood auf die Probe gestellt werden? Können sie sich selbst trauen?\\r\\n \\r\\n \\r\\n Eleanor Catton lässt in ihrem neuen Roman Welten aufeinanderprallen und greift gekonnt die Themen unserer Zeit auf. Mit Witz, filmreifem Plot und einem furiosen Finale legt die Booker-Preisträgerin einen Roman vor, der die Wucht der großen Shakespeare- Dramen mit einem feinem Gespür für die gesellschaftlichen Verwerfungen der Gegenwart vereint.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Viel zu wenig habe ich bisher über diesen Roman vernommen. Warum nur? Denn die Booker-Preisträgerin, die mit ihrem Buch „Die Gestirne“ mit gerade mal 28 Jahre auf dem literarischen Parkett zu einer Berühmtheit wurde, zeigt erneut, dass sie zu den besten Autorinnen unserer Gegenwart gehört.
Eleanor Catton möchte mit ihrem Roman nicht nur unterhalten. Sie will uns auch zum Nachdenken anregen, indem sie zwei gegensätzliche Pole zusammenbringt. Da ist die 24jährige Mira. Die Umweltaktivistin hat eine Guerilla-Gardening-Gruppe ins Leben gerufen. Das „Birnam Wood“-Kollektiv setzt überall dort Pflanzen, wo es keiner merkt.
Als es in einem Naturschutzgebiet zu einem Erdrutsch kommt, sieht sie ihre große Chance gekommen. So bietet das große Grundstück des Unternehmers Owen Darvish viel Raum fürs Gardening. Als Mira dort ankommt, findet sie die Farm verlassen vor, und will bald loslegen, bis ihr der Milliardär Robert Lemoine über den Weg läuft... und der unterbreitet ihr ein lukratives Angebot, das wiederum den Grundsätzen des Kollektivs widerspricht.
Wahnsinn! Was für eine hochspannende Geschichte! Eleanor Cotton hat in ihrem Roman eine Vielzahl an relevanten Themen versehen: Gesellschafts- und Kapitalismuskritik, Umweltschutz, Gemeinschaft - was sie schaffen kann, aber auch spaltet, Freundschaft, Ideale – wie weit würden wir gehen? Spritzige Dialoge befeuern die plotgetriebene Handlung, die mit einem extrem packenden Showdown endet. Stephen King meint: „Grandios. Was für ein Genuss!“ Dem habe ich nichts hinzuzufügen, außer vielleicht: Setzen Sie ein Pflänzchen, auch für dieses Buch, von dem ich gern noch mehr lesen und hören möchte. Ob es uns gelingt?\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-04 12:06:51","moduleId":353778,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Was wäre, wenn man nicht mehr altern würde ? Wenn man immer jung sein könnte bzw. sich wieder verjüngen könnte? Und dies ganz einfach ginge, nur die Einnahme eines Medikaments wäre nötig? Würde man es nehmen? Im ersten Schritt könnten viele von uns dies sicherlich bejahen. Aber was wären die Folgen ? Überbevölkerung , kollabierende Renten- und Sozialsysteme, einfrieren des Status Quo und weniger Innovationswillen da man ja jetzt nahezu unsterblich ist …
Diesen Fragen geht Maxim Leo in seinem neuen Roman „Wir werden jung sein“ nach. Anhand von vier Menschen unterschiedlichen Alters , die als Folge einer neuen Therapie gegen Herzprobleme langsam jünger und fitter werden, beleuchtet er dieses Gedankenexperiment auf vielfältige Art und Weise . Herausgekommen ist ein mitreißender und überaus kurzweilig zu lesender Roman , der gerade im letzten Drittel vermehrt zum nachdenken anregt und die eingangs erwähnten wichtigen Fragen aufwirft. Das hätte für meinen Geschmack gerne noch mehr in die Tiefe gehen können, ist aber auch so ein gelungener Beitrag zu einer Diskussion, die uns alle immer wieder beschäftigt ( Stichwort „Jugendkult“ ) und an der die Wissenschaft schon lange intensiv forscht und arbeitet. Sehr zu empfehlen\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51640764,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ihr Leben gerät aus den Fugen, als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Berliner Charite¿ plötzlich ju¿nger werden. Jakob ist gerade seiner ersten Liebe begegnet und verliert auf einmal jegliche Lust. Jenny wünscht sich seit vielen Jahren vergeblich ein Kind und wird plötzlich schwanger. Wenger, ein schwerkranker Immobilienpatriarch, verabschiedet sich mit einem rauschenden Fest von der Welt, um kurz darauf - zur Verzweiflung seiner Erben - wieder aufzublühen. Und Verena, die zweifache Olympiasiegerin über 100 Meter Freistil, hat ihre Profizeit längst hinter sich, als sie bei einem Schaukampf der Ex-Stars überraschend neue Rekorde aufstellt. Als die Öffentlichkeit von ihrer Verjüngung erfährt, überschlagen sich die Ereignisse.
Ein ungeheuer hellsichtiger Roman, der seinen Protagonisten voller Witz und Wärme durch das verrückteste Jahr ihres Lebens folgt. Und der wie nebenbei die großen ethischen und gesellschaftlichen Fragen stellt, die sich ergeben, wenn die weltweit auf Hochtouren laufende Forschung zur biologischen Verjüngung des Menschen Erfolg hat.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-02 21:19:23","moduleId":353523,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678232,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Saraaya, eine Stadt im umkämpften Zentrum des Sudans. Hier finden William und Layla zueinander - eine Liebe, die nicht sein darf, da sie aus verfeindeten Volksgruppen stammen. Doch das Grundstück der NGO, wo die beiden arbeiten, ist Freiraum und Schnittstelle verschiedener Welten. Hier lebt auch die Amerikanerin Dena, deren Eltern einst aus dem Sudan flohen, sie will ein Filmprojekt realisieren. Und Alex, ein Kartograf aus Cleveland, der sowohl an der geheimnisvollen Dena als auch am verwirrenden Schwemmland der Region verzweifelt, das sich allen westlichen Maßstäben entzieht. Dann erschüttert eine Leiche vor dem Tor der NGO das fragile Zusammenleben. Wer ist der Tote? Was hat es mit den näher kommenden Rebellen auf sich? Als wenig später Flüchtlinge bei der Organisation Schutz vor dem ausbrechenden Bürgerkrieg suchen und Waffen auf dem Gelände gefunden werden, droht die Lage zu eskalieren ...\\n \\n \\n \\r\\nEin großer Roman über die Liebe in Zeiten des Krieges, Afrika und die Rolle des Westens. Fatin Abbas ist eine außergewöhnliche neue, internationale Stimme, die meisterhaft von unserer immer näher zusammenrückenden Welt erzählt und sie ganz neu erklärt.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein unruhiges, instabiles und heißes Land in Afrika. Mittendrin ein Biotop, in dem Menschen aus unterschiedlichen Nationen friedlich zusammenleben. Trotz aller Differenzen gelingt ihnen ein Alltag ohne Hass und Gewalt. Dieses Glück, sofern man davon reden kann, ist spürbar. Doch die Basis ist fragil, alles kann schnell vorbei sein. Und das ist es dann auch. Als eines Tages eine verbrannte Leiche aufgefunden wird, gerät das Leben von Layla, Dena, William, Alex und Mustafa ins Wanken. Aber halt, bleiben Sie bei mir, bei uns, denn „Zeit der Geister\\\" von Fatin Abbas ist mutig und bemerkenswert, absolut lesenswert wie schön. Trotz allem. Oder gerade deshalb?
Bei dem Biotop handelt es sich um ein Grundstück einer NGO – inmitten des Sudans, in der aufgepeitschten Stadt Saraaya. Layla, Dena, William, Alex und Mustafa sind die Figuren in diesem bewegenden wie mitreißend erzähltem Roman. Jeder hat dort seine Aufgabe. Der zwölfjährige Mustafa ist sozusagen Bursche für alles. Er versucht für seine Familie, die Mutter und Geschwister, Geld zu verdienen. Der kleine Junge mit der viel zu großen Sonnenbrille lässt sich wirklich einiges einfallen und begibt sich dabei nicht selten in große Gefahr.
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Wir haben schon viel über den Sudan gelesen, gehört und gesehen. Zuletzt ist die Krise in dem afrikanischen Land jedoch durch die Kriege in der Ukraine und in Nahost nahezu aus den Nachrichten verschwunden. So ist es wieder einmal gut und wichtig, dass uns Literatur diese Orte nicht vergessen lässt.
Fatin Abbas gelingen gleich zwei Dinge mit ihrem Roman: Einerseits entsteht durch die verschworene Gemeinschaft eine ganz eigene Welt, in der sich mein Herz ausstrecken und weiten kann. Es gibt viele wunderbare, charmante und liebenswerte Szenen und Dialoge, die mich lächeln lassen. Andererseits blicke ich in das zerrüttete Land, werde Augenzeugin von kriegerischen Handlungen. Das ist nicht immer leicht auszuhalten, doch es überwiegt die Wärme, die trotz allem aus den Seiten hervorschimmert. Und dann ist da die Hoffnung, dass am Ende alles gut wird.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-04-02 14:42:24","moduleId":353485,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51637780,\"changedValue\":{\"blurb\":\"EIN ZEITLOSER ROMAN ÜBER DIE EWIGE VERBINDUNG VON MENSCH UND NATUR\\n \\n\\n \\n \\n\\n \\n Wer hat hier, wo ich wohne, schon einmal ein Leben geführt - und wer wird diesen Ort nach mir sein Zuhause nennen? Daniel Mason erzählt in seinem neuen Roman die bewegte Geschichte eines Hauses in den Wäldern von Massachusetts. Und mit ihr von den Schicksalen, Geheimnissen und Abgründen der Menschen, die das Haus über die Jahre bewohnen. \\n\\n \\n \\n\\n \\n Von einem Soldaten, der nach einer Verwundung nicht auf die Schlachtfelder zurückkehrt, sondern beschließt, sich in der Abgeschiedenheit dem Apfelanbau zu widmen. Von seinen Töchtern, Zwillingen, deren symbiotisches Leben mit dem Erwachsenwerden zunehmend Risse bekommt - und jäh in einer Tragödie endet. Von einem Reporter, der auf ein uraltes Massengrab stößt, und einem liebeskranken Maler, der einem geheimen und riskanten Verlangen nachgeht. Während sich die Bewohner des kleinen gelben Hauses mit der Schönheit und den Wundern ihrer Umgebung auseinandersetzen, beginnen sie zu erkennen, wie lebendig die Vergangenheit dieses Ortes ist. «Oben in den Wäldern» erzählt vom Wandel der Zeit, der Sprache, der Natur, und zeigt, wie stark wir durch sie auch über Jahrhunderte miteinander verbunden bleiben. Ein so sprachmächtiger wie spannender Roman, der eine zeitlose Frage stellt, die uns alle beschäftigt: Wie leben wir weiter, auch wenn wir nicht mehr da sind? \\n\\n \\n \\n\\n \\n \\n\\n \\n \\n \\n Der neue Roman des PulitzerPreis-Finalisten und Autors von \\\"Der Wintersoldat\\\" \\n \\n \\n \\\"Wunderschön (...) eine Geschichte über Vergänglichkeit und Zukunft, über die Zeit, die sich in Schichten anhäuft.\\\" National Public Radio \\n \\n \\n \\\"Wie das Haus in seinem Zentrum ist auch dieses Buch vielschichtig und magisch.\\\" Kirkus Review\\n \\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein Haus in den Wäldern von Massachusetts. Zunächst nur eine Hütte und Zuflucht für ein Liebespaar , dann ein Lager für Soldaten , schließlich die Apfelplantage von Charles Osgood und seinen Töchtern . Dann in bunter Abfolge Menschen mit unterschiedlichen Zielen und Träumen: Maler, Ärzte, Wahrsager, Jäger, Schatzsucher , Schauspieler, Biologen und und und … Die Bewohner gehen, das Haus bleibt, wächst, verstaubt und wird neu entdeckt. In seinen Mauern jedoch leben die Geschichten und Geister vergangener Zeiten fort. Es gibt Bücher , die schlägt man auf und ist ihnen sofort verfallen. Das sind die Sternschnuppen des Lesens. So ging es mir mit diesem magischen, wundersamen , poetischen und bildmächtigen Roman. Mason vermag es, die Leben der Bewohner zu einem universellen Reigen zu verbinden und dabei begnügt er sich nicht mit konventionell- linearer Erzählweise. Sehr kreativ werden unterschiedliche Erzähl- und Stilmittel verwendet: Briefe, dann wieder Tagebucheinträge , Gedichte oder Reportagen. Jede Episode bekommt eine, der Zeit angepasste Tonalität und Farbe. Und das der Beck Verlag das Buch auch noch sorgfältig und liebevoll mit Illustrationen und Fotografien versehen hat, macht das Lese-Juwel auch optisch perfekt. In einer Mischung aus nature writing , Schauerroman, Historienschmöker und literarischer Wundertüte ist „ Oben in den Wäldern „ für mich ganz klar ein weiteres Highlight in diesem Lese-Frühling !
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Die schweizerisch-rumänische Autorin hatte mich sofort, die Leichtigkeit und Eleganz ihrer Sprache, das Setting wie ihre Themen: Kunst, die Roaring Twenties in New York, Liebe, Filmkunst und Italien! Geht es schöner? Eben! Also packen Sie den Winterblues in den Schrank und begeben sich mit dieser besonderen Lektüre auf eine wunderbare Reise.
Dana Grigorcea reist mit uns nach Italien an die traumhaft schöne ligurische Küste, und lichtet die Atmosphäre schablonenhaft ab. Plötzlich ist der mürrische Märzregen vergessen, ich wandele in Ligurien. Genau dort stehe ich an Doras Seite, die zusammen mit dem Kindermädchen und ihrem Sohn Loris ankommt. Die Autorin hat ein Stipendium erhalten und will ein Buch über den Künstler Constantin Avis schreiben. Dieser reist im Jahr 1926 aus Paris nach New York, weil ihn ein Galerist unter seine Fittiche nehmen will. Als er dort mit dem Schiff angekommen ist, soll seine mitgereiste Bronzefigur verzollt werden, da die Beamten darin keine Kunst erkennen. Kunst ist zollfrei. So stellt sich schon eingangs die Frage: Was ist Kunst? Wann ist Kunst Kunst?
Die Autorin bewegt sich fortan mit mir auf zwei Ebenen. So begleite ich Constantin, der von der Stummfilm-Ära Alba Fontani eingenommen ist, und schnell in der Fotografin des Galeristen eine Geliebte findet. Und ich stehe in der Gegenwart an Doras Seite. Eine Frau und Mutter, die hin – und hergerissen ist zwischen der Mutterliebe und den eigenen Sehnsüchten wie dem Drang zu schreiben. Kunstvoll verwebt die Autorin das Leben zweier Künstlernaturen, die sich nicht linear entwickeln.
Wer welchen Weg einschlagen wird, behalte ich für mich. Aber so viel darf ich verraten: Dieser Roman vereint Leichtigkeit und Tiefe. Die Autorin hat eine große Fabulierlust, die ich bereits vor vielen Jahren erkannt habe. 2015 hat mich Dana Grigorcea mit ihrem Buch „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ begeistert, und ich wusste, hier ist eine ernstzunehmende Autorin am Werk, von der wir in Zukunft noch viel zu erwarten haben. Mit dieser Vermutung lag ich richtig, denn Dana Grigorcea hat mittlerweile einige Auszeichnungen für ihre Werke erhalten wie den 3sat Publikumspreis beim Ingeborg Bachmann<\\/i> Wettbewerb sowie den Schweizer Literaturpreis.
Sollten Sie also noch ein bibliophiles Geschenk für Ostern suchen, dann legen Sie dieses Buch ins Osterkörbchen. Strahlende Augen sind Ihnen garantiert! Denn schöner kann der literarische Frühling nicht beginnen als mit diesem erhellenden Buch. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-22 08:38:43","moduleId":352393,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"1986. Der Zivildienst in der Psychiatrie wird für den 19jährigen Protagonisten in „Irre Wolken“ eine lebensverändernde Erfahrung . Das liegt zum einen an der Umgebung , der Begegnung mit psychotischen Menschen und deren Therapien . Vor allem aber liegt es an Anne. Anne Schmidt ist Patientin, etwas älter als der Zivi - und in ihrer Unberechenbarkeit so charismatisch faszinierend wie gefährlich. Als sie eines Tages ausbricht, kann der Erzähler sie zwar wieder einfangen - lässt sie aber dennoch gehen und brennt mit ihr durch….
Endlich gibt es einen neuen Roman von Markus Berges, dem Sänger von \\\"Erdmöbel\\\". Ein Roman, der gespickt ist mit popkulturellen Bezügen , der darüber hinaus jedoch auch ein eindrückliches Bild der Psychiatrie und den dort arbeitenden und „lebenden“ Menschen zeichnet . Dazu eine Liebesgeschichte, die zwischen himmelhoch jauchzenden Glück und abgrundtiefer Verzweiflung pendelt. Kurzum: „Irre Wolken“ ist ein rundum gelungener Roman voller Selbstironie und Humor, der das Aufwachsen in den 1980ern so gut auf den Punkt bringt, dass ich mich in meine eigene Jugend zurückversetzt fühlte. Treffsicher in Atmosphäre und Stimmung ist dies ein sehr berührendes Porträt einer Generation, ein Stück Zeitgeschichte - und ein großartiger Roman über das Jungsein, über das „alles oder nichts“ und den Preis, den man auch für das größte Glück zahlen muss. Klasse Buch !\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50305711,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein schüchterner Neunzehnjähriger, Dienst in der Psychiatrie; überraschend langweilige Psychosen, echte Risiken und Elektroschocks. Und dann kommt Anne Schmidt auf die Station. Die Patientin ist gefährlich wie ein Sturm, aber sie zieht den jungen Pfleger in ihren Bann. Es sind die Tage der Tschernobyl-Katastrophe im April 1986, da läuft Anne bei einem Spaziergang davon. Als der Junge sie einfängt, fleht sie ihn an, sie laufen zu lassen, beschwört in seinen Armen ihre Genesung. Gegen alle Regeln lässt er sie gehen, um sie gleich am Abend wiederzusehen. Der kurze Frühling ihrer verbotenen Liebe beginnt.
Markus Berges erzählt von der Freiheit und ihren Exzessen, vom Jungsein als dem Ort des ersten, größten Glücks - und dessen Preis.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-20 07:44:52","moduleId":352034,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Play it as it lays“ von Joan Didion aus dem Jahr 1970 zählt laut „The Guardian“ zu den 1.000 Romanen, die man gelesen haben muss. Das „Time Magazine“ wählte den Roman zu den besten englischsprachigen Büchern von 1923-2005. Nun liegt Ullstein eine Neuübersetzung von Antje Ravik Strubel vor, die mich mit ihrem eigenen Sound sofort überzeugt hat.
Maria Wyeth ist ein ehemaliges Model und eine ehemalige, mehr berüchtigte als erfolgreiche, Schauspielerin, die sich zu Beginn des Romans in Kalifornien in einer exklusiven Nervenklinik befindet. Langsam werden wir mit ihrer Geschichte vertraut gemacht, mit der ihrer Eltern , der eigenen Ehe mit dem Regisseur Carter Lang, dem geistig beeinträchtigten Töchterchen Kate und der großen Leere in Maria, die nur durch rasend schnelle Autofahrten den Highway entlang gefüllt werden bzw ihre innere Unruhe ausgleichen kann.
Warum dieser Roman, der gleichzeitig Hollywood und Anti-Hollywood Roman ist, ein moderner Klassiker ist wird einem sehr schnell klar. Präzise schildert Joan Didion die Leere und Kälte der Filmindustrie, den Glanz, der vermeintlich Wärme vermittelt aber doch abweisend wirkt, die erbarmungslose Härte dieses Lifestyles , die resignative Hoffnungslosigkeit.
„…ich hatte noch nie im Leben irgendwelche Pläne, nichts hat Sinn, nichts stimmt.“
Auf minimalistische Art und Weise bringt Joan Didion die Dinge vortrefflich auf den Punkt. Ein Gesellschaftsporträt , das immer noch von hoher Aktualität ist . Marias Leben erschließt sich langsam, in kurzen Kapiteln, deren Dialoge sich oft erst im Nachhinein entschlüsseln lassen. Aber gerade dies macht den Reiz dieses luziden Romans aus. Eine lohnende Wiederentdeckung!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49114109,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'ICH MEINE, ES FÜHRT ZU NICHTS. Benny Austin, meine Mutter, wie sie in Paulettes leerem Restaurant saß, während es draußen fünfzig Grad waren, und Zeitschriften durchblätterte auf der Suche nach Preisausschreiben, an denen wir teilnehmen könnten (...), wie wir drei im Pick-up nach Vegas fuhren und dann in der sternenklaren Nacht wieder nach Hause, hundert Meilen hin und hundert zurück und beide Male kein Mensch auf dem Highway, nur die Schlangen, ausgestreckt auf dem warmen Asphalt, und meine Mutter mit einer verwelkten Gardenie in ihrem dunklen Haar, und mein Vater, der eine Flasche Jim Beam auf den Holzdielen stehen hatte und über seine Pläne redete, er hatte immer jede Menge Pläne, ich hatte noch nie im Leben irgendwelche Pläne, nichts hat Sinn, nichts stimmt.'
\\n'Didions beißende Klarsicht ist wie das Sonnenlicht von L.A.: so hell, dass es manchmal wehtut.' The Times\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-20 07:43:10","moduleId":352033,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein kleiner ( 88 Seiten) großer Roman über die Frage : was darf Kunst?
„Aber seine Filme sollen sich wirklich nicht den Regeln des Lebens unterordnen, sondern seinem Willen.“
Erzählt wird die Geschichte eines Regisseurs, der nach zwei Skandalerfolgen in den 1930ern in einer der ärmsten Regionen Spaniens einen Dokumentarfilm über die Lebensbedingungen der dort lebenden Menschen drehen möchte. Der Eindringlichkeit wegen werden manche Szenen arrangiert, dem im Titel erwähnten Esel kommt dabei eine ganz besondere Rolle zu.
Es sind „nur“ 88 Seiten, aber trotzdem hat man nach der Lektüre den Eindruck, einen gewaltigen Roman gelesen zu haben . Einen Roman über Luis Bunuel und die Dreharbeiten zu seinem sehr sehenswerten Film „Las Hurdes - Land ohne Brot“. Nicht nur für Filmfans interessant und relevant, denn die verhandelten Fragen sind sehr heutig: wo endet Dokumentation und wo beginnt die Fiktion? Wie darf man Geschichten erzählen? Und heiligt der Zweck die Mittel?
Am besten liest man diesen sehr lesenswerten Roman und schaut sich danach diesen auf einer großen Videoplattform frei verfügbaren Klassiker an. Beides lohnt sich ! Versprochen!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51742233,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Er ist Spanier, immer bereit, zuzuschlagen oder um sich zu schießen. Im Café , wenn ihm Leute dumm kommen. Oder wenn sich sein Publikum blöd anstellt. Er ist nämlich auch Filmregisseur. Und Surrealist. Mit denen ist sowieso nicht zu spaßen. Schon zweimal haben seine Filme provoziert, bis es gefährlich wurde. Jetzt will er nach Spanien und einen Film über Menschen drehen, die nichts haben, nicht mal Brot. Ein anarchistischer Freund ist dabei, ein paar junge Leute, die mit Kameras umgehen können. Was passierte, damals in »Las Hurdes«, ist Filmgeschichte. Das surreale Drama vom Dreh mit Hungerleidern, Priestern, Eseln, fliegenden Ziegen, Revolvern, Gerippen und Bischofsmützen ist in Sebastian Guhrs boshaft fröhlichem Roman mitzuerleben. Bei der Premiere 1932 saß Luis Buñuel hinter der Leinwand, um das Publikum mit Steinen zu bewerfen. Doch der Film wurde ein Erfolg - und sofort verboten. Viel Vergnügen!\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-18 11:10:54","moduleId":351545,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51674325,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die Komplexität des Menschseins
Wie existieren in einem System, das ein Durchatmen beinahe unmöglich macht? Wie jeden Morgen sitzt Selah auf der Veranda und wartet in die Stille hinein. Drei Monate sind vergangen, seit Selah sich krankgemeldet hat, um zu verschwinden. Doch die gewünschte Einsamkeit wird unerwartet zur Triebfeder für Vergangenes und Verdrängtes: Aufgewachsen in bescheidenen Verhältnissen, ist Selahs Beziehung zur Mutter von Erwartungsdruck, Schweigen und Scham geprägt - sie begleiten Selah bis ins Erwachsenenalter hinein. Als die Mutter im Sterben liegt und Selah längst ein Leben mit der eigenen Familie führt, werden die noch immer klaffenden Wunden offenbar. Da sind ungewollte Erlebnisse und Entscheidungen, die wie Phantome an der Haut kleben. Eine Bringschuld, auch wenn Selah gar nicht weiß, wem gegenüber eigentlich. Und Glaubenssätze, die so tief verankert sind, dass deren Abschütteln Lebensaufgabe ist.
Ein polyphoner Roman von der Suche nach der eigenen Geschichte Wie verhält man sich, wenn das ganze Universum versucht, einem die Existenz abzusprechen? Wenn man erst lernen muss, mit sich selbst umzugehen, aber auch mit allem Geschehenen, den eigenen Erinnerungen, denen man fast nicht trauen kann. Und das unter den gesellschaftlichen Bedingungen von Misogynie, Heteronormativität, Queerfeindlichkeit, von sozialem und finanziellem Druck? Luca Mael Milsch schreibt von Fragilität, die zur Stärke wird, von einer Welt voller Ambivalenzen, von der Sehnsucht nach einer selbstbestimmten Verortung in einer starren Struktur. Und darüber, was von uns übrigbleibt, wenn alles andere verschwindet.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Beziehung zwischen Mutter und Tochter ist nicht immer einfach. Sie hat schon so manche Autor:in literarisch verarbeiten lassen. Denken wir an Daniela Dröschers hochgelobtes und Buchpreis nominierte Werk „Die Lügen meiner Mutter“. So ist es nicht verwunderlich, dass Dröscher von Luca Mael Milschs Buch genauso begeistert ist wie ich: „Ich fiebere auf jeder Seite mit dieser hellwachen Figur und ihrer Suche nach dem nächsten Schritt, dem Weg hinaus. Ein feinsinniger Roman über den Versuch einer Befreiung.“
In „Sieben Minuten Luft“ folge ich paradoxerweise oft atemlos den Lebensweg der Romanheldin Selah. Von Kindheitstagen an war‘s kein leichter. Selahs Mutter triezte ihre Tochter, schob sie an, obwohl das Mädchen nicht immer mitmachen wollte. Doch sie fügt sich still, lernt Klavierspielen. Nun wissen wir alle, Wut lässt sich nicht lange verbergen, und so wagt Selah hin und wieder kleine Rebellionen. Zum Ärgernis der Mutter, die die Signale der Tochter nicht hören will.
Und noch etwas ist uns bewusst: Der Mensch vergisst nicht. Nun sitzt Selah als erwachsene Frau mit ihrem Hund an einem fremden Ort an der Ostsee. Um sich sammeln und im besten Falle wiederfinden zu können. Aber wie? Die Gewichte auf ihren Schultern wiegen schwer. Neben einer großen Erschöpfung brechen die alten Wunden auf. Sie erinnert sich nicht nur an die kleine Selah, auch an die Jugend als Studentin, wo sie oft in Alkohol- und Feierexzesse abgestürzt ist, und anstrengende Treffen mit der Mutter hatte. Als die Mutter im Sterben liegt, wird Selah weich, öffnet sich. Wird den beiden noch eine Versöhnung gelingen?
Luca Mael Milsch mutet uns viel zu. Aber die dichte einfühlsame Sprache hält mich vollkommen gefangen, eine vielseitige Erzählstimme, die sich dem Alter ihrer Heldin geckohaft anpasst.
Zudem hält uns „Sieben Sekunden Luft“ den Spiegel der Gegenwart vors Gesicht. Luca Mael Milsch erzählt auch von der Überforderung der Moderne und bestätigt: Menschsein ist und bleibt eine Herausforderung. Aber es lohnt sich hinzuschauen, selbst wenn es manchmal weh tut, denn das Ignorieren ist keine Alternative.\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-16 20:15:05","moduleId":351781,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51667813,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Eine der herausragendsten Autorinnen Norwegens.« The New Yorker
Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie. Was nach dem plötzlichen Tod des Vaters zunächst wie ein Erbstreit zwischen Geschwistern aussieht, wird für die ältere Schwester Bergljot zu einem Kampf um die jahrzehntelang verdrängte Wahrheit. Es geht nicht um Geld und Besitz. Es geht darum, wem die Vergangenheit gehört. Mit unverwechselbarer Konsequenz erzählt Vigdis Hjorth von der Sehnsucht nach Anerkennung, von der Kraft der Befreiung und von der Frage, ob wir unserer eigenen Geschichte vertrauen dürfen.
Mit »Ein falsches Wort« gelang Vigdis Hjorth der internationale Durchbruch. Der Roman löste in Norwegen einen Skandal um die Wahrhaftigkeit von Literatur aus, gewann eine Vielzahl von Preisen und festigte Hjorths Status als eine der bedeutendsten Autorinnen unserer Zeit, die 2023 für den International Booker Prize nominiert war und deren Werk in 20 Sprachen übersetzt ist.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Sie sollten in der richtigen Verfassung sein, wenn Sie dieses Buch aufschlagen. Denn „Ein falsches Wort“ hat eine enorme Sprengkraft, schwappt wie die vom Sturm aufgewühlte Nordsee durch den Kopf. Das Debüt hat seinerzeit in Norwegen einen Skandal ausgelöst, und wurde gleichzeitig international zum Bestseller. Ihr zweiter Roman „Die Wahrheiten meiner Mutter“ erschien im vergangenen Jahr. Wie gut, dass der Fischer Verlag nun nachgelegt hat. Wer die Autorin bisher verpasst hat, bekommt jetzt die Gelegenheit, diese Lücke zu schließen.
Dass Vigdis Hjorth zu den Meisterinnen der Familiengeschichten zählt, brauche ich ihren erfahrenen Leser:innen nicht erklären. Der Roman wird aus der Sicht von Bergljot erzählt. Sie ist die Schlichterin in einem Streit, der sich entbrannt, nachdem ihre Eltern den beiden jüngeren Töchtern zwei Hütten im Testament vermachten wollen. Der finanzielle Ausgleich an die anderen beiden Kinder kommt nicht annährend an den Wert der Immobilien heran. Die Eltern haben das Erbe aufgesetzt, ohne dass ihr Bruder Bard darüber informiert wurde. Wie kann das sein? Und noch etwas ist geschehen: die Mutter hat erneut eine Überdosis genommen und liegt jetzt im Krankenhaus.
Die Erzählerin nimmt uns mit in ein Familiendrama, das weiter zurückreicht – denn offenbar hatten Bard und Bergljot eine andere Kindheit als Asta und Astrid. Über diese Vergangenheit wurde bisher geschwiegen, Bergljot hat sich aus gutem Grund der Familie entzogen.
Jetzt bricht alles wieder auf. Unruhe kriecht in Bergljots Innenleben. Sie flüchtet sich oft in den Wald, trinkt zu viel, und wird hinabgezogen in den dunklen Teil der Seele und ich gleich mit. Denn Vigdis Hjorths Erzählstil ist absolut soghaft, mitunter radikal und unglaublich verdichtet.
So aufwühlend die Lektüre auch ist, genauso lebensklug ist sie ebenfalls. Vigdis Hjorth schlägt viele nachdenkliche Töne an, an denen ich nicht schnell vorbeilesen konnte. Daher sieht mein Buch wieder aus wie ein Punk – geschmückt voller farbiger Post-its. Sätze wie dieser sind einfach zu großartig, um sie nicht zu markieren: „Wenn man das Glück hat, erfolgreich zu sein, darf man nie vergessen, welche Kompetenzen man im Unglück erworben hat.“ \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-13 09:44:19","moduleId":351364,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Das Filmfestival in Cannes verspricht Stars und Glamour vor der sonnendurchfluteten glitzernden Kulisse der mondänen Côte d’Azur. Für den Filmkritiker Marcel Klein, im Auftrag des Magazins „Hollywood“ unterwegs, ist es vor allem Arbeit. Er ist berühmt und berüchtigt, in seiner Branche so anerkannt wie gehasst und beneidet - und er mag seinen Status. Als er am ersten Festivalmorgen bei einem Espresso die Bekanntschaft der faszinierenden Heloise macht, ahnt er noch nicht , dass diese Begegnung sein Leben auf ungeahnte Art und Weise beeinflussen wird…
Emmanuel Bergmanns Roman „Tahara“ ist eine gelungene Hommage ans Kino ( als Cineast erkennt man einige ikonische Filmszenen wieder ). Dazu kommt noch eine Prise Amour Fou, jede Menge Geheimnisse und Lebenslügen, schicke Autos und französisches Savoir Vivre. Das ergibt eine Mischung , die hervorragend unterhält, reale Begebenheiten aufgreift ( auf die ich wegen Spoilergefahr nicht näher eingehen kann) und die sich alle, die bittersüße Liebes- und Lebensgeschichten mögen nicht entgehen lassen sollten. Wie heißt es doch so treffend auf der Rückseite des Romans: „Stell mir keine Fragen. Dann erzähle ich dir auch keine Lügen.“\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51649295,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Eine >amour fou< unter der Sonne der Côte d'Azur. Als Marcel Klein, der berühmte Filmkritiker, in Cannes am ersten Festivalmorgen einen Espresso trinkt, lernt er die verführerische Französin Héloïse kennen. Jedes Mal, wenn sie sich zwischen Presse-Events, Partys und Premieren begegnen, streiten sie sich leidenschaftlich. Als Marcels Geheimnisse ihn einzuholen drohen, verlassen die beiden Hals über Kopf die Stadt. Denn auch Héloïse hat ein abgrundtiefes Geheimnis. Ein berührender und temporeicher Roman über die Lügen und die Liebe.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-11 14:30:04","moduleId":351095,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Es kommt der Zeitpunkt im Leben, da merkt man: für dieses Thema, diese Umsetzung, diese Sprache ( ich habe letztens einen Podcast abgebrochen, weil da ein Buch „krass abgefeiert“ wurde) - dafür bin ich jetzt zu alt. Das ist einfach eine Feststellung, keine Wertung. Alles hat seine Zeit und die wenigsten Dinge sind zeitlos.
Weil ich Ilona Hartmanns Debütroman mochte , habe ich „Klarkommen“ zur Hand genommen, mit leichter Skepsis ( siehe oben). Völlig unberechtigt, denn schon mit dem Einstieg „hatte“ mich das Buch .
„Ich wollte meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.“
Dieser Roman ist für alle, die dachten: nach dem Schulabschluss geht das „richtige Leben“ los. Ein Umzug in eine Großstadt, viele Partys, jede Menge neuer , cooler Leute, Abenteurer, Liebesgeschichten, der Stoff für Anekdoten fürs Leben. Doch es kann eben auch ganz anders kommen, man kann wie hinter den Kulissen einer Theaterbühne darauf warten, dass das Stichwort fällt - und dann will es einfach nicht fallen. Und dann muss man eben selber ran ….
Ilona Hartmann hat einen Roman über das „verhoffen“ geschrieben ( allein schon diese Wortschöpfung ist großartig), über unterlaufende Erwartungen und die alles entscheidende Frage : wo ist mein Platz im Leben und wie finde ich den?
Ein Roman, zum niederknien gut, bei dem man nicht genug Sätze anstreichen kann.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50712578,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Ich wollte wirklich gerne meine Jugend verschwenden, aber doch nicht so.'
\\nDie Bücher, Filme, Serien und Songs haben gelogen. Als Mounia, Leon und die Ich-Erzählerin den Sprung in die Großstadt wagen, stellen sie schnell fest: Die Party ist entweder schon vorbei oder hat nie angefangen, zumindest nicht für sie. Wo ist sie jetzt, die versprochene beste Zeit des Lebens, und wie kommen sie da hin?
\\n'Klarkommen' ist Entlastungsliteratur für alle, die, aus welchen Gründen auch immer, nicht so leicht frei und jung sein können oder konnten, wie sie gerne gewesen wären. \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-03-10 11:39:09","moduleId":350056,"content":"{\"attributes\":{\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51678280,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nachdem Angelo Tijssens Kritiker:innen und Zuschauer:innen auf der ganzen Welt mit seinem Film Close begeistert hat, legt der flämische Drehbuchautor nun sein kunstvoll erzähltes, außerordentlich berührendes Romandebüt vor.
Wie überlebt man die größte Einsamkeit, den tiefsten Schmerz? Und wie wird aus erfahrener Ablehnung mutige Selbstbehauptung? Ein junger Mann kehrt nach dem Tod der Mutter in seine Heimat, an die Küste Flanderns zurück. Hier trifft er nach vielen Jahren seine erste große Liebe wieder, die ihm nach wie vor Nähe und Zuflucht spendet. Er stellt sich aber auch den schmerzhaften Erinnerungen an seine traumatische Kindheit. Es sind Reminiszenzen an seine ihn misshandelnde Mutter und die Entdeckung seiner Homosexualität in einer Welt, in der es dafür keinen Platz gab. Seine Reise verbindet Liebesgeschichte, Abschied von der Vergangenheit und hoffnungsvollen Neubeginn auf eindrucksvolle Weise.
An Rändern ist ein schmaler Roman mit größter Wirkung: Auf wenigen Seiten entfaltet er eine ungeheure Wucht, ist verstörend und herzerwärmend, traurig und unglaublich empowernd zugleich. Ein Text mit Nachhall.
«Ein bestechender, leuchtender Text, der in eindringlichen Bildern vom Wesentlichen erzählt.» Yael Inokai
«An Rändern ist ein kleines Meisterwerk. Ein bewegender Text, der von Traumata erzählt, die für viele queere Menschen Teil ihres Heranwachsens und ihres Lebens sind. Ein Text über die erste Liebe, Schmerz, Heimkehr, Verlust und Ankunft - tieftraurig und doch voller Hoffnung.» Florian Valerius\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Es gibt Filme, Musik, Bilder und Bücher, die einen verschlingen, die einen durchrütteln und die einen besonders berühren. So ging es mir auch mit „Closed“, einem wunderschönen, zärtlichen, harten, traurigen und hoffnungsvollen Film und „An Rändern“, einem wunderschönen, zärtlichen, harten, traurigen und hoffnungsvollen Roman. Für beide zeichnet sich Angelo Tijssens als (Drehbuch)autor verantwortlich.
Im Buch reist der Erzähler in Schlaglichtern zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her und offenbart nach und nach seine Geschichte. Es handelt sich um einen jungen Mann, der nach Flandern in einen kleinen Ort seiner Kindheit zurückkehrt, in dem er die schrecklichsten und gleichzeitig schönsten Erfahrungen machen musste und durfte. Seine Mutter, unter anderem verantwortlich für alles Schreckliche, ist verstorben und ihr Sohn nun in der Pflicht, sich um den Nachlass zu kümmern. Seine Jugendliebe, verantwortlich für alles Schöne, lebt noch immer dort und nach einem Wiederfinden via Facebook kommt es auch zu einem echten Wiedersehen.
Eine Gewohnheit von mir ist es, zuerst bei einem Buch auf die letzte Seite zu blättern, aber nicht, um zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht, sondern auf wie viele Seiten ich mich (im besten Fall) freuen darf. Bei „An Rändern“ wurde bewusst auf Seitenzahlen verzichtet und so habe ich mich einfach auf die Geschichte eingelassen, wurde verschlungen, durchgerüttelt und besonders berührt.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"dbf28d1d88fe0ec3\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-02-27 17:30:42","moduleId":349544,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51670733,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Vom Glück, einen echten Freund zu haben, von Kindheit, Hoffnung und Verzweiflung - \\n eine Geschichte aus dem Herzen unserer Gegenwart\\n .\\n \\n \\r\\n\\n Seit er vor einem Jahr in Bovenmeer angekommen ist, sitzt Tristan in der Schule neben \\n Jimmy, der klüger und einsamer ist als alle anderen\\n und es sich zur Aufgabe macht, Tristan Ibrahimi durch das Schuljahr zu begleiten. Denn der hat nicht nur einen Krieg erlebt und eine Flucht durch ganz Europa, sondern er hat auch das, wonach Jimmy sich am meisten sehnt: \\n eine intakte, große Familie\\n , die Halt und Geborgenheit bietet.\\n \\n \\r\\n\\n Gemeinsam bauen sie sich ihre eigene Welt voller geheimer Orte und einer Sprache, die beide verstehen, \\n eine Welt, in der Freundschaft möglich ist\\n . Bis jemand eine Entscheidung trifft, die nicht nur ihre Welt gefährdet und Jimmy und Tristan alles abverlangt.\\n \\n \\r\\n>Der ehrliche Finder< ist \\n ein literarisches Juwel\\n , das die beste Werbung für die Kraft von Literatur ist.« \\n Het Nieuwsblad\\n \\n \\r\\n\\n »Lize Spit ist eine Meisterin im Aufbau von \\n Spannung\\n .« \\n Trouw\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Geschichte beginnt mit einem Plan: Tristan will diesen seinem Freund Jimmy am nächsten Tag verraten. Jimmy ist nach dem Telefonat aufgeregt. Einerseits will er natürlich wissen, was sein Schulfreund ausgeheckt hat. Andererseits wurde er noch nie von jemandem eingeladen, bei ihm zu übernachten. Denn Jimmy ist ein Einzelgänger. Als Tristan eines Tages in seine Klasse kommt, navigiert ihn die Lehrerin an dessen Tisch.
Tristan ist mit seiner Familie aus dem Kosovo nach Belgien geflüchtet und hat eine bewegte Fluchtgeschichte hinter sich. So nimmt sich Jimmy dem Fremden an, versucht, ihn zu unterstützen, und die beiden freunden sich an. Und noch etwas passiert: Jimmy findet bei Tristans Familie etwas, das er zu Hause nicht hat. Er fühlt sich bei den herzensguten Menschen so wohl, spürt die Wärme, die zu Hause nach der Scheidung seiner Eltern verloren gegangen ist. Doch dann ereilt Tristans Familie eine Nachricht, die Folgen hat – für alle.
Lize Spit hat sich mit ihrem dritten Roman wieder in mein Herz und Gedächtnis eingeschrieben. „Der ehrliche Finder“ ist ein schmales Büchlein, aber derart gewichtig, was darin zu finden ist. Es geht um eine besondere Freundschaft, ums Anderssein, Ausgrenzung, Emigration und Hoffnung.
Dieses Buch hat mich noch lange nach der Lektüre beschäftigt. Die belgische Autorin zeigt erneut, wie meisterhaft sie Spannung aufbauen kann und fegt mich mit einem Finale nieder. Atemlos, berührend, nadelstichgleich ist der Roman, der überdies so gut in unsere Zeit passt. Auch für junge Leser:innen ab 18 Jahre geeignet. Ja, solch ein Buch hätte ich gern in der 12. Klasse gelesen und darüber gesprochen. \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-02-26 15:31:48","moduleId":349323,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46678483,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Geschichten machen die Welt zu einem besseren Ort\\n \\n \\r\\nNew York im April 2020. Während des ersten Lockdowns wird das Dach ihres Mietshauses für die Bewohner zur überraschenden Zuflucht vor der Isolation. Jeden Abend treffen sie sich dort und erzählen einander ihre ungewöhnlichen, spannenden, komischen und bewegenden Geschichten. Jeder Mieter und jede Mieterin steuert eine bei (wahr oder zumindest gut erfunden), und ein neues Decamerone für unsere Zeit nimmt seinen Anfang. Allmählich findet die Runde zu einer unerwarteten Gemeinschaft und Anteilnahme füreinander ...\\n \\r\\n\\n Ein Loblied auf das Leben, die Menschlichkeit und die Gemeinschaft\\n \\n \\r\\nEin einzigartiges Romanprojekt, das 36 der hochkarätigsten Autorinnen und Autoren der US-Gegenwartsliteratur versammelt - von Margarete Atwood bis Silvia Day, von Celeste Ng bis John Grisham.\\n \\r\\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Vierzehn Tage\\\" ist ein literarisches Mammut-Projekt für das sich 36 der renommiertesten amerikanischen Autor:innen und elf Übersetzer:innen und der Ägide der Authors Guild of America zusammengetan haben. Die Rahmenhandlung spielt in einem heruntergekommenen Mietshaus auf dessen Dach sich während des ersten Lockdowns im April 2020 die Bewohner allabendlich zusammenfinden und zunächst den medizinischen Kräften applaudieren. Und dann beginnen sie, sich einander Geschichten zu erzählen. Geschichten vom Lieben, Verlieren, Betrügen und Glücklichsein. Geschichten längst vergangener Generationen und die, die sehr gegenwärtig das heutige Amerika mit all seinen Spannungen und Verheißungen beschreiben. Und so unterschiedlich wie die Autor:innen sich stilistisch definieren, sind auch die einzelnen Erzählungen.
„Vierzehn Tage\\\" feiert die Macht von Geschichten. Das Erzählen war schon vor der Erfindung der Schrift ein Mittel der Menschen, sich Herausforderungen zu stellen und Ängsten zu begegnen. Rezensentin Julia Schröder hierzu im Deutschlandfunk „Ein Buch, das die amerikanische Literaturlandschaft ein Dreivierteljahr vor der Präsidentschaftswahl braucht\\\". \",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-02-19 17:12:30","moduleId":348251,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Von Lübeck ins nördliche Mecklenburg, von einer komfortablen Wohnung auf einen maroden Hof. Für Madeleine und ihre Familie hat sich einiges verändert, nicht nur der Standort. Vater und Brüder haben sie verlassen, sie lebt nur noch mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf dem Hof. Dieser ist eine von der Mutter initiierte Auffangstation für Haus- und Wildtiere geworden – und die Tiere verdrängen fast die menschlichen Bewohner. Dau zieht es an allen Ecken und Madeleine friert fast die ganze Zeit über – und das nicht nur körperlich, denn die Mutter zieht augenscheinlich die Tiere und die Sorge um deren Schicksal ihrer Familie vor. Das ist viel Verantwortung für die Schwestern, die früh schon erwachsen sein müssen und nur zusammen Momente der Geborgenheit erleben….
Eindringlich, berührend und mit einem zwingenden, unvergesslichen Ende -das ist Alina Herbings zweiter beeindruckender Roman. Ein Roman, den man nicht aus der Hand legen kann und der so schmal wie kraftvoll ist. Ein Buch, das man in diesem Frühjahr gelesen haben sollte! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51569911,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Große Literatur über den Rollentausch zwischen Eltern und Kindern und die Frage, was ein gutes Leben ausmacht\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n Eine der aufregendsten Stimmen der deutschsprachigen \\n \\n Gegenwartsliteratur ist zurück: \\n Tiere, vor denen man Angst \\n \\n \\n haben muss\\n erzählt vom Aufwachsen zweier Schwestern auf \\n \\n einem mecklenburgischen Hof in den Neunzigerjahren, wo \\n sich die Grenzen zwischen den Generationen und zwischen \\n Natur und Zivilisation immer mehr auflösen.\\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n Der Herbst setzt ein, und Madeleine friert. In ihrem Zimmer steht ein qualmender Ofen, doch meist muss sie sich mit einer Wärmflasche begnügen. Madeleine lebt mit ihrer Schwester Ronja und ihrer Mutter auf einem maroden Hof im Norden Mecklenburgs. Als die Familie kurz nach der Wende von Lübeck hierherzog, erfüllte sich die Mutter ihren Traum vom antikapitalistischen Leben auf dem Land. Erst ging der Vater, dann die Brüder, nun bevölkern zahlreiche Tiere das Haus, denen die Mutter all ihre Zuwendung schenkt. Während Madeleine ihre Träume im Quelle-Katalog ankreuzt und auf das wartet, was andere die beste Zeit des Lebens nennen, bleibt den Mädchen immer weniger Raum zum Leben. Wie soll Madeleine das Haus und die Familie zusammenhalten, wenn ihre Mutter ständig weg ist und Tiere und Pflanzen\\n \\n durch alle Ritzen dringen? Und wie soll sie so den Weg in eine selbstbestimmte Zukunft finden?\\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\r\\n\\n »Eine berührende Heldin, der man gebannt folgt auf ihrer Suche nach Geborgenheit.« Kristine Bilkau \\n \\n \\r\\n\\n \\n \\n \\n \\r\\n\\n \\n »Eindringlich, berührend und mit einem zwingenden, unvergesslichen Ende.« Frank Menden, Buchhandlung\\n stories!, \\n Hamburg\\n \\n \\n \\r\\n\\n \\n \"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-02-19 15:59:44","moduleId":348082,"content":"{\"attributes\":{\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51739919,\"changedValue\":{\"blurb\":\"'Atemberaubend, verblüffend, fesselnd. Ein Buch, das den Verstand verführt.' The New York Times Book Review
Wer die Fesseln einer herkömmlichen Paarbeziehung einmal über Bord geworfen hat, will nie wieder dorthin zurück. Aber was, wenn doch? 'Paare' ist eine schillernde Liebesgeschichte zwischen Obsession und Freiheit und ein elektrisierendes Lesevergnügen.
'Dieses Buch zu lesen, ist wie die Berührung eines Liebhabers.' The Los Angeles Review of Books
'Ein spektakuläres Debüt.' Publisher's Weely \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"In „Paare. Eine Liebesgeschichte“ erzählt Maggie Miller von einer Frau, die scheinbar zufrieden mit ihrem Partner in Brooklyn, New York City wohnt. Schon ziemlich lange sind sie zusammen, gemeinsam von Kalifornien an die Ostküste gezogen und haben es gut miteinander. Doch dann lernt sie eine andere Frau bei einem arrangierten Treffen kennen, eine gemeinsame Freundin meinte, sie würden (platonisch) gut zusammen passen. Hals über Kopf verliebt sie sich in diese Frau und trennt sich von ihrem Freund, da dieser für eine Dreiecksbeziehung nichts übrig hat. Sie wiederum findet sich kurze Zeit später in einer polyamourösen Partnerschaft wieder und ist nicht besonders glücklich darüber. Und das Ende vom Lied? Scherben.
Die Geschichte ist natürlich nicht neu, aber Maggie Miller schreibt originell, klug und unterhaltsam entweder in Reimen oder in dichter Prosa und durchleuchtet Erwartungshaltungen und Gefühle, mit denen sich jede Art von amouröser Beziehung auseinandersetzen muss. Ein tolles Debüt, ich bin gespannt auf mehr!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"dbf28d1d88fe0ec3\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-04-15 13:26:42","moduleId":355277,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/7IZE9B9C9QA\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"4452a8219a053359\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-02-18 13:00:36","moduleId":348081,"content":"{\"attributes\":{\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51650135,\"changedValue\":{\"blurb\":\""Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in ,Frausein' geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand." Mely Kiyak
Was bleibt, wenn einem der Vater durch die Finger rieselt? Herr Kiyak, ein fabelhafter Geschichtenerzähler, bekommt Krebs und will sterben. Aber er hat eine Tochter - und was für eine: Sie macht sein Schicksal zu ihrem und lässt ihn nicht ziehen. Immerhin hat man nur einen Vater. Mely Kiyak erzählt von einer Zeit, in der es um alles geht. Von Herrn Kiyaks Überlebenskampf in Berlin und seinen Cowboystorys aus Bingöl. Von unendlichem Schabernack und großem Kummer. Sie erzählt wahrhaftig, schön und eigensinnig von Vaterliebe und Tochterangst und davon, dass es die Geschichten sind, die bleiben. Und natürlich von seinen berühmten Zwei-Zeilen-Briefen: "Ich küsse dich mein Kind. Dein Vater." "Das Vaterbuch ist ein Text über Krankheit, Verlust und Verzweiflung. Wie in "Frausein" geht es um Abschied. Und um den Witz als Widerstand. "Frausein" und das Vaterbuch sind zwei Texte, aber ein Erzählkörper. Ein Leid, ein Lachen, ein Sterben." Mely Kiyak\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Einst als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland gekommen, sind die Kinder nun groß, die Ehe geschieden und Herr Kiyak bereit, zurück in sein Heimatland zu gehen und dort bei seiner Freundin zu leben. Doch dann macht seine Gesundheit einen Strich durch die Rechnung: Lungenkrebs. Herr Kiyak ist bereit, zu sterben, aber seine Tochter, eine Autorin, ist bereit zu kämpfen, alles stehen und liegen zu lassen, Abgabefristen zu verschieben und sich ganz der Umsorgung ihres Vaters zu widmen. Unglaublich berührend, frustrierend und traurig ist es, wenn Vater und Tochter leiden, Ärzt_innen ratlos sind und Leben und Tod passieren. Unglaublich berührend, unterhaltsam und lustig ist es, wenn der Vater Geschichten aus seinem Leben erzählt, das Krankenhausessen ausgeteilt wird, der fantastische Sprachwitz Mely Kiyaks leuchtet und Leben und Tod passieren.
„Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der schöne Teil des Lebens an“ ist eines dieser lebensklugen Bücher, die einen gleichzeitig lachen und weinen lassen, die einen mitreißen und ausfüllen und froh und traurig zurücklassen, wenn die Geschichte zu Ende erzählt ist. Zum Glück hat Mely Kiyak noch ein paar andere Bücher geschrieben, die das Loch ausfüllen, allen voran „Frausein“, in dem der echte Herr Kiyak seinen Auftritt hat.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"dbf28d1d88fe0ec3\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-04-15 13:24:28","moduleId":355272,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/NM9XlceDSKg\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"50681aa9b143f638\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-01-19 12:27:19","moduleId":344455,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":52069143,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Elisabeth - genannt Liz - wird Anfang der Fünfzigerjahre in einem kleinen Dorf in Süddeutschland geboren. Wie alle Frauen hier arbeitet auch sie schon als Jugendliche tagsüber in der Batteriefabrik. Wie niemand sonst ist sie das Kind von Geflüchteten, die nach Kriegsende als Deutsche aus der ehemaligen Tschechoslowakei vertrieben wurden. Während ihre Mutter Nevenka sich immer mehr in ihre Erinnerungen an die alte Heimat zurückzieht - an die widerspentig schöne Natur von damals, das eiskalte Wasser der Thaya und an eine schicksalhafte, zärtliche Freundschaft -, richtet Liz ihren Blick nach vorn. Aber wie schafft eine junge Frau den Aufstieg, wenn sie vollkommen auf sich allein gestellt ist. Noch dazu mit einer Last aus der Vergangenheit im Gepäck, von der ihre Mutter ihr nie gewagt hat zu erzählen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Elisabeth, genannt Liz wird Anfang der 1950iger Jahre geboren. Eine lebenslustige, energiegeladene Frau, die noch viel vorhat in ihrem jungen Leben. Sie arbeitet in der Fabrik und träumt von einer Ausbildung zur Sekretärin und dem Leben in der Stadt. Vor allen Dingen will sie nicht mehr „zu denen\\\" gehören. „Die aus den Baracken\\\", das sind die Menschen, die einen komischen Dialekt sprechen, seltsame Namen tragen und nie wirklich zur Dorfgemeinschaft gehören.
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Ihre Mutter Nevenka kann ihr für künftige Herausforderungen nicht den Rücken stärken. Sie verliert sich in Büchern und Erinnerungen an die alte, bäuerlich geprägte Heimat. Wie kann Liz ihre Freiheit inmitten familiärer Altlasten und Zwänge finden?
Simone Kucher ist 1973 geboren - kennt also die Schrecken von Krieg und Vertreibung nur aus Büchern oder den Geschichten, die sich die Verwandtschaft früher an der Kaffeetafel hinter vorgehaltener Hand erzählte.
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Und was macht Jonathan Lee? Er präsentiert uns die Menschen, mit denen Joy in Verbindung steht wie ihrem Ehemann, ihrem Kollegen Peter, mit dem sie jahrelang eine Affäre hatte, und noch andere Kontakte aus Joys Leben. Bemerkenswert ist, dass Lee für jede Figur einen eigenen Stil findet, selbst für Joy, deren letzten Arbeitstag wir häppchenweise miterleben.
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„Der Jahrestag“ von Stephanie Bishop , übersetzt von Kathrin Razum, ist eines jener Bücher , die sehr langsam und aufmerksam zu lesen sind, denn in der Flut der scheinbaren Nebensächlichkeiten und manchmal nahezu enervierende Details steckt die eigentliche Geschichte, vor der uns die Erzählerin offensichtlich bewahren will - oder dient es zu ihrem eigenen Schutz ? Was kann man dieser Frau glauben, was ist sie wirklich bereit mitzuteilen? Das Spiel mit der Wahrheit funktioniert auf mehreren Ebenen, Dinge werden nach Belieben ver - und enthüllt. Doch ist dies nicht nur ein auch sprachlich ausgereifter Roman über eine Erzählerin, die sich immer schon die Deutungshoheit ihres eigenen Werkes erobern musste , so sehr stand ihr Mann als „Übermensch“ im Fokus ihres Lebens und Schaffens. Es ist auch und evtl. vor allem ein Roman über männlich dominierte Machtgefüge in der gesellschaftlichen Rezeption einer Frau . Ein Roman, über den man vortrefflich diskutieren kann, der Raum für Spekulationen lässt und doch ganz in seiner Konzeption aufgeht . Eine nachdrückliche Leseempfehlung!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50367344,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nach dem tragischen Ende einer Ehe - wer wird gehört, wem wird geglaubt?\\r\\n \\r\\n \\r\\nDie Schriftstellerin J.B. Blackwood ist angekommen im literarischen Olymp - ihr neuester Roman wird noch vor Veröffentlichung mit einem großen internationalen Preis ausgezeichnet. Aber ausgerechnet mit ihrem Mann Patrick kann sie ihr Glück über den Erfolg nicht teilen. Patrick nämlich, Kultregisseur und Professor, sieht seinen Stern am kulturellen Himmel sinken, ist desillusioniert und ausgebrannt. Deshalb überredet J.B. ihn, anlässlich des gemeinsamen Hochzeitstags eine Kreuzfahrt nach Japan anzutreten. Und tatsächlich, der Ausbruch aus dem Alltag scheint genau das richtige Rezept zu sein: Auf hoher See lebt die Beziehung wieder auf, ist intensiv und leidenschaftlich wie damals, als J.B. noch Patricks naive junge Studentin war, die jeweiligen Rollen so klar verteilt. Doch dann kommt eines Abends ein Sturm auf und Patrick geht über Bord, verschwindet in den Wellen. Was danach beginnt, ist eine schmerzliche Suche nach Wahrheit oder dem, was wir Wahrheit nennen.\\r\\n \\r\\n>Der Jahrestag< die Geschichte einer Frau, die sich schwierigen Fragen stellen muss - und ihre Worte mit größtem Bedacht wählt.\\r\\n \\r\\n»Wenn doch nur alle Romane so fesselnd wären und einen solch scharfsinnigen Blick auf die menschliche Natur bewiesen.« The Guardian\\r\\n \\r\\n \\r\\n»Wunderbar komplex. Ein feministischer Kommentar zu Ehebeziehungen und der Natur von Geheimnissen.« The New York Times\\r\\n \\r\\n \\r\\n\\r\\n \"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-01-09 08:30:10","moduleId":342814,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50346310,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Mit ihrem Hund streifte Mary Oliver durch die Landschaft New Englands und verfasste die wohl bekanntesten zeitgenössischen Gedichte über die zarten Erscheinungen der Natur. In ihren klaren, scheinbar schlichten Beschreibungen fühlen wir uns aufs Tiefste mit der physischen Welt verbunden. >Sag mir, was hast du vor mit deinem wilden, kostbaren Leben< ist das von Oliver selbst zusammengestellte Best-of ihres Schaffens. »Aufmerksam zu sein«, schrieb sie, »ist unsere unendliche und zweckmäßige Aufgabe.«\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wer kennt das nicht? Wenn der Kopf zu voll oder gerade nicht aufnahmefähig ist für Geschichten in Büchern. Wenn man Trost sucht in traurigen, herausfordernden Zeiten. Wenn man jemanden etwas Aufbauendes schreiben will, aber nicht weiß, wie. Dann nehmen Sie diesen besonderen Lyrikband in die Hand. Allein schon der Titel ist reine Poesie: „Sag mir, was hast du vor mit deinem wilden, kostbaren Leben“.
Nur ein Gedicht, und ich verspreche Ihnen, nur ein Gedicht, und es geht Ihnen gleich ein bisschen besser, Sie lächeln, und denken: „Ja, so kann es sein.“ Oder: „So ist es.“ Und ist es nicht auch das, was wir so oft in Büchern suchen?
Mary Oliver hat in der Natur Zuflucht gesucht und Kraft gefunden. Ihre Gedichte sind Momentaufnahmen, manche ganz verwunschen wie die über eine Heuschrecke, die Kuchenkrümel nascht. Oder der Anblick frischgeschlüpfter Küken. Manchmal zerlegt das lyrische-Ich Gedanken, und teilt sie offenherzig mit uns Fremden, die danach zu Vertrauten werden.
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Als im März 2014 ein Flugzeug auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking plötzlich vom Radar verschwindet, hat für Helgard Haug der Abschied vom Vater gerade begonnen. Sein Gedächtnis wird unzuverlässig, die Orientierung immer schwieriger, der ehedem wortmächtige Mann versinkt, er driftet ab - wie, ungefähr zur selben Zeit, MH370 mit 239 Personen an Bord im Meer. All right. Good night, soll der letzte Funkspruch des Piloten gelautet haben. Danach verliert sich die Spur. War es ein Unfall? Ein Anschlag oder Suizid? Das Flugzeug bleibt verschwunden, die Ursache des Absturzes ungeklärt. Die Vergesslichkeit des Vaters aber bekommt einen Namen: Demenz.
Helgard Haug verknüpft die eigene Erfahrung mit der Trauerarbeit der Hinterbliebenen. Und beide Ereignisse «erweisen sich dabei als von exemplarischer Relevanz, als typisch für die Gesellschaft der Gegenwart» (Andreas Reckwitz). All right. Good night berührt und erhellt, wie persönlicher Verlust und das Leiden anderer zusammengehen.\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-01-05 17:00:04","moduleId":342479,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":48912455,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Saint-Rémy-de-Provence, 1889: Jeanne Trabuc ist fünfundfünfzig, die Kinder sind längst aus dem Haus, sie kommt wenig unter Leute. Ihr Mann Charles leitet die örtliche Heilanstalt, und von der einstigen Verliebtheit der beiden ist nichts mehr zu spüren. Eines Tages kommt ein neuer Patient in die Heilanstalt, ein Maler, über den gesagt wird, er schere sich nicht um Konventionen, und dessen neue Art zu malen unerhört sein soll. Jeanne begegnet ihm - es ist Vincent Van Gogh - beim Malen im Olivenhain, und die Gespräche mit ihm wecken in ihr Erinnerungen an ihre Jugend und an ihre ersten Ehejahre. Sie spürt wieder, wie frei sie sich als junge Frau gefühlt hat, und wie wunderbar die ersten Jahre mit Charles waren, als sie einander noch aufmerksam und voller Liebe zugewandt waren - und setzt alles daran, die einstige Verbundenheit wiederaufleben zu lassen.
Kann es in einer langen Ehe einen Neuanfang geben? Susan Fletcher erzählt einfühlsam und bewegend von einer Frau, die aus ihrem Dasein als Haus- und Ehefrau ausbrechen und sich selbst und ihrem Mann neu begegnen will.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Saint-Remy-de-Provence 1889. In die, in die Jahre gekommene, Heilanstalt Saint-Paul-de Mausole wird „Der „Holländer\\\" eingeliefert. Ein Maler, der im nahe gelegenen Arles durch seinen expressiven Lebensstil gegen das sittliche Verständnis der Bürger verstößt und nach einer schweren Selbstverletzung nicht mehr gelitten ist: Vincent van Gogh.
Im Licht und Farbenrausch der Provence erschafft er einige seiner bekanntesten Werke. Stille Beobachterin ist Jeanne Trabuc, die Frau des Anstaltsleiters. Ihr Leben ist beengt, reglementiert und einsam. Die Bekanntschaft mit „le fou roux\\\" weckt ihre verloren geglaubte Anarchie und Lebenslust...
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Es ist vor allem Claire Keegans zarte Stil, wie feiner Sprühregen verteilt er sich, erzählt Großes ganz sanft. Diese Behutsamkeit überträgt der vielfach ausgezeichnete Übersetzer Hans-Christian Oeser kongenial.
In dieser Geschichte begleite ich ein kleines Mädchen, das im Sommer zu einer Pflegefamilie gebracht wird, da ihre Mutter hochschwanger ist. Bei dem kinderlosen Paar erfährt das Mädchen zum ersten Mal wirkliche Aufmerksamkeit und Zuneigung. Dinge, die in ihrer Familie bisher versäumt wurden. Wohl aus Mangel an Zeit und Überforderung. Doch Kinsella und seine Frau haben ein Geheimnis, dass das Mädchen eines Tages aufspürt…
Jeffrey Eugenidis schrieb über dieses Buch: „Herzzerreißend, jedes einzelne Wort steht am richtigen Platz, und ist voller Doppeldeutigkeit.“ Dem kann ich nichts hinzufügen. Außer vielleicht dieses: Lesen und verschenken! Denn wie immer hat der Steidl Verlag hier allerfeinste bibliophile Arbeit geleistet.
Die englische Ausgabe haben wir wieder vorrätig.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"67cd4e68dba0432b\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-12-16 14:21:21","moduleId":340771,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":51131286,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In seinem neuen Roman führt uns Bestseller-Autor Kai Meyer zurück in die Gassen der Bücherstadt Leipzig, in das verlorene Graphische Viertel und in ein Labyrinth aus Literatur und Schatten.
Sankt Petersburg, 1917. Der junge Bibliothekar Artur flieht vor den Schergen der Revolution, im Gepäck ein Manuskript, das ihn retten soll - und die Leben vieler anderer bedroht. Sein Ziel ist Leipzig, die Stadt der Bücher. Im legendären Graphischen Viertel will er seine große Liebe Mara wiedersehen, die dem Sohn eines reichen Verlegers versprochen ist.
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St.Petersburg, Leipzig, Paris und die Cote Azur. Das sind die Stationen dieses magischen und packenden Abenteuerromans für alle Freunde von Ruiz Zafon. Von 1917 bis 1957 reicht die verschachtelte Geschichte der Familien Eisenhuth und Kalinin: Verrat, Liebe und Freundschaft im Wandel der Geschichte. Packend erzählt und ein großes Lesevergnügen! \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"fb2f72fc2f335e65\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-12-06 10:51:54","moduleId":339175,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„In der grauen Stunde vor Morgendämmerung, der Stunde zwischen Hund und Wolf, wenn es so still ist, dass ich nur den Herzschlag des Hauses und den Atem des schlafenden Mannes höre, versetze ich mich in die Zeit der Ersten von uns….“
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Joanna Bators neuer Roman erzählt von weiblichen Lebensentwürfen. Und wie sie scheitern. Im drängenden, sarkastischen, an Elfriede Jelinek erinnernden Ton entfaltet sich das Drama der zornigen Frauen, die ihr Geheimnis durch die Generationen weitergegeben haben. Krieg, Gewalt und privates Unglück haben die Angst und Bitternis hervorgebracht, aus deren Bannkreis erst die Jüngste, Kalina, heraustritt, indem sie davon erzählt. Mit Macht fordert sie das Glück ein, das den Frauen ihrer Familie versagt war.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"9e47fc3929bb4e26\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-11-30 15:26:32","moduleId":338386,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50385289,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Artensterben. Abtreibungs- und Verhütungsverbote. Repressalien. Die Welt, in der sich die Frauen dieses Romans zurechtfinden müssen, ist eine andere im Jahr 2041. Zoe ist Biologin und forscht fern der Heimat an Käfern. Als ihre Mutter in Reha muss, kehrt sie nach Hause zurück, um sich um ihre Teenager-Schwester Hanna und ihre schrullige Tante Auguste zu kümmern, die seit Jahren das Haus nicht mehr verlässt. Doch dann verschwindet Augustes Freundin Sophie, und während sich die Ereignisse überschlagen, lauert in Schweden ein dunkler Wald auf sie.\\n\\r\\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Zoe ist Entomologin. Sie lebt in München im Jahr 2041 und forscht über ausgestorbene Insektenarten, von denen es aufgrund abnehmender Biodiversität bedauernswert viele gibt. Ihr familiärer Mittelpunkt ist mit Mutter, Schwester und Tante in Frankfurt.
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Helga Flatland hat mich auch mit ihrem dritten auf Deutsch erschienen Roman nicht enttäuscht. „Die Resonanzen“ , übersetzt von Ina Kronenberger und Elke Ranzinger, überlässt es den LeserInnen, welcher von beiden Welten, welche der handelnden Figuren unsere Sympathien erhalten. Dabei beleuchtet sie beide Seiten genau, bleibt unparteiisch und lässt die Geschichte sich langsam aber unerbittlich zuspitzen. Ein kluger und genau beobachteter Roman über Sehnsucht und Verlangen, über das vermeintlich einfache und idyllische Landleben und die Vorzüge der Urbanität. Und über die Vergeblichkeit, den Schatten der Eltern zu entkommen. Eine feine Lektüre!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50361293,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Mathilde, eine Lehrerin aus Oslo, verliert nach der Affäre mit einem ihrer Schüler den Job. 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„Warum wir noch hier sind“ ist ein erschütterndes Buch über ein dringliches Thema, ohne dass das Wort „Femizid“ fallen muss. Es ist aber auch ein Roman, der eine gewisse Leichtigkeit neben diese Schwere stellt , denn die Erzählerin besucht ihre Großmutter regelmäßig und die gemeinsamen Besuche im Restaurant entbehren nicht einer gewissen Komik, auch wenn die Gespräche zwischen den Generationen immer ernster werden . Hier hält ein anderer Blick auf den Tod Einzug in den Roman und gerade diese Verknüpfung macht für mich dieses Buch so rund - und so bewegend . Es ist ein Text, der schonungslos ehrlich ist , der kaum Trost bietet und der Wut eine Stimme gibt. Und dessen Worte mich sicherlich noch sehr lange begleiten werden.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50326562,\"changedValue\":{\"blurb\":\"VON VERLUST UND DEN MENSCHEN, DIE ZURÜCKBLEIBEN: DIE GESCHICHTE VON EINEM DANACH
TAUSEND WORTE FÜR LEERE Auf dem Tisch liegt ein Fotoalbum. Darin: Fotos von Etty als Baby. Etty mit vier Jahren im Schwimmbad. Etty mit Elf beim Mini-Golf. Etty mit vierzehn Jahren vor der Haustür, kurz vor ihrem gewaltsamen Tod. Die Gefahr, der Frauen und Mädchen in dieser Welt ausgesetzt sind, ist nun in die unmittelbare Nähe der Erzählerin gerückt. Denn Etty war die Tochter ihrer besten Freundin Heide. Von nun an unterliegt ihre Welt einer zweiten Zählzeit. Da, wo Ettys Leben endete, fängt für sie ein anderes Leben an. Was bleibt, sind diese Fotos, die Erinnerungen und so viele Fragen: Wie weiterleben? Wie jeden Tag aufstehen? Wie sich weiterhin in der Wohnung aufhalten, in der Etty zuhause war? Wie ihr Lachen, ihre frechen Antworten, ihre feinen Gesichtszüge erinnern, ohne zu zerbrechen? Der eigentlich unmögliche Versuch, das Geschehene zu verstehen, wird zum Versuch, zu funktionieren.
IM SCHWEBEZUSTAND, AUFGELADEN MIT LIEBE, UNTERFÜTTERT MIT HILFLOSIGKEIT Mit beeindruckender Präzision beleuchtet Marlen Pelny die Geschichte eines Femizids aus der Perspektive der Hinterbliebenen und lässt uns dabei überwältigende Emotionen spüren. Sie zeigt, was es bedeutet, zurückzubleiben. Wenn einer Mutter zwei Tage Sonderurlaub zur Trauer zugestanden werden. Wenn Ordner voller Bürokratie abgearbeitet werden müssen - ganz oben auf Geburts- und Sterbeurkunde, mit denen sich nun Ettys ganzes Leben zusammenfassen lässt. Wenn sich die Trauer in pochende Kopfschmerzen verwandelt und man sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen kann. Aber auch: Wie es sich anfühlt, wenn die eigene Stadt, Berlin, wo man sich nicht nur zuhause sondern auch frei gefühlt hat, plötzlich zur Gefahrenzone wird.
"HIN UND WIEDER WERDEN WIR UNSERE KÖPFE AUF DIE WAAGE LEGEN UND SCHAUEN, OB SIE LEICHTER WERDEN, MIT DER ZEIT" Hier spricht eine zarte und zugleich kraftvolle Stimme so nahbar, dass man sie auf keinen Fall alleine lassen möchte. Klar, aber nicht voyeuristisch, schonungslos, aber nicht brutal wird fein und dicht von Verlust und Trost, von Trauer und Liebe, von einem Danach erzählt. Dieser Roman ist eine sprachlich kraftvolle Auflehnung: gegen Ungerechtigkeit, die tötet. Gegen die Gewalt, der wir täglich begegnen und die wir zu überleben versuchen.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-11-01 10:55:41","moduleId":333945,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50305684,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.\\n \\r\\nEiner der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen. \\n \\r\\n\\n \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Daniel Kehlmann widmet seinen neuen Roman der Kinolegende Georg Wilhelm Pabst. Der „rote Pabst\\\" verhalf mit sozialkritischen Filmen Greta Garbo und Louise Brooks zum Durchbruch. Im Übergang vom Stumm- zum Tonfilm gelang ihm mit seinem Schaffen internationales Ansehen. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er über Frankreich nach Amerika. Er konnte jedoch nicht an frühere Erfolge anknüpfen. Der Kriegsausbruch überraschte ihn während eines eines Familienbesuch in Österreich. Der Weg zurück war versperrt und G.W Pabst musste sich mit den Machthabern des NS-Regimes und ihren kulturellen Schergen arrangieren.
Daniel Kehlmann erzählt multiperspektivisch von einem Mann, dessen Obsession der Film ist. Einem Mann den er einmal sagen lässt „ Die Zeiten sind immer seltsam. Kunst ist immer unpassend. Immer unnötig, wenn sie entsteht. Und später, wenn man zurückblickt, ist sie das Einzige, was wichtig war\\\".
Einem Mann, der sich korrumpieren lässt und verbiegt. Über den man den moralischen Stab brechen kann. Kein Aufrechter. Kein Anständiger. Und doch einer, der in seinem Ringen um Wahrhaftigkeit zutiefst menschlich ist. Ich bin Kehlmanns Virtuosität in Aufbau und Ausarbeitung der Szenen atemlos erlegen. Habe bei mancher Fragestellung ob ihrer zeitlosen Aktualität gefröstelt, bin den Protagonist:innen der Filmgeschichte konzentriert gefolgt. Ein Meisterwerk des Herbstes. Nicht verpassen! \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2024-04-15 13:47:08","moduleId":355319,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/gqMFnLu38Y4\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"b199cdf6501226c2\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-10-15 13:20:20","moduleId":332199,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50334737,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die Wahrheit ist selten ganz einfach. 1918 trifft die bodenständige Ella im legendären Hotel Schloss Elmau auf die glamouröse Ilsabé. Es entsteht eine ebenso unverbrüchliche wie komplizierte Freundschaft, die Kriege überdauert und Geheimnisse bewahrt. Jahrzehnte später findet Ilsabés Enkelin Gwen die roten Hefte, die Ella mit ihren Erinnerungen gefüllt hat und in denen sie ebenso viel preisgibt wie verschweigt. Für Gwen beginnt eine aufwühlende Spurensuche. Aber geht es wirklich nur um verschwundene Kunstwerke oder um ganz andere Verluste? »Ein spannender Familienroman über starke Frauen, ihre Leidenschaften und den Wunsch nach Selbstbestimmung.« Senta Berger\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Elisabeth Sandmann publiziert In ihrem gleichnamigen Verlag seit über 20 Jahren Bücher über herausragende Frauen. War es da nur eine Frage der Zeit, bis sie selbst schriftstellerisch tätig wird? Vielleicht. Mit Sicherheit weiß ich, dass die Verlagsbuchhändlerin mit „Porträt auf grüner Wandfarbe“ für mich einen der schönsten Frauen- und Familienromane des Jahres geschrieben hat. Ein Buch, das nicht nur optisch eine Augenweide ist, auch das Innenleben leuchtet. Und ganz ehrlich? Ich weiß nicht, wie ich Ihnen in wenigen Worten die Fülle die Geschichten in kurzen Zeilen wiedergeben soll.
Am besten beginne ich von vorn. Die Londonerin Übersetzerin Gwen bekommt von ihrer betagten Tante Lily einen Anruf. Wir schreiben das Jahr 1989. Die Mauer ist gefallen. Lily will mit Gwen nach Pommern reisen - zu den Familienwurzeln, jetzt, wo das wieder möglich ist. Gwen fühlt sich überrumpelt, eigentlich wollte sie mit ihrer besten Freundin Laura nach Italien. Und nun das. Gwen besinnt sich, fragt Laura. Diese willigt ein. Zusammen reisen Gwen, Laura und Lily mit ihrer Freundin Lotte von Berlin an die polnische Ostsee.
Vorher passieren ungeplante Dinge, denn Gwen taucht in die Tiefen ihrer Familiengeschichte ein. Und die ist bunt, bewegend, aufregend. Und obendrein derart mitreißend erzählt. Kunst kommt darin vor, aber auch lang verschwiegene Geheimnisse, nicht ganz verheilte Wunden. Gwen liest alte Briefe und Aufzeichnungen und entdeckt dabei Ellas Geschichte, sie ist eine der tragenden Frauen, die mich die ganze Zeit wie eine Freundin begleitet. Und dann ist da noch ein verborgenes Geheimnis, das niemand ansprechen will, aber ein wichtiges Mosaiksteinchen ist, das vieles erklären könnte - wie den Tod von Gwens Mutter.
Keine Seite ist zu viel in diesem Familien- und Frauenepos, das uns auch quer durch Europa führt, und die politischen Verflechtungen genauso klug einwebt wie den Wunsch der Frauen nach Unabhängigkeit. So treffe ich auf taffe Frauen, die ihrer Zeit voraus sind und mich durch ihre eigene selbst bestimmte Art tief beeindrucken.
Elisabeth Sandmann weiß, was gut erzählte Romane auszeichnet, die aus der Masse hervorblitzen. Nicht nur mit einer wundervollen Covergestaltung. Sie berührt mich an vielen Stellen, lässt mich nach charmanten Dialogen gleichwohl schmunzeln. Und am Ende fehlen mir die Figuren. Auch das zeichnet gute Romane aus, wenn ihr Innenleben in unseres übergeht.
Sollten Sie gern Hörbücher hören, dann möchte ich Ihnen die Hörbuchfassung ans Herz legen, denn dieser bin ich mit großer Begeisterung gefolgt. Elisabeth Günther spricht die Geschichte kongenial und schafft ein hochklassiges Erlebnis, sie gibt jeder Figur eine eigene Stimme! Doch selbst in Buchform ist dieser Roman einprägend und eine absolute Empfehlung! 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Eine junge Radiojournalistin, bekannt für ihre dezidierten Ansichten und polarisierenden Äußerungen, bekommt die Verachtung, die Boshaftigkeit eines „zurückgewiesenen“ Mannes zu spüren, die alsbald im blanken Hass einer (Chat-) Gruppe kulminiert. Das Buch ist ausschließlich in indirekter Rede verfasst, unser Bild der Geschädigten bildet sich aus den Aussagen verschiedener Menschen, unter anderem Denis‘, dem Hass-Initiator. Erschreckend ist vor allem, wie ihr Umfeld reagiert: von Relativierung bis Bagatellisierung, von Ungläubigkeit zu stell-dich-mal-nicht-so-an. Ernst fühlt sich die junge Frau auch von ihrer Ärztin und ihrem Anwalt nicht genommen, ihr Freund rät ihr zu entspannen, das würde auch dem unschönen Ausschlag in ihrem Gesicht guttun. Was passiert aber, wenn das Opfer sich nicht mehr opfern möchte? Zum Gegenschlag ausholt? Wird sie als Heldin gefeiert, die sich, phönixgleich, erhebt um sich ihre Handlungsfähigkeit, ihr Leben zurückzuerobern? 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Drei Wochen später beobachtet sie auf einem Flohmarkt in Athen eine Frau, die zwei mechanische Tanzpferde kauft. Elsa fühlt sich auf sonderbare Weise mit der Unbekannten verbunden und hält sie für ihre Doppelgängerin. Sie beginnt die Frau zu suchen, mit ihr in Gedanken zu kommunizieren. Doch die Frau, nicht gewillt, sich widerstandslos zum Alter Ego machen zu lassen, läuft Elsa in den Straßen von Paris davon.Und so versucht Elsa mithilfe und trotz ihres Doubles, ihrer Mütter, ihres Adoptivvater-Klavierlehrers, ihrer Liebsten und Schüler*innen ein neues Ich zu komponieren, ihre eigene Geschichte zu spinnen. »Vielleicht tust du es, sagte sie. Vielleicht tue ich was? Nach Zeichen suchen. Nach was für Zeichen? Nach Gründen zu leben. Es war kein Flüstern.« Deborah Levy, wie auch in ihrer bekannten living autobiography stets auf der Suche nach den »missing female characters«, entwirft in Augustblau widerspenstige und liebenswerte Figuren, die sich selbstbestimmt entziehen, um dann wieder aufzutauchen und ihre Geschichten selbst zu erzählen.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Deborah Levys Bücher eint, dass sich die Figuren oftmals an Wendepunkten ihres Lebens befinden. In „Augustblau“ treffe ich auf eine erfolgreiche blauhaarige Pianistin, die aus dem Rhythmus gekommen ist. Die 34-jährige Ich-Erzählerin wird für ihre Interpretationen von Bach, Mozart, Chopin, Liszt, Ravel, Schumann und Rachmaninoff gefeiert. Doch gerade Rachmaninoffs 2. Klavierkonzert hat sie aus dem Konzept gebracht. „Meine Finger weigerten sich, Rachmaninoff zu spielen.“ <\\/i> Elsa war offenbar nicht ganz bei sich, vermutet ihr Lehrer und Adoptivvater Arthur.
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Louise Kennedy schildert in ihrem Roman „Übertretung“ - ein wunderbar mehrdeutiger Titel - aufs eindringlichste die Allgegenwärtigkeit der Gewalt im Nordirland der 1970er. Der von Hans-Christian Oeser und Claudia Glenewinkel übersetzte Roman zeigt das Leben in einer polarisierten Gesellschaft, in der Alkohol, Gewalt und gedankenlos übernommene Vorurteile Hand in Hand gehen und eine Atmosphäre der Angst und Unfreiheit erzeugen. Sehr plastisch schildert Kennedy die zwischen Emanzipation und Misogynnie mäandernde Welt in der sich Cushla bewegt . Dabei spart sie trotz aller Trostlosigkeit nie an Humor und bewahrt auch in den emotionalen Passagen einen erfrischend unkitschigen Blick . Ein eindringliches, berührendes Buch , welches immer noch erschreckend aktuell ist.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50633091,\"changedValue\":{\"blurb\":\"\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-09-12 12:20:24","moduleId":328327,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Marie Hammer war eine dänische Zoologin und Entomologin. In ihren fast hundert Lebensjahren forschte sie unermüdlich zur Mikrofauna und insbesondere zur Spezies der Moosmilben. In den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts, in denen es für Frauen mehr als unüblich war, neben Ehe und Mutterschaft eigenen beruflichen Ambitionen zu folgen, nahm sie an Expeditionen nach Island und Grönland teil. Mit den Ergebnissen ihrer weltweiten Forschungen konnte sie die Theorie Alfred Wegeners zur Kontinentaldrift stützen. Eva Tind schreibt über das Leben einer leidenschaftlichen Forscherin, unerschrockenen Reisenden und liebevollen Mutter. Mit dichterischer Freiheit und doch immer nah an Dokumenten und Archiven entwirft sie für uns das Bild einer Frau, die sich in keiner Hinsicht mit den Grenzen des Bekannten abfinden wollte. Ursel Allensteins poetische und einfühlende Übersetzung macht auch die Lektüre der wissenschaftlichen Passagen zu einem Genuss. In Dänemark hoch gelobt, wünsche ich dem Roman auch bei uns viele Leser:innen!\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49110490,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein epochales Forscherinnenleben - und der Alltag einer Mutter von vier Kindern. Kopenhagen, 1948: Maries kleiner Sohn Peder ist noch ein Baby, der Gedanke, ihn für viele Monate zu verlassen, schmerzt. Aber Marie muss fort, sie wird auf einer strapaziösen Expedition Beweise suchen für ihre These, dass die Kontinente ursprünglich einmal zusammenhingen. Pangäa ist ihr Lebenszweck, von nichts und niemandem lässt sie sich einschränken. Sie ist Forscherin, verheiratet und hat vier Kinder. Ihre Dissertation schreibt sie am Küchentisch, die Kinder um sich - das Familienleben ein ebenso großes Abenteuer wie ihre Expeditionen. Manchmal wird die Sehnsucht nach ihrer Familie übergroß, doch hartnäckig verfolgt Marie ihr Ziel. Dabei erforscht sie nicht etwa die imposantesten Lebewesen, sondern winzig kleine Moosmilben, die die Existenz Pangäas beweisen sollen.
Die Biologin und Zoologin Marie Hammer hat die Geschichte unserer Welt umgeschrieben, trotzdem ist sie heute fast vergessen. Ein mitreißender, lebenspraller und eigensinniger Roman über Kompromisslosigkeit, über ein Leben außerhalb gesellschaftlicher Normen, über eine Frau, die Großartiges erreicht hat.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-09-04 21:45:50","moduleId":327414,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ray Carney, Inhaber eines Möbelgeschäfts im Harlem der 70er Jahre, hat seinen zwielichtigen Nebenberuf als Hehler an den Nagel gehängt und möchte wieder ein ehrliches und ehrbares Leben führen. Das klappt auch ganz gut bis zum dem Moment, als er für seine Tochter Konzerttickets für die Jackson Five besorgen soll, was ein Ding der Unmöglichkeit ist. Um es trotzdem möglich zu machen, zapft er einen alten Kontakt in Form eines korrupten Polizisten an und muss zum Dank ein Ding drehen. Schnitt. Ein paar Jahre später wird in Rays Laden ein Film gedreht. Die schöne Hauptdarstellerin verschwindet plötzlich und Pepper, der für die Sicherheit am Set zuständig ist, muss die Abtrünnige aufspüren. Schnitt. Wieder ein paar Jahre später werden Molotowcocktails durch die Schaufensterscheiben des Möbelgeschäfts geworfen und Ray und Pepper, alte Kumpane, versuchen gemeinsam, für Recht und Ordnung zu sorgen.
„Die Regeln des Spiels“ ist ein großes Lesevergnügen für Geduldige: Ausufernd, atmosphärisch und mit viel Liebe für Details erzählt Colton Whitehead von Ray Carney, der bereits in „Harlem Shuffle“ seinen großen Auftritt hatte. Wer durchhält, wird belohnt mit einer fulminanten Zeitreise und Milieustudie und New York ist ja eh immer eine gute Idee.\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50277333,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Lässig, böse, humorvoll - der neue Roman von Colson Whitehead über die wilden Siebziger im schwarzen New York
Ray Carney will von krummen Geschäften nichts mehr wissen. Er hält sich raus aus dem täglichen Chaos New Yorks, wo Gangster sich Schießereien liefern und die Black Liberation Army zum bewaffneten Kampf aufruft. Wäre da nicht seine Tochter May mit dem schier unerfüllbaren Wunsch nach einem Ticket für das Konzert der Jackson Five. Ray muss sein altes Netzwerk aktivieren - auf die Gefahr hin, sich selbst wieder zu verstricken. Als in Harlem ganze Wohnblocks in Flammen aufgehen, beauftragt er Pepper, der wie kein zweiter die Regeln des Spiels kennt, um für Gerechtigkeit zu sorgen. Whiteheads grandios unterhaltsamer Roman über das schwarze New York der wilden Siebziger ist ein großes Sittengemälde Amerikas.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-16 17:29:06","moduleId":324857,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49599329,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Der Sommer knallte. Alles knallte. Die Sonne, der Himmel, der Asphalt.« Ein kleiner ostdeutscher Ort an der Elbe: Die Luft flirrt, der Asphalt glüht, der Lehmboden auf den weiten Wiesen ist rissig. Annas Tage scheinen endlos. Vier Wochen Sommerferien liegen hinter Martin und ihr, vier Wochen noch vor ihnen, als ihre zeitlosen Kinderabenteuer plötzlich erste Einschnitte erleben. Denn mit elf Jahren beginnt man zu ahnen, was die Erwachsenen um einen herum längst wissen: wie man Kriege beginnt und verliert, wie man Mauern baut, Tiere einschläfert, Lügen für sich behält und wie man trotz Einschlägen im Leben - oder mit ihnen - weiterlebt. Bis die Freundschaft mit der siebzigjährigen Fanni Ereignisse in Gang setzt, die das Mädchen für lange Zeit prägen werden. Zehn Jahre danach hat Anna sich in der Anonymität der Großstadt ein eigenes Leben eingerichtet. Sie hält ihre winterkalte Welt leise und geordnet wie die Bücherstapel der Bibliothek, in der sie arbeitet, und wie die Gemüseschublade ihres Kühlschranks, in der die Schildkröte Greta überwintert. Doch als Jahre später das Haus, in dem Martin aufgewachsen ist, zum Verkauf steht, kehren beide zurück in den Kosmos ihrer Familie in dem kleinen, längst gewandelten Ort nahe der immer gleichen Elbe. Ein Roman über Freundschaft, Verlust und Heimat, der von Leerstellen und Rissen im Leben erzählt und davon, was aus ihnen entstehen kann.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Der Sommer 1989 wird für Anna ein lebensentscheidender. Zusammen mit ihrem Cousin Martin verbringt die elfjährige die heissen Tage in einem ostdeutschen Ort an der Elbe. Sie ist Vollwaise und lebt bei ihrer Großmutter. Auch Martin wächst ohne Vater auf, der ist jedoch freiwillig gegangen. Freundschaft , Trennung und Verlust sind die Motive dieses Sommers, der für Anna den Abschied von ihrer Kindheit bedeutet. Über einen Zeitraum von 26 Jahren begleiten wir Anna, unterteilt in drei Abschnitte: 1989, 2000 und 2015. Die Zeit dazwischen wird ausgespart, wir Leser*innen müssen uns manches zusammenreimen, einiges bleibt offen. Ganz wie im wirklichen Leben, wenn wir Menschen immer mal wieder über lange Zeitabstände hin begegnen. Aber gerade diese Leerstellen wirken wie ein Resonanzraum für die Ereignisse. Ein Hauch Melancholie weht durch die Seiten und obwohl Felicitas Geduhn große existenzielle Probleme behandelt, bleibt der Roman von einer zarten Poesie , verwandelt Trauer in Trost. Ein seltsam beglückender Roman, der dem Sommer eine neue Facette auf sein Gewand pinselt. Unaufgeregt, tiefgründig und wunderschön. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-16 12:44:53","moduleId":324738,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49114096,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»DER REPORT DER MAGD FÜR DIE GENERATION SQUID GAME.« THE TELEGRAPH
Eine Mutter lässt ihr Kind für kurze Zeit allein zu Hause. Das totalitäre Regime entzieht ihr das Sorgerecht und steckt sie ins Institut für gute Mütter. Hier soll sie lernen, was es heißt, eine gute Mutter zu sein.
Dystopisch und doch so erschreckend zeitgeistig erzählt Jessamine Chan von einer Gesellschaft, die alles Menschliche aus dem Blick verloren hat. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Frida ist alleinerziehende Mutter der 18 Monate alten Harriet. Der Vater von Harriet ist kurz nach der Geburt der Kleinen mit seiner neuen Partnerin zusammengezogen und Frida versucht zwischen Anspruch und Erschöpfung nicht den Verstand zu verlieren. Als sie am \\\"schlechtesten Tag ihres Lebens“ kurz das Haus verlassen muss, trifft sie eine verhängnisvolle Entscheidung: sie lässt ihre Tochter im Buggy angeschnallt zurück. Das hat fatale Konsequenzen. Ein Nachbar zeigt sie an und der KSB, der Kinderschutzbund greift ein. Frida wird wegen Verantwortungslosigkeit das Sorgerecht entzogen und sie wird gezwungen, an einem Umerziehungsprogramm im „Institut für gute Mütter“ teilzunehmen. Runzeln Sie die Stirn über diese absurde Idee? Ging mir auch so, bis ich ein Wochenende lang wegen Dauer-Lektüre nicht mehr ansprechbar war. Natürlich ist das eine Dystopie. Aber werden nicht auch heute bereits weltanschauliche Differenzen in Kinderzimmern und auf Spielplätzen ausgetragen? Zerbrechen nicht auch heute bereits viele Frauen unter mental load? Vormittags erfolgreich im Job, nachmittags Spielkameradin und Hausaufgabencoach. Und abends dann natürlich noch Kultur und Sport. Und bei all dem immer gelassen und perfekt organisiert ... Jessamine Chans Debütroman ist spannender Thriller, provozierende Dystophie und verstörende Sozialstudie. Auf jeden Fall ein Buch, über das sie sprechen und diskutieren werden!
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Jonathan Coe ist ein so unterhaltsamer wie lehrreicher Roman geglückt, ein Familienroman, der die Geschichte geschickt mit dem Schicksal einer Familie verknüpft. Voller Humor, Empathie und leiser Melancholie. \\\"TheGuardian\\\" nennt den Roman „Ein bitter-süßeres Stück Britishness“ - und genauso ist es. Ein Roman wie aus einem (Schoko-) Guss.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50319885,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ein großes Familienepos, das Erinnerungen weckt und uns lachen lässt - humorvoll, melancholisch und berührend.
Die Krönung Elizabeths II., Wembley 1966, der "Schokoladenkrieg" zwischen England und der EU, James Bond und Prinzessin Diana, Brexit und Pandemie - das sind einige der Fixpunkte im langen Leben der Mary Lamb und ihrer weitverzweigten Familie. Mary ist Herz und Zentrum dieses Romans, als Tochter, Mutter und Großmutter. Das Beispiel von Marys Familie zeigt die Zerrissenheit Englands und gleichzeitig dessen Fähigkeit, in Krisensituationen zusammenzustehen. Nationalismus, latenter Rassismus, Tories oder Labour - die politischen Konflikte ziehen sich auch quer durch die Familie Lamb. Vielstimmig hören wir von Träumen, Enttäuschungen, aber auch vom Glück und der Liebe, die von Mary und den Ihren in der Kleinstadt Bournville gelebt werden.
Der neue Roman von Bestsellerautor Jonathan Coe\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-16 12:48:39","moduleId":324491,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50792122,\"changedValue\":{\"blurb\":\"In ihrem Schwimmbad fühlen sie sich zu Hause, hier können sie bei ihren täglichen Bahnen ihre Sorgen hinter sich lassen: Designer, Nonnen, Hundesitter, Veganerinnen, Polizisten, Professorinnen, Schauspieler... Bis eines Tages ein Riss erscheint - am Beckengrund, aber auch im Gedächtnis von Alice, die genau wie die anderen hier im Schwimmen stets Trost und Halt gefunden hat. Während sie bald nur noch in bruchstückhaften Erinnerungen schwimmt, versucht ihre Tochter, sich in ihre Mutter hineinzuversetzen, ihr Verhältnis zueinander neu auszuloten und Alice' Leben Sinn und Zusammenhang zurückzugeben. Aus so unterschiedlichen wie verblüffenden Perspektiven und mit unvergleichlichem Gespür für das Komische im Tragischen schreibt Julie Otsuka über Liebe und Verlust, Trauer und Erinnerung, Mütter und Töchter und die große Frage, was wir unseren Eltern schuldig sind.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Hallenbäder sind für die einen ein Grauen, für andere das zweite Zuhause. Im gekachelten Niemandsland sind Schwimmende auf Badebekleidung, Badekappe und die, je nach Tempo, gewählte Bahn reduziert. Alles und Alle lassen sich in der Gleichförmigkeit der Schwimmzüge verbergen. Eine namenlose Erzählerin berichtet gleichsam aus dem Off von den Eigenheiten und Ritualen der Schwimmgemeinde. Und während man sich noch in einem launigen Bericht der Bademeister-Gewerkschaft wähnt, verändert sich die Szenerie: Im Schwimmbecken taucht ein Riss auf und stört die Ordnung. Für Alice, die hier ihre täglichen Runden dreht, ist das fast schon egal, Sie ist dement und verliert zunehmend die Kontrolle über ihr Leben. Wie in ihrem Debüt „Wovon wir träumten“ lässt Otsuka ihren Roman in einem vielstimmigen Chor erklingen. Aus wéchselnden und überraschenden Perspektiven erzählt, sind die Szenen manchmal schmerzvoll ehrlich, dann wieder komisch, zärtlich, innig und berührend. Es geht um das Band zwischen Eltern und Kindern, um Erinnerung, Abschied und Würde. Ein Buch, das mich in ein Wechselbad der Gefühle geworfen hat und obwohl nur 150 Seiten lang eines, dass mich lange begleiten wird. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-07 10:39:34","moduleId":323797,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50319807,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Drei Frauen und ihr Kampf für selbstbestimmte Mutterschaft - der Nr.-1-Bestseller aus Kanada
Angela, Evelyn und Nancy haben als Frauen, Töchter und Mütter unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Angela ist 2017 nach langer Kinderwunschbehandlung endlich schwanger und umso ergriffener, als sie den Brief einer unbekannten Frau an ihre Tochter findet, der ein wichtiges Geständnis enthält und offenbar nie zugestellt wurde. Während sie nach der rechtmäßigen Empfängerin sucht, stößt Angela auf Evelyn, die im Toronto der 1970er Teil des illegalen Abtreibungsnetzwerks »Jane« war. Evelyn möchte als Ärztin anderen Frauen die Wahl ermöglichen, die sie selbst nie hatte: Sie wurde in einem Heim für unverheiratete Mütter gezwungen, ihr Kind zur Adoption freizugeben. Auch Nancy stößt 1981 in einer Zeit der Haltlosigkeit zu den Janes. Durch ihr Aufeinandertreffen finden die drei Frauen Beistand - und langersehnte Antworten.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\" Um zu beschreiben, worin es in dem Debütroman der kanadischen Schriftstellerin Heather Marshall geht, zitiere ich am Besten aus ihrem Nachwort: „Wenn ich gefragt werde: „ Worum geht es in Deinem Buch“? Ist der erste Impuls immer „um Abtreibung“ zu sagen. Aber das stimmt nicht. \\\"Frag nach Jane\\\" ist ein Buch über Mutterschaft. Über den Wunsch, Mutter zu sein, und den Wunsch keine Mutter zu sein und über alle Graubereiche dazwischen“.
Wir begegnen drei Frauen, deren Lebensläufe von Anfang der sechziger Jahre bis heute multiperspektivisch erzählt werden. Evelyn war als junge Frau in einem Entbindungsheim .. ein Euphemismus für Strafanstalten, in denen ledige Mütter bis zur Geburt unter menschenunwürdigen Verhältnissen leben mussten. Nancy erfährt sehr spät im Leben, dass sie adopiert wurde. Beide Frauen engagieren sich ehrenamtlich im illegal agierenden Netzwerk „Jane“, das Frauen zu Abtreibungen verhilft und damit oftmals ihr Leben vor schmuddeligen Quacksalbern rettet. Und letztlich Angela, die einen geheimnisvollen Brief findet, der das Leben aller verändert.
In einer Zeit sich verschärfender Abtreibungsgesetze z.B in Polen und den USA ist dieses Buch relevanter denn je! Als Frau die Wahl zu haben und selbstbestimmt über den eigenen Körper zu entscheiden, ist ein Grundrecht! „Frag nach Jane“ ist dringlich, macht wütend und verspricht eine durchwachte Lese-Nacht! \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-06 13:27:08","moduleId":323696,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49161221,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Port Angeles, Trinidad. In den sonnendurchglühten Gassen mischt sich das vielstimmige Geschrei der Händler mit Vogelgezwitscher und Verkehrslärm; es riecht nach Gewürzen und reifen Früchten. Unter stillen, schattigen Bäumen ruht Fidelis, der jahrhundertealte Friedhof der Insel. Hier arbeitet Emmanuel als Totengräber. Der junge Rastafari hat sein Zuhause verlassen, um seinen Vater zu finden. Als er Yejide trifft, hat das Schicksal ihre Wege längst fest miteinander verflochten. Und so beginnt dort, wo das Leben endet, eine magische Liebesgeschichte.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Literatur öffnet uns die Tür zu verschiedenen Welten. Wie oft verreisen wir und brauchen dafür nicht mal unsere Koffer zu packen? Ayanna Lloyd Banwo hat mich dieses Mal nach Trinidad mitgenommen. In ihrem sprachschönen Debüt „Als wir Vögel waren“ erzählt sie die Geschichte zweier „Königskinder“, die sich auf einem Friedhof treffen.
Das erste Mal sehen sie sich nicht wirklich, Emmanuel hat eine Erscheinung von Yejide, wie sie im weißen Gewand an der Eingangspforte steht. Als sich die beiden dann tatsächlich sehen, fühlt sich alles so vertraut an und es umgibt sie das wärmende Band der Liebe.
Wem das jetzt ein bisschen zu mystisch klingt, der sollte hier aufhören zu lesen. Wer hingegen offen für die nicht immer erklärbaren Dinge auf unserer Welt ist, den lade ich in dieses beeindruckende Buch ein.
Emmanuel ist ein Rastafari mit einer eigenen Kultur. Da gehört es sich nicht, dass man auf einem Friedhof arbeitet. Doch der junge Mann zieht zu Hause aus und beginnt den Job als Totengräber. Zudem trägt der Rastajunge einen innigen Wunsch in seinem Herzen: Er will seinen Vater finden. Der hat seine Familie nach Emmanuels Geburt verlassen.
Yejide muss sich mit dem nahenden Tod ihrer Mutter auseinandersetzen. Eine Mutter, die nie für sie da war. Kann sie trotzdem Frieden finden in den letzten Stunden? Und noch etwas spürt Yejide zunehmend: Die Gabe die Toten zu sehen, zu fühlen, ihre Stimmen zu hören.
„Als wir Vögel waren“ ist eine magische, berührende und ungewöhnlich schöne Liebesgeschichte, die Seltenheitswert hat. Feinfühlig webt die Autorin auch die anderen Formen der Liebe mit ein - wie die zwischen Tochter und Mutter, Vater und Sohn, Mutter und Sohn, die Liebe zwischen den Lebenden und den Toten.
Lloyd Banwos Sprache legt sich zart und voller Poesie über ihre Sätze, so dass ich aus verschiedenen Gründen verzaubert bin. Große Leseempfehlung!
Großes Kompliment an dieser Stelle an Michaela Grabinger, die das Buch kongenial aus dem trinidad-kreolischen Englisch ins Deutsche übertragen hat. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-08-16 12:48:55","moduleId":322865,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":50372027,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen - in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande\\n \\r\\nLéa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d'Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt - und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. 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Emily St. John Mandel verwebt die Handlung mit Geschehnissen aus ihren Romanen „Station 11“ (ehemals „Das Licht der letzten Tage“) und „Das Glashotel“. „Das Meer der endlosen Ruhe“ kann natürlich als Einzelwerk gelesen werden, aber noch mehr Freude bereitet es, im Anschluss oder vorher diese Bücher zu lesen, die ich ebenfalls liebe und auch Leser_innen, die sonst nie Dystopien lesen, sehr empfehlen kann.\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49114114,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Wir wollen glauben, dass wir auf einzigartige Weise bedeutsam sind, dass wir am Ende der Geschichte leben, dass jetzt, nach all den Fehlalarmen der letzten Jahrtausende, dass jetzt das erdenklich Schlimmste über uns hereinbricht und dass wir schließlich doch das Ende der Welt erreicht haben. All das aber wirft die interessante Frage auf«, sagte Olive, »was wäre, wenn es mit der Welt immer zu Ende ginge?«
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Aber da ich schon zwei Romane der isländischen Autorin gelesen habe und sie bis heute feier ( „ Schmetterlinge im November“ & „Miss Island“ ) wusste ich : „Hotel Silence“ , übersetzt von Tina Flecken, wird mich nicht enttäuschen! Audur Ava Olafsdottir erzählt die Geschichte von Jonas, der auf einen Schlag die drei Frauen in seinem Leben verliert ( die Ehefrau verlässt ihn, seine Tochter ist nicht seine leibliche Tochter, die Mutter gleitet in die Demenz ab ), und dem das Leben generell mehr und mehr abhanden kommt, bis er sich entschließt, in einem fremden Land seinem Leben ein Ende zu setzen … Diese Geschichte wird sehr ernsthaft und doch skurril, ironisch und charmant und ganz und gar eigen erzählt. Natürlich kommt es anders als man denkt, und dann noch einmal anders und wiederum auch nicht , schlägt die Geschichte Haken, wird sehr sehr ernst und berührend und dann doch wieder heiter(er) - wie es eben einfach nur diese Autorin erzählen kann.
2018 wurde der Roman in Island preisgekrönt und endlich ist er in der deutschen Übersetzung erhältlich. Ein Roman, der sich nicht zuordnen lässt, der nichts für jede(n) ist , ein Roman, der berührt, traurig und glücklich zugleich macht, von einer Autorin, die der große Sjon „als Kartographin der Herzen unübertroffen“ bezeichnet. Und vor der ich mich wieder einmal verbeuge, beglückt und bereichert durch ein einzigartiges Stück Literatur. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":48912460,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Für Jonas scheint das Leben vorbei zu sein. Seine Frau hat ihn verlassen, seine Mutter gleitet immer weiter in eine Demenz, und seine Tochter mit dem schönen Namen Vatnalilja (Wasserlilie) ist nicht mehr die, für die er sie hielt. Deshalb entwickelt er einen, meint er, narrensicheren Plan. Er kauft sich ein One-Way-Ticket und fliegt in ein vom Krieg zerstörtes Land. Das einzige Gepäckstück ist sein Werkzeugkasten. Vielleicht muss er einen Haken an der Decke anbringen, für das Seil.
Das Hotel, in dem er sich einquartiert, ist so marode wie der ganze von einem Krieg verwüstete Ort. Mit seinem Werkzeug und mit handwerklichem Geschick hilft er den Frauen im Dorf, ihr Zuhause wieder aufzubauen. Und auch der jungen Frau, die mit ihrem Bruder das Hotel führt. Plötzlich ist es für ihn »nicht mehr so dringend zu sterben«. Die Begegnungen mit ihr lassen ihn wieder an eine Zukunft denken.
Das einfühlsame Porträt eines Mannes, dem das Leben abhandengekommen ist und der weit reisen muss, um wieder zu sich selbst zu finden. Auður Ava Ólafsdóttir zeichnet es mit Ernst und Komik, Menschlichkeit und Ironie - und voller Poesie.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-07-06 15:08:12","moduleId":319628,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Er ist wieder da! Marcus Goldman. Ermittelnder Bestsellerautor mit Schreibblockade, der seinen Mentor Harry Quebert vom Verdacht des Mordes freispricht und diese Erfahrung in „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ verarbeitet. 2010 trifft Marcus wieder mit Sergeant Perry Gahalowood zusammen. Im beschaulichen Städtchen Mount Pleasant wird 1999 die schöne Alaska Sanders ermordet. Nun, 11 Jahre werden Zweifel am Tathergang und …. vor allem am Täter laut. Sitzt Eric Donovan unschuldig in Haft? Marcus und Perry begeben sich auf die Fährte des vermeintlich längst abgeschlossenen Falles. Zunächst habe ich etwas gebraucht, bis ich mich in den unterschiedlichen Zeiten, Perspektiven und Personen zurechtgefunden habe. Aber dann öffnete sich schlagartig das Spannungsfenster und atemlos hat mich Joel Dicker von Cliffhanger zu Cliffhanger gehetzt. Immer schneller dreht sich das Rad der Ermittlungen und jede Seite bringt neue Erkenntnisse. Jeder im Umfeld von Alaska Sanders lügt und selbst die beteiligten Beamten sind nicht frei von dunklen Geheimnissen. Keine Angst, wenn man das Vergnügen der Lektüre von „Harry Quebert“ noch nicht hatte. „Alaska Sanders“ wird zwar als Fortsetzung postuliert, ist aber völlig unabhängig zu lesen. Ein Spannungsroman mit der Garantie auf schlaflose Nächte! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":48908344,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Endlich ¿ die Fortsetzung des Weltbestsellers »Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert«! April 1999. Im friedlichen Mount Pleasant an der amerikanischen Ostküste wird die Leiche der jungen Alaska Sanders geborgen. Die Geständnisse eines Verdächtigen und seines Komplizen genügen, um die Ermittlungen zu einem raschen Erfolg zu führen. Juni 2010. Sergeant Perry Gahalowood, der seinerzeit von der Schuld des Verdächtigen überzeugt war, erhält anonym einen neuen Hinweis. Was, wenn er damals die falsche Fährte verfolgt hat? 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Von der Gesellschaft geächtet, schließen sich die Mütter mehrerer verurteilter Mörder zu einem Außenseiterclub zusammen. Seite für Seite, Satz für Satz führen uns diese Geschichten ins Unvorhersehbare hinein, verzweigen sich in die Tiefe wie Romane: unverwechselbar im Ton, beunruhigend und komisch zugleich.\\n \\r\\n>Stories< beweist ihre absolute Meisterschaft.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ich habe diese spektakuläre Kurzgeschichtensammlung noch gar nicht aufgeschlagen und schon strahlt sie mich an wie eine weiße Wand, die das Sonnenlicht reflektiert. Denn auf dem Umschlag feiern große Namen wie Lauren Groff, Raymond Carver, Bret Easton Ellis und Don DeLillo ihre amerikanische Kollegin. Auch hierzulande überschlugen sich kurz nach Erscheinen die Feuilletons über das Werk der Autorin mit der Sonnenbrille. Da war mein literarischer Jagdinstinkt natürlich sofort entfacht. Als große Freundin von Kurzgeschichten sowieso. Und jetzt? Bin ich verstört und begeistert gleichermaßen.
Wie das? Nun, die Geschichten haben es wahrlich in sich. Williams lichtet das Leben ab, sie erzählt von den kleinen und größeren Dramen unterschiedlicher Menschen - von gewöhnlichen bis hin zu nun ja, außergewöhnlichen. Gleich eingangs erlebe ich die zu Herzen gehende Geschichte eines Predigers - dessen Frau liegt mit einer Bluterkrankung im Krankenhaus. Während sich seine Tochter selbst finden will, hat sie ihren Eltern ihre kleine Tochter anvertraut. So pendelt der Mann zwischen der Angst, seine Frau zu verlieren, und dem Glück, das ihm seine kleine Enkelin beschert.
Oder die Zusammenkunft verschiedener Mütter, deren Kinder im Gefängnis sitzen. Durch Zufall ziehen sie alle in die gleiche Gegend. Sie fühlen sich schuldig, und suchen einen Weg damit zu leben. Ebenso bemerkenswert ist die Geschichte eines Liebespaars. Dwight wusste schon mit 25 Jahren, dass er das Baby eines Tages heiraten wird. Wie? Ja! Und so kommt es. Und noch etwas passiert in „Rost“. Dwight kauft sich und Lucy einen schwarzen Ford Thunderbird, der fast auseinanderfällt, aber Dwight hat die Lösung. Und was für eine! Ob eine Schlange die Veränderung des Lebens bewirken kann? Dieser Frage spürt Williams in „Lu-Lu“ nach.
Das sind mitunter beunruhigende, verstörende und komische wie berührende Geschichten. Sie bleiben auf der Netzhaut haften und hinterlassen ein unterschwelliges Surren im Kopf. „Stories“ ist keine Feelgood-Lektüre. Aber das muss Literatur ja nicht immer sein. Glücklicherweise streut Williams besondere Aufheller in ihre Erzählungen. Wunderschöne Bilder oder Sätze, über die man stolpert, weil man plötzlich lachen muss oder solche, die einen still werden lassen: „Sie dachte, dass jeder Mensch jeden Augenblick kurz vor der Ewigkeit steht und die Wege, diese Welt zu verlassen, zahllos und oft unvorhersehbar sind.“
Die Lobeshymnen sind so wahr wie das Grün auf den Blättern der Bäume. Joy Williams ist wirklich die „strahlende Großmeisterin der Kurzgeschichte“ wie es Lauren Groff treffend formuliert. Eine große und beeindruckende Entdeckung und ein Must Read für alle Fans der kurzen Erzählform.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-06-21 22:40:27","moduleId":318899,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die namenlose Ich-Erzählerin, wohnhaft in Budapest, reist in den Südosten Ungarns, wo sie in einem der Dörfer dieser Gegend ein altes Kino entdeckt. Während sie es näher betrachtet, wird ihr von einem der Dorfbewohner angeboten, das alte Gebäude zu erwerben. Und sie, eine große Kinoliebhaberin, gibt sich dem Reiz hin, dem „Mozi“ (ungarisch für „Kino“) neues Leben einzuhauchen. Gesagt, getan, wird alles gründlich entstaubt, geflickt, gewienert und mit anderen Enthusiast_innen in cineastischen Erinnerungen geschwelgt und plötzlich hat das Dorf wieder ein funktionierendes Lichtspielhaus. Doch wird dieses Märchen länger als einen Sommer andauern?
Bereits an anderer Stelle erwähnte ich meine große Begeisterung für Esther Kinskys Schaffen als Autorin und Übersetzerin und auch „Weiter Sehen“ ist wieder einmal sprachlich wie inhaltlich famos geraten und ich möchte fragen: Wenn Sie ins Kino gehen, dieser Moment, wenn das Licht ausgeht und Sie erwartungsvoll auf die Leinwand schauen, Zuspätkommende mit geducktem Rücken und Handykamera versuchen, möglichst unauffällig ihren Platz zu erreichen, wenn um Sie herum das Popkorn raschelt, wenn Sie dann ganz und gar im Zugucken- und Zuhören aufgehen und nach dem Abspann benommen wieder in die Helligkeit taumeln, ist das nicht wunderbar und etwas ganz anderes als Heimkino à la Netflix, wo wir zwischendurch mal gucken, was bei Instagram los ist und dann spulen wir plötzlich eine Szene vor und dann folgt man der Handlung nur noch so semi und dann gar nicht mehr und warum dauert die eine Szene so lange? Und auch das ist ein ganz wichtiges Thema für die Autorin und ein sehr interessanter Exkurs im Buch: Nicht nur WAS, sondern vor allem WIE wir sehen, macht einen großen Unterschied.
Sie haben es vielleicht schon geahnt: Dieses Buch empfehle ich dringend allen Leser_innen, die nicht nur Bücher sondern auch das Kino lieben!\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":48912350,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Auf einer Reise durch den Südosten Ungarns macht die Erzählerin in einem fast ausgestorbenen Ort an der Grenze zu Rumänien Station. Resignation und Vergangenheitsglorifizierung beherrschen die Gespräche der Bewohner. Wie vieles andere ist auch das Kino, ungarisch »Mozi«, längst geschlossen. Einst Mittelpunkt des Ortes, spielt es nur mehr in den Erzählungen und Erinnerungen der Verbliebenen eine wichtige Rolle. Ihre eigene Leidenschaft für das Kino bewegt die Erzählerin dazu, das vor sich hin verfallende »Mozi« wieder zum Leben zu erwecken. \\n In ihrem neuen Buch erzählt Esther Kinsky von der unwiderstehlichen Magie des Kinos, eines Ortes, »wo Witz, Entsetzen und Erleichterung ihren gemeinschaftlichen Ausdruck fanden, ohne dass die Anonymität im dunklen Raum angegriffen wurde«. Aller glühenden Kinobegeisterung und dem Nachdenken über den »großen Tempel des bewegten Bildes« liegt die Frage zugrunde: Wie ist ein »Weiter Sehen« und eine Verständigung darüber möglich, wenn der Ort einer gemeinsamen Erfahrung zugunsten einer Privatisierung von Leben und Erleben demontiert ist?\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-06-03 18:21:24","moduleId":316317,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Im Leben gab es so vieles, was man sich nicht leisten konnte, dennoch musste man sich zumindest die Hoffnung bewahren und von Zeit zu Zeit den Ort des Begehrens besuchen.“ Das könnte Caseys Lebensmotto sein. Sie ist die tragende Figur in Min Jin Lees Roman „Gratisessen für Millionäre“.
Die Koreanerin hat ihren Abschluss in Wirtschaftswissenschaften an einer Eliteuniversität absolviert, doch einen Job hat sie noch keinen. So ist Casey wieder zu Hause eingezogen. Als Casey eines Abends ihre Stimme gegen den Vater erhebt, eskaliert die angespannte Familiensituation. Der Vater flippt aus, schlägt Casey. Sie flüchtet daraufhin zu ihrem Freund Jay. In seiner Wohnung angekommen, überrascht sie Jay bei einem Liebesspiel mit zwei Frauen. Casey macht also kehrt und sucht Unterschlupf im Hotel. Doch wie lange wird ihr Geld reichen? Anstatt es zu hüten, gibt sie es am nächsten Tag komplett für Klamotten aus. Casey hat ein Faible für schöne Kleidung. Aber hilft ihr das jetzt wirklich weiter?
Min Jin Lees Einstieg ist extrem spannungsgeladen. Danach ist es weniger laut, aber die Spannung reißt nicht ab. Atemlos folge ich der 22jährigen Frau, die versucht, in der teuren Stadt zu überleben, dabei ihren Platz in der Gesellschaft und der Businesswelt zu finden. Ich erlebe eine Frau, die zerrissen ist zwischen den traditionellen Ansichten ihrer Herkunft, ihren eigenen Wünschen und dem Wohlstand um sie herum. Das Leben ist hart, so sollte auch die Arbeitswelt sein, das haben ihr die Eltern vorgelebt. Warum sollte sie nach Selbstverwirklichung streben? Warum eigentlich nicht?
„Gratisessen für Millionäre“ ist ein universeller Großstadtroman mit vielen Kontrasten, Herausforderungen und einer großen Themenpalette, die die Autorin galant einwebt, ohne dass die Geschichte überladen wirkt. Absolut mitreißend erzählt, unterhaltend wie bewegend. Obwohl kein lang anhaltendes Echo zurückbleiben wird, werde ich mich dennoch lächelnd an diese eine Woche purer Lesefreude zurückerinnern. Manchmal reicht auch das, um einfach glücklich zu sein.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49132530,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Amerikanischer Kapitalismus trifft koreanische Tradition
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Eine Frau über sechzig. Sie lebt zurückgezogen in einem Haus am Tiber, am Stadtrand von Rom. Eines Tages bekommt sie neue Nachbarn. Eine Familie mit zwei Kindern zieht in die Wohnung gegenüber: Die Eltern gehören zur Generation Prekariat, der Vater ist Musiker, die Mutter jobbt. Sie haben eine dreijährige Tochter und einen jugendlichen Sohn, Anhänger von Fridays for Future. Sie brauchen eine Nanny und wenden sich an die Nachbarin. Und auch wenn die ältere Dame anfangs reserviert wirkt und wenig von sich preisgibt, wird das Verhältnis nach und nach enger. Bis sie den Großvater der Kinder kennenlernt, Pietro, einen attraktiven Mann. Er erinnert sich an sie. An die blutigen Jahre des Aufruhrs, damals in den Siebzigerjahren, als ihr Foto in allen Zeitungen war.
In ihrer Jugend war die italienische Feministin Lidia Ravera die Stimme der Frauen ihrer Generation, sie schrieb in den 70er Jahren das fiktive Tagebuch «Schweine mit Flügeln», das sich weltweit über 3 Millionen mal verkaufte. Heute ist sie es wieder. \"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Bella Italia! Wenn ich an Italien denke, sehe ich Espresso, aromatische Tomaten vor mir. Wein ebenso und natürlich Elena Ferrante! Eine weitere italienische Autorin blitzt jetzt bei mir auch auf: Lidia Ravera. Merken Sie sich bitte diesen Namen. Und ich verspreche Ihnen, Sie werden keine Minute bereuen, die Sie mit der Ich-Erzählerin verbringen.
Trotz ihrer gelassenen Art hat Giovanna Feuer in sich - wie der schlummernde Vesuv. Giovanna ist ist klug und sie trägt ein Geheimnis in ihrem Herzen. Seit nunmehr 20 Jahren lebt sie deshalb zurückgezogen in ihrer Wohnung am Stadtrand von Rom, direkt am Tiber. Doch eines Tages wird ihre Stille von neuen Nachbarn zerstört. Maria und Michele ziehen mit ihren Kindern Malvina und Malcolm in die Nachbarswohnung ein. Maria und Michele fassen bald Vertrauen in ihre ältere Nachbarin, die Maria \\\"Silbermähne\\\" nennt. Was die beiden nicht wissen, beide Schlafzimmer sind durch eine Rigipswand getrennt und Giovanna versteht die abendliche Gespräche der beiden, schreibt sie auf und wird zur Chronistin ihrer Beziehung.
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Was für ein einnehmender und großartiger Roman! Er ist literarisch ausgefeilt, spannungsgeladen und von tiefer Menschlichkeit durchzogen.
Lidia Ravera legt ihrer Heldin zahlreiche kluge Beobachtungen und Gedanken in den Kopf, die ich wie Löschpapier aufgesogen habe. Sie spannt einen breiten Bogen von dem revolutionären Italien der 68er bis zur Gegenwart. Beeindruckend und unvergesslich!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-05-29 16:07:09","moduleId":315509,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Noch nie ist es mir so schwer gefallen, einen Text über ein Buch zu schreiben. Mein Kopf schwirrt noch immer ob all der Ideen, der großartigen Sprache und der Geschichte, ach, ich will „Der Dreh von Inkarnation“ sofort noch einmal verschlingen!
Grundsätzlich geht es um Bewegung. Lilian Gilbreth hat im 20. Jahrhundert gelebt und hat zusammen mit ihrem Mann Arbeits- und Bewegungsstudien in Fabriken durchgeführt und gilt als Pionierin auf diesem Gebiet. Viele Jahrzehnte später wird ihr Werk in einem Archiv durchstöbert und es fällt auf, dass eine der vielen Schachteln mit Studien, die sie hinterlassen hat, fehlt. Und genau diese Schachtel ist nun auf einmal von großem Interesse. Schnitt. Plötzlich sind wir an einem Filmset, ein Weltraumabenteuer namens „Inkarnation“ wird gefilmt und damit alle Bewegungen im luftleeren Raum täuschend echt aussehen, wird eine Firma engagiert, die sich damit auskennt. Und dazwischen wechseln die Schauplätze zwischen Windkanälen, Anwaltskanzleien und dergleichen mehr, es entspinnt sich aus allem eine Geschichte, die sich plötzlich zum Krimi auswächst und in der viel Zeit und Raum ist, um zum Beispiel detailverliebte Berichte über die Beschaffenheit von Glas einzustreuen.
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Mira ist aber in dieser ersten Welt zu Hause. Sie teilt die Menschen in Vogel-, Fisch- und Bärenwesen; sie selbst ist ein Vogel (flüchtig, scheu), ihre Freundin Annie ein Fisch (sozial, engagiert, ein Schwarmtier). Miras Vater wiederum, der einen starken Einfluss auf sie ausübt, ist ein (machtvoll emotionaler) Bär. Und sein Tod für sie kaum zu verwinden.
Ein modernes Märchen über die Macht der Liebe und das Ende der Welt. Von einer der eigensinnigsten und überraschendsten Schriftstellerinnen unserer Tage.
«Einzigartig. Dieses Buch erzählt uns etwas Neues über die schwierigen Zeiten, in denen wir leben.» Anne Enright
«Sheila Heti beschreitet völlig neue Wege.» Rachel Cusk
«Ein beglückendes Buch, das mich zum Schreiben inspiriert hat.» Sally Rooney über Wie sollten wir sein?\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wir leben in einem ganz bestimmten Moment – dem Moment, in dem Gott, wie ein Maler/eine Malerin, von der Staffelei zurücktritt um sein/ihr Werk zu betrachten. Wie lange währt dieser, unser, Moment schon? Und wie lange wird er andauern? Und was, wenn Gott vom Schöpfungsbild nicht überzeugt ist?! Wer wissen möchte, wie es mit der Menscheit weitergeht; wer wissen möchte, ob er/sie von einem Vogel, einem Fisch oder einem Bären abstammt; wer wissen möchte, wie es sich anfühlt, eine Existenz als Blatt zu führen; wer um ein Elternteil trauert, oder/und sich abnabeln möchte/muss, wer sich für Kunst, Philosophie, Liebe und Tiffany Lampen interessiert und/oder Lust hat sich auf eine wunderschöne, experimentelle Reise voller Unwägbarkeiten und Wunder zu begeben – sollte „Reine Farbe“ von der klugen Sheila Heti lesen!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"1bfafaf823380290\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":205608,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-05-10 12:13:18","moduleId":313017,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die 37jährige Ruth Whiting hat alles und doch eigentlich nichts. Ihr Ehemann Rex verdient als Zahnarzt sehr gut und ist nur an den Wochenenden zuhause, die beiden jüngeren Söhne gehen aufs Internat , die älteste Tochter Angela studiert in Oxford. Finanziell mangelt es an nichts , doch Ruth gleitet langsam in eine Depression ab. Sie ist gefangen in immer gleichen Haushaltsritualen und in einer lieblosen Ehe, in der ihr Mann nicht nur Kraft seines Geldes über sie bestimmt. Als Ruth erfährt, dass Angela ungewollt schwanger wird, möchte sie ihrer Tochter ihr eigenes Schicksal ersparen. Denn Ruth wurde selbst mit 18 schwanger und musste deshalb Rex heiraten…
1958 erschien Penelope Mortimers Roman „Bevor der letzte Zug fährt“ zum ersten Mal. Der nun @doerlemannverlag neu aufgelegte und von Kristine Kress übersetzte Roman zeigt die entwürdigen Situationen, denen Mutter und Tochter ausgesetzt sind, um die verbotene Abtreibung vornehmen lassen zu können. Er zeigt aber auch in bissigen Dialogen , wie sich unter der wohlfeilen Oberfläche der gutsituierten Nachbarschaft Abgründe auftun, wie sich die Freundschaft der Frauen blitzschnell in Feindschaft verwandeln kann und wie sehr die Ehe einem Minenfeld gleicht , durch das man sich steif vor Angst vor drohenden Detonationen bewegt . Bildstark, schonungslos und mit bitterem Witz hat dieser unterhaltsame Roman seiner Zeit die Kritik verwirrt und düpiert, Jahre bevor die Frauenbewegung in den 1960ern für das Recht auf Abtreibung kämpfte. Es bleibt zu hoffen , dass der Verlag bald weitere Romane Penelope Mortimers veröffentlichen wird, denn sie zu lesen ist eine wunderbare Entdeckung und willkommene Bereicherung der literarischen Landschaft.\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49325671,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ruth Whiting, 37, müsste eigentlich glücklich sein. Sie lebt im idyllischen Londoner Umland, hat drei gesunde Kinder, und ihr Zahnarztgatte kommt an den meisten Wochenenden heim.
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Die Dänin Solvej Balle hat ein faszinierendes und komplexes Gedankenexperiment geschrieben, in dem es nicht um eine spektakuläre Auflösung geht. Vielmehr ist es eine Einladung, sich gemeinsam mit Tara auf den Umstand des wieder und wieder erlebten Tages einzulassen, sein Zeitgefühl neu zu justieren und gar das hier und jetzt zu leben. „Über die Berechnung des Rauminhalts 1“ ist der Auftakt einer auf sieben Bände angelegten Reihe und ich kann es kaum erwarten, diese zu lesen und mich wieder von der ruhigen Sprache in den Bann ziehen zu lassen.\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49491366,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nach einer Geschäftsreise zu einer Antiquariatsmesse in Bordeaux beginnt für die Buchhändlerin Tara Selter, die mit ihrem Mann Thomas in einem Haus in Nordfrankreich lebt, die Zeit stillzustehen. Gefangen in einer Wiederholung, durchlebt sie stets von Neuem jenen 18. November, während es für Thomas und alle anderen Menschen, denen sie begegnet, ein immer neuer Anfang ist. Sie erinnern sich an nichts, was »gestern« war, erwachen stets zu ihrem ersten 18. November des Jahres. Genießt Tara diese Zeit des »Schwindels« im doppelten Sinne die ersten sechzig Tage noch, offenbart sich langsam ein Problem: Sie wird älter, Thomas nicht. Die beiden, die sich zuvor so nahegestanden haben, entfernen sich voneinander - und Tara versucht versessen, aus dem 18. November herauszufinden.
Über die Berechnung des Rauminhalts I ist der erste Band eines groß angelegten Romanprojekts, in dem Solvej Balle die Fiktion von der Wirklichkeit befreit, ohne jedoch Science-Fiction zu schreiben. Mit einem präzisen, stets aufmerksam lauschenden Stil schildert Balle die Mechanik und Monotonie der Zeitschleife, in die ihre Protagonistin gerät, sowie die ungewöhnliche Liebesbeziehung, die sich daraus ergibt. Eindringlich führt sie uns vor Augen, wie jeder in seiner eigenen Blase lebt, und lehrt uns - wie es große Literatur oft tut -, die Welt mit neuen Augen zu sehen.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-05-09 12:51:18","moduleId":312877,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Alard von Sedlitz wächst in Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts auf einem Gutshof im ehemaligen Oberschlesien auf. Trotz der Katastrophe des ersten Weltkriegs ist ihm in dörflichem Idyll eine weitgehend unbeschwerte Kindheit vergönnt. Während eines Auslandssemesters in Cambridge lernt er seinen Lebensfreund Liam Broedie kennen. Liam ist der Nachfahre eines traditionellen schottischen Clans. Die beiden jungen Männer ahnen noch nichts von der Dunkelheit, die erneut über Europa heraufzieht. Als Hitler in Polen einmarschiert, finden sie sich auf gegnerischen Seiten wieder. Freunde oder Feinde? Einsicht oder Hass? Cora Stephan erzählt die Geschichte zweier Männer, die das Leben der Frauen in ihren beiden Vorgänger-Romanen „Ab heute heiße ich Margo“ und „Margot Töchter“ beeinflussen. Sie verzichtet auf romantische Nebenschauplätze sondern stellt die historisch-politische Entwicklung nach dem Vertrag von Versaille in den Vordergrund. Das ist nicht nur informativ und spannend für das Verständnis der Vergangenheit, sondern auch für unsere Gegenwart! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49106483,\"changedValue\":{\"blurb\":\"An der Universität in Cambridge waren sie ein seltenes und seltsames Freundespaar: der adelige Schotte Liam Broedie und Alard von Sedlitz, Gutsbesitzersohn aus Oberschlesien. Schon ihre Väter hatten zusammen in Heidelberg studiert und waren Freunde fürs Leben geblieben, obwohl sie durch den 1. Weltkrieg zu Kriegsgegnern geworden waren.
Cora Stephan schildert das Leben zweier europäischer Familien von Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ende des 2. Weltkriegs, als eine ganze Welt in Schutt und Asche versunken war. Der Blick der Erzählerin geht dabei weit zurück in das Landleben Oberschlesiens Anfang des Jahrhunderts, wo Alard eine unbeschwerte Kindheit und Jugend erlebt - trotz der Katastrophe des 1. Weltkriegs und seiner Folgen. Zugleich taucht man ein in das Leben eines uralten schottischen Clans, der seine besten Zeiten hinter sich hat und immer noch die alte Feindschaft gegen die englische Krone hochhält.
Inspiriert von ihrer großen Zuneigung zueinander versuchen die beiden Freunde auf konspirative Weise das Unmögliche: den Lauf der heraufziehenden Menschheitskatastrophe aufzuhalten und die Feindschaft ihrer Länder im 2. Weltkrieg zu überwinden. Alard als Mitarbeiter des Auswärtigen Amts in Berlin, Liam im Auftrag des britischen Auslandsgeheimdienstes SIS. Doch so sehr sie einzelne Menschen wie die deutsch-jüdische Fotografin Helene im Spanischen Bürgerkrieg retten können, so wenig gelingt es ihnen, das Grauen, das sie auf die Welt zukommen sehen, abzuwenden.
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In „Die Sekretärinnen“ folge ich der Ich-Erzählerin Elisabeth, die mit Anfang zwanzig nach Stockholm in eine Frauen-WG gezogen ist. Obwohl Elisabeth zu ihrer wohlhabenden Verwandtschaft hätte ziehen können, entscheidet sie sich für ein selbstbestimmtes Leben in der Großstadt. Dazu gehört auch ein unbeliebter Job – als Sekretärin.
Zusammen mit ihren drei Mitbewohnerinnen versucht sie irgendwie durchzukommen. Das Arbeitsleben ist hart, vor allem zu einer Zeit, in der man als Frau eigentlich nicht arbeiten, sondern heiraten und Kinder kriegen sollte. Aber Eva, Emmy, Elisabeth und Baby sind Kämpfernaturen. Und sie schätzen durchaus die kleinen Freuden des Lebens: Den Duft von frischaufgebrühtem Kaffee, die arbeitsfreien Sonntage, das Lachen und Scherzen untereinander.
Der Roman ist ziemlich aufgedreht, es sprudelt förmlich vor mitreißender Lebensenergie. Er ist mit viel Witz und doch auch großem Ernst geschrieben, denn die Journalistin berichtet über sexuelle Belästigung, Armut und nachdenklich stimmende Themen, die uns Frauen bis in die Gegenwart beschäftigen. Wägner hält jedoch die Balance, die Lektüre ist nie erdrückend, aber stets berührend. Und obendrein ungemein kraftvoll.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-04-14 14:41:54","moduleId":309438,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Hierzulande ist der österreichische Autor Thomas Sautner noch nicht so bekannt, wie ich es mir wünschen würde. Jüngst ist sein neuer Roman „Nur zwei alte Männer“ erschienen. Und wieder hat mir der Autor bewiesen, wie brillant er sein Handwerk beherrscht.
In Sautners Romanen stehen seine Figuren oft am Scheideweg. Auch in „Nur zwei alte Männer“ dreht sich das Karussell des Lebens. Wie ein Komet fällt Julia Stern bei Joseph Wasserstein und Hakim Elvedin ein. Die beiden sind Nachbarn, lange schon befreundet. Was die älteren Herren nicht wissen, Joseph soll Julias Vater sein. Sie fällt aber nicht mit dieser Wahrheit ins Haus, sondern behauptet stattdessen, dass sie für eine Publikation Fotos von Joseph auswählen will. Dieser war seinerzeit ein Starfotograf. Doch am Ende kommt einiges anders und noch etwas passiert... die Stimme einer Außerirdischen meldet sich übers Radio, spricht Botschaften oder stellt Fragen: \\\"Ihr habt so kurz zu leben und dennoch schadet ihr euch. Könnt ihr uns erklären, warum?\\\"
Wenn das jetzt ein bisschen zu abgedreht klingt, dann muss ich Ihnen recht geben. So möchte ich nicht verschweigen, dass es für das Eintauchen ins Sautner'sche Universum einer gewissen Offenheit fürs Skurrile bedarf. Dass Verrücktheit mitunter Balsam für die Seele sein kann, wissen wir ja spätestens seit Mariana Lekys \\\"Was man von hier aus sehen kann\\\" nur zu gut.
„Nur zwei alte Männer“ erzählt neben dem Sinn und Unsinn des Lebens genauso klug über Migration, Freundschaft, das Alter und Familie.
Eine lebensbejahende, erheiternde, kluge und erfrischende Lektüre!
\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49610823,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Der ehemalige Starfotograf Joseph Wasserstein und der Tänzer Hakim Elvedin wohnen Garten an Garten am Rande Wiens. Sie erhalten eines Tages Besuch von Julia, die erfahren hat, dass Joseph Wasserstein ihr leiblicher Vater sein könnte. Unter dem Vorwand, an einer Publikation über den Fotografen zu arbeiten, verbringt sie einen Sommer bei den skurrilen alten Männern, die ihr langsam zur Familie werden. Eines Abends aber ist alles nicht wie sonst und in Folge hält ein nie dagewesenes überirdisches Ereignis die ganze Welt wochenlang in Atem. Auch die drei stehen im Bann des Unbekannten und ahnen nach und nach, dass es im Universum mehr geben muss, als der Menschheit begreifbar ist. Thomas Sautners neuer Roman über das Altwerden und das Altsein, über ewig währende Kindheit und den absurd schönen Sinn des Lebens.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-21 13:54:39","moduleId":305464,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Endlich habe ich dieses Buch gelesen! Lange stand es auf MEINER Leseliste ( im Unterschied zu der „sollte ich für den Job lesen“-Liste), jetzt habe ich einfach die Novitätenflut durchbrochen und mich ganz „Adam im Paradies“ hingegeben.
Der Roman behandelt das Leben des ( mir bis dato völlig unbekannten) dänischen Malers Kristian Zahrtmann ( 1843-1917) erzählt in neun Kapiteln , die nach Werken Zahrtmanns benannt sind. Dabei bleibt die Autorin ganz bei dem Künstler und schildert gänzlich aus seiner Sicht die Welt, in der er und seine Freunde und Bekannte leben ( eine Ausnahme gibt es , als Zahrtmanns Haushälterin über ihre Wünsche und Ängste spricht). Durchbrochen werden die nicht chronologisch erzählten Kapitel durch grau markierte Passagen, in denen Protokolle der sogenannten Sittlichkeitsprozesse gegen homosexuelle Männer wiedergegeben werden ( 1906/ 1907 ) und die die Unterdrückung queerer Menschen eindrücklichst belegen. Kristian Zahrtmanns eigene Sexualität ist nicht belegt, seine Homosexualität bleibt vermutet, auch im Text wird sie nie benannt. Gleichwohl ist sie allgegenwärtig, in diesem sprachlich so kunstvollen Roman , der voller überbordender Sätze ist, dann wieder nüchtern und humorvoll .
Meine Worte reichen nicht aus um diesen Lesegenuss und Erkenntnisgewinn adäquat wiederzugeben. Und auch wenn ich erst mit halbjähriger Verspätung ein weiteres kleines Licht den zahlreichen positiven Rezensionen hinzufüge: dieses Buch verdient jede Lobeshymne und wäre ein hervorragender Kauf zum #indiebookday - oder überhaupt. Lest und liebt dieses Buch 😍\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46910534,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Frederiksberg, 1913: Auf dem Höhepunkt seines Ruhms bereitet sich der 70-jährige Maler Kristian Zahrtmann darauf vor, sein Meisterwerk zu schaffen: Adam im Paradies. Ein sinnliches Glanzstück soll das Gemälde werden, überquellend vor Motiven, Farben und Symbolen, im Zentrum ein schöner nackter Mann. Während Zahrtmann das Atelier seiner Villa mithilfe exotischer Pflanzen in den Garten Eden verwandelt und den jungen Soldaten empfängt, der ihm als Aktmodell dient, gleiten seine Gedanken zurück in die Vergangenheit - zu rauschenden Zusammenkünften der Kopenhagener Décadence; nach Italien, wo er in Civita d'Antino eine Künstlerkolonie gründete; und nicht zuletzt zu seinem ehemaligen Schüler und Modell Hjalmar Sørensen, an dessen Anmut er sich durch den jungen »Adam« erinnert fühlt¿...
In ihrem Roman lässt Rakel Haslund-Gjerrild den dänischen Meistermaler als Ich-Erzähler auftreten. In neun Kapiteln - allesamt nach Werktiteln aus Zahrtmanns Oeuvre benannt - zeichnet die Autorin in einer betörenden, kontemplativ-sinnlichen Sprache ein Porträt des Künstlers, das sowohl seiner lächelnden Wehmut als auch seinem feinen Humor Ausdruck verleiht. Die Erzählung wird durchbrochen von historischen Dokumenten über die Sittlichkeitsprozesse der Jahre 1906/07, als in Dänemark Homosexuelle verfolgt und einige (darunter der Schriftsteller Herman Bang) aus dem Land vertrieben wurden - ein ebenso subtiler wie genialer Kunstgriff, um Zahrtmanns nie eingestandene Homosexualität zu spiegeln, der aber nie das Sprachkunstwerk in den Hintergrund drängt, das Signatur und emotionaler Motor des Romans ist.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-21 11:29:12","moduleId":304834,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49480497,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Koller ist nicht nur ein Name, sondern auch ein Zustand. Und der wird fast zum Dauerzustand, als Chris und Koller aufeinanderprallen: Koller will immer mit dem Kopf durch die Wand und denkt sowieso, alles sei ganz einfach. Chris denkt zu viel nach und spricht zu wenig aus. Chris weiß noch nicht einmal, wie Koller mit richtigem Namen heißt, da sitzen sie schon nebeneinander in einem klapprigen Polo II und fahren los. Was ein Kurztrip an die Ostsee werden soll, wächst sich zu einem Roadtrip aus, der sich gewaschen hat: über Ludwigsburg, das überflutete Ahrtal, das sagenumwobene Hannahhausen, den Acker eines blutrünstigen Treckerfahrers - bis die beiden schließlich das Kaff am Meer erreichen, das Kollers Refugium ist, und wo das Vorhaben, einen Fischteich neu anzulegen, gleichermaßen Scheitern und Erlösung verspricht. Koller ist keine Liebesgeschichte, aber eine Geschichte über Liebe. Über die Suche nach Zugehörigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung. Rasant und mit entwaffnender Direktheit erzählt Annika Büsing von Menschen, die herausfinden müssen, was sie wirklich vom Leben wollen und warum sie den Erwartungen anderer entkommen müssen, um es zu erreichen.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Schon nach dem ersten Satz hatte mich Annika Büsing. Da war dieser Sog, der mich seinerzeit gleich zu Beginn in „Nordstadt“ trichterförmig hineingezogen hat: Wortschmeichler und Sätze wie dieser: „So ist das Leben: Wir pulen mit einem Stock in der Erde herum, bis die Mutter kommt, uns den Stock wegnimmt und uns sagt, dass wir vor dem Essen die Hände waschen sollen.“
Nach ihrem gefeierten und ausgezeichneten Debüt „Nordstadt“ waren die Erwartungen hoch. Und soll ich Ihnen etwas verraten? Ich finde den zweiten Roman noch besser. Vielleicht weil ich anfällig für Roadnovels bin. Oder für Gegensätze, die sich anziehen.
In „Koller“ treffen wir auf Sonne und Mond. Chris und Koller sind grundverschieden und gerade deshalb besonders anziehend. Die beiden lernen sich in Leipzig kennen, spüren sofort eine innige Verbundenheit. Und dann? Lassen sie sich nicht mehr los. Ich folge ihnen neugierig. Lächelnd, seufzend.
Wir fahren in einem alten VW Polo von Leipzig nach Ludwigsburg, danach weiter zur überlaufenden Ahr und von dort an die Ostsee. Was für eine aufregende Lesetour! Es kracht, es brodelt und gleichsam wird es still.
„Koller“ versprüht eine belebende Frische und ist äußerst beglückend. Obwohl nicht alle Themen fröhlich stimmen. Doch die Autorin hat ein Gespür dafür, schwere Lasten mit einem mitreißenden Flow von Leichtigkeit miteinander ausgewogen zu verbinden, dass man am Ende mit einem wohligen Seufzer das Buch zuschlägt und ruft: Bitte mehr davon!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:39:13","moduleId":304121,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Palma ist elf, als sich das Leben ihrer Familie auf dramatische Art und Weise ändert: ihr Vater nimmt sich das Leben . Die nächsten fünf Jahre wird sie zusammen mit ihrer Mutter und ihren Brüdern Victor und Charles rastlos umherziehen, alle drei Monate umziehen, ein Leben aus Koffern und auf der Rückbank des Autos leben.
„Hinter unseren fluchtartigen Umzügen verbarg sich ein ganz einfaches, klares Bedürfnis: dem Tod ausweichen. Dem Schicksal ein Schnippchen schlagen, nie irgendwo richtig ankommen, damit sich bloß nichts von dem, was geschehen war, wiederholte. Keine Wurzeln, keine Freunde, keine Tragödien.“
Erst langsam wird Palma klar, was hinter dem Tod des Vaters und der Flucht quer durchs Land steckt: ein Geldeintreiber ist hinter ihnen her….
„Villa Royale“ von Emmanuelle Fournier-Lorentz , übersetzt von Sula Textor ist ein Familienroman, eine Tragikomödie, eine Coming-of-age Geschichte, ein Road Movie, ein Abenteuer- und Kriminalroman. Alle diese Aspekte fügen sich zu einem homogenen Roman über Trauer und Verlust , Entwurzelung, Einsamkeit und bedingungslose Liebe , erzählt in einem besonderen Ton, der bei aller Tragik auch immer wieder die absurd komischen Aspekte dieses merkwürdigen Lebens berücksichtigt. Und der mit seiner großen Empathie für diese vier Menschen ungemein berührt. Eine klare Leseempfehlung!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49925862,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Palma ist gerade mal elf, als ihr Vater unerwartet stirbt. Ebenso unangekündigt ist der plötzliche Umzug auf die Insel La Réunion, wo es sie mit ihrer Mutter und ihren Brüdern Charles und Victor hinverschlägt.
Was als Flucht vor der Trauer beginnt, wird zu einer jahrelangen Irrfahrt quer durch Frankreich. Während der hochbegabte Victor im Auto gegen sich selbst Schach spielt, Charles Gefallen an Glücksspielen und Autoknacken findet und sich die Mutter ihrer Melancholie hingibt, ist auch die sarkastische, leicht desillusionierte Palma auf der Suche nach ihrem Platz in der Welt. Bis die Jugendlichen von Lanvin erfahren, dem der Vater Geld schuldete und der die Familie nun verklagt. Gemeinsam fassen sie einen Plan, ihn loszuwerden.
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Genau an diese Weggabelungen führen die 12 miteinander verbundenen Erzählungen,. Sie führen uns von 1866 bis 2018, umspannen wichtige Momente im Leben von sechs Frauen aus fünf Generationen in vier Ländern. Das ist stilistisch gekonnt und abwechslungsreich erzählt und zeigt sehr genau, wie sich Geschichte und Politik ins Leben dieser Frauen drängt, und wie vielschichtig deren Erfahrungen sind. Das ist große Erzählkunst, die zu Solidarität aufruft und dabei auf literarisch zugängliche Weise hochpolitisch ist.Die Literatur hält diese Frauen am Leben, gibt ihnen Kraft und eine Verbundenheit, die sie oft leider erst ( zu ) spät erkennen. Einkraftvolles Debüt, dem hoffentlich noch viele folgen werden. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46652214,\"changedValue\":{\"blurb\":\"WIR SIND STARK. WIR SIND MEHR, ALS WIR GLAUBEN.
»Gabriela Garcia fängt das Leben kubanischer Frauen ein, die sich weigern, aufzugeben, und sie tut dies mit Präzision, Güte und Schönheit.« Roxane Gay
Gabriela Garcia entfaltet eine Geschichte starker Frauen über fünf Generationen hinweg, von den kubanischen Tabakfabriken im 19. Jahrhundert bis zu den amerikanischen Auffanglagern der Gegenwart. Mit großer Leichtigkeit und Poesie erzählt sie von Liebe und Verrat, von Müttern und Töchtern, die füreinander kämpfen, und sucht nach Menschlichkeit in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:41:52","moduleId":303684,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49132822,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Wem gehört der Feminismus? Auf der Suche nach Frauensolidarität seziert Gertraud Klemm in ihrem neuen Roman das, was vom Feminismus übriggeblieben ist. Solange wir uns wie Einzeller gebärden, wird das nie etwas mit der Geschlechtergerechtigkeit.
In Simone Hebenstreits neuer WG versammeln sich fünf Frauen aus verschiedenen Generationen, mit verschiedenen Ansichten. Was sie eint, ist ihr Widerstand gegen den drohenden Rechtsruck. Wahlen stehen an, und diesmal werden Herdprämien, Müttergeld und Abtreibungsverbote versprochen. In einem Reality- TV-Format diskutieren die Frauen öffentlich ihre Positionen, und bald zeigen sich die Bruchlinien zwischen ihnen und ihren feministischen Vorstellungen von Religion, Gender-Identität und Sexarbeit: Während sie einander vor laufender Kamera zerfleischen, nimmt die politische Wende ihren Lauf.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Spüren Sie wie ich den Winter in den Knochen? Sind sie müde? Dann habe ich das richtige Buch für Sie: „Einzeller“ von Gertraud Klemm. Die Lektüre hat ordentlich geistiges Feuer und macht putzmunter.
Auch mit ihrem neuen Roman hat mich die vielfach ausgezeichnete Wiener Autorin sofort an ihrer Seite. Liegt es an der Geschichte? Oder ihrem Erzählton? Nun zuerst ist da der Erzählton. Sehr forsch und direkt öffnet die Sprache die Geschichte. Gertraud Klemm erzählt von einer ungewöhnlichen Frauen WG. Fünf unterschiedliche Frauen aus ebenso verschiedenen Generationen beziehen eine alte Schule, die zügig und renovierungsbedürftig ist. Die WG nennt sich Bienenstock. Jede Frau hat ihr eigenen politischen Standpunkt und persönliche Einstellung.
Da ist Simone – eine alte Feministin, die sehr aktiv ist und immer wieder mit Hasstiraden beschimpft wird, die sehr darunter leidet. Oder das Küken – Lilly. Die 22jährige will nachhaltig leben, ist Veganerin, studiert und hat einen Freund. Aber auch Eleonora, Maren und Flora haben ihr Vorstellungen und Meinungen. Als wäre das nicht schon Zündstoff genug, arbeitet die Autorin noch einen weiteren Brennstoff mit ein. Denn der Bienenstock soll mit zwei anderen WGs – einer queeren WG und einer WG mit älteren Frauen - Teil einer Reality Show werden. Alle WGs bekommen Gesprächsgäste und werden dabei gefilmt.
Einzeller ist witzig, laut, politisch, klug, feministisch - links und rechts, hoch und runter, kreuz und queer - denn das Buch ist auch ein Weckruf, weil der Feminismus trotz aller aktiven Frauen in den großen Kerngebieten bislang nicht die Veränderung geschafft hat. Ein Buch mit viel Gesprächspotenzial und ungemein belebend!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:36:58","moduleId":303231,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Lust auf einen Pageturner? Dann greift unbedingt zu „Zeit der Schuld“ von Deepti Kapoor , übersetzt von Astrid Finke.
„Shantaram“ trifft „Der Pate“ trifft „Rashomon“ und „Midnight Express“, mit einem Hauch von „Oliver Twist“ und einer Prise Bollywood ( allerdings ohne Windmaschine und Gesang und Tanz).
Schon lange bin ich nicht mehr so durch 677 Seiten geflogen wie hier ( keine zwei Tage habe ich dafür gebraucht ). Aber die Geschichte von Ajay, Sunny und Neda ist von den ersten Sätzen an so mitreißend wie es nur gute Literatur sein kann. Eine Geschichte über Macht, Gier und Korruption, über bedingungslose Loyalität und Verrat, über fatale Familienbanden ( wörtlich zu nehmen ), zerstörerische Liebe und zerbrochener Illusionen - man kann sich der epischen Wucht, mit der Deepti Kapoor dies erzählt unmöglich entziehen. Lange schon bin ich nicht mehr literarisch nach Indien gereist , hier bin ich völlig versunken in der Dekadenz der Ultrareichen der Megacities, war erschüttert von der bitteren Armut, abgestoßen von der körperlichen und psychischen Brutalität, die manchmal kaum auszuhalten war. Und doch ist dieser große Roman unputdownable, kann man den sich aus tiefster Armut hochgearbeiteten Diener Ajay und seinen Arbeitgeber Sunny, den Erben des Mannes, der alle Strippen zieht, und die ehrgeizige Journalistin Nada erst wieder verlassen wenn die letzte Seite erreicht ist . Großes Kino, große Literatur, „episch, verrückt, schockierend, brutal, zärtlich, herzzerreißend“, so Marlon James. Stimmt alles ! Hammerbuch!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49237632,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Geboren in einem kleinen Dorf im nördlichen Indien wird Ajay als Kind seiner Familie entrissen und an ein kinderloses Ehepaar verkauft. Von früh bis spät arbeitet er in der Landwirtschaft des Ehepaars, er lernt lesen und schreiben, lernt zu beobachten - und er lernt zu dienen.Als sein Dienstherr stirbt, findet Ajay Arbeit in einem Café - und dort macht er eine schicksalsweisende Bekanntschaft: Sunny Wadia, Abkömmling des einflussreichen Wadia-Clans, verbringt dort mit seinen Freunden das Wochenende. Ajay wird Sunnys rechte Hand und nicht nur in die politischen Machenschaften der Wadias, sondern auch in die verbotene Liebesbeziehung zwischen Sunny und der Journalistin Neda hineingezogen. Er würde für Sunny alles tun - ohne zu ahnen, dass sein größter Loyalitätsbeweis Sunny, Neda und ihn selbst in eine Spirale der Gewalt verstricken wird ...\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:42:23","moduleId":301712,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":48934474,\"changedValue\":{\"blurb\":\""Ich habe diese Frauen geliebt, gefürchtet, gehasst. Sie haben Fragen in mir geweckt über Familien, Töchter, Mütter und über mich selbst." (Lena Gorelik)
In einem prachtvollen Anwesen am See leben sie zusammen, die Frauen einer Familie, denen die Männer nach und nach abhandengekommen sind. Wie zahlreich die dunklen Flecken ihrer Geschichte sind, weiß nur eine von ihnen, die enigmatische Großmutter, die immer den Schein zu wahren wusste. Als Leni sich weigert, genau das zu tun, wird sie still und heimlich verstoßen. Zurück bleibt ihre Schwester, die nun allein gegen eine verhängnisvolle Tradition ankämpfen muss. Annika Reich erzählt von Schwestern, Müttern, Töchtern und Großmüttern, die der trügerischen Anziehungskraft weiblichen Verrats erliegen, auch wenn sie sich nichts mehr als gegenseitigen Beistand wünschen. Bis die Großmutter stirbt und die Geister der Vergangenheit sich nicht länger verstecken lassen.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Wenn ich an Annika Reichs Roman „Männer sterben bei uns nicht“ zurückdenke, sehe ich mich immer in einer geheimnisvollen Villa herumlaufen. Aus verschiedenen Zimmern flackert Licht und noch etwas strömt aus ihr heraus. Etwas, das ich nicht ganz einordnen kann und das mich gerade deshalb derart anzieht.
Doch bevor ich in dem Haus herumlaufe, stehe ich mit Luise, der Ich-Erzählerin draußen und sehe eine Frauenleiche. Sie befindet sich am Steg des Sees, der am Anwesen liegt. Es bleibt nicht bei der einzigen toten Frau. Das neunjährige Mädchen findet später eine weitere weibliche Leiche. Das hinterlässt natürlich Spuren bei Luise. Obwohl ihre Großmutter sagt, sie solle das sofort vergessen. Um diese Großmutter dreht sich in der Erzählung unserer Romanheldin alles. Sie war die Herrschende in der Familie, aus der viele Frauen hervorgegangen sind. Sie alle lebten zusammen auf einem großen Anwesen mit fünf Häusern. Nun ist die namenlose Großmutter verstorben, und Luise ihre Erbin.
Alle kommen zur Beerdigung erneut zusammen: Luise, ihre innig geliebte Schwester Leni, Luises Mutter, Cousine, Tante, Großmutter Vera und später noch zwei weitere verstoßene Frauen. Der spanische Regisseur Pedro Almodóvar hätte sicherlich große Freude, aus diesem Romanstoff einen Film zu drehen. Denn die Geschichte enthält Reibungen, Geheimnisse und versprüht an einigen Stellen sehr nachdenklich, berührende Töne.
„Männer sterben bei uns nicht“ ist ein Buch über Herkunft und Familie, über Prägungen, die uns in jungen Jahren formen und zu den Menschen machen, wie wir heute sind. Eine wunderbar-verwinkelte Geschichte, hier ist nichts lichtdurchlässig, eher brüchig, verborgen, eigensinnig. Und gerade deshalb für mich ungemein anziehend.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ee1afbd724c20a42\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203845,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:39:42","moduleId":301216,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein unverwechselbarer Stil, eine umwerfende Protagonistin, einfach klasse.
Eigentlich sollte das ja reichen , diese mit großer Begeisterung geäußerten Worte zu „Offene Gewässer“ . Ich könnte natürlich noch mehr auf besagte Protagonistin eingehen, auf jene Elfi, die aus einem deutschen Kinderheim von ihrer Großmutter ins so idyllisch klingende Liebstatt geholt wird - und dort entdeckt, dass diese Idylle höchstens optisch funktioniert. Wie sich Elfi ihr Außerseiterstatus zunutze macht, gewitzt und furchtlos. Und wie sie im letzten Drittel, dass dazu noch kongenial „Statt Lieb“ überschrieben ist, in jenen provinziellen Ort zurückkehrt, um… Aber ich würde euch um einen Lesegenuss erster Güte bringen , und das möchte ich auf gar keinen Fall. Entdecken Sie grandiose Sätze wie zum Beispiel diesen etwas längeren auf Seite 172
„Das Schicksal darf nicht aus dem Nichts zuschlagen, nein, es hat immer einen darunter liegenden Antrieb, einen konkreten Auslöser für seine vermeintliche Willkür, und dieser trifft ausschließlich die anderen, die Sorglosen, man selbst ist natürlich fähig, alle nötigen Codes zu entschlüsseln, Ursache und Wirkung gleichermaßen im Griff zu haben und sich präventiv vor jeglichem Unheil zu schützen, fest verbarrikadiert im eigenen mentalen Panic Room.“
Am besten lesen Sie dieses so kurzweilig daherkommende und mit zahlreichen Widerhaken versehende Buch selbst und erfreuen sich an wieder einmal höchst gelungener Literatur aus Österreich . Und das werden Sie, versprochen!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49161283,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nicht mit mir! Romina Pleschko zeichnet ein herrlich entlarvendes Bild der Gesellschaftsstrukturen in einer Kleinstadt und stellt ihr eine Heldin gegenüber, die mit allen Wassern gewaschen ist.
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Burnsides Menschen sind Suchende und Gestrauchelte, Gefangene ihrer Umstände. \\\"So etwas wie Glück\\\" gibt es für sie nicht- dafür jede Menge Vergeblichkeit. Und doch \\\"glitzert an den Bruchstellen des Misslingens\\\" (Rilke) auch immer eine Ahnung von Unvergänglichkeit und Schönheit. In einem zeternden Vogel, einem überraschenden Schneefall, einem sternenübersäten Nachthimmel. Melancholisch, elegant und eindringlich. Ein Erlebnis! \",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46635232,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die ganze Verletzlichkeit des Lebens in nur einem Moment\\n \\n Was macht eine gute Beziehung aus? Was ist Liebe - und was nicht? John Burnsides Geschichten tauchen in das Leben von Männern und Frauen ein, die - in einer Ehe gefangen, gebeutelt von falschen Erwartungen, dem Alkohol verfallen - alles andere als ideale Paare verkörpern. Untreu, einsam, krank, begegnet man seinen Heldinnen und Helden bevorzugt nachts auf leeren Straßen. Von so etwas wie Glück können sie nur träumen, ihre Gefühle bleiben meist sprachlos. Und doch könnten sie unsere Nachbarn sein.Burnside ist einer der besten Gegenwartslyriker und zugleich bemerkenswerter Essayist und Romancier. Mit dem vorliegenden Band lässt er sich nun erstmals in deutscher Sprache auch als Autor von Kurzgeschichten kennenlernen. Jede der zwölf Erzählungen der von ihm eigens zusammengestellten Auswahl zeigt die ganze Verletzlichkeit eines Lebens in nur einem Moment - und besitzt dennoch das Gewicht und die Dichte eines großen Romans.»Ein schottischer Raymond Carver.« Independent\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:40:06","moduleId":299993,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Freunde waren die Bestätigung, dass andere einen akzeptieren, dachte Ragnar, und Menschen hatten sich so zu verhalten, dass sie akzeptiert wurden. Sonst wurde Gesellschaft unmöglich und das Leben für den Einzelnen zu schwer.“
Schon mit „Widerrechtliche Inbesitznahme“ hat mich Lena Andersson 2015 begeistert Ihr neuer Roman „Der gewöhnliche Mensch“ , übersetzt von Antje Ravik Strubel, ist für mich ein literarisches Vergnügen, dass viel Stoff zum nachdenken bietet. Anhand des Protagonisten Ragnar Johansson, der die Werte der schwedischen Sozialdemokratie vollkommen verinnerlicht hat und lebt, seziert die Autorin die Prägung der Gesellschaft durch diese „Volksheim-Politik“. Warum Leistungsdenken, Gemeinwohl, Fleiß und Rationalität schon bei der nächsten Generation auf Ablehnung stoßen und warum der Glaube an Unverletzlichkeit durch Strebsamkeit und Unterordnung in sich zusammenfällt und das Gewöhnliche als unzeitgemäß gilt - dies schildert Lena Andersson mit scharfsinnigem Witz und pointieren Sätzen, die ich zuhauf unterstrichen haben.
Über Svea, Ragnars Mutter, heißt es zum Beispiel an einer Stelle, dass sie „das Pech hatte, in einer Epoche jung gewesen zu sein, die das Alter verehrte, und alt zu sein in einer Epoche, die der Jugend huldigte.“
Der Roman, obwohl überwiegend in der Vergangenheit spielend, hält unserer Gesellschaft den Spiegel vor und zeigt sehr genau die fast unbemerkten Risse in unserem Leben auf und hinterlässt uns mit der Frage : „Was ist die richtige Art zu leben?“
Ich verneige mich vor Lena Andersson für diesen so klugen wie hintergründig witzigen Roman. Ein Lebens - und Lesehighlight.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46635298,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Was, wenn der Traum von einer gerechten Gesellschaft plötzlich vorbei ist? Was ist die richtige Art zu leben? Scharfsinnig und mit abgründigem Witz erzählt die preisgekrönte schwedische Bestsellerautorin Lena Andersson von den Träumen und Lebenslügen einer scheinbar ganz gewöhnlichen schwedischen Familie.Ragnar Johansson ist Möbeltischler und Werkstattlehrer. Ein kantiger und sehr korrekter Mensch, der stolz darauf ist, als Handwerker einer der Bausteine des schwedischen »Volksheims« zu sein. Er glaubt an den Wohlfahrtsstaat und ist davon überzeugt, dass dieser die Menschheit aus dem finsteren Mittelalter in die Moderne geführt hat. Hatte Schweden nicht in den 1970er Jahren schon die meisten Kindertagesstätten, die geringsten Lohnunterschiede, den größten Filmregisseur, die vorderste Kinderbuchautorin, den besten Slalomläufer, Tennisspieler und die beste Popband? War dieses Leben nicht besser als das seiner Mutter Svea, die aus ärmlichen bäuerlichen Verhältnissen stammt? Lange Zeit versucht Ragnars Tochter Elsa, den hohen Idealen ihres Vaters gerecht zu werden. Doch irgendwann schert auch sie aus. Die Zeit, so scheint es Ragnar, ist plötzlich nicht mehr seine.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:44:02","moduleId":296038,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Als Kind war eine meiner liebsten TV-Serien „Salto Mortale“ - deswegen hat mich ein Familienromans unter der Zirkuskuppel sofort gereizt. Und gleich einer Künstlerin am Trapez schwingt Tina Pruschmann elegant durch die Zeitläufte. Von einer Kindheit im Staatszirkus der DDR, zu den Minen des Erzgebirges, nach Tschernobyl und dann nach Kiew während der Maiden-Bewegung. Ida, Tochter eines Artistenpaares ist Kind ihrer Zeit, Getriebene und Chronistin gleichermaßen. Eine junge Frau auf der Suche nach ihrem Platz in einer sich verändernden Welt. Tina Pruschmann findet in „Bittere Wasser“ einen wunderschönen Ton, teils magisch und zärtlich, teils drastisch und herausfordernd. Immer jedoch mit großer Anteilnahme und Wärme für ihre Protagonist:innen. Wunderschön und sehr besonders!\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46674119,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Ida ist ein Zirkuskind, ihre Eltern sind Stars im DDR-Staatszirkus, die Mutter am Trapez, der Vater als Elefantendompteur, es gibt sogar eine Briefmarke mit seinem Bild. Zur Einschulung wird das Mädchen nach Tann ins Erzgebirge verschickt, zur Oma, in deren Kneipe die Männer vom Uranbergwerk ihre Extrazuteilungen versaufen, ehe sie früh an radioaktiver Vergiftung, der Schneeberger Krankheit verrecken.\\n \\nNach der Wende wird die Mine geschlossen, der Zirkus an einen westdeutschen Investor verscherbelt. Die Ehe der Eltern scheitert an Stasigeschichten. Idas Vater hockt in seinem Zirkuswohnwagen im Garten der Großmutter und säuft. Sie selbst folgt der Elefantendame Hollerbusch, die an den Zoo von Kyjiw verkauft wurde ...\\n \\nDer Roman einer Familie und der einer Stadt, die immer eine andere war, in einem Land, das es nicht mehr gibt. Tina Pruschmann erzählt davon wirklichkeitssatt und realitätsnah, und doch klingt die Geschichte von den Bergleuten und Zirkusmenschen immer wieder wie ein schönes und düsteres Märchen.\\n \\n\\n \"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:40:23","moduleId":295897,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Scharfsinnig und oftmals bitterkomisch : willkommen zu „Delphi“ von Clare Pollard , übersetzt von Anke Caroline Burger.
Eine Frau, Professorin für Klassik, Übersetzerin aus dem deutschen, Mutter und Ehefrau, beschreibt ihr Leben während der Pandemie. Aber keine Bange. Dies ist nicht nur ein Roman über Corona sondern zeigt auch , wie ein erlebter historischer Moment uns mit der Vergangenheit verbinden kann und einen Weg in eine wie auch immer geartete Zukunft weisen kann. Clare Pollard zieht viele Referenzen heran, vom Orakel von Delphi über das „I Ging“ hin zu Tarotkarten und Wahrsagerinnen. Aber auch Hilma af Klint oder Lizzo finden ihren berechtigten Platz, während die namenlose Erzählerin sich aufreibt zwischen Homeschooling und Zoom Meetings mit ihren Student*innen und sie mehr und mehr darüber nachdenkt, ob ihr das eigene Leben überhaupt noch gefällt - mit dem Ehemann Jason, früher erfolgreicher DJ, jetzt mehr und mehr Langweiler, oder dem von Allergien geplagten 10jährigen Sohn Xander, der lieber YouTube Videos von idiotischen Jungmännern schaut als sich mit substantielleren Dingen zu beschäftigen.
Mir hat anfangs bei den ganzen Zitaten und Bezügen etwas der Kopf geraucht , aber dann bin ich der Erzählerin vollkommen verfallen, hab geschmunzelt und laut aufgelacht ob der pointierten Beobachtungen, die so treffsicher zu Papier gebracht werden. Wir alle kämpfen jeden Tag mit der Gegenwart, der Last der Vergangenheit, den Unwägbarkeiten der Zukunft . Aber das ist das Leben . Und solche Bücher wie diese werfen ein Licht auf die Dinge und erhellen sie und uns.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":49307224,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Ein kluger, warmer und witziger Roman.« The Guardian
Eine herzzerreißend nahbare, blitzgescheite und komische Momentaufnahme einer brüchigen Zeit: Mitten im Londoner Lockdown findet die Ich-Erzählerin Zuspruch in der Welt der Weissagungen, der antiken Orakel, der Tarotkarten und Teeblätter. Aber je weiter sie in die Zukunft blickt, desto mehr verliert sie den Anschluss an die Gegenwart und an die Menschen, die ihr nahestehen. »Delphi« ist zugleich das tragikomische Porträt einer Frau, die sich und ihre Familie zurückerobern muss.
»Clare Pollard destilliert das schwer Fassbare unserer Gegenwart.« THE NEW YORK TIMES
>Delphi< spannt einen Bogen zwischen beidem.« THE OBSERVER\"}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2024-07-08 12:36:26","moduleId":294686,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Kintsugi. So nennt man die japanische Kunstform, bei der keramische Bruchlinien mit Gold- oder Silberlack repariert werden. So entsteht aus Brüchen und Narben etwas Neues - ein Riss, durch den das Licht eindringen kann. Maeve Moon ist eine vitale und expressive Frau - an den Tagen des Lichts. An den Tagen der Krähe nehmen Angst und Dunkelheit alle Kraft von ihr. Das Buch beginnt mit ihrem Freitod im Dezember 2004. Ihre vier halbwüchsigen Kinder und ihr Mann Murtagh bleiben fassungslos zurück. Helen Cullen nimmt uns zuerst mit zum Ursprung der Liebe zwischen Maeve und Murtagh. 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Dafür wird durch Zufall Antons Talent als Schachspieler entdeckt. Er wird als neues Wunderkind gefeiert, tritt bei „Wetten, dass…?“ auf, spielt gegen Kanzler Kohl und wird von der Industrie umworben , die dieses Talent für ihre Zwecke nutzen wollen.
Jahre später trifft der investigative Dokumentarfilmer Simon Ritter, ein Schulfreund Antons, auf Igor, seines Zeichens Schachgrossmeister - allerdings ohne seinen Freund Anton. Der scheint spurlos verschwunden zu sein. Simon macht sich auf die Suche und tritt dabei einem mächtigen Gegner auf die Füße …
Was für ein gelungenes großes Vergnügen ist diese literarische „Mockumentary“ ! Der Autor Benjamin Heisenberg ist Regisseur und bildender Künstler und er überträgt den amerikanischen Paranoia Thriller der 1970er gekonnt in die BRD der 1980er und 2010er. Rasche Szenenwechsel, Cliffhanger, FakeFotos und Dokumente, überlebensgroße Charaktere, eine unerwiderte Liebe … „Lukusch“ ist ein Roman, dessen Fabulierlust und mitreißende Geschichte einen nicht mehr loslässt. Großes Kino zwischen zwei Buchdeckeln!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46584030,\"changedValue\":{\"blurb\":\"EIN ROMAN ZWISCHEN FACTS UND FAKES - VOLLER SPANNUNG, WITZ UND MELANCHOLIE
Benjamin Heisenbergs Roman "Lukusch" ist eine wilde und witzige Fahrt durch die unfassbare Geschichte des jungen Schachtalents Anton Lukusch und seines grobschlächtigen Sidekicks Igor. Klug und lässig zugleich spielt dieser Roman mit den Möglichkeiten des Erzählens und sprengt dabei seine eigenen Grenzen.
Anton Lukusch war ein ganz normaler Junge aus Prypjat - bis zur Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986. Gemeinsam mit anderen Kindern wird er von der Hilfsorganisation Shelta nach Westdeutschland gebracht, um der hohen Strahlenbelastung zu entkommen. Dort beginnt für ihn ein ganz neues Leben: Durch Zufall wird Lukuschs analytisches Talent beim Schachspielen entdeckt. Ein Überflieger, ein Wunderkind - die Bundesrepublik jubelt! Vor den Augen der Öffentlichkeit gewinnt er eine Partie gegen Bundeskanzler Helmut Kohl, knackt ein scheinbar unlösbares Rätsel bei "Wetten, dass..." und wird sogar von internationalen Konzernen als Berater verpflichtet. Ihn selbst scheint seine spektakuläre Erfolgsgeschichte kaum zu interessieren. Wie ferngesteuert löst Anton alle ihm gestellten Aufgaben, lächelt brav in die Kameras und lässt sich von seinem Umfeld herumreichen wie ein teures Spielzeug, mit dem man im Scheinwerferlicht glänzen kann. Ist dieser Junge wirklich "nur" ein herausragendes Talent, und was hat es mit seinem ständigen Schatten Igor auf sich? Antons spurloses Verschwinden ist nur der Anfang höchst kurioser Entwicklungen ...
Über den ukrainischen Schachgroßmeister Anton Lukusch, den es vielleicht wirklich gegeben hat
Ein Roman voller Spannung, Witz und Melancholie\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:46:22","moduleId":286071,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Böse Zungen könnten behaupten, Heinz Helles neuer Roman wäre wieder einmal der literarische Erguss aus dem Leben und der Gedankenwelt eines heteronormativen Cis-Mannes. Ich habe trotzdem begierig nach diesem Buch gegriffen, schon allein, weil es das literarische Gegenstück zu Julia Webers (wunderschönem und besonderen) „Vermengung“ darstellt.
Der Titel hält, was er verspricht: „Wellen“ ist eine emotionale Berg- und Talfahrt, mal philosophisch und weise, mal ratlos und überfordert und dabei immer schonungslos, ehrlich und unterhaltsam. In beiden autofiktionalen Werken wird ihre Partnerschaft und die Geburt und das Leben mit einem zweiten Kind thematisiert und begleitet. Das jeweilige Ergebnis ist sprachlich und formal so unterschiedlich und hervorragend gelungen, dass ich mich sehr freue, beide Bücher gelesen zu haben.\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46616676,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Zum zweiten Mal ist er Vater geworden. In der einen Nacht will und will die kleine Tochter nicht aufhören zu schreien, und in der nächsten fragt er sich, ob sie noch atmet. Am Tag findet er sich zwischen Windeln und Fläschchen und dem Playmobil des ersten Kindes wieder. Und während seine Frau die Hauptverdienerin ist, träumt er von einem Leben in einem großen Haus am Meer oder von Sex mit anderen. Er ist überfordert als Vater, verunsichert als Mann. Wieso fällt es ihm so schwer, sich in seine Rolle einzufügen? Und welche dunklen Seiten hat sein Mann-Sein, welches Potenzial an Wut und Gewalt schlummert in ihm? Mit seinem Kind im Arm sucht er nach Antworten und findet Momente der Liebe, der Nähe und des Glücks. \\n \\n Wellen ist ein Roman über das Auf und Ab im Alltag eines jungen Vaters, eine Auseinandersetzung mit dem Wunder des Lebens und der Liebe zum eigenen Kind. Er erzählt von einem modernen, um Gleichberechtigung bemühten Mann in einer Gesellschaft, in der immer noch alte Ideale und Geschlechterverhältnisse vorherrschen. Heinz Helles persönlichstes Buch und ein hochpoetischer Text von großer Kraft und Aktualität!\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:49:19","moduleId":284830,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46896988,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Marseille 1942, einige Monate vor der endgültigen Besetzung der Freien Zone durch die Deutschen. Der große Mittelmeerhafen quillt über von Menschen, die vor dem Krieg fliehen und auf die Überfahrt nach Amerika, in eine ungewisse Zukunft hoffen. Die Stadt ist wie eine Reuse, in der die Unerwünschten und vom Vichy-Regime Verfolgten zappeln und täglich versuchen, den Spitzeln und Denunzianten zu entwischen. Fast dreißig Romanfiguren, deren Schicksale auf mehr oder weniger verhängnisvolle Weise miteinander verstrickt sind, lässt Malaquais auftreten: Flüchtlinge, Aktivisten der Résistance, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen, Legionäre, Devisenschieber, Spitzel und Mitläufer aller Art. Zum Teil sind sie angelehnt an historische Figuren wie Victor Serge, Walter Benjamin und Varian Fry, der zahlreichen Verfolgten zur Ausreise verholfen hat - darunter Jean Malaquais selbst - und dem der Roman in der Figur des Aldous Smith ein Denkmal setzt. »Planet ohne Visum« ist zugleich Agententhriller und Milieustudie, ein packendes Epos der Menschen ohne Papiere, dessen elegante Sprache und stilistischen Reichtum Nadine Püschel meisterhaft ins Deutsche übertragen hat. 1947 in Frankreich erschienen, liegt der Roman damit erstmals in deutscher Übersetzung vor.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Man muss nicht lange in dem über 600 Seiten starken Buch „Planet ohne Visum“ von Jean Malaquais lesen um zu verstehen, dass man ein veritables Meisterwerk in den Händen hält. 75 Jahre nach der Veröffentlichung im französischen Original, ist es in der Edition Nautilus - erstmals - in deutscher Sprache erschienen. Schauplatz ist Marseille im Jahr 1942. Ein Ort der Verheißung und Freiheit für einige, für andere ein Weg in die Deportation und Gefangenschaft. Malaquais lässt ein Füllhorn an Charakteren auftreten, viele an Personen aus seinem Bekanntenkreis angelehnt: Anna Seghers, Hannah Arendt, Victor Serge, Lion Feuchtwanger und andere. Auch dem Amerikaner Varian Fry, der in Marseille ein Rettungsnetzwerk führte und unter anderem Malaquais selbst zur Ausreise verhalf, wird ein literarisches Denkmal gesetzt. Wir begegnen Resistancekämpfer:innen, Kollaborateuren, Opportunisten, Spitzeln, Denunzianten und Menschen, die darum kämpfen, ihre Menschlichkeit zu bewahren.
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Ich gehöre ja eher zu der Sorte Leute, die das Lesen lieben und Krimis naja, nicht hassen, aber nur selten lieben. Frisch liebe ich in jedem Fall und Johan Harstad ebenso. Mit „Max, Mischa und die Tet-Offensive“ hat er sich in mein Herz geschrieben und „Auf frischer Tat“ steht gleich daneben. Liebevoll, amüsant und geistreich nimmt der Autor darin das Krimi-Genre aufs Korn und schafft etwas ganz Neues, das mich von vorn bis hinten (also den Kommentaren Aigners) begeistert hat. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:51:31","moduleId":279326,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46382836,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Es gibt keinen Ort, der universeller ist als das kleinste Dorf: Lea ist 19 Jahre alt, hat ein Brennen im Bauch und ihr ganzes Leben in einem Dorf verbracht. Einem Dorf mit vier Straßen, einer Kirche, einem Lebensmittelladen und einem Wald, den sie nie durchquert hat. Im Schatten sitzend, sieht sie einen Mann auftauchen, der seinen Hund verloren hat, und in der Zeit, die sie für eine Zigarette braucht, erzählt sie ihm, warum die Welt gestern unterging. - Lea hat eine Schwester mit einem leeren Kopf, eine Mutter, die ebenfalls Lea heißt, und einen Vater, der nur weiß, wie man auf dem Feld arbeitet. Sie hat Javier, der nicht weiß, wie man über Liebe spricht, Catalina, ihre beste Freundin, die weint und weint und weint, und sie hat Marco, der ihr Geschenke auf der Fußmatte hinterlässt. Lea hat einen ländlichen Blick und ist Fremden gegenüber misstrauisch. Lea weiß nichts über andere Dinge, aber was sie weiß, kann sie überall gebrauchen.\"}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Lea wohnt in einem kleinen spanischen Dorf. Den angrenzenden Wald darf man nicht betreten, denn man wird nie wieder herausfinden. Wenn man das Dorf verlässt, um anderswo sein Glück zu versuchen, kann man nicht darauf vertrauen, freundlich empfangen zu werden, falls man wieder zurückkehren möchte. Und Fremden gegenüber ist die Dorfgemeinschaft nicht wohlgesonnen. Lea weiß, dass sie das Dorf verlassen sollte, um ihr Glück woanders zu versuchen, aber wie kann sie ihre Familie allein lassen, nachdem sie gerade ihren Vater verloren hat oder ihre Freund_innen, die zu viel oder zu wenig lieben? In diesem kleinen spanischen Dorf geht immer gerade die Welt unter und einmal noch und dann wird Lea endlich aufbrechen. All dies erzählt sie unverblümt und sprudelnd wie ein Wasserfall einem Fremden, den sie am Waldrand begegnet und den sie davon abbringen muss, nach seinem Hund zu suchen, der in den Wald gelaufen ist und der im Gegensatz zu den Menschen wieder herausfinden wird.
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„Friedensgespräche“ ist der mehrdeutige Titel des Romans von Tim Finch @rowohltverlag , übersetzt von Johann Christoph Maass. Bereits im Januar erschienen, hat dieses Buch bislang wenig Aufmerksamkeit bekommen. In meinen Augen sträflicher weise, sind doch die vielen inneren Monologe Edvards äußerst feinfühlig und berührend. Die Suche eines Mannes nach innerem und politischen Frieden ist von einer sanften Melancholie durchzogen, die mich sehr angesprochen hat. Ich will allerdings auch nicht verhehlen, dass dem Roman auch Geschwätzigkeit vorgehalten wurde - am besten macht ihr euch selbst ein Bild . Mich hat dieses „einfühlsame und elegante Portrait eines Trauernden“ ( so die „Sunday Times“) auf ganzer Linie überzeugt. Die 217 Seiten habe ich aufmerksam gelesen, mit stiller Freude und , ich sagte es bereits, tief berührt. Ein kleiner feiner Roman, der an James Salter erinnert.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":44801274,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Friedensverhandlungen auf dem Zauberberg: Edvard Behrends ist ein erfahrener Diplomat, hochgeschätzt für sein Geschick, Friedensabkommen zu vermitteln, egal wie verhärtet die Positionen sind. Nun soll er Frieden stiften zwischen zwei Bürgerkriegsparteien aus dem Nahen Osten, mit denen er in einem abgelegenen Berghotel in den Tiroler Alpen festsitzt. Doch die frische Bergluft zeigt keine heilende Wirkung, die Verhandlungen gehen nur schleppend voran, und die verfeindeten Fraktionen drohen immer wieder mit ihrem Abbruch. Echter Fortschritt ist eine Hoffnung, aber noch nicht in Sicht. Zuflucht sucht Edvard in der Musik, der Natur, der Literatur - und bei Anna, die für ihn alles bedeutet, mit der er sich verbunden fühlt wie mit niemandem, die omnipräsent ist und so quälend abwesend. «Tim Finch hat einen wundervollen Roman geschrieben, so knapp wie gewaltig, so humorvoll wie traurig. Auf eindringliche Weise verzeichnet er, was es bedeutet, Frieden zu schließen, mit anderen ebenso wie mit sich selbst.» Colum McCann\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:52:37","moduleId":279300,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Eine namen- und lange auch alterslose Erzählerin bricht in der Schweiz zu einer mehrtägigen Skiwanderung auf. Fünf Männer. Eine Frau. Aufstehen vor Sonnenaufgang. Das Knirschen des Schnees. Hüttenabende. Gruppenlager. Unausgesprochenes Begehren. Gefahr. Erst der Erzählstil von Silke Stamm macht aus einem erzählten Abenteuer ein Sprach-Abenteuer. Bildhaft, verdichtet, präzise, dringlich, gegenwärtig erzeugt diese Art des Schreibens einen unbezwinglichen Sog.
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»Was hier alles unter dem Schnee verborgen liegt, ist nur zu erahnen. Aber man weiß, es ist viel. Und die Erzählerin durchwandert diese weiß bedeckte Landschaft gleichzeitig so bedächtig und temporeich, dass man kein Tauwetter möchte.« Isabel Bogdan\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2022-10-17 12:10:54","moduleId":284099,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/cjFRLwxS94Q\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"44e52957161dd516\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:53:00","moduleId":278507,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Im Anderen das Fremde gelten lassen, als das Unverständliche“: Klingt immer gut in Vorträgen und ist das ist das Credo von Claudia Aebischer. Sie ist Präsidentin des Verbandes europäischer Bibliotheken und ihr Arbeitsalltag bemißt sich in ebendiesen Vorträgen und Stehempfängen. Ihre letzte Reise vor dem Rückzug ins Private führt sie zur Eröffnung der Deutschen Bibliothek in Pjöngjang. Und dort, zwischen Staatspropaganda und Bespitzelung gewinnt das Zitat in Gestalt der Dolmetscherin Sumni für Claudia noch einmal eine völlig neue Bedeutung.
Andreas Stichmann hat ein kleines Meisterwerk geschaffen. Geschliffene Prosa, lustvoll überzogene Bilder, ironisches Augenzwinkern und schelmische Perspektiv-Wechsel. Und dann auch noch eine zauberzarte Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen, die verschiedener kaum sein könnten. Gerade durch meinen Frank Menden und seine Jury-Kolleg:innen auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis gesetzt worden. Bravo! Sehr gute Entscheidung!\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46071400,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Nordkorea, mon amour. Starke Empfindungen sind Claudia Aebischer eigentlich fremd. An der Spitze einer Delegation junger Kulturschaffender reist die Fünfzigjährige ein letztes Mal nach Pjöngjang: zur feierlichen Eröffnung der dortigen Deutschen Bibliothek. Doch schon kurz hinter der chinesischen Grenze sieht sie sich mit einer Erscheinung konfrontiert, die eine alte Sehnsucht in ihr weckt. Eine Begegnung, die alles neu und anders macht - gibt es das? Das Phänomen hat, wie Claudia erfährt, einen Namen. Sunmi ist Germanistin, Dolmetscherin und Agentin der DVRK. Von seiner Reise nach Nordkorea 2017 brachte Andreas Stichmann keine literarische Reportage und kein erzählendes Sachbuch heim, sondern die Idee zu einem Roman. «Eine Liebe in Pjöngjang» ist mehr als das, es ist ein Abenteuer. Die unwahrscheinliche Geschichte einer Liebe zwischen zwei ungleichen Frauen, zwei Lebensaltern, zwei Kulturen. Ein Buch, das sich das Fremde anverwandelt wie jemand, der sich verliebt: schlagartig, voller Hingabe, geblendet vom Leuchten der eigenen Projektionen.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2022-10-10 10:46:15","moduleId":283249,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/JbaTLdNjwOE\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"7fa64118874cd713\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 07:53:17","moduleId":277797,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Tristan da Cunha gilt als entlegenste von Menschen bewohnte Insel. Sie ist Teil einer Inselgruppe im Südatlantik und ist damit ca. 3000 km von den Küsten Amerikas und Afrikas entfernt. Das zu den britischen Überseegebieten gehörende Eiland hat sein jeher Wissenschaftler:innen fasziniert. Die knapp 300 Einwohner verteilen sich auf neun Familien, leben vom Langustenfang, sprechen einen eigenen Dialekt und erhielten erst 2005 eine eigene Postleitzahl, um unter anderem online Einkäufe tätigen zu können, die aber nur einmal monatlich angeliefert werden. Arno Schmidt, Primo Levi Edgar Allan Poe und Jules Verne haben über die Insel geschrieben. Und nun Marianna Kurtto, eine finnische Schriftstellerin, die Tristan da Cunha ihren Debütroman gewidmet hat. Im Jahr 1961 wurde die Infrastruktur der Insel durch einen Vulkanausbruch annähernd zerstört. Die Bevölkerung wurde zunächst nach Kapstadt und dann auf auf das britische Festland evakuiert. Die meisten von Ihnen kehrten nach einigen Monaten nach Tristan da Cunha zurück. Vor diesem historischen Hintergrund siedelt Kurtto ihren Familienroman an. Es geht umzwei zerrissene Familien. Menschen, zermürbt im Spannungsfeld von Loyalität und Freiheitsdrang. Da ist der Fischer Lars, der Frau und Kind zurücklässt, um in der Stadt mit einer Frau zu leben, deren Sommersprossen und Fremdartigkeit ihn betören. Seine Nachbarin Martha dagegen glaubt in der kinderlosen Enge ihrer Ehe zu ersticken. Dann bebt die Erde, die Insel wird evakuiert, drei Menschen verschwinden und der Lavastrom reißt auch Gewissheiten, Bindungen, Konflikte und Schuldgefühle mit sich.
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Damals ist Lorna im Streit gegangen. Sie hat die kleine schottische Insel hinter sich gelassen und versucht, in London als Malerin Fuß zu fassen. Dann ist sie doch Lehrerin geworden, um für ihre Tochter sorgen zu können. Für Ella würde sie alles tun. Und deshalb fahren Lorna und Ella in diesem Sommer auf die Insel Kip, denn Ella will wissen, wo ihre Mutter herkommt. Und weil ein Begräbnis ansteht, nachdem die alten Zerwürfnisse endlich ruhen könnten. Das hofft zumindest Alice, die seit Jahren auf Lorna wartet.
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1952, Jahre nach seiner Ankunft in Großbritannien, ist Mahmood Mattan längst fester Bestandteil von Tiger Bay, dem berüchtigten Hafengebiet von Cardiff. Er ist verheiratet, hat drei Kinder und hält sich und seine Familie mit wechselnden Jobs über Wasser. Doch als eine Ladenbesitzerin brutal ermordet wird, richten sich plötzlich alle Augen auf Mahmood. Er weiß um seine Unschuld und ist davon überzeugt, in einem Land zu leben, in dem Gerechtigkeit waltet. Aber die Aussicht auf Freiheit scheint zunehmend zu schwinden, und plötzlich begreift Mahmood: Er steht nicht nur in einem Kampf gegen rassistische Vorurteile und einen unmenschlichen Staat - er steht in einem Kampf um sein Leben. Im Schatten des Galgens begreift er, dass die Wahrheit nicht ausreichen wird, um ihn zu retten.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"1bfafaf823380290\",\"changedValue\":{}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Der womöglich bewegendste Roman dieses Jahres: Mahmood Mattan kommt 1947 aus Somalia nach Cardiff/Wales. Als Glückssucher – und Spieler bewegt er sich leise und fast unsichtbar durch die „Tiger Bay“, verliebt sich in eine junge Waliserin und heiratet diese, allen Anfeindungen zum Trotz. Als eine Ladenbesitzerin brutal ermordet wird, wird er rasend schnell vom Verdächtigten zum Verurteilten. Mahmood ist überzeugt davon, in einem Land zu leben, in dem Gerechtigkeit herrscht - und wird Opfer von Willkür und Rassismus. Am 3. September 1952, dem Geburtstag eines seiner 3 Kinder, wird er hingerichtet. Sein trauriger Fall geht als einer der größten Justizirrtümer Großbritanniens in die Geschichte ein.
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Wer einen leichten Sommerroman möchte lasse bitte die Finger von Emmanuelle Baymack-Tams neuen Roman. Denn „Sommerjungs“ ( übersetzt von Christian Ruzicska) ist alles andere als dies. Die Autorin zelebriert den Verfall einer vermeintlich glücklichen Familie, schildert diese aus verschiedenen Perspektiven in einer bissigen und unverblümten Sprache. Leicht und locker liest sich diese Studie über den Glanz und das Elend der Bourgeoisie, ich musste öfter schmunzeln und genauso oft schlucken. Schon der Vorgängerroman „Arkadien“ , eine Satire über Alt 68er in einem Camp, dass der freien Liebe frönt, hat mich ( wenn auch nicht restlos) begeistert. „Sommerjungs“ hat nochmals eindrücklich bewiesen, dass Emmanuelle Baymack-Tam zu den besten französischen Autor*innen der Gegenwart gehört. Ein anderer Sommer- und Surferroman, der hoffentlich noch viele Leser*innen so begeistern wird wie mich . Lesen!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46360975,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Thadée und Zachée, schön wie junge Götter, brillante Studenten, zwei Brüder aus gutem Hause und strahlend kraftvolle Surfer: Sie glauben, der Sommer ihres Lebens ende nie - dieser leuchtende Sommer zwischen mächtigen Wellen, aufschäumender Gischt und dem pudrigen Licht des Meeres. Tahdée jedoch, von einem Hai verstümmelt, findet sich jäh seiner so begnadeten Existenz beraubt. Eifersucht und bissiger Neid treiben ihre Wurzeln in ihm. Der plötzliche Tod von Zachée gibt der Familie den Gnadenstoß, die nun, von Thadées Schicksal bereits erschüttert, langsam, aber sicher in den Sog des Wahnsinns driftet. Der von Körperlichkeit, Eros und Freiheit getragenen Atmosphäre des Surfens tröpfelt die Autorin das Gift der Spannung eines perfekt komponierten Thrillers ein. Mit lustvoller Intensität zerstört sie dabei die Lügen, die sozialen Konventionen, das Gehabe - die sie allesamt mit fröhlicher Grausamkeit buchstäblich zerlegt.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:14:44","moduleId":265546,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die Familie Brugger lebt und arbeitet seit Generationen im österreichischen Mühlviertel. Das Mehl aus der Brugger-Mühle ist das feinste Mehl weit und breit und Albert Brugger hat zudem noch ein glückliches Händchen bei der Gründung des ersten Kaufhauses in der abgelegenen Region bewiesen. Das Leben ist hart und fordert Genügsamkeit, aber die Bruggers kommen gut zurecht. Noch wirft der erste Weltkrieg keinen Schatten auf das bäuerliche Leben. Noch scheinen im großen Kaiserreich Traditionen, Rollenbilder und Strukturen unverbrüchlich. Über fast hundert Jahr und drei Generationen legt Judith Taschler ihren Roman an, erzählt multiperspektivisch von Verwerfungen, Dramen, Aufbrüchen, Träumen und Katastrophen. Von der Suche nach dem einen Glück, von Familienbanden und lebenslangen Fehden. Am Anfang braucht ein bißchen, bis man den Überblick über Namen und Zusammenhänge hat - gut, dass dem Buch eine Ahnentafel als Lesezeichen beiliegt - dann jedoch wird man mit einem packenden Famlienroman belohnt. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":45924241,\"changedValue\":{\"blurb\":\""Judith W. Taschler versteht es, den Leser zu fesseln." (Sebastian Fasthuber, Falter) - Nach "Die Deutschlehrerin" ihr neuer großer Familienroman über drei Generationen
Fast hat man sich in der Hofmühle damit abgefunden, dass Carl im Krieg gefallen ist, als er im Winter 1918 plötzlich vor der Tür steht. Selbst sein Zwillingsbruder Eugen hätte ihn fast nicht erkannt. Eugen ist nur zu Besuch, er hat in Amerika sein Glück gesucht und vielleicht sogar gefunden. Wird er es mit Carl teilen? Lässt sich Glück überhaupt teilen? Judith W. Taschler hat einen großen Familienroman geschrieben. Über drei Generationen verfolgen wir gebannt das Schicksal der Familie Brugger, deren Leben in der Mühle vor allem die Frauen prägen. Das einfühlsame Porträt eines Dorfes, ein Buch über Abschiede und die Liebe unter schwierigen Vorzeichen, über den Krieg und die unstillbare Sehnsucht nach vergangenem Glück.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-04-21 13:54:03","moduleId":263781,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Kyjiw in den Jahren nach der Oktoberrevolution: Stepan Radtschenko zieht vom Dorf in „Die Stadt“, um dort zu studieren und ein neues Leben zu beginnen. Doch das Studium ist bald passé, denn das neue zu Hause wartet mit vielen Möglichkeiten auf und bietet einige Zerstreuungen, denen sich der junge Mann gerne hingibt. Und so wird er über viele Umwege seine Profession als Autor finden, was kein leichtes Unterfangen ist, weil ihn immer wieder Schreibblockaden, kleinere und größere Unglücke, Zweifel und Frauen vom Weg abbringen. Der unglaublich smarte Held dieser Geschichte ist wahrlich kein Sympathieträger. Oft genug gleicht sein Leben einer (emotionalen) Talfahrt, doch sobald er wieder Oberwasser hat, neigt er zu Überheblichkeit und abfälligen Gedanken, Worten und Taten. Aber! dieser Roman ist noch viel mehr als die Geschichte über einen Unsympath, er ist die Hommage an das Leben in der Stadt und an die Literatur (Stepan träumt von einem Leben mit vielen prall gefüllten Bücherregalen, das ist doch ganz nah an eigenen Lebensträumen und macht ihn fast doch noch sympathisch.)
Vier Übersetzer_innen haben diesen Roman aus dem Jahr 1928 zum ersten Mal aus dem Ukrainischen ins Deutsche übertragen und obwohl er vor fast einem Jahrhundert geschrieben wurde, wirkt er zeitlos auf mich: All die (zwischen)menschlichen Abgründe, Wünsche und Sorgen sind damals wie heute aktuell. Dem Autor dieses sprachmächtigen, klugen und höchst unterhaltsamen Werks, Walerjan Pidmohylnyi, war nur eine kurze Schaffensphase vergönnt: 1937 wurde er als 36jähriger zum Opfer des Stalinismus und wie viele andere während seiner Lagerhaft durch Erschießung hingerichtet.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46123648,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Walerjan Pidmohylnyj (1901-1937) hat mit »Die Stadt« 1928 einen Roman geschaffen, der von der psychologischen Prosa des französischen Naturalismus, die Pidmohylnyj selbst ins Ukrainische übersetzt hat, inspiriert ist und zum Kernbestand der ukrainischen literarischen Moderne gehört. Der Existenzialismus blitzt schon durch die Zeilen, die sanft ironische Erzählweise schlägt immer wieder in bissigen Spott um - und dennoch vermag Pidmohylnyj es auf atemberaubende Weise, von den sozialen und gesellschaftlichen Verwerfungen der Zeit nicht nur zu berichten, sondern sie uns erzählerisch vor Augen zu führen und begreifbar zu machen. Stepan, dessen Weg wir lesend miterleben, kommt voller Erwartungen und mit großen Zielen in die Metropole Kyjiw, wo er ein Studium beginnen und dabei mithelfen möchte, den Sozialismus aufzubauen.
Die Stadt und ihre Bewohner faszinieren ihn, stoßen ihn aber gleichzeitig auch ab und genügen seinen überzogenen Ansprüchen nicht. Vor allem aber stürzen sie ihn in chaotische Verhältnisse und machen seine hehren Pläne zunichte: Als Stepan dann auch noch Feuer für die Schriftstellerei fängt, kommt er endgültig vom Kurs ab. Alexander Kratochvil hat in Zusammenarbeit mit Lukas Joura, Jakob Wunderwald und Lina Zalitok die abgründig schillernde Erzählung in ein elegant doppelbödiges Deutsch gebracht, mit einer Vielzahl an geschliffenen Formulierungen und zugespitzten Dialogen. »Die Stadt«, dieses Meisterwerk der ukrainischen Literatur des frühen 20. Jahrhunderts, fügt der vielstimmigen europäischen Moderne eine hierzulande bisher unbekannte weitere Facette hinzu.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:15:43","moduleId":261498,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Eine irische Kleinstadt in den ausgehenden achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Hier lebt der Kohlenhändler Bill Furlong mit seiner Frau und vier Töchtern ein bescheidenes und rechtschaffenes Leben. Am selben Ort befindet sich auch eine der berüchtigten Magdalenen-Wäschereien; Heime, in denen im streng katholischen Irland ledige Mütter unter erniedrigenden Verhältnissen zu harter Arbeit gezwungen wurden. Und Bill muss eine Gewissensentscheidung treffen... Wie immer bei den Büchern von Claire Keegan besticht auch dieses kleine Buch durch die große Kunst des Weglassens: unprätentiös, präzise und zart entsteht ein Panorama der Menschlichkeit und des Mitgefühls, das man auch auf deutlich mehr Seiten ausformulieren könnte! Muss man aber nicht - und das macht das Buch zur wichtigen Lektüre in diesen Tagen. \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46234796,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Wer etwas auf sich hält in New Ross, County Wicklow, und es sich leisten kann, lässt seine Wäsche im Kloster waschen. Doch was sich dort hinter den glänzenden Fenstern und dicken Mauern ereignet, will in der Kleinstadt niemand so genau wissen. Denn es gibt Gerüchte. Dass es moralisch fragwürdige Mädchen sind, die zur Buße Schmutzflecken aus den Laken waschen. Dass sie von früh bis spät arbeiten müssen und daran zugrunde gehen. Dass ihre neugeborenen Babys ins Ausland verkauft werden. Der Kohlenhändler Billy Furlong hat kein Interesse an Klatsch und Tratsch. Es sind harte Zeiten in Irland 1985, er hat Frau und fünf Töchter zu versorgen, und die Nonnen zahlen pünktlich. Eines Morgens ist Billy zu früh dran mit seiner Auslieferung. Und macht im Kohlenschuppen des Klosters eine Entdeckung, die ihn zutiefst verstört. Er muss eine Entscheidung treffen: als Familienvater, als Christ, als Mensch. Mit wenigen Worten erschafft Claire Keegan eine ganze Welt. Auf unnachahmliche Weise erzählt Kleine Dinge wie diese von Komplizenschaft und Mitschuld, davon, wie Menschen das Grauen in ihrer Mitte ignorieren, um in ihrem Alltag fortfahren zu können - davon, dass es möglich ist, das Richtige zu tun.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:15:53","moduleId":260443,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Was es braucht in der Nacht“ von Laurent Petitmangin , übersetzt von Holger Fock und Sabine Müller, erzählt von einem Mann, der sich nach dem Tod seiner Frau um die beiden Söhne ( sieben und zehn Jahre alt) alleine kümmert. Alles geht lange gut, bis Fus, der ältere der beiden, in der Schule abrutscht. Das Studium in Paris tritt sein jüngerer Bruder an. Nicht so schlimm denkt der Vater, doch dann entdeckt er, dass Fus Clique aus Rechtsextremisten besteht….
Wie strapazierfähig ist die Liebe eines Vaters zu seinem Sohn, wie lange kann man die Augen verschließen - und was passiert, wenn dies nicht mehr geht? 157 Seiten hat dieser Roman. Kein Wort ist zu viel, jeder Satz sitzt. Die Tragödie bahnt sich unaufhaltsam ihren Weg - und das Ende vergisst man nicht . Große Leseempfehlung für dieses beeindruckende, erschütternde Buch!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":45937047,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Fus und Gillou, 10 und 7, sind sein ganzer Stolz. Doch als seine Frau stirbt, steht er mit seinen Jungs allein da. Die Arbeit als Monteur, Haushalt, Erziehung: Er gibt sein Bestes, bringt die Jungs zum Fußball, zeltet mit ihnen in den Ferien. Die ersten Jahre läuft alles glatt. Nur Fus wird in der Schule schlechter, sodass er danach nicht in Paris studieren kann. Der Vater tröstet sich damit, dass sein Ältester nicht wegzieht - bis er entdeckt, dass der 20-Jährige neuerdings mit einer rechtsextremen Clique rumhängt. Wie fühlt man sich, wenn der Sohn in falsche Kreise gerät? Was kann man tun? Er weiß sich nicht anders zu helfen, als mit erbittertem Schweigen seine Missbilligung kundzutun. Ein Drahtseilakt, der in einer Tragödie gipfelt.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:16:17","moduleId":259163,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Es beginnt wie ein Abenteuerroman. In der Antarktis sollen zwei junge Geowissenschaftler unter der Leitung Robert „Doc“ Wrights die veraltete Kartographie auf den neuesten Stand bringen. Ein überraschend aufziehender Sturm trennt die drei Männer voneinander, nur Robert schafft es in die rettende Basisstation - und erleidet dort einen Schlaganfall… An dieser Stelle wandelt sich der Abenteuerroman in eine bravourös erzählte ( und übersetztes : Anke Caroline Burger hat das fantastisch gemacht) Geschichte über das Zurückkämpfen ins Leben, über die Kraft, Verzweiflung und Geduld der Angehörigen, die ihr eigenes Leben komplett zurückstellen, um diesen Kampf mitzukämpfen. Gerade die häusliche Pflegesituation hat Jon McGregor berührend und schonungslos eingefangen.
„Stürzen, Liegen, Stehen“ ist ein Highlight in diesem noch jungen Jahr. Ein Roman, dessen feinsinnige Erzählweise man nicht genug loben kann. Ein Roman, der immer wieder gekonnt den Ton und das Genre wechselt , der mitreißt und zum nachdenken anregt , der die Angehörigen von Pflegebedürftigen in den Mittelpunkt stellt ohne die von der Krankheit Betroffenen hintenan zu stellen. Es ist ein unglaublich kraftvoller berührender Roman. Ein Roman, der bei aller Verzweiflung, bei allem Schrecken Hoffnung birgt. Und die brauchen wir in diesen wirren, dunklen Tagen und Wochen .\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46075778,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Drei Männer reisen zur Station K auf Alexander Island in der Antarktis: zwei junge Geowissenschaftler, die die veraltete Kartografierung auf den neuesten Stand bringen sollen, sowie Robert Wright, der Stationsleiter. Als die drei auf einer Exkursion in einen schweren Sturm geraten, kommt es zur Katastrophe. Die Männer verlieren im dichten Schneetreiben Sichtkontakt, plötzlich ist jeder auf sich allein gestellt. Zunächst schafft es nur Robert zurück zur Station. Dort angekommen, reagiert er nicht auf die Funksprüche der beiden anderen und fordert auch keine Hilfe bei der Basisstation an, so wie es das Notfallprotokoll zwingend vorsieht ... Als Robert schließlich evakuiert und in ein Krankenhaus in Santiago de Chile gebracht wird, reist seine Frau Anna nach Südamerika, um ihn nach Hause zu begleiten. Fortan muss sie ihre eigene Karriere zurückstellen und sich um ihren Mann kümmern. Der hat infolge der dramatischen Ereignisse sein Sprachvermögen verloren. Niemand scheint zu wissen, was genau sich zugetragen hat auf Station K. Nur Robert könnte darüber Aufschluss geben.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:17:34","moduleId":254322,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"2019 erhält der Autor einen Brief von einem ihm Unbekannten, der ihm die Tagebücher einer Verwandten als Grundlage für einen Roman anbietet. Seine Cousine habe sich nicht mit dem Selbstmord ihrer älteren Schwester abfinden können, und hatte sich in Therapie bei dem Therapeuten begeben, den sie für den Suizid ihrer Schwester verantwortlich machte. Mit der erdachten Persönlichkeit Rebecca Smyth habe sie sich bei dem im London der 1960s berüchtigten Therapeuten Collins Braithwaite als Patientin eingeschlichen und ihre Erfahrungen schriftlich festgehalten.
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„Fallstudien“ ist der neuste raffinierte Roman Graeme Macrae Burnets , übersetzt von Georg Deggerich. Raffiniert insofern, weil Burnet es wie kaum ein anderer Autor versteht Fakten und Fiktion zu vermengen und somit eine ganz eigene Atmosphäre zwischen Wahrheit und Fantasie schafft. Der Roman ist eine höchst vergnügliche Studie über instabile Persönlichkeiten, psychische Gesundheit und gesellschaftlicher Erwartungen vs innerer Realität. Mit trockener Ironie und britischem Humor ist dieses Buch , das sich so eingehend wie augenzwinkernd mit der Gegenkultur der 1960s beschäftigt, eine ebenso intelligente wie vergnügliche Lektüre, bei der man sich gern auf falsche Fährten locken lässt. Ein Roman jenseits der Genregrenzen, dessen gelungenes Cover kongenial den Inhalt spiegelt.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":46055139,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Ich bin davon überzeugt, dass Dr Braithwaite meine Schwester Veronica getötet hat. Damit meine ich nicht, dass er sie im üblichen Wort- sinn ermordet hat, dennoch ist er für ihren Tod verantwortlich, als hätte er sie mit seinen eigenen Händen erwürgt.« Zwei Jahre zuvor, im Herbst 1963, ist Veronica am Bridge Approach in Camden von einer Überführung gesprungen und vom 4:45-Uhr-Zug nach High Barnet überfahren worden. Niemand hätte ihr das zugetraut. Am wenigsten ihre Schwester. Und so wird diese bei Dr Braithwaite, Veronicas charismatischem Therapeuten, vorstellig, allerdings unter falschem Namen: als zutiefst aufgewühlte Patientin Rebecca Smyth. Sie ist entschlossen, der seltsamen Beziehung zwischen Braithwaite und Veronica auf den Grund zu gehen, die Umstände des Selbstmords ihrer Schwester zu klären. Wird ihre Darstellung den Psychologen überzeugen? Ein hochspannendes Katz-und-Maus-Spiel zwischen einem Therapeuten und seiner Patientin. Was ist wahr, was Täuschung? Wer ist wer, wer glaubt wem was - und was dürfen, was können wir Leser glauben?\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:19:30","moduleId":243882,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Nora bezeichnet sich selbst als die „Frau von oben“: zuverlässig, wohlgelitten, unsichtbar, anspruchslos und sterbenslangweilig. Sie arbeitet als Grundschullehrerin - ihrer Idee von Kreativität und Kunst gibt sie am Wochenende in ihrem Gästezimmer Raum. Der kleine Reza kommt als neuer Schüler in ihre Klasse. Seine Eltern Sirena und Skandar sind weltgewandt, exotisch und glamourös. Man befreundet sich rasch und Nora verfällt der Anziehung der fremden Welt mit Haut und Haar. Im Licht der neuen Freund, der ihr zuteil werdenden Aufmerksamkeit und Wertschätzung scheint auf einmal alles möglich. Sie teilt mit Sirena ein Atelier, mit Skandar intellektuelle Sternstunden und auch Reza ist ihr zärtlich zugewandt. Doch wie schon Matt Haig so treffend sagt: „nimm Dich in Acht vor der Lücke zwischen der Stelle an der Du bist und der Stelle an der Du gern wärst. Am Ende fällt man hinein“. Und so steuert Nora mit vollen Segeln auf ein Desaster zu. Claire Messud seziert glasklar und präzise unseren Drang, diejenigen, die wir lieben, auch wegen des Menschen, den sie in uns sehen auszusuchen. Ehrlich! Großartig! \",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":43932730,\"changedValue\":{\"blurb\":\""Ein süchtig machender Pageturner, mit solcher Kunstfertigkeit geschrieben, dass man gar nicht anders kann, als ihm zu erliegen. Selten hat das Alltägliche so geschillert." The Guardian
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Ein halbes Jahrhundert später, das Anwesen am Bass Rock steht zum Verkauf, kommt wieder eine Frau in den Norden. Viv hadert mit ihrem Single-Dasein, aber auch mit den Gelegenheiten, es zu beenden. Außerdem schläft sie schlecht, in jedem der Betten in dem alten Haus. Ihr ist, als wu¿rde sie heimgesucht von dunklen Geschichten. Geschichten von aufsässigen Frauen, von Frauen in Bedrängnis. Und ihre Stiefgroßmutter Ruth ist nur eine davon.
Im Ton mal spöttisch, mal drastisch und voll wilder Wut u¿ber eine Welt, die den Männern allein gehört, ist Evie Wylds «Die Frauen» Ghost Story, Kampfschrift, Familiensaga. Ein Buch mit vielen Gesichtern.\\n\\n«Eine Gothic Novel fu¿r unsere Zeit. Ungeheuer gut beobachtet, zutiefst verstörend und absolut fesselnd. Wie alle Werke von Evie Wyld voller erhellender Einsichten zu dem, was Menschen einander physisch und psychisch antun können. Ein Meisterwerk.» Max Porter\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Im englischen Original lautet der Titel „ the bass rock“ und bezeichnet eine Felsformation vor der schottischen Küste. Hier lebt Ruth mit ihrem Ehemann und dessen beiden Söhnen. Manchmal nimmt sie Geräusche wahr, Silhouetten an der Wand und nächtliche Schemen. Spukt es im alten Haus oder sind die Erscheinungen dem Scotch zuzuschreiben? Fünfzig Jahre später versucht Viv, den Familienbesitz zu verkaufen und auch sie bedrohen innere und äußere Geister. Was sich zunächst ausnimmt wie ein Schauerroman, entwickelt sich sehr schnell zu einem aufrüttelnden und eindringlichen Roman über Femizid. Gewalt gegen Frauen ist so alt wie die Menschheit und hat unzählige Gesichter. Eigener Wille und das Wort „Nein“ hatte und hat oft tödliche Konsequenz. Jeden dritten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem (Ex)Partner getötet. Evie Wyld gibt den namenlosen Opfern in ihrem Roman eine Geschichte und holt sie damit stellvertretend für viele andere ins Licht. Ich konnte den Roman nicht beiseite legen und ich werde „Die Frauen“ lange nicht vergessen. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:27:03","moduleId":230303,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":44813740,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Mit Entschlusskraft und dem richtigen Anzug ist alles möglich - selbst als Vertreter für Eisenwaren (Marke Kramp!) in Chile Anfang der 80er Jahre. Und weil Kinderaugen auch Schraubenhändlerherzen schmelzen lassen, nimmt der Vater kurzerhand seine siebenjährige Tochter auf Verkaufstour mit. Die Kleine genießt ihre Parallelerziehung auf der Straße, sahnt Lackschuhe und Zigaretten ab und verschweigt ihr Doppelleben dafür der Mutter, die aber ohnehin ganz andere Sorgen zu haben scheint. Da ist der nette Filmvorführer, der zugleich Fotograf und Geisterjäger ist, doch viel unterhaltsamer. Alles könnte für immer so weitergehen, wenn, ja wenn diese Geschichte nicht zu Chiles schlimmsten Zeiten spielte. So aber findet dieses Vater-Tochter-Roadmovie à la Paper Moon ein jähes Ende, und damit auch eine Kindheit, die doch so munter glänzen sollte wie ein Fuchsschwanz der Marke Kramp.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"„Kramp“ heißt die Firma , in deren Auftrag der Vater als Vertreter durch die Dörfer und Städte zieht, um Eisenwaren an den Mann und die Frau zu bringen. Seine Tochter ist fasziniert von der Arbeit ihres Vaters , so sehr, dass dieser das siebenjährige Mädchen an ein paar Tagen der Woche mit auf seine Tour nimmt. Für die Tochter ist das ganze ausgesprochen aufregend , für den Vater einträglich, denn eindringliche Kinderaugen erhöhen die Auftragslage. Die Mutter ahnt von diesem Arrangement nichts, sie scheint in ihrer eigenen Welt zu leben , ohne echten Kontakt zur Realität. Das Mädchens genießt das gemeinsame Geheimnis mit ihrem bewunderten Vater, der so spannende und nette Leute wie den Filmvorführer kennt, der eigentlich Fotograf ist und versucht , Gespenster aufzuspüren…
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\\\"Mit dem, was Psychiater für ein stattliches Honorar Vatersuche nennen, hat es nichts zu tun\\\" - so beginnt dieser Roman, und tatsächlich: Ludwig Smit, Stiefbruder eines genialen, aber wunderlichen Klavier- und Beethoven-Virtuosen, dessen Vater Otmar auch ihn großgezogen hat, sucht seinen leiblichen Vater nicht. Aber als der junge Shell-Angestellte, zuständig für die umstrittene Vermessung von Erdölfeldern per Dynamit, auf die sibirische Insel Sachalin reist, um dort den Geschäftsführer der Firma Sakhalin Energy zu treffen, kommt ihm der Verdacht, dass dieser Johan Tromp sein Vater ist, der ihn schon im Stich gelassen hat, als er noch gar nicht geboren war. Völlig unverhofft, nämlich in einem Schneesturm, begegnet er in diesem fernen Winkel Russlands einer früheren Mitbewohnerin wieder, der Journalistin Isabelle Orthel, die, wie sich herausstellt, mit Tromp vor Jahren in Nigeria eine Affäre hatte und nun den Plan verfolgt, diverses Dunkle ans Licht zu zerren. Bislang kam Tromp - Hedonist, Alpha-Mann, Kronprinz von Shell - immer einfach so davon.
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Andrej Kaplan, der tragische Held dieses Romans, sagt von sich selbst: „Ich war nicht wirklich ein Idiot. Aber ich war auch nicht kein Idiot.“ Da kommt ihm der Anruf seines älteren Bruder Dima gerade Recht: Ob er nicht bitte an seiner statt auf die Großmutter aufpassen könne, er müsse beruflich fort. Andrej willigt ein und reist von New York, wo sein Leben vor sich hindümpelt (er arbeitet als wenig erfolgreicher, von seiner Freundin frisch verlassener Literaturwissenschaftler an der Uni) in seine Geburtsstadt Moskau, die seine Eltern viele Jahre zuvor mit ihren Söhnen verlassen hatten, um im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr (Lebens)glück zu (ver)suchen. Zurück in Russland muss sich Andrej erst einmal an sein neues und gleichzeitig altes Leben gewöhnen, auch an das WG-Leben mit seiner fürsorglichen und dementen „Omama“, die seit über 50 Jahren in ihrer Wohnung lebt und vom Leben genug hat, alle die sie liebt und kennt, sind fort. 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Keith Gessen, selbst in Moskau geboren und in die USA emigriert, hat nicht nur einen mit herrlichen Anekdoten gespickten warmherzigen Roman geschrieben, sondern gibt auch viele interessante Einblicke in das politische und gesellschaftliche Leben in Russland und lädt dazu ein, sich noch einmal mit frischem Blick diesem besonderen, auch schönem, „schrecklichen Land“ zu widmen.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:34:27","moduleId":216820,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Annie Dunne ist so alt wie das Jahrhundert. Im Jahre 1900 geboren ist sie nach damaligen Verhältnissen 1959 eine alte Frau. Von einer durchlittenen Kinderlähmung gezeichnet, unverheiratet und kinderlos ist sie dankbar, bei ihrer Kusine Sarah ein bescheidenes Obdach gefunden zu haben. Die beiden Frauen bewirtschaften eine kleine Farm in den irischen Wicklows. Doch der ruhige Gleichklang des bäuerlichen Lebens gerät aus dem Takt, als die Kinder von Annies Neffen den Sommer auf dem Land verbringen. Und dann gibt Sarah auch noch den romantischen Avancen des Nachbars nach. Annies Welt scheint aus den Fugen und sie wehrt sich störrisch und eigensinnig gegen das Neue in in ihrem Leben. „Annie Dunne“ ist bereits 2002 erschienen und jetzt erst kongenial von Hans-Christian Oeser übersetzt und im Steidl Verlag in einer wunderschönen Ausgabe erschienen. Sebastian Barry erzählt einfühlsam, bildreich und sprachmächtig von einem Frauenleben zwischen Tradition und Moderne. 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Wie jedes Jahr kommen die kleinen Kinder von Annies Neffen zu Besuch bei den beiden Frauen, doch dieses Mal ist etwas anders. Ein Schatten liegt auf diesem Sommer, eine Bedrohung, die Annie um den Schlaf bringt. Annies Kräfte lassen nach, das ihr anvertraute Mädchen hat Alpträume, das Pony bringt sie bei einem Ausflug alle in Gefahr, und zu allem Überfluss macht sich ein Mann auf dem Hof und in Sarahs Leben breit. 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Hier wächst Huma auf, geboren 1976 in politisch unruhigen Zeiten, im Gründungsjahr der Korsischen Nationalen Befreiungsfront. Im Erdgeschoss wohnen Humas Eltern und verbannen sie eines Tages in den ersten Stock zu ihrer Großmutter. Zwischen den Generationen herrscht Schweigen, und die Großmutter scheint sich durch übergriffiges Verhalten an ihrer Enkelin rächen zu wollen - nur wofür? Musik und Literatur geben Huma Kraft, und mit der Zeit kommt sie nicht nur hinter das Familiengeheimnis, es gelingt ihr auch, sich von der Vergangenheit zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. In bildgewaltiger Sprache, mit ironischem Witz und bewegender Menschlichkeit erzählt Laure Limongi von der Gratwanderung, sich von seinem familiären Erbe zu befreien, ohne seine Herkunft zu verleugnen.
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Laure Limongis Debütroman „Sieben Tage Windstille“, übersetzt von Valerie Schneider, hat mich umgehauen und nachhaltig begeistert. Umgehauen, weil es sprachlich so elegant , so wunderschön und bei aller Poesie so klar und eindeutig ist. Begeistert, weil hier die Verknüpfung von Politik und Privatem so beiläufig wie stringent gelingt . Ein überaus reifer Roman, der, so ruhig er auch erzählt ist, jede Menge Stürme freisetzt: in seinen Protagonist*innen und den Leser*innen. Unbedingt lesen!!!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2022-04-11 12:14:37","moduleId":261053,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/TR6gHnYRgdg\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"ae7b64aacfa07b55\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:35:51","moduleId":235740,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Seit ich im letzten Jahr Christine Wunnickes “Die Dame mit der bemalten Hand” gelesen habe, ist sie für mich “Buchpreisträgerin des Herzens” (Sie wurde bereits 3x nominiert, es muss doch endlich einmal klappen mit dem Gewinn!), so gut haben mir ihre Schreibe (exquisit und doch eingängig und mit einem Augenzwinkern erzählt) und der originelle Pllot gefallen. Und seitdem möchte ich nach und nach alles, was die Autorin bisher publiziert hat (und publizieren wird), lesen. Den Anfang macht “Missouri”, eine Erzählung, die zum ersten Mal in den 90ern publiziert wurde und nun frisch und lila im “Albino” Verlag verlegt wird. Natürlich spielt der Geschichte auch am Missouri, einem US-amerikanischen Fluss, ihren Anfang nimmt sie jedoch in London Mitte des 19. Jahrhunderts und wir begleiten einen Autor bei seinem kometenhaften Aufstieg und Fall. In Ungnade gefallen siedelt er mit seinem jüngeren Bruder in die USA über und wird die schicksalträchtige Begegnung mit einem Banditen und seiner Gang machen. Schuld an allem ist Lord Byron. Und die Liebe.
Dieser Western ist originell, rasant, humorvoll, berührend und schlichtweg großartig. Ich freue mich schon sehr auf mein nächstes Buch der Autorin!\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":43862134,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Die Zeit: Mitte des 19. Jahrhunderts, der Ort: irgendwo im Wilden Westen. Nach einem Skandal muss der Dichter Douglas Fortescue England fluchtartig verlassen, doch die Ankunft in der Neuen Welt verläuft anders als erwartet: Seine Postkutsche wird überfallen, und Fortescue wird von einer Räuberbande verschleppt. Wie der überfeinerte Dichter und sein wortkarger Entführer Joshua Jenkins sich millimeterweise näherkommen, entfaltet Christine Wunnicke zu einer im wörtlichen Sinne wild romantischen Liebesgeschichte.
"Mit knappen Sätzen und lakonischem Humor entwirft die Schriftstellerin hier einen Queeren Westen, der keinen Platz für Illusionen und strahlende Revolverhelden lässt. Kino-Western wie Jim Jarmuschs Dead Man oder John Macleans Slow West kommen einem in den Sinn, wenn Wunnicke die amerikanische Landschaft beschreibt, als wäre sie dem Chloroform-Rausch dekadenter Briten entsprungen, oder die Gewalt als rundum absurdes Spiel demontiert." (queer.de)\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:36:31","moduleId":200366,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":43894160,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Jörg Magenau hat einen modernen, einen klugen Künstlerroman geschrieben, einen Roman einer unruhigen Biografie in einer unruhigen Familie.« SaSa StaniSic
Ein tief berührendes Buch über Abschiede und den Trost des Neubeginns. In seinem ersten Roman blickt Jörg Magenau auf das Leben eines Mannes, der erzählend zu sich selbst reist. Aus einer inneren Enge in ein weites, wildes Land.
In Kanada liegt der Vater im Sterben. Die Nachricht trifft seinen Sohn in einer Krise. Hinter ihm liegt ein gescheitertes Buchprojekt. Seit Jahrzehnten hat er den fernen Vater nicht gesehen, nun überquert er Atlantik und Rocky Mountains, um ihn hoffentlich noch lebend anzutreffen. Doch was ist überhaupt ein Leben? Was weiß man von einem fremd gebliebenen Vater, von der Liebe der anderen und der eigenen? Und wie schreibt man darüber? Die Fahrt durch die kanadische Nacht führt den Erzähler immer tiefer in die eigene Herkunft und hinaus ins Offene. Als er den Vater erreicht, geht etwas zu Ende, aber etwas Neues beginnt auch: die Suche nach dem, was trotz aller Vergänglichkeit bleibt.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Ein Mann ist auf dem Weg zu seinem im Sterben liegenden Vater. Jahrelang hatten sie keinen Kontakt , doch jetzt, am Ende eines Lebens , möchte der Vater seinen Sohn noch einmal sehen. Der setzt sich ins Flugzeug, mietet ein Auto und fährt durch die kanadische Nacht , hoffend, seinen Vater noch lebend zu erreichen....
\\\"Die kanadische Nacht\\\" ist ein vielschichtiges Buch . Der Erzähler denkt auf der Fahrt durch die Nacht an sein unlängst gescheitertes Projekt, eine Biografie über einen Dichter. Darüber hinaus reflektiert er das Verhältnis zu seinem Vater, das seiner Eltern zueinander. Die Gedankengänge greifen ineinander, eins kommt zum anderen , Fragen drängen sich auf. Und um Hölderlin geht es auch . Das liest sich überraschend fesselnd, die wunderschöne und genaue Sprache hat mich sofort überzeugt und an die Hand genommen und dazu eingeladen, selbst mäandernd über das Leben an sich und meinen vor langer Zeit verstorbenen Vater nachzudenken. Sprache verändert den Blick auf die Realität, schafft andere Realitäten, schärft den Geist. Jörg Magenaus Debütroman ist zum Teil Künstlerroman, zum Teil Familienroman, zum Teil ein Roman über das innere Exil. Man braucht innere Ruhe , um diesen Roman in seiner Gänze genießen zu können, es wird oft theoretisiert, philosophischen Gedankenspielen nachgehangen. Und doch ist er sehr real, sehr gegenwärtig. Ich kann es nicht besser in Worte fassen, aber dieser Roman hat mich sehr beeindruckt und berührt und ja, auch innerlich entspannt. Eine tiefe Ruhe geht von ihm aus . Ihn zu lesen war wie selbst durch die Nacht zu fahren , wie in einem tiefen ruhigen See zu schwimmen , in einem einsamen Wald alleine zu sein: kontemplativ, inspirierend . Eine Wohltat ist dieser Roman!\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:36:48","moduleId":187181,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":43801831,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Von der Gewalt der Vergangenheit und der Liebe der Gegenwart
Wenn Nike ihre Wohnung in Berlin-Mitte verlässt, muss sie am Stolperstein ihrer Urgroßmutter vorbei. Nike ist als Jüdin in Ostberlin aufgewachsen, jede Straße trägt Erinnerung, auch schmerzhafte. Als sie ein Jobangebot in Tel Aviv bekommt, nimmt sie an. Dort trifft sie Noam, er ist Journalist, seine Geschichte ist tief und komplex. Nike lässt ihn in ihr Leben, als ersten Mann seit Jahren. Doch zwischen ihr und Noam steht Noams Onkel Asher. Der ist vereinnahmend und brutal und setzt alles daran, dass Nike aus Noams Leben verschwindet. Furchtlos und berührend erzählt Mirna Funk von der Gewalt, die in Nikes und Noams Familiengeschichten steckt. Wie leben sie mit ihren individuellen Bruchstellen? Und wie können sie einander lieben?\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Nike lebt in Berlin und arbeitet nach ihrem Studium der Judaistik beim Deutschen Akademischen Austauschdienst. In einer persönlichen Krise und mit dem Gefühl, sich aus ihren festen Strukturen lösen zu müssen, akzeptiert sie ein Jobangebot in Tel Aviv. Sie ist Jüdin und verbindet die mit Alija, also ihrer Einbürgerung in Israel. In Tel Aviv begegnet sie Noam, Kolumnist des Haaretz. Die beiden beginnen eine zunächst vorsichtige, respektvolle und liebevolle Beziehung. Doch weder Nike noch Noam können individuell-leidvolle und transgenerationale Traumata ausblenden. Und so wird aus einer leichten, unbeschwerten Liebesbeziehung sehr rasch ein toxisches Gegeneinander. Zu Beginn des Buches legt Nike ihren nackten Zeh auf den Stolperstein, der für ihre Ururgroßmutter Dora vor ihrer Wohnungstür eingelassen ist. Das ist zugleich Mahnung wie Allegorie für die sich nie schließende Bruchstelle jüdischen Lebens in Deutschland. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:36:55","moduleId":187178,"content":"{\"attributes\":{\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Auf den Voland & Quist Verlag ist Verlass, wenn ich etwas Besonderes, Berührendes, Unbequemes lesen möchte. Und auch bei diesem Roman wurde ich nicht enttäuscht:. Es geht um Lux, eine junge unscheinbare, unsichere Frau, die, frisch aus der Psychiatrie entlassen in die USA fliegt, Startpunkt New York, Startpunkt für einen Neubeginn. Dort begegnet sie einer anderen jungen Frau, Kat, schön, unbarmherzig, provokativ. Sie wird die junge Deutsche in ihren Bann ziehen und Mutproben auferlegen, die das ungleiche Paar quer durch die USA führen werden. Der Siegerin winken 10 $ Preisgeld. Und so riskiert Lux ihre Existenz und ihren gesunden Menschenverstand in der Hoffnung, sich selbst zu finden, wenn sie alles verliert.
Dieser Debütroman ist nicht nur unbequem, er ist verstörend und doch musste ich ihn verschlingen, so gut ist die Geschichte und vor allem die Sprache, die ist besonders und berührend.\",\"changedValue\":{}},\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":44106283,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Lux bricht aus. Sie reist in die USA, macht sich auf die Suche nach dem Wahren, dem Gefährlichen, das die Glasglocke über ihr zum Splittern bringt. Sie trifft Kat. Eine junge, irritierend schöne Frau, eine amerikanische Nomadin mit schneeweißem Haar. Gemeinsam begeben sie sich auf einen Roadtrip von Osten nach Westen, quer durch die USA, bringen sich gegenseitig anihre Schmerzgrenzen, laufen aus dem Ruder. Lux ist auf der Jagd nach sich selbst. Aber was will Kat?
Ein Roman über das, was vom amerikanischen Traum zwischen all seinen Kopien übrigbleibt, und ein hypnotischer Abgesang auf die Welt der schönen Bilder, leuchtend und poetisch wie grausam und roh. Eine Geschichte über Vertrauen und Missbrauch, über Macht und Verletzlichkeit.\"}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"2cd378d5adafccc1\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203931,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:37:23","moduleId":187182,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":44106247,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Abnehmen, ohne anderen davon zu erzählen, den Rasierer auf dem Weg in die Schwimmbaddusche verstecken, schminken, als wäre alles von Natur aus so. In ihrem Debütroman »Wie die Gorillas« beschreibt Esther Becker das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die behauptet, alle könnten selbst bestimmen. Doch gehört sich Manches und Anderes nicht. Wo verlaufen die Grenzen zwischen ausgelebter Individualität und den Anstrengungen dazuzugehören? Wie soll der Körper aussehen, wie sich benehmen - ob beim Sportunterricht, in der Schule, unter Freundinnen oder in Beziehungen? Lustvoll, pointiert, mit viel Humor und mit der Drastik, die es benötigt, erzählt Becker vom gesellschaftlichen Druck, der auf jungen Frauenkörpern lastet.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Einmal begonnen muß Esther Beckers Roman \\\"Wie die Gorillas“ auch sofort inhaliert werden. Denn so pointiert, mit einem wunderbaren Humor und der gebotenen Drastik wird hier die Geschichte einer jungen Frau ( und ihren Freundinnen ) erzählt. Episodenhaft und stringent erfahren wir von den Verunsicherungen, den Selbstzweifeln in einer vermeintlich weltoffenen Gesellschaft, in der alles geht , in der jede selbst bestimmt , wie sie sein möchte. Esther Becker zeigt die Realität hinter dieser Theorie , das Unwohlsein im eigenen Körper, der als unpassend , hässlich empfunden wird, was sich als Gefühl des insgesamt Unvollkommenen manifestiert und in die soziale Isolation führt. Mit viel Empathie wird dies erzählt, sehr direkt, und auch ich als schwuler Mann jenseits der 50 habe mich in vielen Dingen erkannt und verstanden gefühlt.\",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"cd0113c6a171400f\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203802,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:39:16","moduleId":235760,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":40308973,\"changedValue\":{\"blurb\":\"Zwei Mädchen verstecken sich in den schottischen Highlands.
Sal ist 13, und sie weiß, wie man ein Kaninchen abzieht, ein Feuer macht und einen Unterstand baut, schließlich hat sie sich genug YouTube-Videos angeschaut und die Flucht in die Wildnis von langer Hand geplant. Jetzt muss sie zeigen, dass sie sich und ihre kleine Schwester Peppa durchbringen kann.
Sal ist zwar selbst noch ein Kind, doch als ihre kleine Schwester Peppa zehn Jahre alt wird, weiß sie genau, was sie tun muss: Sie muss sie vor dem Freund ihrer Mutter schützen, denn in diesem Alter hat es bei ihr angefangen. Ein Jahr hat sich Sal auf die Flucht vorbereitet, und nun versteckt sie sich mit ihrer kleinen Schwester Peppa bestens ausgerüstet im Wald. Die Einzige, die weiß, wo sie sind, ist die Deutsche Ingrid, die ebenfalls in der Natur lebt. Doch wer sagt, dass Hexen immer böse sind?
Ein Roman über die Liebe zwischen zwei Schwestern, die Verantwortung, die Kinder schon in jungen Jahren auf sich nehmen, die Schönheit der schottischen Landschaft und das Überleben in der Natur.\"}},\"text\":{\"typeDef\":{\"type\":\"text\"},\"value\":\"Die dreizehnjährige Sal und ihre kleine Schwester Peppa verstecken sich in den Wäldern der schottischen Highlands. Sal hat die Flucht von von langer Hand geplant, weil die Situation zu Hause mit einer alkoholabhängigen Mutter und dem gewalttätigen Stiefvater für die Schwestern unerträglich wurde. Sie hat sich mit Hilfe von Survival-Videos Hand auf YouTube auf ihre Flucht vorbereitet. Nach wenigen Tagen kommt Ingrid, eine ältere deutsche Frau zu ihrem improvisierten Lager. Sie lebt ebenfalls im Wald. Ist ihr zu trauen? Wie lange können Sal und Peppa allein in der Natur überleben? Gibt eine Chance, ihre Mutter wiederzusehen?
Man könnte fast meinen, dass der Erfolg von „Gesang der Flusskrebse“ in den Lektoraten der Verlage eine Tür für starke weibliche Protagonistinnen und dem (Über)Leben in der Natur geöffnet hat. Auch der Debütroman von Mick Kitson beweist auf herzzerreißende Weise, das kein natürliches Umfeld so gefährlich und grausam sein kann wie ein gewalttätiges Elternhaus.
Ein kraftvolles und hoffnungsvolles Buch über menschliche Anpassungsfähigkeit und Lebenswillen. \",\"changedValue\":{}},\"employeeImage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"847f91fe45eb640c\",\"changedValue\":{}},\"showOnArticleDetailPage\":{\"typeDef\":{\"type\":\"boolean\"},\"value\":true,\"changedValue\":{}},\"employee\":{\"typeDef\":{\"type\":\"affiliateEmployee\"},\"value\":203888,\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"VIDEO","moduleType":"mod_video","modifiedAt":"2022-04-11 12:21:49","moduleId":261059,"content":"{\"attributes\":{\"videoSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"select\"},\"value\":\"normalSize\",\"changedValue\":{}},\"url\":{\"typeDef\":{\"type\":\"video-url\"},\"value\":\"https://www.youtube-nocookie.com/embed/xStaGYJjQP0\",\"changedValue\":{}},\"previewImageNormalSize\":{\"typeDef\":{\"type\":\"image\"},\"value\":\"7ee251226611aa87\",\"changedValue\":{}}}}"},{"cmsModuleType":"EMPLOYEE_RECOMMENDATIONS_SINGLE","moduleType":"mod_employee_recommendation_single","modifiedAt":"2023-03-15 09:39:54","moduleId":273618,"content":"{\"attributes\":{\"article\":{\"typeDef\":{\"type\":\"article\"},\"value\":40472836,\"changedValue\":{\"blurb\":\"»Dieser Roman ist aus dem leuchtenden Stoff, aus dem Weltliteratur entsteht: Faszinierendes Gedankenspiel, Wissenschaft, Poesie, Philosophie, Magie.« Marion Brasch Los Angeles, Mitte der 1980er Jahre. Der deutsche Auswanderer H.G. Kachelbad friert für das kryonische Unternehmen Exit U.S. Menschen ein, die in ihrer Gegenwart nicht mehr leben können. Bald scharen sich ein abgehalftertes Schriftstellergenie, eine ukrainische Wissenschaftlerin, ein vietnamesischer Auftragskiller und andere skurrile Gestalten um Kachelbad. So unterschiedlich ihre Motivationen auch sind, alle »kalten Mieter« hegen die Hoffnung, eines Tages wieder auf getaut werden zu können. Vom jüdischen Wien der Jahrhundertwende bis ins schwule New York der frühen 1980er Jahre nimmt uns Hendrik Otrembas zweiter Roman mit auf eine Reise in die Vergangenheit, um über die Zukunft nachzudenken. Kachelbads Erbe ist ein mitreißendes Gedankenspiel, ein Experiment mit Erzählinstanzen, ein sorgenvoller Blick in die Zukunft der menschlichen Zivilisation - und reflektiert zugleich die Möglichkeiten der Literatur, ins Jenseits zu reichen. 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